Ja Ed... Deine Fazite.... Stehts die gleichen Strukturen :-)

Deshalb sag ich auch immer: Anhand dessen wie jemand die Bibel interpretiert... bzw. "sein Gottesbild ist"... das ist ein guter Indikator wie "alles andere sonst auch" nach gleichem Schema und Aufbau interpertiert und betrachtet wird.

Prinzipiell das gleiche wie: Zeige mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist...

Das Gottesbild eines Menschen (falls vorhanden), welches er ja liebt, sagt also viel aus... ganz unabhaengig davon in wie fern es nun Gott entspricht.

Wobei ich der Ansicht bin dass kein "Bildniss" Gott "gerecht" werden kann... es koennen immer nur, bestenfalls, Teilaspekte sein.

Damit meine ich auch die "Bildnisse Gottes" der Bibel... denn auch sie zeichnet unweigerlich solche.

Solange man sich dieser Sache bewust ist, ist es auch OK find ich. Aber ab den Zeitpunkt wo man es ( aufgrund zB des Bibel- oder Schriftfundametnalismus ) "vergisst" ... dann laueft man eben Gefahr die ja sicherlich nur gut gemeinte "Warnung" des "Bildnissverbot Gottes" zu ignorieren...

Denn Gott passt ja wohl kaum in ein Bildniss rein... auch nicht in unsere Imaginaeren von zB. der Bibel abgeleiteten... Man "muss" sich, imho, immer daran erinnern dass Gottes Weisheit, Liebe, "Herrlichkeit" und Groesse nicht unseren Begrenzungen und Bildnissen unterlegen ist.

Das gleiche gilt eben auch, in meinen Augen, fuer "Gottes Wort".

"Der Wind weht, wo er will; und du hörst sein Brausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist" (Joh 3,8)

Seh ich zumindest auch so...

Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
Wir werden nicht nur von der Familie, oder von der Kirche geprägt, sondern auch vom Kindergarten, von der Schule, u.s.w., ja, von der gesammten Gesellschaft.
Was ich uebrigens auch immer mit erwaehne... Kultur und Gesellschaft.

Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
Und von dieser Gesellschaft ist auch dein Forschen nach der Wahrheit geprägt.
Diese Gesellschaft hat dir Richtlinien gegeben, in welche Richtung du forschen sollst.
Ein weiterer Grund nach (authentischer) Gottes Inspiration "zu bitten"... denn diese sieht ja sicherlich auch ueber den kulturellen, traditionellen, religioesen und gesellschaftlichen Tellerand hinaus.

Das ist aber natuerlich eine (ich sag mal dazu --->) "spirituell inner-intime Angelegenheit"...

Man kann die Inspiration Gottes (vorausgesetzt natuerlich man glaubt daran) ja nur mittels seiner eigenen Seele empfangen... und dann kommt doch "der ganze Rest" erst was im Lichte dieser Inspiration eben "beleuchtet" "geforscht" "interpertiert" "betrachtet" etc.. werden soll.

Das gilt in meinen Augen sehr wohl (ja sogr und vor allem) auch fuer "das Bibel lesen"... der theologische "Intellekt" ist es ja sicherlich nicht primaer "der uns in die Wahrheiten fuehrt"... sondern ja eher in erster Linie der "Geist Gottes"... mit dem man moeglichst "im Einklang" sein moege.

So lehrt es auch Jesus in den Evangelien... (Johannes, letztes drittel irgendwo)

Das ist also nicht etwas was man sich immer nur "erlesen kann"... das hat seine natuerlichen (intellektuellen) Grenzen.

Sondern die Inspiration Gottes ist, imho, eher etwas die man "empfangen" kann. Und dazu "muss" man natuerlich auch offen und bereit sein.

"Offen sein" in dem Sinne: Offen und bereit zu sein, eben gerade ueber die Familieren/Gesellschaftlichen/Kulturelen/Religioesen/und auch (das vermutlich schwierigste -->) die daraus zu eigen gemachten bestehende Ansichten "blicken zu wollen".

Ohne diese Bereitschaft geht es also auch nicht bzw. wuerde "es" verhindern... "blockieren".

Das ist zumidnest meine persoenliche "Vorgehensweise" eben der Gesellschaftlichen, Kulturellen und Religioeser Soziologie geistlich nicht "unterworfen" zu sein.