Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
Dennoch hat er diese nicht gehasst, sondern trotz allemgeliebt.
Geliebt... mhh... es muss sich dann aber um eine ... ich sag mal "andere Art von Liebe" gehandelt haben als im herkoemmlichen Sinn.

Zumindest... wer seinen Peinigern und Folterern noch am Kreuz um Vergebung fuer sie bei Gott bittet wie es in den Evangelien steht... der hat sie letztenendes nicht hassen koennen, richtig... weil man kann ja jemand nicht hassen und gleichzeitig um Vergebung fuer sie bitten... beides schliest sich ja gegenseitig aus.

Da steckt letztendlich der... oder zumindest "ein groesser Schluessel" darin... in der Vergebung seiner Feinde (die ja dann zumindest aus Sicht des Vergebenden nicht mehr so "richtig seine Feinde sind").. so kann man innerlich dann damit Abschliesen und seinen Frieden finden...

Und das wiederum erinnert mich an das Gleichnis "vom Schalksknecht" (in Mt.)
Mich wundert oft dass dieses Gleichnis in der Regel so selten erwaehnt wird in den Diskussionen bzgl. der Vergebung...

Denn immerhin wird in diesem Gleichnis gesagt (von Jesus auch noch persoenlich)... dass "die Sache mit dem Himmelreich" dieser Geschichte gleicht...
Und diese Geschichte sagt (zumindest nach meiner Leseart) aus, dass man nicht in den Himmel kommen koenne solange man noch "unvergebene Rechnungen mit anderen offen hat"...

Und wenn man sich das so ueberlegt... bleibt zumindest mir nichts anderes uebrig als dem zuzustimmen.

Denn wenn "das Reich Gottes" ein "Reich des Friedens und des Glueckes ist" (so zumindest meine Vorstellung jenes "Bewustsein-Zustandes"... "im Himmel"... "Nah bei/in Gott")... wie kann man sich dort aufhalten wenn man andere "auf Erden" noch nachtraeglich hasst bzw. "offene Rechnungen" noch offen sind die einem in der Seele quaelen? Eben.. gar nicht. Man schliest sich dadurch in gewisser Weise selbst aus... also ich mein das jetzt rein "seelisch energetisch" betrachtet.

Einfach so meine Gedanken...