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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,

    das ist lediglich eine Metapher, um den Prozeß des Sterbens zu verdeutlichen. Hierzu Martin Luther in seiner Schrift "Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben" von 1519:
    Ich denke aber nicht, dass Jesus mit der engen Pforte metaphorisch den Übergang vom physischen Leben zum Tod beschrieben hat, denn es heißt "eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden".(Mt. 7,14) Es geht also um den Eingang ins wahre Leben. Und den Weg finden wenige!
    Es geht also nicht um etwas Allgemeines, was, wie der physische Tod, jeden Menschen betrifft.
    Mit der Wiedergeburt im christlichen Sinne hat das also gar nichts zu tun. Doch nehme ich an, das wir uns bei Gott - infolge des natürlichen Todes natürlich auch ohne Sünde - regelrecht neugeboren fühlen werden.
    Die Sünde ist der Mensch ja los, wenn er tot ist.
    Ja, aber wieso denkt man, dass man nach dem Tod bei Gott sei? Das ist doch völlig unlogisch. Judas war nahe bei Jesus, aber war er ihm in Wirklichkeit nicht sehr fern? Johannes stand Jesus nahe. Wodurch? - Natürlich ist jeder gemäß seines inneren Lebens Gott nahe oder fern.
    Auch befreit der physische Tod nicht von der Sünde, sondern wir können da unsere Veranlagung zu dieser nicht mehr ausleben, was eben schmerzhaft sein kann. Die Sünde wird real nur im irdischen Leben überwunden, indem man eben sich bemüht real anders zu leben.
    Das ist doch eine sonderbare "Hoffnung", die man da hat, wenn man meint, der Tod löse alle Probleme. Mit dem christlichen Glauben hat das nichts zu tun.

    LG,
    Digido

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Ich denke aber nicht, dass Jesus mit der engen Pforte metaphorisch den Übergang vom physischen Leben zum Tod beschrieben hat, denn es heißt "eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden".(Mt. 7,14) Es geht also um den Eingang ins wahre Leben. Und den Weg finden wenige!
    Uebrigens Digido... nur kurz, weil das eine meiner Lieblingsstelle in den Evangelien ist.
    Bzgl. des "schmalen Weges" durch "die enge Pforte" gehen... da bezog sich Jesus ja auf die "goldene Regel" zuvor die "das Gesetz und die Propheten" alias "die damalige Bibel" war/ist. (<-- also "der Kern"... der "Botschaft" der "Propheten" und "des Gesetzes"... )

    Ich find dieses Kapitel wird (innerhalb einer biblischen Diskusion) eigentlich ziemich oft ignoriert.

    Denn was ist denn die "goldene Regel" anderes, als ja nur die "logische" Konsequenz des Karma-Prinzips? (<-- "mit unseren eigens angewandten Mass wird uns ebenfalls gemessen"... deshalb: "tuhe allen so wie es Dir geschehen soll [Mt 7,12]... gehet ein durch die[se] enge Pforte... Mt 7,14 ... usw..."

    Im weiteren Verlauf des Kapitels sagt (zumidnest nach meiner Leseart) Jesus dass alles "HERR HERR" Bekunden nichts nuetzt - an der Himmelstuer anklopfend (!) - wenn man nicht nach (diesem) "Willen Gottes" lebt(e)... "gehet weg ihr Uebeltaeter"...

    Bedeutet fuer mich zumindest das was "wir" Karma und Reinkarnationsglaeubige ja die ganze Zeit auch vertreten... so versteh ich zumidnest unsere Positionen.

    Von einer "magischen" Suendenvergebung die nach dem koerperlichen Tod so mir nix dir nix eintreffen soll... solange man nur zuvor an "HERR HERR Jesus, Du bist fuer meine Suenden stellvertretend "geopfert-storben" worden" ... von diesem Prinzip les ich (nach meiner Leseart) noch nicht mal was in der Bibel... und an besagter Stelle (Mt 7) auch nichts.

