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  1. #91

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Und um Leben zu retten kann man nicht nur Blut spenden, sondern auch Organe, z.B. eine Niere, und sogar sein Leben opfern.
    Oder kommt das Letzte für dich nicht in Frage?
    Doch... sicherlich. Aber ebenso sicherich nicht wie es die Kreuztod-Theolog(i)en darstellen, naemlich durch das biologisch vergossenes Blut von Jesus am Kreuz bei seiner Ermordung... und das meinte Jesus, zumindest nach meiner Leseart, auch nicht zB bei seinen Abendmahlsworten ("dies ist mein Blut" ...) ... das war imho rein symolisch/geistliche "Sprache" (... etwas was dem Bibelfundamentalist in der Regel fremd ist... "er" es nicht "dekodieren" kann... wie "er" so vieles "dem Fleische nach" auffasst)

    Dass Jesus, wie all seine Vorgaenger, von der traditionell stehts "gleich-geist-artigen" und den religioesen Tenor angebenden herrschenden damaligen Priester-Elite ermordet werden wuerde... das war ja ziemlich offensichtlich... das entsprach ja (leider) nur deren "pseudo-spiritueller/religioesen Tradition"... "welche Propheten hatten sie denn nicht ermordet? so nun auch den eigenen Messias" (<-- Freizitiert Apg. bei der Rede des Stephanus)...

    In dem Sinne opferte Jesus' Seele schon auch in meinen Augen ihr (koerperliches) Leben... "setzte es aufs Spiel"... in dem sie sich inmitten den "boesen Weingaertnern" inkarnierte um genau dort in "der Zentrale" eben den ganzen Schwindel aufzudecken und zu berichtigen... oeffentlich... deshalb trachteten sie auch staendig nach sein Leben...

    So betrachte ich die ganze Jesus-Biographie (nach den Evangelien) zumindest von ihrem "Grund-Geruest" her.

    Das hat aber alles rein gar nichts mit sein biologisch geflossenen Blut zu tun... und im "fleischlichen" Sinn lehrte sowas Jesus auch nicht... und noch nicht mal Paulus... den muss man, zumindest nach meiner Leseart (welche eine geistliche ist, zumindest sein soll :-) ), da ebenfalls geistlich verstehen...

    Is wie mit der Beschneidung... die "fleischliche Beschneidung" ist reine Genital-Versteummelung (so kritisierte Paulus sie auch [zurecht] buchstaeblich... samt deren Vertreter) ...

    Und genauso ist das mit dem biologischen Blut Jesus... das ja (leider) als "stellvertretende Suendenvergebung" betrachtet wird... ebenso sein leiblicher Tod/Ermordung am Kreuz... der Glaube daran(!) - an dieses Ereignis - waescht genauso wenig Suenden weg wie ein jegliches Tieropfer(Blut) zu AT Zeiten... das hat Gott auch nie gefordert sondern immer nur die jeweiligen (Schrift)Fundis... und so dann uebersetzt/aufgezeichnet in ihren Schriften... aber "auf Gottes inner-geistliches Wort" haben sie nie gehoert... damit wollten sie nie was zu tun haben...

    Die haben das alles "mit ihren Luegengriffeln" stehts nur so dargestellt und zwar deshalb weil sie eben kaum was von echter spirituallitaet verstehen ... aber in ihrer disbzgl. Verbeldnung sich natuerlich als "die Gottes-Vertreter" betrachten... derweil nicht mal die simpelsten geistlichen/spirituellen Zusammenhaenge verstehen geschweige denn (mystische) Symbolsprache... <-- Ganz weit entfernt... ganz weit.... von einer "inner-geistlichen Inspiration Gottes" erst gar nicht zu reden... daran glauben sie in Wahrheit erst gar nicht... ist ihnen total Fremd... werten es ab zB als "Bauchgefuehl" etc pp...

