Seite 16 von 20 ErsteErste ... 61415161718 ... LetzteLetzte
Ergebnis 151 bis 160 von 200
  1. #151

    Standard

    Guten Morgen, ihr Lieben.. :-)
    ..will mich auch wenigsten auf der Durchreise zwischendurch melden - das Wochenende naht... ;-)

    Lieber net.krel, liebe/r(?)Digido (und auch Lior.. :-) ) bitte geduldet euch noch etwas mit meiner Antwort, ich habe wahrscheinlich ab nächster Woche einen Lappi, war jetzt meist mit dem Handy hier, womit es anstrengend bis unmöglich ist, auf längere Beiträge einzugehen, was auch ein Zeitproblem darstellt. Daher (u.a.) meine "Zitatesammlung" an dich neulich, lieber net.krel, bitte entschuldige.. :-)

    Liebe Segenswünsche euch allen,
    saved

  2. #152

    Standard

    wow @saved.... mit dem Handy hattest Du solch lange Beitraege geschrieben die ganze Zeit? WOW... das koennen glaub ich echt nur Frauen (*duck*... *und weg* ...) :-) :-)

    Nee aber aufjedenfall: Dir auch ein schoenes WE.
    Liebe Gruesse Net.Krel :-) (bin gespannt auf Deine Antworten... wenn es Deine Zeit dann erlaubt)

  3. #153

    Standard

    lol, das könntest du sicher auch, ist nur Übung.. :-)
    Hat den Vorteil, dass man fast überall schreiben kann,
    uch ich hab mache Texte im EMail-Fach vorgeschrieben,
    weil es dort übersichtlicher ist, zum Schreiben ist,
    zumindest aus Handysicht.^^

    Hab einen schönen Tag,
    lg, saved

  4. #154
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Schönen guten Tag Bruder net.krel,

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Fuer mich, rein persoenlich, bedeutet "Christ sein" wie als wenn jemand sagt: "Gesalbter Gottes sein"... mit Religion verbinde ich da wirklich erstmal noch gar nichts.

    Sprich: Ein jeder Mensch, unabhaengig ob und welcher welcher Religion er dem auesseren nach angehoert, kann in meinen Augen potentiell(!) "ein Gesalbter Gottes" (fuer mich --> Christ) sein... und ebenso aber auch nicht.

    Fuer mich sind zB Menschen die andere zerstoeren keine "Gesalbten Gottes"... und deshalb solange auch keine Christen (<--- nach meiner persoenlichen "Definition" zumidnest...)... und diese sind, in meinen Augen, solange noch nicht mal "auf den Weg" zu Gott... sondern auf "Ab-Wegen"... also genau das Gegenteil davon.

    Ich kann nicht, wie Du, sagen dass ich die "schwarz(-seelischen) Priester" mit zu den "Gesalbten Gottes" ( = Christen) zugehoerig betrachte... es geht nicht Bruder Provisorium.
    Weißt du, ich bin mir da jetzt nicht hundertprozentig drüber im Klaren, ob wir beide nicht eventuell aufgrund eines unterschiedlichen Begriffsverständnisses, hinsichtlich der Frage was ein "Gesalbter Gottes" ist, zu unseren unterschiedlichen Verständnissen kommen? Denn wenn du z.B, sagst, dass Menschen, die andere Menschen zerstören, für dich keine Gesalbten Gottes sind, beziehst du das dann auf ihr Handeln (also das Zerstören von anderen Menschen), oder beziehst du das auf ihr grundlegendes, substantielles Sein?

    Nach meinem Verständnis ist in diesem Fall nämlich ganz klar ihr Handeln problematisch und falsch, aber der Begriff "Gesalbter Gottes" bezieht sich für mich nie auf ein Handeln, sondern immer auf ein Sein, weshalb ich auch diese, so handelnden Menschen, letztlich als Gesalbte Gottes verstehe, insofern nämlich auch ihnen (oder besser: ihrer Seele) "göttliches Sein" zukommt. Und das ist ja sozusagen "die frohe Botschaft", dass sich das "Sohn/Tochter-Gottes-Sein" des Menschen nicht auf ein Tun, sondern auf ein Sein gründet.

