Elfen, Trolle, Geister, diebische Weihnachtsmänner und andere:
Elfen, Trolle und Geister Verstorbener sind in Island allgegenwärtig. Gesehen werden können sie nur von Babies, sie machen sich aber bei anderen Menschen bemerkbar, wenn sie sich gestört fühlen. So manches geht dann kaputt, funktioniert nicht oder sie bringen Unglück. Ein Guide erzählte mir, er verbringe eine Nacht am Grab eines Vertorbenen, um ihn seine Ehrfurcht zu zeigen, wenn er in dessen Gegend arbeitet. Dann wird dies von dem Geist des Verstorbenen akzeptiert. Die Stadt Reykjavík holt vor den Bau von Straßen ein Gutachten eines Elfensachverständigen ein, ob der geplante Straßenbau keine Wesen stört. Manchmal mußten dann Straßen verlegt werden. Letztlich ist dieser Glaube auch Ausdruck des Respekts vor der Natur.
Es gibt 13 Weihnachtsmänner, d.h. 13 Jólasveinar (Weihnachtsgesellen); die Mutter von ihnen ist die schlimme Hexe Grýla und Leppalúði ihr Vater. Sie bringen keine Geschenke, sondern stehlen hier und dort etwas Eßbares und ärgern die Menschen jeder auf seine Weise. Sie erscheinen einer nach dem anderen vom 12. Dezember bis zum Aðfangadagskvöld (Anfangsabend = Heiligabend) um ab dem 1. Weihnachtstag wieder in der gleichen Reihenfolge zu verschwinden. Am Þrettándan (13. Weihnachtstag=Heilige Drei Könige) ist der letzte wieder verschwunden. Es sind eigentlich alles grobe, rauhe Geselle, aber mittlerweile haben sie werbewirksam auch rote Mäntel bekommen.
(Quelle aus Wikipedia.de)
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