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Lüg doch nicht so unverschämt. Diese Sichtweise kennst du überhaupt nicht. Denn die gibt es in keiner Kirche.
    Letztendlich vertritt diese Sichtweise jegliches Christentum welches von einem "heilsnotwenidgen" Glauben an das "Blut Jesus" spricht ansonsten angeblich Gott "nix mit einem mehr zu tun haben wollen wuerde" (<--- derweil diese Blinden da ihre eigene Persoenlichkeit eher auf Gott Projektieren und es dann alles gemaes dem so darstellen... udn so geht das schon siet Jahrhundert/ gar tausenden... auch zu AT Zeiten war es genau dieses Prinzip... )

    Traurig ist das alles...
    Geändert von net.krel (22.03.2016 um 12:26 Uhr)

  2. #92

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, weshalb Du mich hier ins Spiel bringst. Ich habe davon gesprochen, dass ein Selbstbewusstsein nur das reflektieren kann, was es ist.
    Wenn also Gott ewig ist, dann impliziert das, das in ihm, und damit in seiner Selbstwahrnehmung keine Veränderung ist. Er kann also nicht, wie das beim gefallenen Menschen möglich ist, gegen seine eigene Natur denken oder handeln.
    Das impliziert, wenn man jetzt seelische Kategorien anwendet, dass er nicht von Zorn in Liebe oder von Gnade in Ungnade wechseln kann. Diese Begriffe spiegeln nur das Verhältnis des Menschen zum immer gleichbleibenden Gott wider.
    Aber in der Kommunikation mit dem Mensch muß Gott menschliche Begrife und Kategorien verwenden, um sich dem Mensch einigermaßen verständlich zu machen.
    Wenn Gott eine Handlung der Menschen nicht gefällt, dann gefällt sie ihm immer nicht.
    Der Mensch aber ruft das Mißfallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.
    Wenn Gott eine Handlung der menschen gefällt, dann gefällt sie ihm immer.
    Und der Mensch ruft das Gefallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.

    Wie willst du dieses Prinzip den Menschen beibringen?

    Die Erlösung besteht besteht daran, dass der Mensch, der dachte, er sei vergänglich, sich seiner Unvergänglichkeit bewusst wird, und zwischen des Vaters Unvergänglichkeit und meiner Unvergänglichkeit besteht kein Unterschied.
    Das ist noch keine Erlösung.
    Die wahre Erlösung ist Gott kennen.

    3 Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh. 17)

    Du mußt nicht nur wissen, daß Gott ewig ist, und du auch, sondern ihn kennen. Wissen wie er denkt und handelt. Und dieses sein Denken und Handeln dir aneignen. Damit du seine verwandte Seele, sein Bild wirst.
    Nur dann bist du erlöst und hast das ewige Leben.

    Denn stell dir vor, du kommst zu Gott, und triffst da Moses, Paulus, u.s.w. Wirst du dich in so einer Gesellschaft wohlfühlen? Wohl kaum. Wenn du sie heute nicht verstehst, wirst auch dann nicht verstehen.

    Es gibt kein höheres Bewusstsein, das ein Mensch haben kann, als "Ich bin ewig".
    Für einen fleischlich gesinnten Menschen.
    Ewig sich zu langweilen wäre eine Qual. Oder ewig einsam zu sein. Wie auch ewig zu streiten.
    Es kommt nicht auf das Ewige an, sondern auf die Gesellschaft und das Handeln.

    Das Ewige ist das höchste.
    Kainesfalls. Die Liebe ist das Höchste.

    Du spannst den Wagen vor das Pferd.

    So, wie das Bewusstsein vom Tod, den Menschen ins Leid führte,
    Umgekehrt, die Erkenntnis von Gut und Böse (Leid) führte zum Tod.

    Der natürliche Mensch besteht aus Sünde und liebt sie.
    Nicht der natürliche, sondern der gefallene.

    Würde ein Gott einfach dem Menschen die Sünde wegnehmen, würde das den Menschen in Leid stürzen, denn er entbehrt dann, was er liebt.
    Überhaupt nicht, denn er wäre schnell rückfällig geworden.

    Also kann nur der Mensch von Sünde befreit werden, indem der Mensch seine Liebe freiwillig auf das Ewige richtet.
    Nicht auf das Ewige, sondern auf den Ewigen.
    Denn das Ewige ist gesichstlos, gefüllos und handlungslos. Es ist das große Nichts.
    Der Ewige aber ist das Leben, voller Gesichter, Gefühle und Handlungen.

    Dann findet er im Ewige immer mehr Ruhe, Frieden und Glück, und was er bisher liebte, wird immer wertloser.
    Im Ewigen. Je mehr man ihn erkennt.

    Das alles geht aber nicht von heute auf morgen
    Das stimmt.

    sondern ist ein Kampf mit sich selbst.
    Gewissermaßen auch. Aber mehr Gottvertrauen.
    Petrus konnte mühelos auf dem Wasser gehen nur solange sein Blick auf Jesus gerichtet war.
    Der Kampf fing an als er seinen Blick von Jesus abwandte.

