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  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo kerzenlicht
    wieso schreibst du das als antwort auf das zitat?

    einen schönen tag noch.
    Muss ich darauf noch antworten???
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Ich hab einen interressanten Artikel gefunden:

    Momentan haben religiöse Gemeinschaften einen massiven Zulauf, ja sogar die katholische Kirche. Viele kirchliche Führer sind der Meinung dies sei das Ergebnis ihrer guten, überzeugenden religiösen Arbeit. Irrtum, dies ist das Produkt einer Gesellschaft in der die wirklichen menschlichen Werte immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden.
    Eine Gesellschaft in der sich der Mensch der Wirtschaft unterzuordnen hat, in der er nur noch als Humankapital funktioniert.
    Die Menschen suchen sich ein Refugium ( religiöse Gemeinschaft ) in dem sie einfach nur Mensch sein dürfen, mit all seinen Stärken, Schwächen und Emotionen.
    In ihm suchen sie Schutz vor der rauen Wirklichkeit, in der menschliche Wärme, Mitgefühl und Solidarität im Streben nach Reichtum als nicht negativ angesehen werden.
    Und genau dort bieten christliche, moslemische und jüdische Gemeinden einen Schutzraum.
    Immerhin beziehen sich das alte und das neue Testament an über 650 Stellen auf ökonomische Gerechtigkeit. Der Koran stellt hierbei keine Ausnahme dar.
    Nun könnten wir uns beruhigt zurücklehnen, die Priester, die Rabbis und die Imame werden das schon richten. Wenn es da nicht gewisse Leute geben würde die den neuen religiösen „Eifer“ für ihre eigenen Machtinteressen missbrauchen würden.
    Beste Beispiele hierfür sind die christlichen und islamischen Fundamentalisten.
    Viele Europäer werden jetzt denken, das alles ist ja weit weg, das kann uns aufgeklärten Europäern nicht passieren, denn schließlich leben wir in einer gefestigten Demokratie.
    Von wegen, die Evangelikalen und die Islamisten befinden sich schon seit Jahren erfolgreich in good old europe auf Beute- (Seelen) fang.
    Man könnte das Ganze jetzt unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit abtun, wenn nicht die Evangelikalen und die Kreationisten massiv gegen Andersgläubige predigen, das hemmungslose Streben nach Reichtum rechtfertigen und mit ihren Ansichten zur Evolutionstheorie uns in das Mittelalter zurück katapultieren würden.
    Gerade diese religiöse Rechte war es die George Bush die Macht zum Krieg führen gegeben hat und das der Kapitalismus in noch nie da gewesnen Ausmaßen wüten kann.
    Die Diktatur des Profits in Verbindung mit Diktaturen und der Verdrängung menschlicher Werte war es die den fundamentalistischen Islam erst entstehen ließ.
    Nehmen wir Saudi Arabien als Beispiel. Dort gibt es eine Königsfamilie die hemmungslos die Bodenschätze ausbeuten lässt, dadurch sagenhaft reich wurde und so totalitär regiert dass es sogar Ludwig den 14. die Schamesröte in das Gesicht getrieben hätte.
    Nur der normale Bürger sah kaum etwas von diesem Reichtum, ganz zu Schweigen von der Demokratie. Sie bekamen also eine volle Breitseite Kapitalismus ab. Übrigens, die Königsfamilie wird seit Jahrzehnten von den Westmächten unterstützt, damit sie Zugang zu billigen Rohöl haben. Und da die royalen Herrscher keine Opposition dulden, blieb dem einfachen Bürger nur die Flucht in die Religion. Die ist aus historischen Gründen selbst für die Königsfamilie unantastbar.
    Einige der Imame sprachen vom Paradies, in dem alle gleich wären und in dem jeder seine Wünsche und Bedürfnisse befriedigen kann. Was für eine Vorstellung, wenn man kaum etwas besitzt und die eigene Zukunft äußerst schwarz aussieht.
    Die Schuldigen der eigenen Misere waren schnell ausgemacht, der ungläubige Westen und seine königlichen Marionetten. ( womit sie auch zum Teil richtig lagen)
    Aber dann begriffen einige der Imame, dass man dieses Potenzial an Überdruss am System, auch für eigene Machtinteressen nutzen könnte. Und schon waren die ersten Fundamentalisten geboren. ( Sicherlich eine stark vereinfachte Erklärung, aber ich wollte euch nicht mit seitenlangen historischen Erklärungen nerven, davon gibt es bereits genug)
