Hm da muss ich noch weiter drüber nachdenken.
Ich versuche grade zu vergleichen - was macht Sozialismus aus, was strebt er an, was verfolgt er für ein Paradigma - Rahmenbedingungen, Menschenbild, Wertevorstellungen, Ziele, Wichtige Eckpunkte um das Dasein zu gliedern,
und wie sieht es beim christlichen Glauben aus.
Genauso könnte ich das auch mit Demokratie machen, mit Humanismus, und würde überall eine recht große Schnittmenge finden,
genauso aber auch recht große Unterschiede oder Beschränkungen.
Warum ist es (dir) denn wichtig, den christlichen Glauben in die Idee des Sozialismus zu pressen?
Das eine was ich herauslese - um jetzt schon zu handeln, zu leben, das Reich Gottes zu vergrößern,
nicht erst im jenseitigen und hier und jetzt noch ein Rädchen zu sein.
Dem Argument kann ich gut folgen.
Ich denke die Macht der Kirche muss auf die die Gott erkannt haben nicht mehr wirken.
Ich denke aber auch, Freiheit von Bindungen/Unterdrückung, den Missständen in der Welt, ist nie voll und ganz weltliche politische Freiheit.
Weil die Welt Jesus nicht liebt, weil Machthaber diese Form von Revolution nicht wollen/zulassen würden.
Hat nicht Israel schon auf einen König und Befreier gewartet, so ganz konkret, und hat ihn in Jesus nicht gefunden in dieser konkreten Art?
Aus meiner - christlichen - Sicht, weil die Befreiung eben auf andere Art zustandekommt, in der Möglichkeit zur Umkehr, in der Liebe, in der Möglichkeit, nicht nach den Spielregeln der Welt zu ticken,
in der Möglichkeit Wahrheit zu erkennen, diese auch gerade zu vertreten und damit immer wieder heftig anzuecken, in der Möglichkeit Liebe und Barmherzigkeit zu leben.
Heimlich und untätig ist das nicht.
Aber politisch organisiert - das bekommt für mich dann doch eine andere Kragenweite.
Die Gemeinde Jesu - stößt an und wird zum Politikum, aber eher ungewollt, nicht gewollt und organisiert.
Jesus - wird zum Politikum, bis hin zur Kreuzigung
Wenn es ein gutes politisches System geben würde, wozu dann die Warnung vor den Irrlehrern, vor den Leuten mit Irrglauben, vor den immer egoistischeren verblendeteren Zuständen, wozu die Notwendigkeit der Wiederkunft Jesu, der Rettung der wenigen Gerechten die den Prüfungen standgehalten haben, wozu das Vergehen ALLER Nationen, das Gericht und das Schaffen der neuen Erde?
Resignation und Opferdasein oder ein verhuschtes Dasein ist natürlich auch keine Antwort.
Gemeinschaft ist notwendig in der Liebe, Aufrichtigkeit, Füreinander existiert, Licht und Salz sein wo Unklarheit und Missstände herrschen .
Die Hoffnung auf das gute auch wenn die Zustände misslich sind.
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