Guten Morgen Plueschi,
Ich verstehe dich jetzt so, dass der Körper und seine Bedürfnisse okay sind aber das man den Bedürfnissen nur in Maßen nachgeben soll und das es dann schlecht ist, wenn man es übertreibt? (also bezieht sich auf Essen/Trinken, Sexualität).
Naja... aber die Frau wird als Auslöser der Sünde gesehn. Ein Frauenkörper wird als was sündhaftes gesehn, deswegen sollen Frauen ihre Körper und ihre Köpfe bedeckt halten...damit die Männer nicht von ihren Körpern zu sexuellen Gedanken oder Handlungen getrieben werden. Frauen sollen sich ja nicht nur im Islam verschleiern... christliche Nonnen verschleiern ihre Körper und ihre Köpfe auch. An sowas dachte ich bei dem Gedanken zum Beispiel.Ich sehe nicht, daß der Körper im Christentum als etwas Schlechtes angesehen wird.
Ich finds auch komisch, dass das nur für die Frauen gilt und nicht auch für Männer. Eigentlich finde ich es überhaupt seltsam das Körper so gesehen werden. So wurde man nunmal geboren, mit allem was an einem dran ist. Natürlich sollte man nicht nackt oder in Unterwäsche durch die Stadt rennen^^ Aber im Sommer z.B. keine kurze Hose, keinen Rock tragen, die Haare nicht offen tragen dürfen und sowas... verstehst du was ich meine? Das beziehe ich aber nicht nur auf das Christentum, das ist ja was, was in vielen Religionen vorkommt.
Hierzu hab ich mal ne Frage. Was genau meinst du mit: in einem geschützten Rahmen einer Ordnung? Meinst du damit eine Ehe? Ein geschützter Rahmen kann ja alles sein.... eine Ehe, eine Partnerschaft ohne Ehe, ein enges Vertrauensverhältnis, ein sicherer Ort..... und Ordnung...was meint das? Sind das Regeln (Ordnungen) in denen klar bestimmt ist wann Sexualität okay ist und wann nicht? Und wo sind da die Grenzen....? Bezieht sich die Ordnung nur auf das "wer" (z.B. Ehepartner) oder auch auf das "wie"? (z.B. nur bestimmte Praktiken sind okay, andere nicht, Sexualität nur zur Fortpflanzung, sonst nicht).Sexualität ist natürlich etwas sehr Schönes, aber nur im geschützten Rahmen einer Ordnung. Denn wehe, wenn das Raubtier Mensch keine Strafe mehr zu fürchten hat...
Ich meine...wir leben ja im 21. Jahrhundert. Heute sind viele Einstellungen anders als früher. Heute heiraten z.B. nicht alle Paare, Sexualität wird auch ausserhalb von Eheversprechen oder festen Partnerschaften gelebt. Und es gibt verschiedene Lebensarten, z.B. eine offene Beziehung.
Was denkst du... wenn man z.B. eine offene Beziehung lebt und neben seinem festen Freund/Freundin ab und zu noch andere Liebschaften hat. Ist das in Gottes Augen eines der Dinge, die du ganz oben aufgezählt hast? Ist sowas für Gott auch schon Hurerei, Ehebruch, Unzucht und Unreinigkeit?
Was denkt Gott wirklich darüber, wenn man mit einem Menschen schläft, mit dem man nicht verheiratet ist? Bin ich dann bei Gott direkt "unten durch". Ekelt er sich dann vor mir, vor meiner Seele? Bin ich für ihn dann von Grund auf verdorben und böse?
Und...was hält Gott in dem Zusammenhang eig von Selbstbefriedigung...? Ist das auch ein hingeben der fleischlichen Lust... ist das schlecht in Gottes Augen?
Ich glaube, wenn ich über die Sachen da nachdenke, das Gott mich regelrecht hassen muss...
Das mit den Flüchtlingen ist jetzt nochmal ein eigenes Ding...vielleicht machen wir dazu ein neues Thema auf, wenn du Lust hast.Das sehen wir im Krieg, wie Menschen dann miteinander umgehen bzw. an einigen wenigen Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen und denken, Frauen wären eine Art Triebabfuhrautomat, dessen man sich allezeit bedienen könnte.
Also bin ich, solange ich nicht christlich lebe...für Gott ein wahres Scheusal? :ODas Problem ist also nicht unser Körper und sein Werk, sondern die Sünde und ihr Wirken, das uns vor Gottes Augen zu wahren Scheusalen macht.
LG,
P.
Schönen Sonntag, lg Thalestris
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