    Nun zu den Fundamentalisten des Marktes. Die Propheten des „freien“ Marktes waren/sind Ronald Raegan und Magret Thatcher. Sie predigten den Ultraliberalismus und den Neokonservatismus. Ihre Gebote zusammengefasst: Hebt nur all die politischen und wirtschaftlichen Beschränkungen des Marktes auf, verkauft das Staatseigentum (Allgemeingut), dann wird es die Privatwirtschaft schon richten. Wenn es der Privatwirtschaft gut geht, dann wird es auch den einfachen Bürgern gut gehen. Der Markt wird alles regeln.
    Das Ende vom Lied kennen wir alle: Massenarbeitslosigkeit, Zunahme der Armut in den unterentwickelten Staaten, bei uns selbst und Umweltzerstörung.
    Diese sind die Gefährlichsten aller Fundamentalisten. Denn diese kennen keine Hemmungen und Regeln. Sie unterwerfen sich und alles was sie umgibt hemmungslos ihrem Gott, namens Profit.
    Aber es gibt auch Positives im religiösen Sektor.
    Die amerikanische interreligiöse Bewegung c.l.u.e. oder auch the left hand of god genannt.
    Sie bietet eine Alternative zum religiösen Fanatismus und dem Marktfundamentalismus.
    In dieser Bewegung sind moslemische, christliche und jüdische Gemeinden, Priester, Imame und Rabbiner im Kampf gegen den Verfall menschlicher Werte vereinigt. Anstatt auf den religiösen Unterschieden herumzureiten, definieren sie ihre gemeinsamen Werte und Ziele.
    Diese neue religiöse Linke bekämpft den Militarismus, die Verantwortungslosigkeit in ökologischen Fragen, die Feindschaft gegenüber wissenschaftlichen und rationalen Denken sowie die Unsensibilität gegenüber den Armen und Machtlosen. Rundum sie steht für einen grundlegenden sozialen Wandel der Gesellschaft.
    Die Anhänger dieser Bewegung beten nicht nur dafür, nein sie gehen dafür auf die Straße und leisten zivilen Ungehorsam.
    Mittlerweile schätzt man, dass 27 % der amerikanischen Bevölkerung der neuen religiösen Linken zugerechnet werden dürfen.
    Doch im Gegensatz zur religiösen Rechten, ist die Linke nicht an Machtpolitik interessiert. Sie wollen ein Netzwerk der Erneuerung, der Besinnung auf die wahren menschlichen Werte errichten, dass auf ökonomischer Gerechtigkeit und Toleranz basiert.
    Dabei bedienen sie sich neuer Protestformen und die der modernen Medien.
    Nicht zu vergessen sind die vielen Freikirchen und die Anhänger der Befreiungstheologie, die sich schon seit Jahrzehnten dem Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit, der Unterdrückung und der zwischenmenschlichen Kälte widmen.
    Wir haben festgestellt, selbst in einem der Ursprungsländer des Ultraliberalismus formiert sich der Wiederstand. Dies sollte uns bei der Umgestaltung der europäischen Gesellschaft Mut machen. Es zeigt aber auch, dass wir, wenn wir erfolgreich in unserem Umgestaltungsprozess sein wollen, alle fortschrittlichdenkenden Kräfte bündeln sollten um so einen größtmöglichen Gegenpol zu den jetzigen Machthabern unsere Gesellschaft aufzubauen.
    Die Menschen weltweit werden vom Hunger nach sozialer Gerechtigkeit und menschlicher Wärme angetrieben. Dies ist eine Kraft die stärker ist als jedes Profitdenken.
    Sie sollte die Basis unserer Arbeit, unseres Widerstandes, eine Mut- und Motivationsquelle darstellen. Des Weiteren sollten alle die mit der jetzigen Gesellschaft unzufrieden sind gemeinsam ihre Ziele definieren. NGO`s und religiöse Gemeinschaften müssen Aufklärungsarbeit leisten. Denn viele Gesellschaften durchzieht ein tiefer politischer und wirtschaftlicher Graben. In der Zukunft werden manche Staaten ständig vor der Gefahr eines Bürgerkrieges stehen. Nur wenn wir gemeinsam den radikalen Kräften der Religionen und denen des Marktes entgegentreten, können wir einen interreligiösen, interkulturellen und ökonomisch-ökologisch gerechten Weg in eine zukunftsorientierte, zukunftsfähige Weltgesellschaft gemeinsam schreiten.
    Gemeinsames Denken, Handeln und Fühlen waren schon immer die Triebfedern der menschlichen Entwicklung, dauerhaftes Konkurrenzdenken behindert sie.
    Dies sind wir unseren Kinder und Enkelkindern schuldig.

