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  1. #21
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    Zitat Zitat von Christof
    Jetzt muss ich mal persönlich werden: Glaubst Du, dass durch den Glauben an Jesu Kruezesopfer deine, ja deine, Sünden vergeben sind. Kannst Du das glauben?[...]
    Hier geht es doch auch darum Milliarden von gläubigen Menschen, der Vergangenheit und der Zukunft, der Dummheit und Ignoranz zu bezichtigen.
    Vielleicht darf ich mal mit einer allerdings ganz und dar am eigentlichen Thema vorbeigehenden Überlegung meinerseits in euren Austausch hineinschreiben. Aber mir kam gerade der Gedanke, dass ein neues Mtglied wie Christof uns gegenüber „im Nachteil“ ist, denn während wir sein Ankommen und seine Vorstellung mitbekommen, ist es bei uns die wir schon lange dabei sind oft schwer nachzuvollziehen, wo wir jeweils stehen. Und wo wir den Erwaetungen, die man in einem solchen Forum wie hier möglicherweise haben mag, in unserem jeweiligen Denken nicht entsprechen. Dann ließe sich vielleicht das ein oder andere Missverständnis vermeiden. Vielleicht wäre es deshalb von Nutzen, wenn wir Christof so auf ein paar grundsätzliche Eigenheiten hinweisen, sofern sie noch nicht offensichtlich geworden sind. Vielleicht möchte der ein oder andere meine Beschreibung auch ergänzen oder aber – wo ich völlig falsch gehe – auch korrigieren. Ich hoffe jedenfalls, dass es niemand als einen Affront empfindet, wenn ich den Versuch starte selbigs zu tun. Alle Darstellungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder Irrtumslosigkeit.