    Es gibt keinen anderen Weg.
    Als der, der in der Bibel beschrieben ist.

  3. #93

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Letztendlich vertritt diese Sichtweise jegliches Christentum
    Daß Gott hier genau so gehandelt hat, wie mit der bekleidung für Adam und Eva? Die Gott gar nicht brauchte, sondern die Menschen, die sich nackt fühllten und deswegen vor Gott versteckten.
    Gott will aber nicht, daß die Menschen sich vor ihm "verstecken". Versucht aber auch nicht die Menschen zu überzeugen, daß es Unsinn ist, sich vor ihm zu verstecken, da er e alles sieht.
    Nein, sondern macht ihnen Kleider, in denen die Menschen sich nicht mehr nackt fühlen, und sich nicht mehr vor ihm verstecken. So erreicht er sein Ziel ohne lange Diskussionen, die e fruchtlos geblieben wären.

    Genau so ist es mit dem Kreuzopfertod Jesu Christi. Nicht Gott brauchte dieses Opfer, sondern die Menschen. Weil sie sich seine Vergebung nicht anders vorstellen konnten. Was Opferkulte in allen Zivilisationen beweisen.
    Und Gott ging auf die Menschen ein und gab ihnen das Opfer, mit dem er zwei Ziele erreichen wollte: daß die Menschen an die Liebe Gottes glauben, und daß sie mit den Opferkulten aufhören. Was auch erreicht wurde.

    So wird es in keiner Kirche gelehrt.
    Geändert von ed (22.03.2016 um 12:56 Uhr)

  4. #94

    Standard

    Wenn das so waere wie Du schreibst @ed (ich seh selbst diese mir von Dir eher unbekannte "Diplomatie" nicht mal so :-) bzgl. dem Kreutod Jesus... aber egal grad...) ... dann brauchen alle Menschen die die Liebe und Vergebung Gottes auch ohne "unschuldig vergossenes Blut" annehmen koennen... all diese Menschen brauchen dann ja auch gar nicht an den Kreuztod Jesus glauben...

    Siehst Du das auch so? Falls nicht @Ed... dann macht Dein Beitrag #93 fuer mich schichtweg kein Sinn.

    Falls ja: Dann bin ich gespannt wie sich unser weiterer Dialog entwickelt... das koennte dann sogar das erste mal "fruchtbar" werden :-)

  5. #95

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Wenn das so waere wie Du schreibst ... dann brauchen alle Menschen die die Liebe und Vergebung Gottes auch ohne "unschuldig vergossenes Blut" annehmen koennen... all diese Menschen brauchen dann ja auch gar nicht an den Kreuztod Jesus glauben...
    Seit wann und wo gibt es denn diese Menschen? Seit kurzem in Europa. Nach dem hier beinahe zweitausend Jahren das Evangelium gepredigt wurde. Ohne welches auch du heute noch Tier- oder sogar Menschenopfer bringen würdest, um deine Götter zu besänftigen.
    Das heißt, daß selbst du, der den Opfertod ablehnt, bist das was du heute bist nur dank diesem Opfertod.

    Und andere Religionen hatten keine Ahnung von der Liebe Gottes. Weder der Hinduismus, noch der Buddhismus, oder sonnst eine Religion oder Philosophie.
    Daher geht ohne den Glauben an den Opfertod Jesu, in dem Gott seine Liebe zu den Menschen bewiesen hat, gar nichts.
    Wer den Opfertod ablehnt, der lehnt die tätige Liebe Gottes ab.
    Und dann bleibt nur Philosophie über die Liebe, aber nicht die Liebe selbst.

  6. #96

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    auch du heute noch Tier- oder sogar Menschenopfer bringen würdest, um deine Götter zu besänftigen.
    Das heißt, daß selbst du, der den Opfertod ablehnt, bist das was du heute bist nur dank diesem Opfertod.
    Ich sags mal (zwar in aller Bescheidenheit... aber auch mit klein wenig Stolz :-)) so: Wenn es nicht Menschen "meines Typus" gegeben haette in der Geschichte, die dem religioesen Tenor widersprachen... zB. die stehts ein blutiges Opfertum kritisier(t)en und ablehn(t)en... dann ja... dann wuerds das warhscheinlich heute noch geben. Stimmt.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Und andere Religionen hatten keine Ahnung von der Liebe Gottes. Weder der Hinduismus, noch der Buddhismus, oder sonnst eine Religion oder Philosophie.
    Ach Ed... du mit dein Religions-Rassimus... das zieht doch bei mir nicht :-) Lass es doch einfach mal...