  3. #3

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    Ich bin innerhalb des DDR-Kommunismus großgezogen worden. Ich habe gute Erinnerungen daran, was aber nicht am Kommunismus liegt sondern daran daß mich die Menschen meistens gut behandelt haben und weil meine Eltern mir viel Liebe gaben.

    Ich denke Kommunismus und Christentum läßt sich nicht wirklich miteinander vereinbaren. Allerdings hat der Kommunismus für viele Menschen gesprochen die den Kirchen damals weithin egal waren, oder über die man dachte daß ihre Armut gottgewollt ist und deren Rebellion als widergöttlich angesehen wurde. Ich denke daß die Kirche an diesem Punkt einen Fehler gemacht hat, was es dem atheistischen Kommunismus ermöglichte sich als gut und menschenfreundlich aufzuspielen während im Spirituellen eine Linie verfolgt wurde die dem Menschen am Ende gar nichts nützt.

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von gelberhund Beitrag anzeigen
    Ich denke Kommunismus und Christentum läßt sich nicht wirklich miteinander vereinbaren.
    Das Wort Kommunismus kommt vom lateinischen Kommunio, was Gemeinschaft bedeutet.
    Und über die Gemeinschaft lesen wir in der Bibel:
    "Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander, ..." (1Joh. 1:7.)
    Damit ist auch die Gütteremeinschaft gemeint, denn:
    "Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?
    Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit."
    (1Joh. 3:17,18.)
    "Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3:11.)
    "Denn ... es geht um einen Ausgleich.
    Im Augenblick soll euer Übefluß ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluß einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,
    wie es in der Schift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig."
    (2Kor. 8:13-15.)

    Das ist das richtige Christentum. Wo das vergessen wurde, da ist nur der Name geblieben.

    In Daniel 2:44 heißt es"
    "Zur Zeit jener Könige wird aber der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht; dieses Reich wird er keinem anderen Volk überlassen. Es wird alle jene Reiche zermalmen und endgültig vernichten; es selbst aber wird in alle Ewigkeit bestehen."

    Johannes und Jesus predigen das Anbrechen des Reiches Gottes, und zwar in der Gemeinschaft (Kommunio).
    Und diese Gemeinschaft entsteht in Jerusalem.
    Auch Paulus lehr die Heiden dieser Gemeinschaft.
    Und weiter schreibt er:
    "Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft venichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater übergibt." (1Kor. 15:24.)
    Das heißt, mit der Verbreitung dieser Gemeinschaft sollten alle Staaten dieser Welt nach und nach aufgelöst werden.

    Im vierten Jahrhundet ist aber die Kirchenleitung ein Deal mit dem Staat eingegangen, das Reich Gottes wurde ins Jenseits verschoben, und die Lehre vom Reich Gottes zu einer Religion gemacht.

    In Daniel 2:35 heißt es allerdings:
    "Der Stein aber, der das Standbild getroffen hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde."
    Demnach wird die Gemeinschaft (Kommunio, Kommunismus) die ganze Erde erfüllen.
    Natürlich nicht auf die Weise, die Marx und Lenin gelehrt haben, denn es steht geschrieben:
    "Weh dem, der eine Stadt mit Blut erbaut und eine Festung auf Unrecht gründet." (Hab. 2:12.)
    "Nicht durch Macht(ergreifung), nicht duch Kraft(Gewalt), allein durch meinen Geist! - spricht der Herr der Heere." (Sach. 4:6.)
    "Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut." (Ps. 127:1.)

    Wer also den Sozialismus b.z.w. den Kommunismus aufbauen will, der sollte das berücksichtigen, sich mit dem Wort Gottes bewaffnen und dann ans Werk gehen.
    Geändert von Zeuge (02.05.2009 um 19:57 Uhr)

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Hebräische Bibel

    Die beherrschende Produktionsweise der Antike war die Sklavenhaltergesellschaft, die meist religiös begründet wurde. Ausnahme war im Vorderen Orient nur der Stämmebund der Zwölf Stämme Israels. Schon die ältesten Gesetzestexte der Bibel enthalten die Forderung, das Land regelmäßig so umzuverteilen, dass jeder Bauer sein Auskommen findet (Lev 25 EU). Die Begründung lautet (V. 23):