    Wie du siehst Christof, nutzen einige die Freiheiten hier nicht von der Forenleitung vorgeschrieben zu bekommen, was sie denken und sagen dürfen – von den allgemeinen Regeln der Höflichkeit und des angemessenen Umgangs untereinander. Die meisten von uns sind in der ein oder anderen Form auch in anderen Foren unterwegs, in anderen wieder waren sie es früher, bis sie mit ihren Fragen zu unbequem und ähnlich wie wohl auch du meist unter einem Vorwand des Forums verwiesen wurden. Dieser Ort ist aber seit Jahren eine angenehme Plattform, auf der auch …. sagen wir alternative Ansichten vertreten und kommuniziert werden dürfen. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, ist NetKrel z.B. ein Kritiker sowohl der RKK als auch fundamentalistischer Gemeinschaften, der zudem wie hier nun deutlich wird auch dem Gedanken der Sündenvergebung durch das Stellvertreteropfer Jesu kritisch gegenübersteht. Der aber diese Ansichten gerade deshalb auch kritisiert und sich hier sehr engagiert zeigt, weil er die Liebe Gottes zu den Menschen betont und in dieser keinen Raum für so manche ihm hartherzige Forderung der Schrift sieht. DaVinnci wiederum ist ähnlich wie Digido ein Verfechter eines Reinkarnationsglauben im Christentum, wobei Digido – wenn ich das richtig verstanden habe – auch davon ausgeht, dass der Mensch bereits in diesem Leben heilig werden und allem Materiellen entsagen kann – einschließlich Nahrung, Schmerz etc. (Dies war jüngst ein Thema hier) Die beiden gehören auch zu jenen, die immer wieder neue Themenrunden starten und dadurch das Forum maßgeblich mit am Leben halten. Dann wäre da noch Saved. Sie ist sozusagen unsere gemäßigte „Quotenfundamentalistin“ (nicht böse sein saved^^), welche die Bibel streng aber nicht lieblos auslegt, und deren Beiträge immer auch zu vermitteln suchen, dass hinter allem für sie eben diese Liebe Gottes steht. Ich glaube aber sie hast du bereits in einem anderen Forum kennengelernt, daher muss ich zu ihr vermutlich nicht vielmehr sagen. Auch ed, der immer mal wieder noch aktiv ist, könnte man gewissermaßen zu den Fundamentalisten zählen, obschon er in vielen Aspekten eine etwas andere und vielleicht radikalere Vorstellung pflegt. Vor allem seine Ansichten zur Gemeinschaft der Gläubigen, die wenn ich mich recht erinnere als Theokommunismus bezeichnet, ist eher ungewöhnlich, bringt aber noch einmal eine ganz andere Sichtweise mit ein. Die liebe Thalestris war vor vielen Jahren das Forenküken hier, hat sich aber mittlerweile zu einer jungen und wenn ich das so sagen darf aufgeweckten Frau gemausert. Sie hat allerdings schlechte Erfahrungen mit christlichem Fundamentalismus machen müssen, und ist entsprechend etwas kritisch mit entsprechenden Ansichten. Aber sie sucht nach Antworten und diese Suche als auch ihren Fragen sind es, die uns dadurch bereichern, dass sie uns immer wieder auch zu den „Basics“ zurückbringen. Dann wäre da noch provisorium, der eine große Begeisterung für das Denken Meister Eckhards zeigt, und in dessen tiefsinnigen Beiträgen die ehrliche Begeisterung für das Mystische immer wieder deutlich wird. Und schließlich ich selbst, der ich vor allem darin auffällig bin, dass ich es nicht schaffe mich kurz zu halten und gerne ausschweifend werde.^^ Allerdings rechne ich mich nicht zu den Christen, und deshalb unterscheide ich, wenn es um Aussagen der Bibel geht, zwischen meinem Verständnis derselben und deren praktischen Anwendung in meinem eigenes Leben bzw. meiner eigenen Überzeugung. Und dann gibt es natürlich noch den ein oder anderen, der sich in der ein oder anderen Weise im Forum beteiligt ohne jedoch in den Diskussionen sehr aktiv zu sein.
    Vielleicht hilft dir dieser Überblick ein klein wenig die Positionen zu verstehen, die hier aufeinanderprallen. Manchmal führt dies natürlich zu einer gewissen Hitzigkeit. Auch zum Teil, weil - wie in Glaubensdingen oft der Fall – viele ihre Überzeugung sehr entschieden und zum Teil als Tatsachen vertreten. Und manchmal ist die Wortwahl unglücklich und führt dazu, dass ein anderer sich beleidigt oder geringgeschätzt fühlt. Aber dennoch finden wir immer wieder ins Gespräch. Ich denke die meisten haben kein Problem damit, wenn dein Glaube in wesentlichen Punkten anders ist als der eigene. Und ich fände es schön, wenn du uns mit deiner Ansicht auch in Zukunft weiter bereicherst.^^
    In diesem Sinne auf viele interessante Gespräche
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    mir kam gerade der Gedanke, dass ein neues Mtglied wie Christof uns gegenüber „im Nachteil“ ist, denn während wir sein Ankommen und seine Vorstellung mitbekommen, ist es bei uns die wir schon lange dabei sind oft schwer nachzuvollziehen, wo wir jeweils stehen.
    Diesen "Heimvorteil" seh ich sogar eher bei Neu-Mitgliedern... also nicht nur jetzt hier im Forum sondern ganz Allgemein. Denn ein "Neu-Mitglied" hat die Moeglichkeit per Beitragssuche die Position(en) eines "Alt-Mitglieds" zu lesen... was umgekehrt nicht geht.

    Dann noch kurz was "zur Angelegeneheit" :-)
    Ich seh in der Liebe Gottes (wie sie zB im "Hohelied der Liebe" aber auch im 1. Jo Brief von den jeweiligen Autoren "erklaert" wird) und eben in "trockenen Glaubens-Theologien" wie zB die Kreuztodtheologie einen ziemlich grossen Widerspruch... bzw. eine "Unvereinbarkeit".

    Und zwar nach dem Prinzip: "Gott liebt Dich... aber wenn Du an sein (angebliches) Opfer nicht glaubst... dann laesst er dich fallen [auf ewig]"...

    Das stellt fuer mich zumindest ein Widerspruch dar... erstrecht in Anbetracht von 1. Kor 13 (Hohelied der Liebe) wo ja sehr deutlich gesagt wird dass die Liebe "groesser" als Glaube und alle Erkenntnis ist... ja sogar Glaube und Erkenntnis "Nichts ist"... wenn dort die Liebe fehlt... was ich persoenlich eben auch so sehe.