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Daher geht ohne den Glauben an den Opfertod Jesu, in dem Gott seine Liebe zu den Menschen bewiesen hat, gar nichts. Wer den Opfertod ablehnt, der lehnt die tätige Liebe Gottes ab.
    Ich dachts mir schon dass Dein Beitrag #93 einfach nur eine "leere Farce" war... und es letztendlich einfachn einmal mehr auf "spirituelle Erpressung" hinauslaueft...

    Ed... das zieht alles nicht bei mir... es bringt nichts. Weder dir noch mir... Da drehn wir uns sonst nur auf ewig im Kreis...

    Ich lehne jegliche Art und sei sie noch so "perfide-schoen-verpackt" bzgl. psychologischer/spiritualler Erpessung radikal ab... lass es doch einfach oder?

    Warum eigentlich meinst Du bestimmen zu koennen wann ein Mensch die Liebe Gottes ablehnt und wann nicht? Ich wuerd mal sagen dazu fehlt dir wirklich jegliche "Befugnis"... das weis der jeweilige Mensch (und Gott natuerlich) doch wohl am besten selbst... oder willst Du Dich da als Bestimmer etwa zwishen draengen?
    Geändert von net.krel (22.03.2016 um 14:55 Uhr)

  7. #97

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Aber in der Kommunikation mit dem Mensch muß Gott menschliche Begrife und Kategorien verwenden, um sich dem Mensch einigermaßen verständlich zu machen.
    Wenn Gott eine Handlung der Menschen nicht gefällt, dann gefällt sie ihm immer nicht.
    Der Mensch aber ruft das Mißfallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.
    Wenn Gott eine Handlung der menschen gefällt, dann gefällt sie ihm immer.
    Und der Mensch ruft das Gefallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.

    Wie willst du dieses Prinzip den Menschen beibringen?
    Gott leidet niemals. Würde er leiden, wäre er nicht ewig. Gott fühlt sich nicht beleidigt von den Menschen, egal, was sie tun. Es interessiert ihn nicht die Bohne.
    Gott ist das Sein. Vergiss mal die Vorstellung, dass Gott eine Person sei. Die Menschen, die noch nicht fähig waren ihren Verstand zu gebrauchen, personalisierten alles, weil sie von sich auf alles andere schlossen. Gott war deshalb in ihren Augen zornig auf sie, weil sie Leid erlebten. Weil es Naturkatastrophen gab. Die Ernte nicht immer gut ausfiel, usw.
    Aber die Ursache liegt doch nicht in Gott oder einer aussermenschlichen Psyche, sondern eben einfach darin, dass ein Geschöpf unter anderen Geschöpfen lebt, inmitten einer Schöpfung, und eben alle einzelnen Schöpfungen ihre eigenen Gesetzmässigkeiten und Bestrebungen haben.
    Das Wetter wird eben nicht für den Menschen gemacht. Und die Tiere leben um ihrer selbst willen, und jeder Mensch auch.
    Da ist doch Leid und Disharmonie vorgegeben.
    Das ist noch keine Erlösung.
    Die wahre Erlösung ist Gott kennen.
    Sich seiner Ewigkeit bewusst sein, ist Gott kennen. Besser kann man ihn gar nicht kennen.

    3 Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh. 17)

