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Ihr Lieben, von mir nochmal ne kurze Rückmeldung..

Wie einige wenige hier wissen, war ich etliche Jahre in der Esoterikscene unterwegs, hab so ziemlich alles, was an "Weiterentwicklung/Session s" im Angebot war, mitgenommen und ausprobiert. Möchte heute nicht mehr wissen, wie wie Geld ich in Seminare, Einweihungen usw. investiert habe.
Gefühlt habe ich mich in all den Jahren, wie auf einer nicht enden wollenden Suche, rast-, ruhe- und haltlos. Ich hatte keine Beziehung zu Gott, hab mich eher, wie ein Blatt im Wind gefühlt, das im Universum herumschwirrt und Gott nicht die Bohne interessiert. Ich hatte keinen Zugang zu Gott, egal was ich tat.
Unterm Strich wurde ich immer verzweifelter, weil ich mich immer mehr in Abhängigkeiten, Kontrollmechanismen und Ängsten verstrickte. Ich wollte und musste über alles Kontrolle gewinnen (machte mir ständig Sorgen um das Morgen) was mir natürlich nicht gelang und ich geriet so immer weiter in Existenzängste und Befürchtungen. Negative Gedanken konnte ich nicht in den Griff bekommen und als Kompott sozusagen geriet ich unter den Einfluss finsterer Mächte, die mich zum Suizid treiben wollten - mich, die nie einen Gedanken daran verschwendet hatte und ein Mensch war, der das Leben liebte.

Kein Mantra, keine Entspannungstechnik, Reiki Co halfen mir - ganz im Gegenteil...
Als ich nach geraumer Zeit anfing das Vater Unser und den 23.Psalm zu beten kam endlich Frieden in mein Herz - ein Frieden, wie ich ihn so überhaupt nicht kannte, von dem ich erstmal keinesfalls dachte, dass er auf Dauer anhalten würde - sah mich dann doch auf dem richtigen Weg. Hab mich dann mehr mit der Bibel befasst, mich von all dem getrennt, was mich in diese Lage gebracht hatte und mich entschieden Jesus als meinen Herrn anzunehmen.

Dann war der Spuk tatsächlich vorbei und ich konnte ohne Furcht wieder einen U-Bahnhof betreten....
Soviel zu mir zur Erklärung meiner ganz offensichtlichen Abneigung gewisser Lehren gegenüber.. :-)

Eine Freundin übrigens kam nach einer "Rückführung" in eine Klinik und musste, wie ein kleines Kind, wieder lernen, wie man isst, läuft usw...

Diese ganz persönlichen Erfahrungen bitte ich zu akzeptieren - auch, dass ich darüber jetzt nicht diskutieren möchte. Ich hab nur auf dem Herzen, dass ihr meine Haltung nachvollziehen und respektieren könnt, ok?! :-)

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Hallo saved,

danke, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Ich wusste bisher nicht, dass Du in der Esoterik-Szene warst.
Über Dein persönliches Erleben gibt es nichts zu diskutieren. So war es eben!
Aber eine solche subjektive Erfahrung ist nicht allgemeingültig, sagt nichts aus über die Schädlichkeit oder den Segen irgendwelcher Praktiken oder den Wahrheitsgehalt irgendwelcher Lehren. Das muss man unterscheiden können.

Ein Freund von mir, christliche Erziehung, bekehrte sich in einem Gebetskreis - musste diesen schließlich wegen massiver Ängste wieder verlassen und fand erst durch autogenes Training und indem er alles Christliche sein ließ, Stabilität, sodass er von seinen Selbstmordgefährdungen frei wurde.

Ich habe eine eben solche Erziehung hinter mir und habe nach meiner Bekehrung Kraft allein aus dem Bibelstudium und meiner damit verbundenen Suche nach Wahrheit gezogen. So bin ich ganz in die christliche Erkenntnis hineingewachsen, wie sie der echte Glaube zur Folge hat. Als ich dann erstmals esoterisches Schriftgut in die Hände bekam, entdeckte ich mit Freuden, dass auch andere die Wahrheiten kannten, die ich entdeckt hatte, ja, dass diese Wahrheiten anscheinend in allen Religionen (bis auf den Islam) bekannt waren. Und auch das übernatürliche Geschehen, wie bsw. Krankenheilung (Reiki) war ja etwas, was im Christentum nach der Bibel ganz selbstverständlich sein sollte. Nur war es in den Kreisen, die ich kannte (Evangelisch, katholisch, Brüdergemeinde, Baptisten, Methodisten) nicht zu finden. Da war nur Wortgeschwafel ohne jeglichen Tiefgang.
Erst nachdem ich mit der charismatischen Bewegung in Berührung kam und dann mit pfingstlerischen Schriftgut, merkte ich, dass es auch anders geht.
Aber überall sah ich die Beschränkungen, den kleinkarierten Geist, der nicht über den Tellerrand hinausschauen konnte. Und die vielen Missverständnisse, die zwischen allen diesen Gruppen herrschten.
Sie hatten eben alle nur Meinungen, aber keine Wahrheit. Das wurde offenbar. Aber Meinungen interessierten mich nicht. Auf diese kann man kein Leben gründen.
Kurz, ich habe mein Christsein niemals verlassen, sondern bin im Glauben stark geworden. Ich habe niemals esoterische Kurse besucht, aber durch meinen christlichen Glauben auch das, was man Wunder nennt, erlebt.

Die Wahrheit der Reinkarnation ergab sich auch aus allen anderen Wahrheiten, die ich inzwischen erkannt hatte. Und mir ist es eine große Freude, dass man diese wichtige Wahrheit nun auch noch wissenschaftlich beweisen kann.
Sie ist also nicht nur philosophisch oder theologisch stimmig, sondern wirklich nachweisbar. Das ist das herrlichste Geschenk, das uns Gott in unserer Zeit gemacht hat.

-.-
Soviel zu mir. Man könnte nun, zum besseren Verständnis fragen, weshalb Du in der Eso-Szene so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Nun kann ja das, was Du aufgezählt hast, tatsächlich keine Grundlage und Stabilität im Leben verleihen, da es ja selbst nichts Grundlegendes ist, sondern nur bestimmte Techniken sind, bzw. bestimmte Glaubensanwendungen (Reiki). Da hast also in der Tat einen Existenzgrund gesucht.
Wer aber einen solchen hat, muss alles das nicht verteufeln, weil die Dinge eben gar nicht zu dem gedacht sind, was ich von ihnen fälschlich erwarten könnte. Alles das können nützliche Dinge sein.
Mantras beruhigen tatsächlich den Geist und sammeln ihn, ebenso wie autogenes Training, Yoga oder Meditation. Aber das wichtigste was man eben wissen muss ist, wer man selbst im tiefsten Grunde ist: ein göttliches, ewiges Wesen. Das erst ist die wahre Sicherheit und daraus entspringt erst alles Heil.

@Digido ..danke für deine Antwort und Erklärung. Ich bin da aus genannten Gründen sehr skeptisch, aber auch was die Überprüfbarkeit und Seriosität der Quellen betrifft..

Meine Meinung mit lieben Grüßen
saved
Du kannst Dich darauf verlassen, dass die Quellen seriöser sind als alles, was Du kennst. Das sind Universitätsprofessoren, die solche Reinkarnationsfälle immer noch überprüfen.
Falls Du gut Englisch kannst, hier ein link zum Magazin der University of Virginia und einem Artikel dazu: The Science of Reincarnation

LG,

Digido