    Gesalbter Gottes ist für mich sinngemäß also letztlich nur ein anderer Ausdruck für das, was wir Menschen in Gott sind, nämlich Töchter und Söhne. Und Jesus war genau dieses bewusst, weshalb er Gott auch als Vater bezeichnete und damit das grundlegende Verhältnis des Menschen zu Gott auf richtige Weise ausdrückte.

    Die Kluft zwischen Gott und Mensch ist seitdem nicht länger unüberwindlich groß, sondern sie wird überbrückt durch das Sein, das Gott der menschlichen Seele geschenkt hat. Hatte man als gläubiger Mensch bisher immer versucht diese Kluft zwischen Gott und Mensch durch bestimmte Verhaltensweisen (Opfern, ethisches- und moralisches Verhalten, dem Halten von Geboten etc...) zu überbrücken, hat Jesus deutlich gemacht, dass das Verhalten allein nicht ausschlaggebend sein kann, denn, so sagt er in Johannes 3,1-7:

    Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden. Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter hineingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

    Das ethisch-moralische Verhalten, das Halten von Geboten, Opfergaben, Gebete, Gottesdienste und noch all die anderen Verhaltensweisen, mit denen der Mensch für gewöhnlich versucht Gott näher zu kommen, um ein ihm wohlgefälliges Leben zu leben, sind für Jesus nur sekundär wichtig. Zentral ist für ihn die "Geburtsmetapher", also sozusagen das natürliche entstehen von (neuem) Leben. Aber dabei geht es dann nicht darum beeindruckende Zeichen zu wirken, (was Nikodemus so sehr erstaunt hatte), es geht (zunächst) überhaupt nicht um irgendwelche Verhaltensweisen, sondern um das Sein des Menschen, was Jesus dem Nikodemus als "Geist-Sein" zu veranschaulichen versucht.

    Denn dieser Geist, der aus Geist (bzw. als Anspielung auf den Schöpfungsmythos aus Wasser) geboren ist, ist nichts anderes als das Sein des Menschen, insofern wir es nicht seiner geschaffenen und vergänglichen Kreatürlichkeit (das wäre dann das Fleisch, das aus Fleisch geboren ist) nach verstehen wollen, sondern vielmehr nach seiner überzeitlichen und substantiell mit Gott verbundenen Weise, also anders gesagt als Gesalbter Gottes.

    Das Verhalten des Menschen ist also selbstverständlich ganz grundsätzlich von sehr großer Bedeutung, aber noch viel grundsätzlicher ist das Sein des Menschen von Bedeutung, weil es ja letztlich auch dem Verhalten zu Grunde liegt. Denn ohne Sein, kann sich der Mensch auch in keiner Weise irgendwie verhalten, weshalb das Sein also auch die Voraussetzung für jegliches Verhalten des Menschen ist. Und nun kann man dem Menschen selbstverständlich sein Verhalten vorwerfen, wenn er, wie in dem von dir genannten Beispiel, andere Menschen zerstört und man muss ihn sogar auch für sein Verhalten zur Rechenschaft ziehen, aber Gesalbter Gottes, im Sinne des Tochter/Sohn-Seins, bleibt solch ein Mensch für mich trotzdem, was ja auch das Frohe an der "Frohen Botschaft" ausmacht.

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Fuer mich sind alle Menschen (und ja, auch die "schwarz Priester") Gottes Geschoepfe... wir stammen alle von und durch und aus Gott... aber nicht jeder handelt deshalb unbedingt "im Sinne Gottes". Da unterscheide ich...

    Und ich find diese Unterscheidung auch wichtig... weil sonst werden wir (wie so oft) von "den falschen Geleitet"... eben die sich als "Vertreter Gottes" zwar ausgeben (und von mir aus auch davon selbst ueberzeugt sind)... es aber gar nicht sind... wir wissen das ja allein schon aus den biblischen Ueberlieferungen dass dies immer und immer wieder "der Fall" war... und aus der Geschichte "der Christentume" und auch anderern Religoinen ja ebenso.

    Oder @Provisorium... das siehst Du doch auch so? Man kann doch nicht zu jemanden "Gesalbte/r Gottes" sagen (=Christ)... wenn es im Auge des Betrachters keiner ist... oder wie siehst Du das?
    Nun mag ich zunächst mal auf den ersten und den letzen Teil dieses Zitats von dir eingehen. Denn ja, das sehe ich zunächst genau so wie du! Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes, handeln aber nicht zwangsläufig "im Sinne Gottes"!