    Du mußt nicht nur wissen, daß Gott ewig ist, und du auch, sondern ihn kennen. Wissen wie er denkt und handelt. Und dieses sein Denken und Handeln dir aneignen.
    Gott denkt und handelt nicht. Er ist.
    Damit du seine verwandte Seele, sein Bild wirst.
    Nur dann bist du erlöst und hast das ewige Leben.
    Ich werde in das Bild Jesu verwandelt, denn das ist ein persönlicher Gott, indem ich mich mit dem Ewigen(dem "Vater") identifiziere, so wie es Jesus getan hat:"Ich und der Vater sind eins." (Jo 10,30). Denn nur wenn der Mensch die gleichen Voraussetzungen hat, wie Jesus sie hatte, kann er wie Jesus werden. Ein Schaf kann kein Ochse werden, weil ein Ochse ganz andere Voraussetzungen hat. Aber ein Mensch kann Gott werden, weil er ontologisch schon immer eins mit Gott war und ist. Deshalb lebt ja jede Seele ewig.
    Augustinus sagte so schön:"Die Seele gilt als unsterblich. Und sie ist es, weil sie immer lebt, und es ist in ihr ein unvergängliches - aber nicht unverändertes Leben. Und wegen der Wandelbarkeit ihres Lebens kann sie sterblich genannt werden." Sie wird aber unwandelbar, wie Gott, wenn sie sich des Ewigen erfreut und sich nicht mehr mit dem Körper und seinen Bedürfnissen interessiert. Dann wird sie zum wahren Herrscher.
    Denn stell dir vor, du kommst zu Gott, und triffst da Moses, Paulus, u.s.w. Wirst du dich in so einer Gesellschaft wohlfühlen?
    Mit ihnen würde ich mich ausgezeichnet verstehen, denn wir stimmen miteinander überein.
    Wohl kaum. Wenn du sie heute nicht verstehst, wirst auch dann nicht verstehen.
    Du würdest mit ihnen nicht klar kommen, da Du noch alles viel zu äußerlich siehst, also noch zu fleischlich bist.
    Für einen fleischlich gesinnten Menschen.
    Ewig sich zu langweilen wäre eine Qual. Oder ewig einsam zu sein. Wie auch ewig zu streiten.
    Es kommt nicht auf das Ewige an, sondern auf die Gesellschaft und das Handeln.
    Langweilen sich jetzt alle fleischlichen Menschen immer? Oder sind sie immer einsam? Oder streiten sie immer? In der Zeit ist ja Abwechslung. Und der fleischliche Mensch lebt immer in der Zeit.
    Das einzige Problem, das sich ihm stellt ist, dass mit der Anzahl der Erdenleben, in denen er Unerfülltheit und Leid erlebte, sich dieses quantifiziert und damit sein Leben in der Zeit immer unglücklicher wird.
    Bei einem Depressiven ist z.B. schon die ganze Seelenstimmung anhaltend negativ. Da kommt man schwer wieder zu einer völligen Unbeschwertheit. Aber es ist durch das Ewige möglich.
    Kainesfalls. Die Liebe ist das Höchste.
    Wenn das Ewige nicht als Grundlage da wäre, gäbe es keine Liebe. Vor dem Sündenfall gab es so etwas wie Liebe für den Menschen nicht. Das ist erst durch ihn möglich geworden. Liebe ist lediglich eine Verhältnisform, d.h. wie sich ein Lebewesen zu etwas außer ihm stellt, entweder mit Sympathie und Begehren (= Liebe) oder mit Ablehnung (=Hass).

    Umgekehrt, die Erkenntnis von Gut und Böse (Leid) führte zum Tod.
    Indem die Erkenntnis verinnerlicht wurde (das drückt das Bild vom Essen aus), wurde der Tod im Menschen wirksam. Und die erste Wirksamkeit, die sich einstellte war die Furcht (1. Mo 3,9).
    Nicht der natürliche, sondern der gefallene.
    Die Bibel nennt ja den gefallenen Menschen "der natürliche Mensch" 1. Ko 2,14
    Überhaupt nicht, denn er wäre schnell rückfällig geworden.
    Du spekulierst zu viel. Wichtiger ist den neuen Menschen zu verwirklichen, dann siehst Du klarer.
    Ich wollte hier ausdrücken, dass viele Christen erwarten, dass Jesus ihnen nach dem physischen Tod ewige Glückseligkeit gibt. Dazu müsste er aber ihnen ihre Liebe zu Sünde wegnehmen, und das geht nicht.
    Nicht auf das Ewige, sondern auf den Ewigen.
    Es gibt keine ewige Person ohne ewiges Sein. Das habe ich schon ausgeführt. Das Unpersönliche ist die Grundlage alles Persönlichen.
    Denn das Ewige ist gesichstlos, gefüllos und handlungslos. Es ist das große Nichts.
    Es ist nicht das Nichts, sondern das Leben, die Energie, auf der alles fußt.
    Der Ewige aber ist das Leben, voller Gesichter, Gefühle und Handlungen.
    Das verstehst Du nicht. Wenn der Mensch das Ewige erlebt, dann hat er ewige Ruhe und Frieden, und vor seinen Augen läuft alles wie in einem Film ab, den er beliebig dirigieren kann. Der Mensch wird selbst zum Weltenschöpfer.
    Im Ewigen. Je mehr man ihn erkennt.
    So, wie ichs eben beschrieben habe.
    Gewissermaßen auch. Aber mehr Gottvertrauen.
    Petrus konnte mühelos auf dem Wasser gehen nur solange sein Blick auf Jesus gerichtet war.
    Der Kampf fing an als er seinen Blick von Jesus abwandte.
    Man versagt im Ungewohnten, wenn man wieder den Blick auf das Gewohnte richtet. Die meisten aber bekommen nicht mal vom Gewohnten den Blick frei. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass in ihrem Leben das eine oder andere Wunder geschehen könnte, oder sie ganz anders sein könnten, als sie jetzt sind.
    Als der, der in der Bibel beschrieben ist.
    Der Weg ist auch schon in den Upanishaden, in der Bhagavadgita und bei Buddha beschrieben. Es gibt nur zwei Wege. Der Weg des Begehrens der irdischen Dinge und den Weg der Loslösung von solcherlei Begehren.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (22.03.2016 um 15:52 Uhr)

