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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallihallo,

    Zitat Zitat von net.krel
    Karma sagt ja nichts anderes aus als dass man das erntet was man zuvor gesaet hatte... und im Zusammenhang mit Reinkarnation sagt es zudem aus dass dies auch "ueber den koeperlichen Tod" hinaus gilt.... Ich finde daran nichts "unmenschliches" oder "Fatales" dran. Wie das nun mit den Geburtsschaeden, Holocoust oder all den unzaehligen sonstigen Dingen im einzelnen Zusammenhaengt... da halt ich mich persoenlich mit meinen "Antworten" zurueck...
    also keine Gnade für den Missetäter, sondern Auge um Auge und Zahn um Zahn? Egal, was ich im Leben getan habe, alles hat sich in nachfolgenden Leben auszugleichen? Habe ich getötet, muß ich in einem anderen Leben getötet werden; habe ich Unrecht getan, muß mir wieder Unrecht widerfahren? Habe ich mich über Behinderte lustig gemacht, die wegen ihres schlechten Karmas behindert sind, muß ich im nächsten Leben auch behindert sein? Als Christen wissen wir doch, daß wir den Tod verdient haben, dafür ist Jesus stellvertretend gestorben. Und er hat Vergebung gepredigt, um die ewige Spirale von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen. So wie ich Karma bisher verstehe, kennt es offenbar keine Gnade.

    Einige Zeit lang war ich auch in neuheidnischen Foren zugange, die ja größtenteils der indogermanischen Religion anhängen (wie übrigens auch die Nazi-Elite). Dabei las ich Ähnliches, wie z.B. daß es bei den Heiden vor der Christianisierung üblich war, unliebsame Kinder und Alte im Wald auszusetzen, daß sie da von den Tieren gefressen würden. Das wurde auch mit Reinkarnation und Karma alles begründet. Fällt mir jetzt nur wieder ein:

    Zum Beispiel Kinderaussetzen: Das kommt heute immer noch vor, aber illegal und in sehr schäbiger und unwürdiger Weise. Unsere Vorfahren erlaubten es, es galt aber nicht als gute Regel. Der Gedanke dahinter ist ein religiöser: Danach geht die Seele des Kindes in den Körper erst ein, wenn es den ersten Atemzug nimmt. Nicht schon bei der Zeugung, wie die katholische Kirche wähnt. Eine Abtreibung ist deswegen kein Mord und ein Neugeborenes auszusetzen auch nicht. Es darf aber noch keine irdische Nahrung genossen oder einen Namen bekommen haben. Denn es ist auch eine Frage der Autonomität: Die Seele, die sich in dem Körper des Neugeborenen inkarnieren will, diese Seele darf sich nicht gegen den Willen der Eltern aufzwingen, sie muß den Willen der Eltern berücksichtigen. Wenn die Eltern nun einmal eindeutig kein Kind mehr bekommen wollten, und dennoch eine Seele in den Körper des Neugeborenen eintritt, dann ignoriert sie in egoistischer Art den Willen der Eltern. Und das müssen sich die Eltern nicht gefallen lassen. Auch verkrüppelte Kinder setzte man aus, denn einen lebenslangen Pflegefall mußte keiner annehmen. Dahinter steckt der Glaube, daß der Tod nicht ein endgültiges Ende ist, und wenn es einer Seele bestimmt ist, in einem Kindeskörper zu inkarnieren, dann wird ihr auch so eine Möglichkeit verschafft werden. Der kranke Körper, der ausgesetzt wird, ist es dann zwar nicht, aber der Körper des nächsten Kindes oder ein Körper in einer anderen Sippe. Man nimmt der Seele also keine Möglichkeit des Lebens, sondern verweist sie auf einen anderen, besser geeigneten Körper. Das ist von diesem Standpunkt aus betrachtet sogar humaner, als das heutige System. Nur weil das heutige System materialistisch ist und an ein Weiterleben nach dem Tode nicht glaubt, deswegen klammern sie sich an jeden Funken Leben, den es unbedingt zu erhalten gilt. Wenn man zum Gebrauchtwagenhändler geht und ein Auto kaufen will, daß aber technische Schwierigkeiten hat und kaum fährt, dann steigt man aus und sucht ein anderes, besser funktionierendes Auto. Keiner verlangt, daß man das kaputte nimmt und sich damit herumquält. So ähnlich ist es mit den Körpern, die die Seelen zur Inkarnation nehmen wollen.
    Natürlich halten wir uns an die Gesetze und setzen keine Kinder aus, das ist selbstverständlich. Aber wir wissen, daß wir es nach heidnischen Werten tun dürften, daß dies humaner ist, als das zwangsweise Lebenmüssen in einem kranken Körper. Deswegen würden wir uns für eine Änderung der Gesetze aussprechen, falls das auf der Tagesordnung stehen würde. Da die Mehrheit hierzulande aber christlich ist, gelten christliche Gesetze und eine Änderung in heidnische Richtung steht nicht auf der Tagesordnung. Auch das akzeptieren wir, denn wir als Minderheit wollen der christlichen Mehrheit keine Gesetze aufnötigen, die ihnen gegen die religiöse Überzeugung gehen. Deswegen aber unsere heidnischen Vorstellungen aufgeben und nicht einmal in den eigenen Reihen zu äußern, das wäre eine totale Selbstaufgabe unserer Werte zugunsten der christlichen.
    http://www.wodanserben.de/board/hier...html#post75388