    Aber ich verstehe nicht, weshalb sie nun keine Gesalbten Gottes sein sollen, wenn sie es im Auge des Betrachters nicht sind? Da muss ich wieder nach deinem Verständnis von dem Begriff des "Gesalbten Gottes" fragen und würde gerne verstehen, ob sich die Salbung auf ein Tun des Menschen, oder auf sein Sein bezieht?

    Mein diesbezügliches Verständnis kennst du jetzt ja schon, denn für mich bezieht sich der Begriff "Gesalbter Gottes" ganz klar auf ein Sein und nicht auf ein Tun. Denn bezöge sich dieser Begriff tatsächlich auf ein Tun, bzw. würde der Mensch erst durch sein Verhalten zum "Gesalbten Gottes" (oder auch nicht!), könnte der Mensch niemals mit Gott eins werden. Denn zwischen dem heiligen Gott und dem kreatürlichen Menschen läge dann eine unüberwindbare Kluft, die der Menschen vermittels seines Verhaltens nicht zu überwinden imstande wäre.

    Weißt du, das Verhalten des Menschen ist deshalb ja nicht unwichtig, genauso wie die grundsätzliche Herzenshaltung des Menschen deshalb nicht unwichtig wird, sondern im Gegenteil, von sehr großer Bedeutung ist. Aber weder unser Verhalten, noch unsere Herzenshaltung machen uns zum Gesalbten Gottes. Wir können diesen "Zustand", Gesalbter Gottes zu sein, nicht selbst herstellen, er ist willentlich einfach nicht zu erreichen. Aber unser Verhalten und unsere Herzenshaltung gibt durchaus darüber Auskunft, ob wir uns dem "Adel unserer Seele" (um mal einen anderen Ausdruck für den Begriff "Gesalbter Gottes" zu nutzen, damit wir uns vielleicht besser verstehen können) bewusst sind und aus ihrer Kraft heraus unser Leben leben.

    Und wenn nun solch ein "schwarzer Priester" mit seinem "False-Kult" die Menschen verführen und in die Irre leiten will, um nun auch noch den Mittelteil des Zitates aufzunehmen, kann man dieser verirrten Seele ganz schnell auf die Schliche kommen, weil man sie eben an ihren Früchten erkennen wird.

    Jesus sagt in Johannes 15,4-9:

    Bleibt fest mit mir verbunden, und ich werde ebenso mit euch verbunden bleiben! Denn so wie eine Rebe nur am Weinstock Früchte tragen kann, so werdet auch ihr nur Frucht bringen, wenn ihr mit mir verbunden bleibt. Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer bei mir bleibt, so wie ich bei ihm bleibe, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten. Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfruchtbare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt. Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten. Wenn ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters sichtbar. Wie mich der Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe!

    Lieber Bruder, der du mit mir am Weinstock des Herrn zwei Reben bildest, bitte bekümmere dich doch nicht um die, die vielleicht unfruchtbar bleiben mögen. Denn den Weinstock werden sie mit Sicherheit nicht verderben. Es ist nicht an uns die verdorrten Reben abzuschneiden und wegzuwerfen, sondern vielleicht können wir gerade deshalb, weil wir uns so eng mit dem Weinstock verbunden wähnen, noch ein bisschen mehr kraftspendendes Wasser zu den ausgetrockneten "Mitreben" überleiten und ihnen noch ein bisschen mehr von der Sonne unseren Herrn spenden, auf dass sie hoffentlich bald wieder stärker aufgerichtet und mit dem Weinstock verbunden bleiben. Aber zuvorderst lass uns bitte alles aus dem Bewusstsein heraus tun, dass wir selbst vollständig davon abhängen, dass der Herr in uns und wir im Herrn bleiben!

    (So, ich habe jetzt versucht maximal pathetisch, pastoral und katholisch zu klingen, damit deine Wut auf die rkK vielleicht ein ganz klein bisschen verfliegt...;-)))

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #155
    Registriert seit
    03.03.2016
    Ort
    bei Stuttgart
    Beiträge
    90

    Standard

    Lieber net.krel und liebe Mitschreiber,

    ich habe Dein Zitat bei @Provisorium gelesen und möchte es kurz kommentieren - verzeiht mir bitte die Einmischung.

