Hallo Behemont,
ich finde es immer noch besser, sich mit Gott zu befassen, als ihn ganz abzuschreiben. Und das Menschen, die sich als Atheisten bezeichnen, eine bemerkenswerte und scheinbar erfolgreiche Misson betreiben, sieht man ja. Da ist zum Beispiel der "Spiegel", eine Zeitschrift, die sehr eifrig ist, den Glauben an Gott zu zerstören und es gibt auch jede Menge Bücher die alle verkünden: Gott ist tot. Lass mich bitte auf Deine Überzeugung eingehen, die ich Dir nicht nehmen möchte. Nach meiner Auffassung hat ja jeder das Recht, zu glauben, was er will. Von mir aus mag jeder nach seiner eigenen Überzeugung selig werden. Allerdings nehme ich mir das Recht, für meinen Glauben auch einzustehen. Das gleiche Recht billige ich jedem anderen zu. Also lass uns einen fairen Meinungsaustausch führen. Ich denke, das ist ja Dein Anliegen.

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Ich möchte hier erklären, warum ich Überzeugt bin, dass es Gott nicht geben kann.

1. Man kann die Existenz Gottes nicht beweisen.

Die Nichtexistenz Gottes kann man auch nicht beweisen

2. Religion funktioniert nur im Kopf. Das heisst, unserer Erlebnisse mit Gott sind nur Erlebnisse mit Gott, weil wir sie dafür halten.
Alles was Christen für Erlebnisse mit Gott halten, kann auch in andern Religionen, ja es kann sogar ohne Gott erlebt werden.
Anders gesagt, man erlebt Gott nur, weil wir es wollen.

Das ist typisch atheistische Religionsphilosphie. Ich denke Gott, also ist er. Oder nicht? Ist Gott nur ein Wort? Sophisterei.

3. Die Bibel ist nicht fehler- und wiederspruchsfrei.

Da hast du recht.

Als ich noch glaubte, war da immer der Anspruch, Gott immer näher zu kommen, ihm immer ähnlicher zu werden, als Christ immer mehr zu wachsen In all dem musste ich immer wieder realisieren, dass das nicht funktioniert ohne dass ich mir selber was vormache.
Irgendwann hab ich das nicht mehr ertragen.
Ich habe auch immer wieder Widersprüche und Fehler in der Bibel entdeckt.
Man muss ja intellektuell einen ziemlichen Murks machen um das auszublenden.

Seit ich nicht mehr an Gott glaube, bin ich von einer grossen Last befreit.
Befreit euch auch!

Natürlich fühlt man sich befreit, wenn man sich von etwas frei macht, wo man sich nur etwas vormachte. Das finde ich völlig in Ordnung. Allerdings ist das kein Beweis für die Nichtexistenz Gottes. Wirklich frei wird ein Mensch erst dann, wenn er Wissen erlangt. Die Kenntnis von Wahrheit macht frei. Wer gut in Mathematik ist, ist frei zu rechnen. Wer gut schreiben kann, ist frei zu schreiben und wer ein Musikinstrument beherrscht, ist frei zu musizieren. So ist es auch mit Gott. Je mehr ich ihn erkenne, umso freier bin ich auch in ihm. Christus sagte einmal: die Wahrheit wird euch frei machen. Jetzt hast Du die Freiheit, Wahrheit zu finden: in den Naturwissenschaften, in den Geisteswissenschaften oder sonst wo. In jeder Wahrheit, die Du findest, findest Du auch Gott.

Herzlichst
Behemot
Alles Gute.