Hallo alle zusammen,

ich würde mich gern noch für den schönen Austausch bedanken, kann die Karma- und Reinkarnationslehre dennoch nicht mit meinem Glauben, der ja biblisch ist, vereinbaren. Zum Thema Karma kann ich sagen, daß ich denke, daß unser Leben nach dem Tode Konsequenzen hat, da kommen wir sicher zusammen, doch ist mir der Glaube ans Karma letztlich zu fatalistisch und unmenschlich, da z.B. ja Angehörige des - angeblich christlichen - Universellen Lebens z.B. behinderte und verkrüppelte Kinder auf eine durch karmische Lasten verursachte "Seelenschuld" zurückführen; vom "Kollektiv-Karma" mal ganz abgesehen, wonach die Juden selbst schuld am Holocaust waren infolge ihrer in Jahrhunderten aufgehäuften Missetaten.

Zusammen kommen wir auch, was das Thema Erlösung betrifft. Auch der christliche Glaube strebt nach Erlösung aus einem ungesunden Zustand ("Sünde"), doch erwartet er das nicht vom Menschen, der sich nicht selbst erlösen kann, sondern von Gott.

Dazu ist mir ein Menschenleben zu wertvoll, als daß man sagen könnte: "Egal, schwamm drüber, in der nächsten Runde haste mehr Glück vielleicht"... Man sieht ja, wie unmenschlich dort gehandelt wird, wo Karma- und Reinkarnation das Zepter schwingen, nämlich im rassistischen Indien mit ihrem ekelhaften und brutalen Kastensystem.

Der Tod Jesu war auch kein "Unfall" oder "Mißverständnis", da starb kein Heiliger im Unrecht, sondern ein Sünder nach dem vollen Recht Gottes, der die Sünde der Welt an diesem Jesus richtete. Das war seit jeher der Plan, um den Menschen aus seiner Gottesfeindschaft zu erlösen.

So bekenne ich am Ende: Sola gratia, die Gnade allein erlöst uns Menschen; keine Selbstoptimierung, kein noch so heiliges Leben, keine Perfektion, kein noch so bis in kleinste Detail ausgefeiltes geistliches Leben.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Euch allen!

P.