  8. #98

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ich sags mal (zwar in aller Bescheidenheit... aber auch mit klein wenig Stolz :-)) so: Wenn es nicht Menschen "meines Typus" gegeben haette in der Geschichte, die dem religioesen Tenor widersprachen... zB. die stehts ein blutiges Opfertum kritisier(t)en und ablehn(t)en... dann ja... dann wuerds das warhscheinlich heute noch geben. Stimmt.
    Einbildung ist auch ne Bildung.

    Ach Ed... du mit dein Religions-Rassimus... das zieht doch bei mir nicht :-) Lass es doch einfach mal...
    Dann beweise das Gegenteil, zitier aus ihren Schriften über die Liebe Gottes.

    Ich dachts mir schon dass Dein Beitrag #93 einfach nur eine "leere Farce" war... und es letztendlich einfachn einmal mehr auf "spirituelle Erpressung" hinauslaueft...
    Das ist keine Erpressung, sondern eine Feststellung der Tatsache.

    das zieht alles nicht bei mir... es bringt nichts. Weder dir noch mir... Da drehn wir uns sonst nur auf ewig im Kreis...

    Ich lehne jegliche Art und sei sie noch so "perfide-schoen-verpackt" bzgl. psychologischer/spiritualler Erpessung radikal ab...
    Du benimmst dich wie ein pubertierender Teenager, der seinen Willen um jeden Preis durchsetzen will, gegen die bösen Erwachsenen.

    Warum eigentlich meinst Du bestimmen zu koennen wann ein Mensch die Liebe Gottes ablehnt und wann nicht?
    Nicht ich bestimme, sondern Gott hat längst bestimmt.

    16 Deshalb spricht Gott, der Herr: »Seht her! Ich lege einen Stein in Jerusalem. Er ist ein kostbarer Eckstein, der fest verankert ist. Wer glaubt, bleibt bestehen. (Jes. 28)

    1 Wer hat unserer Kunde geglaubt? Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?
    2 Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.
    3 Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.
    4 Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.
    5 Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.
    6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.
    7 Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.
    8 Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.
    9 Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.
    10 Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.
    11 Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.
    12 Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein. (Jes. 53)

    9 ... Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt. (Hebr. 2)

    12 Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt; (Hebr. 10)

    4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist.
    5 Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.
    6 Denn es heißt in der Schrift: Seht her, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde.
    7 Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden,
    8 zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt. (!Pet. 2)
    Geändert von ed (22.03.2016 um 16:31 Uhr)

  9. #99

    Standard

    Fuerchterlich (wie immer :-) )...

    Nee also eine "Ueberdosis" geb ich mir diesmal nicht... lassen wir unsere stehts Spiegel-Diagonal-Gegenteiligen Ansichten nun so stehn...

    Is besser so jetzt find ich.

    Wir sind ja hier nicht allein... die andren nervt das womoeglich auch....

  10. #100

    Standard

    ED:
    Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.
    Dazu fallen mir drei Dinge ein:

    1. Er wurde durchbohrt durch ein Verbrechen. (Bibel: "Und der Vater wird die Bösewichte übel umbringen"!) Warum wohl?

    2. Jesus: "Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir zu geben einem jeglichen wie seine Werke sind"!!!

    3.
    Und das sehe ich als eine Aufforderung an mich, wenn ich das hier so lese. Jesus: "Lass die Toten ihre Toten begraben".
    Geändert von daVinnci (22.03.2016 um 19:47 Uhr)


 

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