    Auch wo Jesus "von der Suenden Vergebung" lehrte (Himmelreichs-Gleichnis vom boesen Knecht in Mt.) steht von diesem Opfer-Vergebungs Prinzip kein Wort... weder Buchsteablich noch Sinngemaess. Stattdessen auch dort wieder das Karmische Prinzip: "Wenn ihr euren Bruedern nicht vergibt, dann wird euch Gott auch nicht vergeben"...
    Geändert von net.krel (06.04.2016 um 14:43 Uhr)

  3. #3

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    Hallo Digido,

    Zitat Zitat von Digido
    Ich denke aber nicht, dass Jesus mit der engen Pforte metaphorisch den Übergang vom physischen Leben zum Tod beschrieben hat.
    das denke ich doch auch nicht, auch Luther nicht. Er hat das bekannte Bild nur gebraucht fürs christliche Sterben, so wie er es an anderer Stelle fürs christliche Leben gebraucht, das ist keine Auslegung zu Mt 7,14, sondern einfach souveräne biblische Sprache:

    Ein Christ führt so ein schweres Leben, als ginge er auf einem schmalen Steige, ja auf eitel Schermessern. So ist der Teufel unter uns in der Welt, der schnappt ohne Unterlaß nach uns mit seinem Rachen, daß er uns bringe in Ungeduld, Verzweiflung und Murren wider Gott. Dazu stellt sich die Welt gegen uns und will nicht weichen und uns zum Himmel lassen. So liegt uns unser Fleisch auf dem Halse, daß wir allenthalben bedrängt sind. Und der Weg selbst ist so schmal, daß ohnehin Mühe genug, wenn sonst keine Gefahr noch Hindernis wäre. Doch müssen wir da hindurch oder der Welt und dem Teufel zu Teil werden. Darum denke und richte dich danach; willst du ein Christ sein, so sei es, denn es wird doch nichts anders daraus; du wirst den Weg nicht breiter machen.
    Und wer wollte das Sterben nicht leicht mit einem engen Weg vergleichen, den niemand gerne geht?

    Zitat Zitat von Digido
    Ja, aber wieso denkt man, dass man nach dem Tod bei Gott sei?
    Klar, man ist gleichsam "schlafend" - wenn auch ohne Tun und Wirken - im Totenreich bis zur Auferstehung. "Bei Gott sein" meint daher für mich eher die Gewißheit, nach dem Tod - natürlich nicht sofort - Gott zu begegnen.

    Zitat Zitat von Digido
    Auch befreit der physische Tod nicht von der Sünde, sondern wir können da unsere Veranlagung zu dieser nicht mehr ausleben, was eben schmerzhaft sein kann. Die Sünde wird real nur im irdischen Leben überwunden, indem man eben sich bemüht real anders zu leben.
    Der Tod "befreit" auch nicht, sondern macht, daß die Sünde ein Aufhören hat. Sicher ist Heiligung ein wichtiger Punkt, aber selbst die größten Heiligen mußten und müssen ja bekennen, daß die Sünde kein Aufhören hat in diesem Leben, sondern erst im Tode. Darum werden wir getauft, daß die Sünde ersäuft und ausgelöscht werde. Das heißt aber nicht, daß sich die Sünde danach nicht mehr regt in unserm Fleisch, sondern daß sie uns nicht mehr zugerechnet wird. Wahrhaft ersäuft und ausgelöscht wird die Sünde erst durch den Tod, dann hört unsere Natur auf, die Sünde ist.

    Zitat Zitat von Digido
    Das ist doch eine sonderbare "Hoffnung", die man da hat, wenn man meint, der Tod löse alle Probleme. Mit dem christlichen Glauben hat das nichts zu tun.
    Ich habe den Eindruck, Du verstehst mich nicht recht. Der Tod löst keine Probleme. Der Glaube an Christus tut das alleine. Der Tod macht nur, daß die Sünde ein Ende hat, aber darum ist sie noch nicht vergeben. Das tut allein der Glaube an Christus.

