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  1. #21

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    Das hat doch nichts mit "einleuchten" zu tun. Mir "leuchten" die "kritischen Aussagen" in Moses schon ein... so schwer sind diese (Aussagen) ja nicht zu verstehen dass man da jetzt eine Generationen-Wissenschaft draus machen muss (was ja eh der Fall seit tausenden Jahren ist.. und genauso unterschiedlich die Ergebnisse sind)...

    Nein... sondern ich lehne sie so wie sie dastehen von Inhalt her ab... (und du ja eigentlich auch bzgl. zB "der Beschneidung"... du sagst ja selbst dass "das Hautfetzchen" nichts mit dem Bund Gottes zu tun hat... so wie es im AT "geschreiben steht"... oder? )

    Der unterschied ist (wenn ich Deine Argumetnations-Richtung richtig verstehe) wie gesagt nur: Dass Du eher gute Intentionen vermutest... und ich schlechte.

    Zuerst hast Du gemeint ich wuerde "aussersinnlichen Kontakt zu Paulus" ja haben muessen bei meiner "Zustimmung" seiner (scharfen) Kritik so wie es alle uebersetzungen hergeben... dann, nachdem ich dir sagte dass ich die Paulus Briefe halt doch schon einige Jaherlichen kenne sagst Du Sinngemaess nun "auch das reicht nicht... das sei nun eine "Generationen-Wissenschaft" um ueberhuapt eine Aussage treffen zu koennen....

    Wenn das so waere dann waer die Bibel fuer den Otto-Normalo quasi nur ein "zu glaubendes Buch"... wo man keine negativen Beurteilungen treffen duerfe wei das ja kein einzelner Mensch mache koenne/duerfe...

    Auf meine Begruendungen bist Du nicht eingegangen Sunigol...

    Was sagst Du zB zu:

    "Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt?' (Apg 7,52) ...

    Waere die passende Antwort drauf auch gewesen : "Bist du denn derjenige, der das so prüfen kann? Dazu musst du doch selber genauestens Bescheid wissen. Oder willst du die Texte nur überfliegen und alles, was dir nicht sofort einleuchtet, als böse einstufen? "

    Stephanus war ja auch nur ein einfacher Mensch wie ja alle Juenger Jesus... wie kam er zu solch einer "boesen" Beurteilung?

  2. #22

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    Die Geschlechtsorgane bescheren dem Mensch große (wenn nicht die größte) fleischliche lust. Was der gefallene Mensch pervertiert, so daß sie zum Kult wird. Oft zum verbrecherischen. Sodom und Gomorra.
    Beim Mensch sollte aber Gott an erster Stelle sein. Was die Beschneidung auch bedeuten sollte. Das Organ der größten Fleischlichen Lust beschnitten, in Schranken gewiesen. Die größte Lust findet dieser Mensch nicht im Sex, sondern in Gott. Diese Einstellung sollte beim Mensch sein, ohne der die Beschneidung wertlos ist. Was Paulus auch schreibt, indem er auf Abraham verweist, dem die Beschneidung gegeben wurde.

    Zur Zeit Abrahams herrschten ziemlich rauhe Sitten. Selbst für Abraham waren Menschenopfer nichts Schreckliches. Die Versuchung bestand darin, daß er seinen einzigen Sohn opfern sollte, von dem gesagt wurde, daß von ihm kommt der Same Abrahams, in dem alle Völker der Erde gesegnet werden sollen. Und jetzt sollte Abraham diesen einzigen Sohn opfern, wo der noch nicht mal erwachsen ist? Wie wird dann die Verheißung Gottes in Erfüllung gehen? Das war Abrahams Versuchung. Und nicht Menschenopfer.