    Wenn Gott (auch) "Agape-Liebe" ist (was ich wie gesagt sehr glaube) ... dann verwirft Gott sicherlich niemanden deshalb (falls Gott ueberhaupt jemanden "verwirft") aufgrund von einem "nicht angenommenen Opfer"... das ist mAn. eher ein typisch "menschliches Verhalten"... was da (unbewust) auf Gott uebertragen wird...

    Bzgl. "der Suendenvergebung" seh ich es so:

    Jeder Mensch ist fuer seine Taten selbst verantwortlich. Jesus ist nicht gekommen um "die schlechten Taten" aller - auch zukuenftigen - Menschen stellvertretend und im Voraus am Kreuz "abzuleiden" sofern man nur daran glauben wuerde... sondern (mitunter) um klar zu machen, dass weder Tieropfer, noch "HERR HERR Bekentnisse", jemand von dieser seiner Verantwortung entbindet.... dafuer und wegen vielen anderen Dingen die dem (damaligen?) religioesen Klerus widersprachen wurde er zuerst "verworfen"... und ganz am Ende sogar ermordet...

    Desweitern:
    Die "geistige Linie" seiner Moerder hat alle Propheten, die Gott ihnen sandte, entprechend "behandelt"... selbst bei Jesus, dem groessten von allen ("Gottes Sohn") machte diese geistige Linie nicht halt... Jesus kam nicht um sich von ihnen auch noch kreuzigen zu lassen

    Sondern im Gegenteil... Gott [Zitat Jesus]: "sandte seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. Sie aber packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um" (Mt 21,37f)

    Meine persoenliche (eher spirituelle) Deutung ist: Wer die Wahrheiten Gottes hartnaeckig bekaempft... der bekaempft unweigerlich nicht nur dessen "Vertreter"... sondern letztendendes sich selbst...

    Jesus lehrte Verantwortung zu tragen ("ein jeder nehme sein Kreuz auf")... er trug nicht stellvertretend das Kreuz eins jeden einzelnen... das ist wie gesagt ein ziemlich groesses (auch theologisches) Missverstaendnis der ganzen "Suendenvergebungssache" in meinen Augen.

  3. #23
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    Lieber Lior, danke für den guten Gedanken und die kurze Vorstellung der Mitglieder. Aber mir war schon klar, dass ich alle erstmal kennenlernen muss. Und so verärgert bin ich gar nicht, aber überracht wie weit man gehen kann. Mir war immer klar, dass wenn ich mich auf Gott einlasse, speziell sein Wort, es mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu tun. Dazu gehörte mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, sein wort als wahr zu akzeptieren. Ich wunderte mich deshalb mit welcher Leichtigkeit eben Teile der Schrift als unwahr bezeichnet wurden. Ich verstand ja auch nicht und verstehe auch heute wohl nicht alles, aber zu sagen "Ist unmodern, hat viel Leid gebracht oder gar kann nicht sein", soweit habe ich nie gewagt zu gehen. Das gebot mir eben der Respekt vor Gott.

    So und jetzt zu Dir, lieber net.krel. Ich habe im Nachbarthread schon etwas darüber geschrieben, wiederhole es hier aber gleich nochmal, weil es wichtig ist. Erstmal möchte ich Dir aber recht geben, dass es keine Verdammung oder Verwerfung von solchen gäbe, die die göttliche Liebe hätten. Ich sage jetzt nicht, dass diese göttliche Liebe nur durch den Glauben und den Heiligen Geist vermittelt wird, denn ich kenne Menschen, die hatten mit dem ganzen Christentum und Gott nie was am Hut. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass sie Gott nicht kannten, ihn nicht beim Namen nennen oder zu ihm beteten. Solche Menschen haben sich einen Glauben an das Gute oder an das Leben aus ihrer Kindheit bewahrt, ebenso die Liebe eines Kindes. Wenn ich das jetzt so lese, kommt es mir unvollständig vor - ich weiß eben auch nicht alles über andere Menschen. Beispiel: Ich habe einen guten Freund - wir schlossen damals Freundschaft eben weil wir uns mochten. Wir redeten nie über Jesus und Gott. Wenn dann habe ich es nur am Rand erwähnt, dass ich an Gott glaube. Ich gab allerdings mal eine Vistitenkarte von mir heraus auf der ein Kreuzsymbol zu sehen ist. Main Freund stellte keine Frage zu meiner Bezeichnung auf der Karte oder dem Kreuzsymbol. Letzten Samstag zeigte er mir ein Geschenk seiner Freundin. Es war ein etwas 5 cm großes Kreuz aus Edelstaht an einer Textil"kette". Vorher trug er dort am Hals einen fliegenden Adler. Meinem Freund brauche ich über Jesus nichts erzählen, denn er kennt ihn, denn er ist auch so einer der für Freiheit und Gerechtigkeit und das gute ohne zu fragen in den Kampf ziehen würde. Es ist eine Liebe zu den Menschen, die die Menschen in ihren Bedürfnissen achtet und schützt und es wird nicht groß darüber gesprochen, denn für ihn ist das selbstverständlich. So geht er auch mit seiner Freundin um. Es ist einfach herrlich, wie die sich verstehen. Sich blind vertrauend und wissend, dass man sich liebt...