    „Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer. Denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste bei mir.“

    Die Israeliten sahen das „gelobte Land“ also als Geschenk JHWHs, der sich Israel als Befreier aus der Sklaverei bekannt gemacht hatte (Ex 3,7 EU). Daher könne man es eigentlich nicht besitzen und verkaufen. Weil alle Erbgüter bloß von Gott „gepachtet“ seien, seien menschliche Besitz- und Herrschaftsprivilegien nicht ewig, sondern veränderbar. Die vermeintlichen Herren seien selber nur „Gäste“ und „Fremde“ wie die, die aktuell besitzlos und von ihnen abhängig waren. Daraus leitet die Tora die regelmäßige gerechte Umverteilung des Bodenbesitzes ab. Die geforderte Gleichstellung der Landbewohner sollte den verarmten, in Schuldenabhängigkeit geratenen Landlosen eine Zukunftsperspektive eröffnen und die Enteignung der Sklavenbesitzer anbahnen.

    Nachdem Israel und Juda um 1000 v. Chr. Monarchien geworden waren, geriet dieses Recht in Vergessenheit. Der Königshof eignete sich frei gewordenes Erbland an oder erzwang dessen Verkauf durch hohe Abgaben. Dagegen traten seit etwa 900 v. Chr. Propheten auf, die die Herrscher an das Gottesrecht der Besitzlosen erinnerten (1_Kön 21 EU; Am 2 EU). Dieses setzte sich jedoch historisch in Israel nicht als Gesetz durch. In der exilischen Heilsprophetie nach 722 v. Chr. wird die gerechte Umverteilung und Überwindung der sozialen Gegensätze daraufhin fester Bestandteil der endzeitlichen Zukunftshoffnung (Jes 65,21f EU):

    „Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse.“

    Diese Utopie einer gerechten Sozialordnung ohne Ausbeutung, in der alle gemeinsam leben und arbeiten und sich die Früchte ihrer Arbeit aneignen, ging einher mit einer scharfen Sozialkritik an der Gegenwart (Am 5,11f EU):

    „Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Quadersteinen gebaut habt. Denn ich kenne eure Freveltaten, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, weil ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungsgeld nehmt und die Armen im Tor [, wo Recht gesprochen wurde,] unterdrückt.“

    Die Verheißung einer gerechten Zukunft für die aktuell Unterdrückten und Bedrängten wird hier zur scharfen Anklage gegen die Unterdrücker; außenpolitische Niederlagen werden als zwangsläufige Folge innenpolitischer Korruption des Rechts durch die Besitzenden gedeutet. Die erhoffte Zukunft bildete also einen kritischen Kontrast zur Realitätserfahrung und gegen ungerechte Politik gerichteten Maßstab, der sich in der jüdischen Religionsgeschichte immer wieder Geltung verschaffte.

    Neues Testament

    Jesus von Nazaret bezog sich in seinem ersten Auftritt nach dem Lukasevangelium genau auf das alte Gottesrecht des regelmäßigen Jubeljahres (Lk 4,18ff EU). Um zu seinen Nachfolgern zu gehören, war für Arme der Verzicht auf materielle Absicherungen (Mt 10,9ff EU), für Reiche das Aufgeben allen Besitzes zugunsten der Armen Vorbedingung (Mk 10,21 EU).

    Die Apostelgeschichte stellt die Urchristliche Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde als beispielhaftes Abbild des kommenden, alle Besitzverhältnisse umwälzenden Reiches Gottes dar (Apg 2,44 EU):

    „Alle, die gläubig geworden waren, waren beieinander und besaßen alle Dinge gemeinsam.“

    Mittelalterliche Armuts- und Ketzerbewegungen

    Damit die Kirche zur alleinherrschenden Staatsreligion des Römischen Reiches aufsteigen konnte (380), mussten die radikalen Forderungen der Bergpredigt Jesu und der biblischen Propheten verdrängt oder umgedeutet werden. Während die kirchlichen Amtsträger durch Adelsprivilegien eng mit politischen Herrschaftssystemen verbunden waren, knüpften verschiedene Minderheiten im Lauf der Christentumsgeschichte Europas an das Ideal der Urgemeinde an.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Religiöser_Sozialismus