    Liebe Grüße,
    P.

  4. #4

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Und wer wollte das Sterben nicht leicht mit einem engen Weg vergleichen, den niemand gerne geht?
    wenn Du das tägliche Absterben aller eigenen falschen Bestrebungen und Lüste meinst, stimme ich Dir zu.
    Vor dem Akt des physischen Sterbens muss man allerdings, wie wir heute genau wissen, keine Angst haben (s. Nahtoderlebnisse)
    Klar, man ist gleichsam "schlafend" - wenn auch ohne Tun und Wirken - im Totenreich bis zur Auferstehung.
    Wenn man schlafend ist, ist es wie tot, man ist da also nicht bei Gott, wie Du vorher schriebst.
    Jetzt ergibt sich die Frage, wie sollte jemand in Herrlichkeit auferstehen, dessen Seeleninhalt vorher nicht völlig zur Herrlichkeit geprägt war, und der im nachtodlichen Leben lediglich schlief?
    Das ist doch völlig unlogisch. Des Menschen Himmelreich ist - das gilt für jeden Menschen, dass er erlangt, was er sich wünscht. Und die Hölle ist, dass er immer das Gegenteil von dem bekommt, was er sich wünscht. Wünsche können aber wirklich nur dann erfüllt werden, wenn das die Realität zulässt (im Sinne, dass es überhaupt möglich ist). Wenn also der Mensch nicht völlig seine Wünsche, die sich auf das Äußere beziehen überwunden hat, bleibt zwangsläufig Unerfülltheit/Unbefriedigtheit zurück (wie stark sie auch sei). Ewiges Leben aber heißt völlige Erfülltheit und ist deshalb nur möglich, wenn man einzig das Ewige liebt.
    Kurz die Bedingung für die Auferstehung zum Leben liegt einzig im Menschen. Alles andere ist nichts anderes als Reinkarnation, also Weiterleben in Unvollkommenheiten.

    "Bei Gott sein" meint daher für mich eher die Gewißheit, nach dem Tod - natürlich nicht sofort - Gott zu begegnen.
    Schlafend Gott begegnen? Also von ihm nichts mitbekommen? ....Kein Mensch begegnet Gott, es sei denn, Du bist ihm gleich geworden.

    Der Tod "befreit" auch nicht, sondern macht, daß die Sünde ein Aufhören hat.
    Für den Menschen aber ist es nötig von der Sünde befreit zu sein. Wenn man das Bedürfnis zu sündigen hat, und kann nicht, so ist das Leid. Eine schlafende Sünde will erwachen und sich betätigen. So funktioniert nun mal die Seele.

    Sicher ist Heiligung ein wichtiger Punkt, aber selbst die größten Heiligen mußten und müssen ja bekennen, daß die Sünde kein Aufhören hat in diesem Leben,
    Diejenigen, die wir im guten Sinne als Heilige kennen, sind in diesem Leben deshalb Heilige gewesen, weil sie sich in früheren Erdenleben bereits um Heiligung bemüht haben. Deshalb waren sie im bekannten Erdenleben fortschrittlicher als andere Christen. Un um wie Jesus zu werden, müssen sie eben nochmals auf die Erde kommen.

    sondern erst im Tode.
    Du hast selbst gesagt, der Tod bringe keine Veränderung.

    Darum werden wir getauft, daß die Sünde ersäuft und ausgelöscht werde.
    Das heißt aber nicht, daß sich die Sünde danach nicht mehr regt in unserm Fleisch, sondern daß sie uns nicht mehr zugerechnet wird. Wahrhaft ersäuft und ausgelöscht wird die Sünde erst durch den Tod, dann hört unsere Natur auf, die Sünde ist.
    Nein, diese Natur hört da nicht auf, denn das bist Du ja selbst. Diese Natur hört nur auf, wenn Du durch die Heiligung vollkommen Deine göttliche, d.h. wahre Natur verwirklicht hast.