    Ich möchte zuetsz bemerken, dass der Widersacher Satan durchaus die Macht eines Gottes hat. In der Schrift heißt es ja auch, dass er ein vollkommener Engel sei. Was das alles bedeutet, darauf komme ich noch. Ich bitte Dich die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass eben nicht alle Mensch Geschöpfe Gottes sind, sondern eben Geschöpfe Satans und damit des Büsen. Jesus spricht zu einigen Pharisähern ja auch die Worte, dass die Sühne des Teufels sind. Sei die bitte dieser Möglichkeit bewußt. Von dieser tatsache unabhöngig ist, dass sie Kinder Satans auch von einem Gott sprechen, der sie führt und leitet - er (Satan ist eben ihr Gott). Erkenne kann ma solche - das wurde richtig genant - an ihren Früchten.

    Weiter zu dem Befriff der "Göttlichen Salbung" im Zusammenhang mit einem Christen: Also ich habe es noch nie gehört, dass ein Christ sich so nennt. Nach meinem Verständnis ist eine Salbung auch ein reales, von Gott ausgehendes Ereignis mit richtigem Salbol und was sonst noch dazugehört. Die Saölbung steht ausserdem im Zusammnehang mit einem Königtum - und alle Christen können ja jetzt wohl auch nicht gleich Könige sein. Woher hast Du denn den Begriff? Von einem Christen wohl nicht, denn - behaupte ich - ein Christ würde so eine Srellung gegenüber seinen Geschwistern nie nennen (Demut).

    Bedenke noch einmal meine Ausführungen an erster sStelle, Es gibt sehr wohl Menschen, die behaupten Gott zu dienen und so weit gehen sich Christen zu nennen, aber Kinder des Teufels sind und Böses reden und wirken. Vielleicht kommen von solchen Leuten Deine Vorbehalte gegenüber dem Christentum. Ein echter Christ wird dir nicht mit den zwanghaften Geboten und Regeln kommen, die einzuhalten sind um wahrer Christ zu sein, sondern er wird von seiner Freude in Gott erzählen. Wie Gott in reich beschenkt hat und beschenkt und dass seine Gebote gut sind und leicht einzuhalten in Freude, freiwillig aus Liebe zu Gott, und eben nicht im Zwang.

    In Liebe
    Christof
    Geändert von Christof (04.03.2016 um 21:44 Uhr)

  6. #156
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Hallo Christof,

    vorweg freue ich mich, dass du dich direkt mit einbringen magst. Und uns deine Sicht der Zusammenhänge bereit bist darzulegen. Ich hätte auch direkt ein paar Fragen dazu, wenn du sie mir beantworten möchtest.
    Du sprichst nun zum einen davon, dass ein echter Christ nicht mit Geboten und Regeln daherkommt, sondern von seiner Freude im leben mit Gott Zeugnis gibt – und dass er Gottes Gebote freiwillig und aus Freude einhalten mag, nicht aus Zwang. Auf der anderen Seite aber sagst du auch, dass es auch Kinder des Satans gibt, die jedoch ebenso behaupten Gott zu dienen oder die sich gar Christen nennen. Und die man – wenn ich dich richtig verstehe – an den Früchten erkennt. Aber an welchen Früchten erkennt man sie nun, sowohl die echten Gläubigen als auch die Kinder des Satans? Ich vermute du beziehst dich dabei auf Bibelstellen wie z.B. die Ausführungen im Galaterbrief.

    Aber wenn nun Früchte bestimmt werden, die einen echten Christen ausmachen, passiert dann hier letztlich nicht genau das gleiche, wie es vielerorts zu sehen ist, wenn man auf die Einhaltung der Regeln pocht? Denn wenn man einen „echten“ Christen und einen falschen Christen nur an den Früchten erkennen wird, muss dann ein Mensch nicht eben diesen Früchten entsprechen, um echter Christ genannt werden zu dürfen? Und werden mithin die Früchte damit nicht zum Zwang, da ihm ansonsten abgesprochen wird ein echter Christ zu sein?
    Und ist nicht auch die freiwillige Einhaltung von Gottes Geboten in den Augen vieler eben genau eine dieser Früchte? Und wird auch das Befolgen der Regeln damit nicht doch wieder zum Zwang, weil wer es nicht tut Gefahr läuft, dass er in seinen Früchten ein schlechtes Zeugnis gibt und fürderhin nicht als echter Christ gelten mag? Wie löst du diesen Widerspruch für dich auf, oder besteht ein solcher für dich gar nicht?
    Herzliche Grüße
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #157