    So lieber net.krel, jetzt frage ich aber doch mal, an was für eine Sorte Liebe denn Du denkst, wenn Du von Liebe sprichst. Bist Du Dir ganz sicher, dass bei Deiner Liebe doch dann auch etwas für Dich abfallen sollte - und wenn es nur das gute Gefühl ist ein liebender Mensch zu sein. Oder wärest Du gar einer wie Christus, der sein Leben gibt für seine Freunde? Die Frage beantworte Dir selbst. Es sei noch angemerkt, dass solche Art Liebende Gottes Schutz und Führung brauchen, denn diese würden sonst alles verschenken. mir geht es oft so, dass ein Bettler nur einen bestimmten Betrag annimmt und dann sagt "Es ist genug"- ich habe ja selber auch nicht viel (aber immer genug).

    Kommen wir nun zur Sündenvergebung - das wirst Du so noch nie glesen haben, aber es ist trotzdem die Zusammenfassung der Geschehnisse aus meiner Sicht: Am Anfang war der Mensch von Gott geschaffen und somit gut. Gott konnte mit ihm im Geiste reden und ihm Dinge eingeben, also Ratschläge geben. Der Teufel verführte den Menschen zur Abkehr von Gott und dieser Ungehorsam macht den Menschen unrein. Gott durfte keinen direkten geistlichen Kontakt mit dem Menschen haben. Wohl konnte aber der Teufel noch den Menschen beeinflußen, denn der hatte mit Unreinheit kein Problem. Dieser unreine Menschengeist vererbte sich von den Vätern auf die Sühne und von den Müttern auf die Töchter. Nur ganz wenige Menschen schafften es aus sich herraus zu erkennen was gut und nützlich ist . oder waren auf der richtigen Spur. Mit solchen sprach Gott oft über Engel. All the rest war unter Leitung und Führung Satans. Der gab ihnen aber keine guten Dinge ein Neid, Missgunst, Streit, Gewolt, Lügen und vieles andere mehr, waren bei den Menschen normal. Ein Teil des Rettungsplanes für die Menschheit war vielen Menschen alle Sünden zu vergeben und somit wieder geistliche Kontakt zu ihnen haben zu können. Sonst würde die Welt im Chaos versinken (diese waren das Salz der Erde). Soweit mal, denn der Rettungsplan ist erst mit dem zweiten Kommen Christi vollendet und da liegen viele Dinge verstänlicherweise im Dunkeln. Ziel der Rettung ist ein Reich Gottes zu errichten, in dem Gott alles in Allem ist. Es wird dort also keine Ungläubigen mehr geben. Die, die auf der Seite des Teufels waren und sich mit ihm verbündeten, werden angemessen gerecht bestraft und die anderen sterben einfach aus - auch das wäre gerecht, denn ewiges Leben wurde ja nie geglaubt und erwartet.