    Zitat Zitat von net.krel
    "Jesus, der unheilige und schuldige Suender"... welcher nur "Voll-Rechtens" von "Gott-gewollt" gefoltert und ermordet wurde am Kreuz obwohl er nichts dergleichen getan hatte... Diesen Gedanken hingegen finde ich unmenschlich und fatal... und eigentlch auch Gotteslaesterlich.
    Daß Gott diesen Weg geht, um die Menschen aus ihrer Misere zu retten, ist einfach wunderbar! Wo Jesus hing, hätten wir hängen müssen. Aber Gott stirbt lieber selbst, als daß er auch nur einen von uns sterben läßt. Womit wir ausnahmsweise mal wieder beim Thema wären.

    Zitat Zitat von net.krel
    ...dass alle, ausser die "Kreuztodglaeubigen" nach ihrem koerperlichen Tod aufgrund eben ihres "K-Unglaubens" angeblich in eine "ewige Qual-Hoelle" wandern wuerden...
    An eine"ewige Qual-Hölle" glaube ich als biblischer Christ auch nicht und das auch noch biblisch belegt. Mit dem zweiten Tod im Feuersee wird nichts Böses mehr sein. Die Existenz alles Bösen und Gottfeindlichen wird einfach ausgelöscht, daß nichts mehr davon gefunden wird, nicht der kleinste Rest der Wurzel.

    LG,
    P.

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    also keine Gnade für den Missetäter, sondern Auge um Auge und Zahn um Zahn? Egal, was ich im Leben getan habe, alles hat sich in nachfolgenden Leben auszugleichen? Habe ich getötet, muß ich in einem anderen Leben getötet werden; habe ich Unrecht getan, muß mir wieder Unrecht widerfahren? Habe ich mich über Behinderte lustig gemacht, die wegen ihres schlechten Karmas behindert sind, muß ich im nächsten Leben auch behindert sein? Als Christen wissen wir doch, daß wir den Tod verdient haben, dafür ist Jesus stellvertretend gestorben. Und er hat Vergebung gepredigt, um die ewige Spirale von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen. So wie ich Karma bisher verstehe, kennt es offenbar keine Gnade.
    Willst Du nun ernsthaft von "fehlender Gnade" sprechen? Du... der einer Theologie anhaengst. die alles was nicht (deiner persoenlichen Definition nach -->) "christlich" ist (was Du dann als "Wort Gottes" ausgibst) nach dem koeperlichen Tod auf ewig verstoest? Ja? Schon krass... echt! Nee du mir fehlen da echt manchmal die Worte wie man den eigenen Balken von den Augen nicht sieht... aber bei anderen das Haar in der Suppe zum Elefanten aufblaeht...

    Zudem hat sich Digido nicht lustig gemacht ueber behinderte Menschen ... totale falsche (hidden) Anschuldigung von dir...

    Ich weis gar nicht ob das ueberhuapt noch Sinn macht da weiter zu Diskutieren... bei derartigen (absichtlich eigentich?) verzerrten Darstellungen... du hast bis geestern noch nicht mal gewusst was ueberhuapt genau Reinkarnatin aussagt... musstest erstmal bei Wiki nachlesen und hast selbst das dann noch falsch verstanden... und haust dermasen auf die Pauke nun?

    Nee du... ehrlich...

    @P... nix fuer ungut... aber das halte ich jetzt fuer mich echt fuer absolute Zeitverschwendung da auf alles von dir jetzt noch gross einzugehen... das bringt nix.

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    einer Theologie anhaengst. die alles was nicht (deiner persoenlichen Definition nach -->) "christlich" ist (was Du dann als "Wort Gottes" ausgibst) nach dem koeperlichen Tod auf ewig verstoest?
    Solche Theologie gibt es freilich, die ist aber nicht christlich, b.z.w. nicht biblisch.

    17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der jeden ohne Ansehen der Person nach seinem Tun beurteilt, dann führt auch, solange ihr in der Fremde seid, ein Leben in Gottesfurcht. (1Pet. 1)

    12 Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war.
    13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. (Off. 20)


 

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