    Ich habe den Eindruck, Du verstehst mich nicht recht. Der Tod löst keine Probleme. Der Glaube an Christus tut das alleine. Der Tod macht nur, daß die Sünde ein Ende hat, aber darum ist sie noch nicht vergeben. Das tut allein der Glaube an Christus.

    Liebe Grüße,
    P.
    Richtig, der Glaube löst die Probleme. Aber das geht nicht so nebenbei, sondern ist höchste Aufgabe. Die meisten Menschen, die meinen, sie würden glauben, glauben nämlich gar nicht. Glaube ist das ungehinderte Wirken der Wahrheit.
    Hast Du schon einmal eine hypnotische Demonstration gesehen? Wenn Du ein Fussballfan, sagen wir von Bayern München kommt, und der Hypnotiseur sagt ihm "Bayern München" ist der elendste Verein, den es überhaupt gibt, dann wird der Hypnotisierte sich genau in diesem Sinne äußern. Also völlig entgegen dem, was wirklich seine Überzeugung ist. Weshalb? Weil alles das, was gegen den Willen des Hypnotiseurs stehen könnte, ausgeschaltet ist.
    So würde die Wahrheit Gottes ebenso schnell wirken, wenn wir ihr nicht Zweifel und Unwillen (aus dem "Fleisch") entgegensetzen würden. Glauben heißt also Zweifel und Unwillen am Guten überwinden und nicht irgendwelcher Dogmatik zustimmen.

    LG,
    Digido

  5. #5

    Standard

    Hallo Digido,

    Zitat Zitat von Digido
    Wenn man schlafend ist, ist es wie tot, man ist da also nicht bei Gott, wie Du vorher schriebst. Jetzt ergibt sich die Frage, wie sollte jemand in Herrlichkeit auferstehen, dessen Seeleninhalt vorher nicht völlig zur Herrlichkeit geprägt war, und der im nachtodlichen Leben lediglich schlief? Schlafend Gott begegnen? Also von ihm nichts mitbekommen? ....
    die Bibel redet vom Dasein im Totenreich wie von einer Art Schlaf, aus dem Gott dann die Toten zum Leben erweckt. Ich denke, auch hier reden wir aneinander vorbei.

    Zitat Zitat von Digido
    Des Menschen Himmelreich ist - das gilt für jeden Menschen, dass er erlangt, was er sich wünscht.
    Wenn ich alle Güter dieser Welt hätte und alles, was ich mir wünsche, bin ich dann im "menschlichen Himmelreich"? Was geht mich ein "menschliches Himmelreich" an, das doch nicht selig machen kann?

    Zitat Zitat von Digido
    Ewiges Leben aber heißt völlige Erfülltheit und ist deshalb nur möglich, wenn man einzig das Ewige liebt.
    Aber sicher: Alles hat ein Ende, Gott allein aber bleibt ewig.

    Zitat Zitat von Digido
    Kein Mensch begegnet Gott, es sei denn, Du bist ihm gleich geworden.
    Oh, es sind schon viele Menschen Gott begegnet in unterschiedlichen Erscheinungen. Dabei dachten sie aber nicht daran, Gott gleich geworden zu sein.

    Zitat Zitat von Digido
    Eine schlafende Sünde will erwachen und sich betätigen. So funktioniert nun mal die Seele.
    ?!? - Ich versteh nur Bahnhof und böhmische Dörfer.

    Zitat Zitat von Digido
    Du hast selbst gesagt, der Tod bringe keine Veränderung.
    Ich habe gesagt, der Tod macht, daß die Sünde aufhört.

    Zitat Zitat von Digido
    Glauben heißt also Zweifel und Unwillen am Guten überwinden und nicht irgendwelcher Dogmatik zustimmen.
    Für mich heißt Glauben, Gottes Wort und Zusagen zu vertrauen - trotz allem Widerschein und aller Gegensätze. Gott hat´s gesagt in seinem Wort, er wird´s auch tun. Amen.