    In Liebe
    Christof
    Geändert von Christof (13.03.2016 um 09:06 Uhr)

  4. #24

    Standard

    Ich kann nicht ganz Nachvollziehen warum Du mir die Geschichte mit Deinen Freund grad schriebst @Crhistof... oder mich fraegst, dass (ausgerechnet) ich... Zitat:

    "dass bei Deiner Liebe doch dann auch etwas für Dich abfallen sollte - und wenn es nur das gute Gefühl ist ein liebender Mensch zu sein"

    Ich betrachte mich naemlich selbst bzgl. "der Naechsteliebe" eher als "Unterdurchschnittlicher"... als dass ich mir da jetzt auch noch einbilden wuerde dass fuer mich dafuer auch noch gross "was abfallen" wuerde... Du neigst da find ich zu voreiligen Schluessen (ist mir anderweitig aber auch schon aufgefallen... Du liest ein paar Seatze die sicherlich hier und da Deinen Glauben widersprechen moegen... und schon ist der oder dienjenige fuer Dich "auf dem Holzweg"... "Ziel nicht erreicht"... faellst ziemlich voreilig "schwere Urteile"... etc... ohne aber die "gesamte Geschichte" des jeweiligen zu kennen... die Du ja auch gar nicht kennen kannst von jedem einzelnen nur aufgrund ein paar hier im Forum geschriebnen Zeilen...)

    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    Kommen wir nun zur Sündenvergebung - das wirst Du so noch nie glesen haben
    Nicht dass ich diese Perspektive nicht kenne (sogar sehr gut)... aber ich halte sie fuer "zu plastisch"... fuer "zu grob"... man kann das (wie letztendlich alles) sicherlich aus der Bibel alles entsprechend deuten... meine Deutung, in dieser "eher grob-plastischen Art" ist es jedoch nicht.

    Dann noch zum ersten Teil deines Beitrages: Damit beschreibst Du imho eher 'die Treue' zum weit verbreiteten Bibelfundamentalismus innerdhalb der Christenheit wo in diesen Faellen "Wort Gottes" und "Bibel" quasi als Synonym betrachtet wird... waehrend ich diesbzgl. Unterscheide.

    Mein streben liegt sicherlich genauso wie Deines auf die Stimme Gottes zu hoeren... nur konzentriere ich mich darauf, sie im "eigenen Herzen zu hoeren" <-- wenn man es so nennen will (das ist imho der "beste Platz") anstatt sie "abzulesen" von einem Buch, welchem seit Jahrhunderten/.tausenden staendig nachgesagt wird, dass es die "ultimative" sprich irrtumslose/unfehlbare/vollstaendige/durchgehende und "abgeschlossene" "Stimme/Woerter Gottes seien".... denn als solches betrachte ich die Bibel, als ganzes, nicht... diese der Bibel zugeschriebenen Eigenschaften stehen in meinen Augen naemlich nur Gott zu.

    So also in aller kuerze meine Positionen.
    Geändert von net.krel (13.03.2016 um 10:11 Uhr)

  5. #25

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    na ja, lieber da Vinnci, so einfach ist es eben mal wieder nicht. Adams Geist wurde durch die Sünde verunrienigt und die Geister und damit die Sündhaftigkeit der Väter geht auf die Söhen über. So habe ich das verstanden

    Christof, und darin erkennst Du die Vollkommenheit Gottes? Du hast es aus der Bibel. Die Bibel sagt uns auch das wir Kinder züchtigen und die ungehorsamen vor den Toren steinigen lassen sollen. Gehört das auch zur Vollkommenheit Gottes?


    Gehen wir mal noch einen Schritt weiter zurück: Warum sandte Gott nicht einfach einen dicken fetten Engel, der dem Volk Israel die Wahrheit verkündete und denen sagte was sie tun und galuben sollen? Hätte das gereicht? Warum Jesu, der Sohn?
    Nun, ich weis nicht ob es dann unbedingt ein dicker fetter Engel hätte sein müssen? :-)

    Ernsthaft: "Weil Jesus das Fleisch gewordene Wort war/ist. Und das Bringen seines Wortes war sein Erlösungswerk, dafür nahm ER sogar seine Qualen und seinen Tod in Kauf.

    Leben jedoch muss ein jeder seine Worte selbst.

    Siehe: Matth. 16.27; Off.22.12 -Ich richte euch nach euren Werken!- Geht es noch eindeutiger?