    „Sozial“ (von lat.: socius) Ein Sozius, ist im heutigen Sprachgebrauch, die Sitzfläche bei einem Motorrad. Zwei Personen nehmen, fast auf gleicher Höhe Platz. Danach sind beide gleich schnell und kommen gemeinsam ans Ziel. Das ist „sozial“: Ich nehme jemanden „an“ und „auf“ und bin in gewisser Hinsicht mit ihm verbunden. „Sozial“ bedeutet übersetzt: „Menschenfreundlich“. Jemand der mir nahe steht und es gut mit mir meint, der Gemeinschaft mit mir sucht. Ein „Gefährte“, ein Weggenosse – d.h. jemand der mit mir geht und um den ich besorgt bin.
    Titus 3,4: „Es ist erschienen die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes unseres Heilandes.“ So gesehen bezieht sich das Wort „sozial“, auf das ganze Wesen Gottes - und auf Jesus. Sozial = Menschenfreundlich!!! Es gibt niemanden der menschenfreundlicher ist als Gott. Gott ist das sozialste Wesen im ganzen Universum!!! Der grösste „Sozialplan“ aller Zeiten lautet: Joh. 3,16: („Also hat Gott…“) Gott geht mit uns, er sorgt für uns (Fürsorge)! Er will unser „Gefährte“ sein. Weggenosse! Übrigens hat der sozialistische Kommunismus einen biblischen Hintergrund: Der „sozialistische“ Grundgedanke im Kommunismus, ist der Bibel entnommen: „Wir sind alle Brüder“. „Alle Menschen sind gleich“. „Einer für alle – alle für einen!“ Die sozialistische Idee ist in der Theorie prima, sie scheitert aber an der sündigen, „Ich-bezogenen Haltung“ des natürlichen Menschen; und wird niemals funktionieren wenn nicht Christus im Zentrum ist.Jesus ist unser Vorbild. Er handelte immer „sozial“ (Menschenfreundlich, helfend) Alles was Jesus auf dieser Erde tat: Heilungen, Speisungen, Erlösung… war geprägt von einem sozialen Verhalten (Menschenfreundlichkeit). Sogar hängend am Kreuz, handelt er sozial (Fürsorglich): Johannes 19, 26+27: Siehe, das ist dein Sohn, siehe das ist deine Mutter (Praktische Fürsorge – über den Tod hinaus…)
    http://www.pfimi-thun.ch/uploads/med...r_Gemeinde.pdf


    Der Westen ist durch die Praktik des Marxismus von der Idee des Sozialismus und des Kommunismus abgeschreckt
    Nur jemand aus dem Osten kann diese zwei Ideen - Gott und Kommunismus - verbinden.


    "Aber Freiheit, Freiheit! Daß jeder Mensch für seinen Nächsten leben wird! Das Prinzip ist da. Es wird Jahr brauchen, bis es sich herauszukristallieren vermag, aber dennoch wird aus Russland die Hoffnung der Welt kommen." (Edgar Cayce 1877-1945.)
    Geändert von Zeuge (22.02.2010 um 07:55 Uhr)

  6. #6

    Standard

    > Der Westen ist durch die Praktik des Marxismus von der Idee des Sozialismus und des Kommunismus abgeschreckt

    och, vor n paar Jahren hat mich die Idee sehr gereizt zumindest mal in einem Bundesland - es darf auch meins sein!!- den Kommunismus einzuführen, so ne Art Modellprojekt, ähnlich wie die 5 Jahre Hartz IV.

    Andererseits befürchte ich, dass JEDE Ansammlung von Menschen egal welcher Herkunft und welcher Vorbedingungen/persönlichen Eigenschaften/politischer Prägung und Gesinnung Dinge vermurksen wird und dass sich Ungerechtigkeit einschleicht. Die Menschen scheinen unbegabt zu sein für ein gutes Zusammenleben.
    Und Ideal und Praxis sind halt doch weit entfernt voneinander.

    Wirklich gute Gemeinschaft, das ist hart erkämpfte - und begnadete - Ausnahme. Ich glaub nicht, dass die Welt auf politischem Weg gerettet wird vermittelt durch ein Volk.

    tiffi

  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi74 Beitrag anzeigen
    vor n paar Jahren hat mich die Idee sehr gereizt zumindest mal in einem Bundesland - es darf auch meins sein!!- den Kommunismus einzuführen, so ne Art Modellprojekt, ähnlich wie die 5 Jahre Hartz IV.