    Standard

    Hallo Christof

    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    Ich möchte zuetsz bemerken, dass der Widersacher Satan durchaus die Macht eines Gottes hat
    also wenn dem so waere (manchmal scheints ja zumindest echt so)... na dann "Gud Nacht Menscheit" :-)

    Nee also dass "der Widersacher Satan" die Macht (eines?) Gottes hat glaub ich nicht.

    Ich seh es vielmehr so:
    Alle - auch die boesen - Menschen (besser gesagt: unser aller Seelen) haben ihren Ursprung in Gott und Gott ist (fuer mich) die Liebe... oder noch "besser" gesagt: Das "Wesen der Liebe" entspringt aus Gott.

    Und wer nun, aus welchen Gruenden auch immer, gegen "das Wesen der Liebe" rebelliert.. dagegen regelrecht ankaempft... es zu zerstoeren versucht... der wird sich am Ende damit selbst zerstoeren und ebenso alle die bei dieser "Rebellion gegen das Wesen der Liebe" mitmach(t)en... weil das Wesen der Liebe, in meinen Augen, unser Ursprung und unsere staendige Lebensquelle auch ist...

    In dieser Terminologie gesprochen saegt sich letztendlich der Teufel den Ast selbst ab auf den er sitzt... und alle die "mitsaegten".

    Was die "Gebote Gottes" betrifft betrachte ich es so:
    Umso mehr sich der Mensch innerlich "dem Wesen der Liebe zuneigt"... umso "automatischer" handelt er auch ohne zu Fragen... ohne erst "wo nachlesen" zu muessen... ohne dass es ihm jemand "vorschreiben" oder gar erst "gebieten" muss entsprechend den "Geboten Gottes".

    Ich finde das liegt ja eigentlich auch selbsterklaerend auf der Hand... oder? "Eigentlich" zumindest :-) Man kann natuerlich auch alles "verklausulieren" bis zur Unkenntlichkeit...

    Ich denk die Pharisaeer damals sind in diese Falle ja getappt ... was dann eben zu jener extremen "Gesetzlichkeit" ausartete wo dann am Ende der Fahnenstange die Leute gesteinigt und ermordet wurden (zB Jesus) und die "vertreter dieser Gesetzlichkeit" sich dabei auch noch eingebildet hatten sie taeten "Gottes Willen und Satzungen" damit... derweil sie vielmehr den "Willen Satans" getan hatten anscheinend ohne es zu merken... deshalb eben auch die Kritik Jesus an ihnen, Freizitat: "Satan ist euer Vater und nach seinem Willen tut ihr...deshalb trachtet ihr mir auch nach dem Leben"...


    Rein von diesem "Muster her" betrachtet gibt es das nach wie vor auch heute noch... aber das ist alles letztendlich zum Scheitern "in sich" verurteilt.

    Das Boese hat in meinen Augen absolut keine Chance "gegen Gott" zu siegen... die Natur der Realitaet wurde (imho) so von Gott konzipiert dass dies nicht moeglich ist. (Stichwort: Saat und Ernte)

    Wenn mich wer fraegt dann wuerd ich Antworten: Von allen Arten des Boesens, Heimtuecke, Arglistigkeit, Gewalt und vor allem von "der Luege" immer grossen Abstand halten wie zu einer giftigen Schlange... ihr aus dem Weg gehen... Dann ist man, in meinen Augen, auf der Seite Gottes und hat - in dieser Terminologie - "Satans Versuchung widerstanden"...

    lg

  8. #158

    Standard

    Wenn ich vollstaendig und im Detail auf Deinen Beitrag #154 antworten muesste... dann wuerds ein halbes Buch ergeben lieber und sehr werter @Bruder_Provisorium :-)

    Ich mach deshalb wieder "Frei-Antwort" - komprimiert - ohne Zitate...

    Also zuerst: WOW... ich bin immer wieder aufs neue Begeistert ueber Deine Sicht- und auch "Schreibweisen"... jene "griechisch-spirituelle-Jesus-Meister-Eckhart-Philosopie" (<-- richtig?) welcher ich diesmal sogar, glaube ich zumindest, ziemlich gut nachfolgen konnte.