    LG,
    P.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,
    die Bibel redet vom Dasein im Totenreich wie von einer Art Schlaf, aus dem Gott dann die Toten zum Leben erweckt. Ich denke, auch hier reden wir aneinander vorbei.
    Hallo Plueschmors,
    die Bibel redet überhaupt nicht . Sie lässt alles mit sich geschehen. Der Mensch redet allein, wenn er die Bibel benutzt. Gott redet erst dann, wenn der Mensch die Wahrheit erkennt. Das mag dann in Übereinstimmung mit der Bibel sein.
    Aus dem Totenreich erweckt kein Gott dem Menschen zum Leben. Durch die Botschaft Gottes, wie sie in urchristlicher Zeit verkündet wurde, erweckt Gott die Toten zum Leben, wenn sie den Worten folgen und tiefer in die Wahrheit eindringen. Kurz gesagt, wenn sie zur Selbst- und Gotteserkenntnis kommen.
    Wenn ich alle Güter dieser Welt hätte und alles, was ich mir wünsche, bin ich dann im "menschlichen Himmelreich"? Was geht mich ein "menschliches Himmelreich" an, das doch nicht selig machen kann?
    Ich wollte damit ausdrücken, dass allein den Menschen Wunscherfüllung selig macht. Das ist ganz gleich, ob es sich dabei um weltliche Dinge handelt oder das Ewige. Bei den Schätzen dieser Welt ist es so, dass sie denjenigen, der sie begehrt und auch b e k o m m t, ihn schon eine Zeit lang glücklich machen. Aber alle weltlichen Schätze sind eben vergänglich, und dann muss man naturgemäß leiden, wenn sie wieder abhanden kommen.
    Trotzdem suchen ja so viele Christen noch weltliches Glück: sie wollen eine schöne Wohnung, einen netten Lebenspartner, gutes Essen, sie wollen geliebt und anerkannt werden usw. usf.
    Mit Gott allein geben sich höchstens die Mystiker zufrieden. Also wird sich der Durchschnittschrist im Himmel langweilen. Einen Sinn für Wahrheit, sodass er an den Zusammenhängen der Schöpfung seine Freude haben könnte, hat er auch nicht entwickelt. Also wird er sich bald wieder nach der Erde sehnen.
    Es ist wie bei einem Kunstmuffel. Er geht an den herrlichsten Kunstwerken achtlos vorbei.
    Ich hoffe, Du verstehst inzwischen etwas, worauf ich hinaus will?
    Oh, es sind schon viele Menschen Gott begegnet in unterschiedlichen Erscheinungen. Dabei dachten sie aber nicht daran, Gott gleich geworden zu sein.
    Dergleichen meine ich nicht. Das ist auch nicht das, was erlöst. Erlöst ist nur eine reine Seele.Eine reine Seele schwelgt im eigenen Wohlbehagen, sie wird nicht mehr getrieben, ge- oder bedrängt, sie ruht im Frieden. Sie handelt nicht gut, weil sie muss, sondern es geschieht ganz natürlich usw.
    Zu einer solchen reinen Seele kann man aber nur auf Erden werden, indem man die seine inneren Kräfte der Seele zur Harmonie bringt.Das kann kein anderer machen.
    ?!? - Ich versteh nur Bahnhof und böhmische Dörfer.
    Das ist in unserer Zeit, die alles von Außen erwartet, nicht ungewöhnlich. Da hat man keine Selbst- und Welterkenntnis und deshalb auch keine Heiligung.
    Ich habe gesagt, der Tod macht, daß die Sünde aufhört.
    Das ist falsch, denn der Tod ist eine Ohnmacht. Der hat keine Kraft.
    Für mich heißt Glauben, Gottes Wort und Zusagen zu vertrauen - trotz allem Widerschein und aller Gegensätze. Gott hat´s gesagt in seinem Wort, er wird´s auch tun. Amen.