    Andererseits befürchte ich, dass JEDE Ansammlung von Menschen egal welcher Herkunft und welcher Vorbedingungen/persönlichen Eigenschaften/politischer Prägung und Gesinnung Dinge vermurksen wird und dass sich Ungerechtigkeit einschleicht. Die Menschen scheinen unbegabt zu sein für ein gutes Zusammenleben.
    Und Ideal und Praxis sind halt doch weit entfernt voneinander.
    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Die sozialistische Idee ist in der Theorie prima, sie scheitert aber an der sündigen, „Ich-bezogenen Haltung“ des natürlichen Menschen; und wird niemals funktionieren wenn nicht Christus im Zentrum ist.Jesus ist unser Vorbild.
    Wenn das Allerheiligste einer Feudalgesellschaft der Titul ist, und im Kapitalismus das Privateigentum, dann ist es im Sozialismus der Führer (Lenin, Hitler, Mao, Kastro, u.s.w.).
    Und der Erfolg, b.z.w. der Charakter des Sozialismus hängt von den persönlichen Eigenschaften und Einsichten des jeweiligen Führers ab.

    Gott hat uns einen Führer gegeben, Jesus Christus. Nur hat die Kirche sein Reich ins Jenseits verschoben, um sich der Welt anpassen zu können. Sie braucht ihn nur um sich im Jensets ein warmes Plätzchen zu sichern. Im Diesseits hat er nichts zu sagen: der Alte hat doch keine Ahnung wie man einen Betrieb leitet, eine Stadt verwaltet oder ein Land regiert.
    So zumindest verhalten sich die Menschen, auch die Christen. Selbst Luther meinte seinerzeit, daß die Bergpredigt nicht ins Rathaus gehört.

    Weil die Menschen aber nicht alle Bereiche ihres Lebens, so wie Wirtschaft, Politik u.s.w., Christus unterordnen, ist es so wie es ist.
    Und solange er nicht als Führer der sozialistischen Bewegung anerkannt wird, ist der Sozialismus zum Scheitern verurteilt.

    Wirklich gute Gemeinschaft, das ist hart erkämpfte - und begnadete - Ausnahme.
    Stimmt. Man muß sich dafür einsetzen, gemäß dem Wort Gottes und unter der Führung Christi. Man muß ihn, als Führer, auf die Fahnen schreiben.
    Wir wollen den Sozialismus nicht mit unserem Blut und nicht mit dem Blut anderer Menschen erkämpfen, sondern mit dem Blut Christi.
    "Dann wollen wir jubeln über deinen Sieg, im Namen unseres Gottes das Banner erheben." (Ps. 20:6.)
    "Sein Zeichen(Banner) über mir heißt Liebe." (Hoh. 2:4.)
    Welcher Farbe ist die Liebe? Nicht rot? Nur der Hohepriester, der über das Weis, Gerechtigkeit, noch mit Rot, Liebe, bekleidet war, dürfte in das Allerheiligste, vor das Angesicht Gottes, treten.

    Ich glaub nicht, dass die Welt auf politischem Weg gerettet wird vermittelt durch ein Volk.
    Durch ein Volk, das von der Weltpolitik die Schnauze voll haben wird, sich Jesus zuwendet, ihn auf sein Banner schreibt, und seine Prinzipien, die uns in Gleichnissen vermittelt sind, im alltäglichen Leben in die Praktik umsetzt.

    Wenn nämlich wir das Reich Gottes aufbauen wollen, dann sollen wir uns nicht wie der verlorene Sohn verhalten, sondern wie der Vater; nicht wie das verlorene Schaf, sondern wie der Hirte; nicht wie die verlorene Münze, sondern wie die Hausfrau, u.s.w.
    Solches Verhalten muß bei uns selbsverständlich werden. Nur dann können wir damit rechnen, den Sozialismus mit einem menschlichen Gesicht aufbauen zu können.

  8. #8
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Muss ich darauf noch antworten???
    hallo kerzenlicht
    für mich wäre es dann verständlicher, was du meinst, ja.

    einen schönen tag noch.

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von herold Beitrag anzeigen
    hallo kerzenlicht
    für mich wäre es dann verständlicher, was du meinst, ja.

    einen schönen tag noch.
    Die einen schmeissen mit Bibelfersen um sich herum, die anderen mit Sprichwörtern.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  10. #10
    herold Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Die einen schmeissen mit Bibelfersen um sich herum, die anderen mit Sprichwörtern.
    hallo kerzenlicht
    zeuge hat wenigstens ein korrektes ziel, dass er anvisiert.
    natürlich zerstört das manchmal auch luftschlösser.

    einen schönen tag noch


 

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