    Das animistische Denken beschäftigt sich allgemein mit dem Tod und dem Bösen.
    Der Animist sucht immer nach Mitteln, um sich vor dem Bösen zu schützen.
    Körperverstümmelungen und Tätowierungen nach Todesfällen werden als Schutzzeichen angewendet, um die bösen Totengeister abzuwehren.
    Sich selbst zugefügte Wunden können als Öffnungen angesehen werden, die es den guten Geistern erlauben, in den Körper einzutreten und die bösen Geister abzuwehren.
    Da alles Körperliche ein geistiges Gegenstück hat, können solche Wunden nur verstanden werden, wenn man die geistliche Bedeutung dieser Riten kennt.
    http://www.hcjb.de/uploads/media/Animismus.pdf

    Und bei Abraham sollte die Beschneidung ein Zeichen des Bundes mit Gott sein, an dem Abraham seine größte Lust hat, und der über allen Geistern steht. Was dem Mensch jegliche Angst vor diesen Geistern nehmen sollte. Bei richtigem Verständnis.
    Nur funkzionierte es nicht wirklich. Israel hat sich sehr oft der Verehrung anderer Götter/Geistern zugewandt. Und schon bei den Propheten kommt der Gedanke auf, daß es eine Beschneidung am Herzen bedarf. Das heißt, die richtige Einstellung.

    Paulus greift diesen Gedanken auf, und bezieht die Beschneidung am Herzen auf den Sinn der Taufe: Als Sünder gestorben. Tot für die Sünde.
    Solche brauchen keine Beschneidung am Körper.

    Und der Unterschied zwischen mänlicher und weiblicher Beschneidung liegt auf der Hand. Da bin mit Sunigol einer Meinung.
    Geändert von ed (24.03.2016 um 14:52 Uhr)

  3. #23
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Vielleicht wird ja nach thalestris' Schilderung etwas klarer, warum ich die Beschneidungen von Jungen und Mädchen unterscheiden und nicht alles gleichmäßig als Verstümmelung bezeichnet haben wollte.
    Hi Sunigol,

    genau das wollte ich auch sagen/fragen. Das da ein Unterschied ist zwischen männlicher und weiblicher Beschneidung. Für Jungs hat es für ihr weiteres Leben keine Folgen, oder? Bei Jungs hat es wohl sogar noch nen hygienischen Vorteil? (hatte ich mal iwo aufgeschnappt).
    Aber für Mädchen bedeutet es lebenslange Qualen und der Verlust eines Körperteils... nie wieder herstellbar. Und das nur weil den Mädchen/Frauen "Lust" oder iwelche anderen Empfindungen in dieser Richtung nicht zusteht.
    Da wird ja wirklich alles weggeschnitten... große und kleine Schamlippen, Klitoris.... nur ein Restchen wird übrig gelassen um die äußeren Hautfetzen miteinander zu vernähen. Da ist nichts mehr...ausser ein kleines Loch durch das Urin und Menstruationsblut durch kann. Das machen die dort mit kleinen Kindern...bei vollem Bewusstsein...mit Glasscherben und Dornen... in meinem Augen ist das Folter und Verstümmelung von Menschen.

    Bei den Jungs wird ja glaube ich nur ein kleiner Schnitt gemacht, ansonsten bleibt einem Jungen alles erhalten. Das ist für mich keine Verstümmelung. Klar... kann man auch in Frage stellen ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, aber im Gegensatz zur weiblichen Beschneidung finde ich das jetzt nicht so dramatisch..

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  4. #24
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    @Prinzessin, Dein Beitrag kann ich nur zustimmen.

    Den Film kenn ich zwar nicht, wusst gar nicht dass ueber sie einer gedreht wurde.... aber ich kenn ihre Biographie vom Lesen her.

    Und find es natuerlich genausogut dass sie eine oeffentlich bekannte Person geworden ist aufgrund ihrer Model-Schoenheit und eben dieses Thema dann "ausgesprochen" hat...
    Kann dir den Film nur empfehlen. Der lief auch mal im Kino, bestimmt kann man den iwo im Inet sehn. Hier ist der Trailer:



    Im Film sieht man erst ganz am Ende, wenn sie über das Trauma der Beschneidung spricht die Szene. Also die Beschneidung. Ich krieg das bis heute nicht aus meinem Kopf :S
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

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