    Und wenn ich alles richtig verstanden habe dann sind wir uns in den meisten aber vor allem wichtigsten Punkten auch ziemlich einig... wie so oft :-) Wir druecken uns jeweils nur hier und da manchmal anders aus... aber das ist ja nur die "sprachliche Oberflaeche" die aufs "innere" zeigt...

    Ich stimme Dir zu @Bruder Provisorium: Was soll man sich um die schwarzen Dornen "kuemmern" ewig lang noch... die sich am Oelbaum infiltriert haben...

    Das haelt nur auf "beim Wachstum"... stimmt! Kann ich Dir (zumindest theoretisch) nur voll und ganz zustimmen.

    Danke @Bruder Provisorium nochmals.

    Dir auch noch ein schoenes WE und schoene Gruesse.


    Ahh und @Christof... noch eine Sache bzgl. der Bezeichnung: "Gesalbte/r Gottes". Das ist woertliche (und imho aber auch Sinngeamesse) Uebersetzung fuer "Christ/en".

    Jesus war in meinen Augen zumindest sicherlich "der Gesalbte Gottes" (= der Messias = der Christ[us])...

    Wenngleich , fuer mich, nicht "der aller einzige"... und er war auch kein "Schlachtopfer" im herkoemmlichen (Opfer)Sinne in meinen Augen... aber das ist grad ein andres Thema.

    Was ich sagen will ist: Wenn sich wer als "Christ" bezeichnet (und das find ich von der Urspruenglichen juedischen Wortbedeutung her einen wenn nicht sogar einen der allerhoechsten spirituellen Titel)... da muss, fuer mich, auch echt was dahinter stecken... und nicht nur lediglich "die rituelle Befolgung" und "formelle Zugehoerigkeit" einer auesseren Religion die sich den Namen "Christentum" gegeben hat... darin sind wir uns ja auch alle denk ich einig.

    "Nachfolger Christi" find ich von daher eigentlich eher "zutreffender" wenn man sich schon einen spirituellen Titel unbedingt denn vergeben moechte ginge es nach der urspruenglichen Wortbedeutung von "Christ = Messias = Gesalbter Gottes".

    Und dann natuerlich noch die Frage: In wie fern man den wirklich ein "Nachfolger Christi" ist... in wie fern man wirklich den Weg geht den Jesus gegangen ist... das ist eigentlich die Frage innerhalb der Christenheit schlecht hin immer gewesen und auf den Punkt gebracht...

    Grosses Thema eigentlich :-)

    lg Net.Krel

  9. #159
    Registriert seit
    03.03.2016
    Ort
    bei Stuttgart
    Beiträge
    90

    Standard

    Liebe Lior, lieber net.krel,

    erstmal danke für die lieben Worte, die ihr gefunden habt. Ich will jetzt nicht mehr so auf das Böse eingehen oder gar Dich, liebe net.krel von meiner Sicht überzeugen. So wie Du das galubst, ist das vollkommen OK und Du hast auch recht, wenn Du sagtst, dass Satan sich den eigenen Ast absägt, wenn er ein Gott der Nichtliebe/Todes ist. Seine Startiegie war eben in einer Welt, die vom Gott derLiebe und des Lebens am Leben gehalten wird, durch Gewalt, Angst und Schrecken zu herrschen - Ok ein anders mal mehr.

    Lior, ein Christ wird nie beweisen können, dass er ein echter Christ ist und ich denke das ist jedem Christen auch klar (hoffentlich). Die Gaben und Eigenschaften sind keine aufgestzten, angelernten oder trainierten Fähigkeiten, sondern sind Gottes Gaben durch den Geist gewirkt und ins Herz gegeben. Wie soll ich das jetzt erklären? Deshalb wird sich ein Christ niemals damit brüsten Früchte des Heiligen Geistes zu haben - sie kommen von Gott und ihn preist er dafür und ist dankbar dafür. denn mit den Gaben führt man ein glückliches Lebn. Jetzt bringe ich nochmal die Galaterstelle: 22 Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
    23 Sanftmut, Selbstbeherrschung

    Betrachte die Eigenschaften mal. Gott will jedem den Samen dafür ins Herz geben und er will Dir auch noch dazu das Lebn geben um den Samen zur Blüte zu bringen - so habe ich es erlebt.