  6. #26
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    Mein streben liegt sicherlich genauso wie Deines auf die Stimme Gottes zu hoeren... nur konzentriere ich mich darauf, sie im "eigenen Herzen zu hoeren" <-- wenn man es so nennen will (das ist imho der "beste Platz") anstatt sie "abzulesen" von einem Buch, welchem seit Jahrhunderten/.tausenden staendig nachgesagt wird, dass es die "ultimative" sprich irrtumslose/unfehlbare/vollstaendige/durchgehende und "abgeschlossene" "Stimme/Woerter Gottes seien".... denn als solches betrachte ich die Bibel, als ganzes, nicht... diese der Bibel zugeschriebenen Eigenschaften stehen in meinen Augen naemlich nur Gott zu.
    Dass Du die Stimme Gottes je hören wirst, wage ich aus den schon genannten Gründen zu bezweifeln. Auf jeden Fall wenn die Dinge so bleiben, denn Du hast ja recht ein abschließendes Urteil gibt es eben erst zum Schluß. Vielleicht hörst Du ja eines tages eine Stimme, die etwa folgendes sagt "Lieber net.krel, Du suchtest mich - hier bin ich. Ich bin nicht ein Gott, der Dir Vorschriften macht oder Dich anderweitig einschränken will. Ich liebe Dich und so wie Du es gemacht hast war alles richtig. Lebe so wie Du denkst und bewähre Dich, dann will ich Dir ein Reich geben in dem alle Deine Wünsche und Träume wahr werden. Folge mir nur..."

    In Liebe
    Christof

  7. #27

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    Auffallend oft wird man (vor allem von Anhaengern des Bibelfundamentalismus) vor dem Teufel gewarnt - so verstehe ich Deinen Beitrag zumindest - wenn man Gott im eigenen Herzen Willkommen heist... Warum eigentlich?

    Die allesamt von Menschen aufgesetzten Regeln des Bibelfundamentalismus bestimmen ja wohl kaum wo der Geist Gottes wehen darf... und wo nicht.

    In diesem Sinne find ich auch folgendes Schriftwort interessant:

    "Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist." (Joh 3, 8)

    Gott(es Geist) allein bestimmt es demnach, wo und wann er weht... wir Menschen haben meist ja nie den "Voll-Ueberblick" ueber alles... sondern nur Bruchsteuckhafte Sicht... deshalb sollte man auch in meinen Augen dem Geist Gottes da erst gar keine Vorschriften versuchen zu machen wie wann wo und bei wem er weht... zumidnest aus spiritueller Sicht (aus dem "Geist geboren"...)

    Der Bibelfundamentalismus ist (in meinen Augen) "aus dem Fleisch geboren"... sprich: Er will bestimmen wo und wann und bei wem und wie Gott sich zu offenbaren hat... naemlich, wie koennte es anders sein: "schriftlich"...

    Wer dem nicht zustimmt, dem wird der Teufel prophezeit... manche tun das ganz direkt... manche sagen es mit lieben Worten durch die Blume... aber prinzipiell ist die Bibelfundametnalistische Reaktion diesbzgl. da fast immer die Gleiche... kann man fast die Uhr danach stellen :-)

  8. #28
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    Hein, llieber net.krel, jetzt ist das Misverständnis wohl perfekt. Niemals habe ich gesagt, dass die Bibel Gottes einziges Wort ist. Das ist wohl Deine Vorstellung. Die Biebel ist Schule und Einführung für Gottes welt. Ob er dann zu Dir redet, steht auf einem anderen Blatt. Zu Dir kann er das nicht tun - ich schrieb im vorigen Post "aus genantenh Gründen" - das hast Du aber ignoriert oder nicht verstanden. Gott ist heilig und kann sich nicht mit sündhaften Menschen austauschen. Solange Du also noch sündhaft bist, kannst Du lange auf Gottes Geist warten. Erst durch die annahme des Opfers wirst Du Deine Sünden los und erst dann besteht die Möglichkeit für Gott. Was geschen könnte ist, dass Dir ein Engel erscheint - Realität oder Traum - der mit Dir bespricht, was zu run ist. Heiligen Geist; d.H. Gemeinschaft mit Gott wird es so nicht geben - glaubs oder lass es...

    In Liebe
    Christof

  9. #29

    Standard

    Nee @Christof ich hab Dich schon richtig verstanden... ich hab auch deine "genannten Gruende" nicht ignoriert...

