Hallo saved,
die Frage ist doch, hat das alles einen unmittelbaren Bezug zu Deinem Alltag? Wirst Du durch Deinen Glauben befähigt, aufzuhören zu sündigen bzw. loszulassen? Gibt Dir dieser Glaube Erkenntnisse?
Die Sache mit dem Opfertod ist ja erst einmal wichtig gewesen, um das ganze Opferwesen der archaischen Welt zu beenden. Sonst würden wir ja heute noch opfern. Früher hat man überall Menschen geopfert, dann waren es Tiere oder sonstwas. In Mittelamerika hat man ja bis zur Kolonisation noch tausende Menschen täglich geopfert. Da war es gut zu erklären, Jesus war das letzte Opfer.
Aber wir sind in einer Welt aufgewachsen, in dem Opfer keine Rolle mehr spielen. Wir haben ja ganz andere Nöte. Der Glaube ist ja dazu da, dass er uns von unseren Nöten befreit.
Die Erbsünde liegt ja einfach darin, dass wir in die Dualität gefallen sind, wie eben jedes biologische Lebewesen. Denn ein solches Lebewesen sieht alles in der Welt nur in Bezug auf sich selbst - genauer: seinen Körper. Solange das der Fall ist, gibt es keine Lösung der menschlichen Probleme. Was wirklich befreit ist eben, dass man weiß, ich habe eine ewige Seele. Diese benötigt keinesfalls den Körper (sonst könnte sie nicht ewig sein). So hat man, im Glauben daran, die Möglichkeit, sich von der Verstrickungen ins Innerweltliche zu lösen, und damit auf Erden Ruhe, Frieden und Freiheit zu finden.
Was sagstDu dazu?
LG,
Digido
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