    LG,
    P.
    Gott sagt, dass der Mensch etwas tun muss, und das vergessen die meisten Christen.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (08.04.2016 um 11:48 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Hi Digido,

    Zitat Zitat von Digido
    Die Bibel redet überhaupt nicht . Sie lässt alles mit sich geschehen.
    ich erfahre Gottes Wort aus der Bibel aber als lebendig und zu mir sprechend.

    Zitat Zitat von Digido
    Aus dem Totenreich erweckt kein Gott dem Menschen zum Leben.
    Das liest man in der Bibel anders, aber ich glaube fast, das hat hier gar keine Relevanz, was in der Bibel steht.

    Zitat Zitat von Digido
    Durch die Botschaft Gottes, wie sie in urchristlicher Zeit verkündet wurde, erweckt Gott die Toten zum Leben, wenn sie den Worten folgen und tiefer in die Wahrheit eindringen. Kurz gesagt, wenn sie zur Selbst- und Gotteserkenntnis kommen.
    Richtig, das auch, doch muß man sehen, daß nicht allein nur vom "geistigen Tod" die Rede ist in der Bibel. Nicht alles, was Totenreich und tot heißt, ist geistlich gemeint.

    Zitat Zitat von Digido
    Ich wollte damit ausdrücken, dass allein den Menschen Wunscherfüllung selig macht. Das ist ganz gleich, ob es sich dabei um weltliche Dinge handelt oder das Ewige.
    Kann man sich wohl wünschen, wunschlos zu sein und also auch unabhängig von Wunscherfüllung selig zu sein?

    Zitat Zitat von Digido
    Zu einer solchen reinen Seele kann man aber nur auf Erden werden, indem man die seine inneren Kräfte der Seele zur Harmonie bringt. Das kann kein anderer machen.
    Und wie macht man das? Mithilfe von Techniken, Gurus, Drogen usw. wie es schon so viele versucht haben und endlich gescheitert sind?

    Zitat Zitat von Digido
    Das ist falsch, denn der Tod ist eine Ohnmacht. Der hat keine Kraft.
    In der Bibel wird der Tod sehr wohl als zu vernichtende Macht beschrieben, die durch die Sünde in die Welt gekommen ist. Die Sünde ist der Stachel des Todes, aber wenn man dann tot ist, bedarf es dieses Stachels nicht mehr. Die Sünde hat dann aufgehört.

    Zitat Zitat von Digido
    Gott sagt, dass der Mensch etwas tun muss, und das vergessen die meisten Christen.
    Richtig: Glauben und lieben. Und aus diesem Glauben in der Liebe fließt dann alles, was der Mensch zum ewigen Leben braucht - von Gott her.

    LG,
    P.

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Das liest man in der Bibel anders, aber ich glaube fast, das hat hier gar keine Relevanz, was in der Bibel steht.
    Weil ich Gott und die Bibel so wichtig nehme, wie kaum ein anderer, den ich persönlich oder öffentlich kenne, und deshalb im Glauben gereift bin, bin ich natürlich in Widerspruch geraten zu allen denen, die sich religiöser Phrasologie bedienen. Wie überall im Leben kann nur der sachgemäß von etwas reden, der etwas von einer Sache versteht.
    Von den übersinnlichen Dingen, von denen die Bibel redet, versteht der Mensch erst einmal nichts. Deshalb ist er zunächst auf Für-wahr-halten angewiesen. Aber dann sollte er zum Erkennen kommen. Das vermisse ich bei den meisten Christen. Sie wollen andere über Dinge belehren, die sie selbst nicht verstehen. Das geht einfach nicht. Da kann nur Unsinn herauskommen.