    Da sind jetzt so viel selbst sogar den Evangelien widersprechende Dinge dabei in Dein Beitrag... der auffaelligste ist dass Gott sich angeblich nicht mit sunedhaften Menschen "austauschen" koenne bzw. nur mit jenen, die angebilch ihre Suenden "los sind" durch einen Opferglauben.

    Stichwort: Paulus.

    Er erkannte Jesus nicht als Messias an... er verfolgte die "Gemeinde Gottes"... er war (vor Damaskus) durch und durch verblendet und verstockt... er war fuer die Ermordung Jesus... er war fuer die Ermordung des Stephanus... und er war grad auf dem Weg (nach Damaskus) um sein unmenschliches "Dhsihat-Treiben" weiter zu fuehren...

    Und wer sprach dann mit ihm? Jesus selbst... "Saul Saul... warum verfolgtst Du mich?" (frei zitiert)...

    Ich weis jetzt nicht genau ob fuer Dich Jesus=Gott ist (wobei, auch wenn nicht: Immerhin was es dann "sein Sohn")...
    Falls ja: Dann sprach in diesem Sinne Gott=Jesus mit einen sogar ziemlich schweren Suender... welcher in Jesus (und somit "seinem Vater") zuvor sogar einen schweren und des (Kreuz)Todes wuerdigen Gotteslaesterer sah...

    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    Gott ist heilig und kann sich nicht mit sündhaften Menschen austauschen.
    Wie gesagt... ich mas mir das nicht an, zu behaupten: "Gott kann das nicht..."

    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    erst dann besteht die Möglichkeit für Gott
    Das gleiche...

    Deine Argumentation ist die typisch Kreuztod-theologisch-Bibelfundametnalistische @Christof...

    Kreuztod-Glaeubige seien (angeblich) "ihr Suenden los"... nur zu ihnen wuerde Gott "Gemeinschaft" haben "koennen" ... zu allen anderen nicht... Das sei Gott nicht Moeglich (aber jungfraugeburten... das sei ihm natuerlich schon moeglich einzuleiten... klar... wie koenne man es nur wagen Gott sowas abzusprechen... aber mit Suendern... alias: mit Kreuztod-Unglauebigen... Nein.. auf gar keinen Fall koenne Gott mit diesen "kommunikativ was zu tun haben"... das ist Gott ganz und gar unmoieglich... das mit Paulus war natuerlich auch "ganz was anderes"... )

    Ist aehnlich wie mit der "abgesprochenen Naechstenliebe" aller sog. "nicht-Christen" (siehe Liors Beitrag vor kurzem)...

    Nur "zu Christen" (<--- welche der unzaheligen Varianten des Verstaendnisses von "Christ-sein" eigentlich?) kaeme der "Heilige Geist" (Gott) und erst dann waren diese Menschen erst befaehigt zur "echten" Naechstenliebe... vorher: NJET...

    Usw... usf...

    Ich sags jetzt mal so:
    Wir betrachten, diesbzgl., die Dinge ziemlich unterschiedlich. Da ist auch keine Uebereinkunft moeglich.

    Lassen wirs einfach so stehn... mehr ist da Erfahrungsgemaess nicht drinn Christof. Das wuerde sich nur ewig im Kreis des Bibelfundamentalistischen Kreuztod-Glauben letztendlich nur drehn...

    Ich wart jetzt noch was andere vieleicht noch zum Thema schreiben... ist ja nicht so dass es nur Deine und meine Ansicht dazu gibt...
    Geändert von net.krel (13.03.2016 um 20:25 Uhr)

  10. #30
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    Na ja, lassen wir das nachdem du ja schon die Schublade "Bibelfundamentalist/Kreuztodgläubiger" gefunden hast. Ich denke ich passe in keine so eine Schublade. Na ja dann wünsch ich dir jetzt echt, dass dir ein engel jesu erscheint, denn nichts anderes geschah paulus (hinweis lichterscheinung - niemals wird im zusammenhang mit dem heiligen Geist von solchen Lichterscheinungeg geredet), aber was solls mach du dir deine gedanken anstatt zu fragen hast ja wohl auch noch zeit. GlAuben kann ich es allerdings nicht.. trotzdem damit alles Gute.

    In Liebe
    Christof
    Geändert von Christof (13.03.2016 um 20:37 Uhr)


 

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