Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
Wenn du die Bibel so lassen willst, wie sie ist, dann darfst du erst gar keine Übersetzungen anfertigen. Denn jede Übersetzung ist automatisch auch Interpretation, weil der Übersetzer aus mehreren möglichen Formulierungen in der Zielsprache diejenige wählt, die ihm am treffendsten erscheint. Ein Übersetzer, der von sich behauptet, die einzig wahre Original-Übersetzung anfertigen zu können, der lügt.

Ja, es ist richtig, auf fehlübersetzte Passagen hinzuweisen, wenn sie erkannt wurden. Aber auf welcher Grundlage erkennt man das? Aufgrund des eigenen Privatglaubens? Das ist tragfähig für denjenigen selbst, aber nicht für die Allgemeinheit. Sowas muss das Ergebnis eines Forschungs- und Diskussionsprozesses sein, an dem viele beteiligt sind.

Hallo Sunigol

Ich kannte und kenne mehrere Theologen, die auf die vielen Fehlinterpretationen aufmerksam gemacht haben. Jene haben altgriechisch studiert. Von meiner Grossmutter habe ich eine Luther 1912 bekommen, noch in alter Schrift. Ich habe diverse Bibeln zuhause und zusammen mit andern Jesusglaubenden Christen haben wir z.B. das gängige Bibelzitatenrepertoire der Gläubigen Christen (für das Bekehrungsritual, respektive die Einführung dazu) in unserer Region - und wohl noch anderswo stark verbreitet - studiert und einander gegenübergestellt. Es war krass, wie da ganze Geschichten in ein Wort hineingedichtet wurde. wie z.B. beim WORT vom Kreuz 1. Kor.1.18

Teilweise wurden Urtexte, Lehren Paulus ins Gegenteil verkehrt. Vor allem in der Bibelausführung Hoffnung für alle. Auch teils Querverweise sind klar als absolut untreffend zu bezeichnen, wie dort wo Jesus Kranke heilte, verwies man auf Jesaja 53.4 Er trug unsere Krankheit.

Es geht eigentlich in Jesus Lehren und denen der damaligen Jünger und Apostel immer um einen Gesinnungswechsel um Jesus Evangelium vom Reich Gottes sich -innerlich- ausbreiten zu lassen. Jesus sagte ja. und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Markus 1.15. Das Wort "metanoia" heisst aber nicht Busse, sondern umdenken, Sinn ändern, Gesinnungswechsel. Und daraufhin zielen ja die Missionsreisen und Briefe Paulus.

Was Jesus eigentliches und einzig wahres Evangelium ist, sagt er ja gleich selber. Und er sagte auch, er sei gekommen um das Evangelium vom Nahen Reich Gottes zu verbreiten. Wer die Kreuzigung Jesus als Evangelium verbreitet handelt widerspricht klar und krass jenem Evangelium dass Jesus und später seine Jünger und Apostel als solches verbreiten. Paulus kennt für solche, die ein anderes Evangelium verkünden, das Evangelium von Jesus verkehren, verdrehen keine Gnade.6 Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem anderen Evangelium, 7 so doch kein anderes ist, außer, daß etliche sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren.8 Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! 9 Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht.

Und Paulus hat gewisslich dasselbe Evangelium gepredigt, wie Jesus und dajenige das Jesus ja an seine Jünger weitergab.(nach dem herrlichen Evangelium
des seligen Gottes, welches mir anvertrauet ist. 1. Timotheus 1.11

Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes Markus 1.14
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. Markus 16.15
Das Gesetz und die Propheten weissagen bis auf Johannes; und von der Zeit wird das Reich Gottes durchs Evangelium gepredigt, und jedermann dringt mit Gewalt hinein. Lukas 16.16
Und es begab sich darnach, daß er reiste durch Städte und Dörfer und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die zwölf mit ihm, Lukas 8.1
Und Jesus ging umher im ganzen galiläischen Lande, lehrte sie in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk. Matthäus 4.23
Er sprach aber zu ihnen: Ich muß auch andern Städten das Evangelium verkündigen vom Reiche Gottes; denn dazu bin ich gesandt. Lukas 4.43


Also klarer kann nicht erklärt werden, was biblisch gesehen als Evangelium Jesus, Evangelium Gottes geglaubt und verkündet werden sollte. Niemand lehrte in der Bibel ein anderes Evangelium als Jesus. Dass es ausgerechnet solche tun, die bezeugen an Jesus Glaubende zu sein erscheint mir schon himmeltraurig. Dass auch gerade solche -in andern Foren öfters zu lesen bekommen- sagen, niemand könne die Gebote Gottes halten, niemand könne Jesus Worte halten, sie müssten es auch gar nicht, hätten sie ja uneingeschränkte Sündenvergebung (durch das Bekenntnis Jesus habe sich als Sühneopfer ans Kreuz nageln lassen ) Jesus lehrte, was den damaligen religiösen Machthaber nicht in den Kram passte, nicht zu deren Gottesvorstellung. Jesus hielt durch, bis er den Auftrag Gottes, dessen wahres Wesen, dessen wahren Vergebungskriterien verbreitet hatte durch. Johannes 17.4 zeigt, was Jesus unter Erfüllung Gottes Auftrag sah.

Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle. Jesus hat die Lehren des wahren Gottes der Liebe ist verbreitet. Dies war sein Auftrag. Und Jesus Evangelium ist eben das Resultat, wenn man diese Lehren auch getreulich umsetzt. (was ja wiederum einige Gläubige Christen lehren, dass dies unmöglich sei etc. sogar solche, die sich Wiedergeborene Christen nennen.. ..Christentum quo vadis?

lg starangel (wer Gottes Geist in Jesus mit demjenigen Moses Gottes der Hebräer gleichsetzt, sollte mal intensiv die Bücher Mose, insbesondere das 2. Buch Bose studieren. Es ist unschwer zu erkennen, wie gegensätzlich die lehren und reagieren.) Licht und Finsternis treffen da aufeinander.