    Zum Beispiel müsste sich ja jeder Christ, der die Reinkarnation ablehnt, fragen, woher kommen denn die einzelnen Menschen?
    1) Entsteht die Seele mit dem physischen Körper? - Dann überlebt sie den Tod auch nicht. Das würde bedeuten: Jede Religion ist Unsinn

    2) Schafft Gott die Seele für jeden Körper neu? - Würde das der Fall sein, dann müsste die Seele, wie die Adams vor dem Sündenfall, ganz rein sein.
    Wir sehen aber, das ist nicht der Fall. Es gibt - an den Extrembeispielen wird es deutlich - Menschen, die seelisch oder körperlich behindert geboren werden.
    Da diese Menschen hier auf Erden noch nicht gesündigt haben, wo haben sie dann gesündigt?

    Nur wenn man sich z.B. solche Fragen stellt, kommt man allmählich zu übersinnlichen Erkenntnissen, wie sie für eine Erkenntnis biblischer Wahrheiten unerlässlich sind.
    Hast Du überhaupt den Text meines links sorgfältig studiert?

    Richtig, das auch, doch muß man sehen, daß nicht allein nur vom "geistigen Tod" die Rede ist in der Bibel. Nicht alles, was Totenreich und tot heißt, ist geistlich gemeint.
    Der Bibel geht es nicht um ein Leben nach dem Tod. Nicht der Ort ist wichtig, sondern die innere Verfassung des Menschen. Ewiges Leben ist ein Qualitätsbegriff und bedeutet Leben in Frieden, Freude, ganz gleich, wo man sich befindet. Ein solches Leben kann man nur haben, wenn man ganz aus dem Ewigen lebt, denn nur dann kann einen die Umwelt nicht mehr negativ beeinflussen.
    Christen können deshalb nichts vom Tod erwarten. Ebenso wenig, wie andere Menschen.

    Kann man sich wohl wünschen, wunschlos zu sein und also auch unabhängig von Wunscherfüllung selig zu sein?
    Indem man seine äußeren Wünsche aufgibt, und nur das Ewige liebt, ist man in Bezug auf das Äußere wunschlos und hat im ewigen ewige Wunscherfüllung. Das ist wie beim Buddhisten. Nirwana bedeutet das Erlöschen aller irdischen Wünsche, und er hat deshalb ewige Wunscherfüllung im Wesen, das er selbst ist, also in Gott (auch wenn er die Begriffe nicht gebraucht). Nirvana ist Glückseligkeit.
    Und wie macht man das? Mithilfe von Techniken, Gurus, Drogen usw. wie es schon so viele versucht haben und endlich gescheitert sind?
    Drogen sind etwas Äusseres. Das ist Quatsch. Gurus, also in der Heiligung fortgeschrittene Menschen wären hilfreich. Aber da gibt es im Christentum keine. Jesus und die Apostel waren "Gurus" und zu den Ämtern, die Paulus aufzählt, gehören die Lehrer. das wären auch eine Art Gurus. Aber man kann sich an geschichtliche Gurus halten, die sind auf alle Fälle besser als die Pseudogurus (Prediger, sogenannte Bibellehrer). Mir fällt da Gerhard Teerstegen ein, oder auch Sadhu Sundar Singh. Oder auch Bücher: "Die Wolke des Nichtwissens". Das sind Lehrer, die einen auf einen lebendigeren Weg bringen.

    Ja, und zu den "Techniken" gehört natürlich die Selbstwahrnehmung. Denn wie will ich mich verändern, wenn ich gar nicht mitbekomme, wie ich beschaffen bin? Ich soll ja verändert werden.
    In der Bibel wird der Tod sehr wohl als zu vernichtende Macht beschrieben, die durch die Sünde in die Welt gekommen ist. Die Sünde ist der Stachel des Todes, aber wenn man dann tot ist, bedarf es dieses Stachels nicht mehr. Die Sünde hat dann aufgehört.
    Und weshalb? Weil der Mensch, die göttlichen Kräfte durch seine Unwissenheit zur Destruktion verwendet.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (08.04.2016 um 12:38 Uhr)


 

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