    Zu bemerken bleibt noch, dass es vielerlei Christen gibt. Ich kannte einen, der als wir über den Glauben sprachen, mitteilte, dass er in den Gottesdienst ginge, aber sonst nicht so "arg" glaube. Ich verstand. Der Mann trug die Verantwortung für seine Familie, ehrte aber Gott so gut er konnte. Gott verlangte von ihm nicht mehr. Nochmal, das Christsein hat nichts zwanghaftes. Mich hat Gott nie zu etwas gezwungen. In kritischen Situationen in denen ich nicht so recht wußte was zu tun ist hat er immer eingegriffen und mir den Weg gewießen. Aber nie war da ein "Christof, Du musst". Immer waren Erklärungen da und Vorschläge. Gott zu folgen ist und bleibt freiwillig, es gibt da keinen Zwang.


    Lieber net.krel, was Du da über die Inflation des Begriffes Christ sagst, ist natürlich richtig. Ich weiß da aber keinen Rat. Vielleicht den: Glaubs erstmall und sehe, dass viele noch einen langen Weg vor sich hätten, wenn sie ihn denn auch gehen wollten. Es gibt auch viele, die das Christentum als eine Art kulturelle Veranstaltung sehen und nie eine Beziehung zu Gott erwarten. Du wisrt aber auch viele aufrichtige Christen treffen. So einer hat ein offenes und ehrliches und warmes H>rz. Oft ganz unscheinbare Menschen, die sich nicht in den Vordergrund drängeln. Sie brauchen keine Ehre von den Menschen, denn sie wissen um sich iund ihre Stellung in Gott. Gott gibt ihnen Ehre und das genügt ja auch, oder?

    Noch ganz kurz zur Nachfolge: Viele denken, dass es hier um eine Nachfolge im Glauben an Gott Vater geht. In Wirklichkeit geht es aber um eine Demut und Liebe, die für die Freunde bis ans Kreuz geht. Es ist eine innere Bereitschaft dies zu tun und damit eine geistige Verwandscaft zu Jesus Christus. Solche nannte Jesus dann auch Brüder und nicht mehr Freunde. Vielleicht ein aneres mal mehr...

    In Liebe
    Christof
    Geändert von Christof (05.03.2016 um 09:40 Uhr)

  10. #160

    Standard

    ein schoener Beitrag @Christof... hat mir zumindest gut gefallen... ich seh vieles sehr aehnlich.

    Weil Du "die Fruechte des Geist[Gott]es" erwaehntest (ich finde das uebrigens auch eine sehr wahre Stelle in Galater)... "Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue,
    Sanftmut, Selbstbeherrschung"... und ich mich an dieser Stelle da auch mal bei @Lior recht herzlichst bedanken moechte fuer seine Beitrage und zwar deshalb weil ich da eben sehr oft genau diese "Fruechte des Geistes" in ihnen entdecken kann...

    Ich erinnere mich da gerade an einen Diskussionsfaden vor einiger Zeit hier wo einer da war der hat uns allen hier immer und immer wieder regelrecht ins Gesicht gespuckt und auf das schwerste Beleidigt und denunziert bis zum geht nicht mehr.... und auch nicht damit aufgehoert egal wie gut mans gemeint hat... jeder hatte schon das Handtuch geworfen und (ich zumindest :-) ) innerlich geflucht... Und Lior hat ihm bis zum Schluss die Hand gereicht trotz aller schwersten Beleidigungen... und blieb Selbstbeherrscht und Sanft- und Langmuetig und fried- und freundlich bis zum bitteren Ende. Das fand ich schon sehr bemerkenswert und - gerade an dieser Stelle - eben auch mal erwaehnenswert.

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (05.03.2016 um 10:12 Uhr)


 

Ähnliche Themen

  1. Religion und Gotterfahrung
    Von luxdei im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 05.01.2011, 19:29
  2. Religion und Wissenschaft
    Von Kerzenlicht im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 15.01.2009, 18:21

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

http:www.gnadenkinder.deboardshowthread.php45315-lebensbejahende-Religion-lebensfeindliche-Religion

lebensbejahendes christentum anzeigen

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •