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  1. #61

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ist es nicht eigentlich gut wenn man sich bewusst ist, das man früher oder später stirbt (Todesbewusstsein)? Das jedes Lebewesen irgendwann einmal stirbt? Das ist nunmal der Lauf der Dinge... ist es nicht besser wenn man sich dessen bewusst ist und das Leben genießt? Und lebt jeden Tag so das man weiss, man hat sein Bestes getan? Wird man nicht früher oder später depressiv wenn man den Tod immer ignoriert und aus seinem Bewusstsein streicht? Vor allem weil man immer damit in Kontakt kommen könnte.

    Sexualität, Geburt, Alter, Krankheit & Tod...., Angst, Verzweiflung usw.... das gehört aber alles zum Leben dazu. Und manchmal bietet Leid doch auch die Chance zu wachsen und sich weiterzuentwickeln oder sehe ich das falsch?
    Ich glaube Menschen die sich damit nie auseinander setzen können sich nicht weiter entwickeln und verdrängen wichtige Aspekte des Lebens... denn auch wenn man denkt man hat sich von all dem losgelöst...ist das nicht eine Illusion? Diese Einstellung schützt einen nicht davor nicht doch z.B. plötzlich von Krankheit oder Tod betroffen zu sein. Was dann? Ignorieren?
    Natürlich ist es noch so, dass wir sterben, krank werden und uns allerlei Leid trifft. Aber niemandem gefällt das, und da ist es wunderbar, dass es einen Weg der Befreiung davon gibt, der allmählich immer mehr diese Übel aufhebt. Nur so, wenn man ohne Zwang, wenn man unbeschwert leben kann, weil man weiß, dass einem selbst keine Vernichtung droht, kann man das Leben wahrhaft genießen. Verdrängt wird auf diesem Weg überhaupt nicht. Eher wird das bereits Verdrängte ans Licht geholt, und damit auseinandergesetzt, damit die Traumata nicht weiterwirken.

    LG,
    Digido

  2. #62

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Im Reich Gottes, wird man wie die Engel sein.
    Keinesfalls. Denn wie die Engel wird man sein nach der Auferstehung von den Toten.
    Das Reich Gottes aber wird früher stattfinden, und zwar auf der Erde.

    Natürlich kann man alles genießen, aber dazu muss man zuvor losgelöst sein.
    Was heißt losgelöst? Der menschlicher Körper ist ein wunderbares Werkzeug. Aber eben nur ein Werkzeug.
    Und man muß lernen mit diesem Werkzeug richtig umzugehen, es zu beherrschen und richtig einzusetzen. Und nicht von ihm beherrscht sein.
    Der Geist muß über das Fleisch herrschen, und nicht umgekehrt.

    Ein "reiner" kann mit tausend Frauen schlafen, wenn er das wollte, aber für den, der vom Sex abhängig ist, ist das hochgefährlich.
    Das hängt von der Gersellschaft ab, in der du lebst.
    In einer poligamen Gesellschaft - ja. In einer monogamen - nein.

  3. #63

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    Hallo Lior, nochmal eine Korrektur von mir, weil ich mich in der Wortwahl vertan hatte.

    Ich meinte jenen Kommentar von dir, wobei es nicht darum ging, sich vor Ehebruch durch begehrliche Blicke zu hüten, sondern du schriebst im Zusammenhang mit FKK-Anhängern:
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    ... muss ich auch nicht den ganzen Tag darüber nachsinnen und Verdrängungsarbeit leisten, sondern kann mich vielmehr auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.^^
    Weiter schriebst du nicht von "Handlung" in Bezug auf Sexualität, sondern von "körperlichen Aktivitäten". Auch da wollte ich mich korrigieren - Ordnung muss sein.. :-)
    Den Absatz find ich sowieso (in mehrerlei Hinsicht) bezeichnend - stell ihn daher nochmal rein..
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Nach christlicher Vorstellung vielleicht ja. Aber meine Ehe gründet sich auf anderen Qualitäten als Sexualität.
    Und auch Treue bestimmt sich über andere, "geistige" Qualitäten und nicht über körperliche Aktivitäten. Warum sollte also gelebte Sexualität außerhalb der Ehe diese brechen?^^
    Also bis auf den letzten Satz haben wir vielleicht doch mehr gemeinsam, als man hätte erwarten können..^^

    Soweit nochmal von mir - meinen vorherigen Beitrag konnte ich nicht mehr bearbeiten..
    lsg, adi
    Geändert von Anonym021 (10.02.2016 um 22:55 Uhr)

  4. #64
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    Oh je, da hat thalestris ja etwas angefangen. Aber ist es nicht faszinierend, wie schnell eine Diskussion auflebt und wer sich alles regt, sobald es um Lebensfeindlichkeit und Lust geht?^^

    Nein im ernst, ich will versuchen die an mich gerichteten Fragen so gut es geht zu beantworten. Vielleicht erst einmal zu dir Saved…. Aber dir ist hoffentlich klar, dass du einen kleinen Roman erwarten musst.^^

    Zitat Zitat von saved
    Ganz unvoreingenommen bist du ja dem "Christentum" gegenüber nicht (was ja auch nicht "schlimm" ist, und auch glaube ich, mich erinnern zu können, dass du oft und gern grenzwertige Extreme anführst, um Dinge "zu verdeutlichen"
    Natürlich habe auch ich eine innere Haltung, jedoch bemühe ich mich redlich mich auf sachliche Argumente zu beschränken. Aber auch ich bin nur ein Mensch.^^ Die Verwendung von extremen Beispielen dient nun wider der Veranschaulichung, denn die Struktur eines Argumentes wird uns eben da meist deutlicher bewusst. Deshalb möchte ich mich entschuldigen, wenn der Eindruck entstanden ist, ich würde andeuten wollen, dass sexuell exklusiv lebende Menschen in ihrer Sexualität keine Bereicherung erleben. („sexuell exklusiv lebend“ klingt unnötig kompliziert, ich erlaube mir es im weiteren Verlauf als „sexklusiv“ abzukürzen) Natürlich ist mir bewusst, dass dem so ist. Das in meinen Augen moralisch fragwürdige ist auch nicht die Bereitschaft zur sexuellen Ausschließlichkeit im Sinne einer Selbstbestimmung. Wer diese Leben möchte soll das natürlich tun und darin sein Glück finden. Moralisch fragwürdig erachte ich lediglich die Fremdbestimmung, also die Forderung der Ausschließlichkeit gegenüber dem Partner und die Forderung nach dessen Verzicht unter „Androhung“ der eigenen Verweigerung – dieser Grundsatz „wenn du mit mir willst, dann musst du dich auf mich beschränken“. Und hier habe ich mit dem Beispiel des Schuhe-Kaufens versucht zu verdeutlichen, dass dies eine Forderung ist, die in fast allen anderen Lebensbereichen doch deutlich bizarr wirken würde.
    Auch mein Hinweis auf Sexualität als Handlung, die erst mit einem Bedeutungsinhalt gefüllt werden muss, sollte nicht andeuten, dass sexklusive Menschen sich dessen nicht auch bewusst sein können. Aber ich habe durchaus nicht selten den Eindruck, dass im Fall von Sexualität der Handlung selbst eine moralische Qualität zugeschrieben wird, ohne nach deren Intention zu fragen. Bis hin zu dem Punkt – so erging es einmal einer Bekannten – dass ein Mensch in einem Moment der Intimität „schwach“ wird, sich auf eine sexuelle Begegnung einlässt, und am „Morgen danach“ für sich folgert, dass er dann ja seinen Partner nicht lieben kann und sich von ihm trennen muss. Was wie sich zeigte eine fatale Fehleinschätzung war. Glücklicherweise war ihre Beziehung stabil genug diesen Moment zu verkraften. Und durch dieses Erlebnis zum Nachdenken gebracht leben sie mittlerweile mit drei Kindern in einer glücklichen offenen Beziehung und betätigen sich u.a. als Paartherapeuten.^^

    Zitat Zitat von saved
    Ich glaube auch nicht, dass Eifersucht und dgl., wie du es beschriebst, anerzogene Emotionen und Verhaltensweisen sind, sondern, dass sie, wie alles, was dem Ego entspringen, eh in uns steckten. Sonst müsste doch auch Neid anerzogen oder erlernt sein, und wir beide (als Eltern) wissen, wie Kinder sich im Sandkasten verhalten, wenn es um meiiiine Buddelschippe geht... :-))
    Dem würde ich so nicht ganz zustimmen. In der Psychologie unterscheidet man zwischen Basisemotionen und komplexen Emotionen. Basisemotionen sind dabei Emotionen, die nicht weiter auf grundlegendere Emotionen reduziert werden können und deren mimische Repräsentation zudem auch in allen Kulturen und von allen (gesunden) Menschen gleichermaßen sicher erkannt werden, eben ganz unabhängig von der eigenen Sozialisation. Komplexe Emotionen jedoch sind tatsächlich sehr stark durch die Erziehung und die jeweilige Kultur bestimmt, weshalb u.U. ein Mensch aus einem Kulturkreis ohne z.B. die Forderung der sexuellen Treue Eifersucht in diesem Kontext nicht nur nicht empfindet, sondern auch eine entsprechende Reaktion seines Gegenübers nicht deuten könnte. Wir können z.B. auch nicht wirklich nachempfinden, warum eine iranische Frau sich möglicherweise schämt, wenn sie sich unverschleiert zeigen müsste. Scham ist ebenfalls ein ganz klassisches Beispiel für ein sozialisiertes Gefühl. D.h. vereinfacht gesagt selbst wenn Eifersucht als emotionale Empfindung zu unserer Natur gehört, bestimmt doch die Kultur ihr Erleben.

    Zitat Zitat von saved
    Aus der anderen Perspektive beteachtet - also die meine - haben die Gebote hinsichtlich der Beziehungen und Ehe immernoch eine nicht zu unterschätzende Schutzfunktion
    Was nun die Ehe als Schutzfunktion betrifft, da hast du sicherlich recht, das diese sehr lange diesem Zwecke diente. Allerdings ist die Situation heute doch eine andere, denn nicht mehr vornehmlich wirtschaftliche Gründe spielen – wie es ursprünglich war – bei der Ehe die entscheidende Rolle, noch ist Sexualität ausschließlich an die Zeugung von Nachkommenschaft gebunden. Als Argument muss ich offen gestehen, halte ich beide Aspekte auch für eher schwach. Zum einen war auch früher schon die Ehe als Zweckgemeinschaft nicht zwingend mit sexueller Ausschließlichkeit verbunden. Zum anderen ist auch die Möglichkeit der ungewollten Schwangerschaft als Argument ein Schwaches, denn von den Verhütungsmitteln abgesehen (die ich schon aus gesundheitlichen Gründen für ein Muss erachte), könnte man ansonsten unfruchtbare Menschen oder z.B. Frauen jenseits der Wechseljahre davon ausnehmen.

    Was nun aber den Schutz der Kinder betrifft, so ist das auch für mich ein wichtiger Punkt. Ich kann an dieser Stelle auch nicht auf die Vielzahl an möglichen normativen Regelungen im Zusammenhang mit offenen Beziehungsformen eingehen. Das füllt ganze Bücher.^^ Aber um ehrlich zu sein scheint es mir, dass ein offenes Beziehungskonzept hier u.U. sogar zum Vorteil gereichen kann. Stelle dir z.B. eine Gesellschaft vor, in der aufgrund der allgemeinen Akzeptanz der offenen Beziehungsform die Ehe als Lebenspartnerschaft primär der Aufzucht von Kindern dient. Hier ist die von dir wertgeschätzte Sicherheit der Kinder gegeben. Und sie wird auch nicht durch den Umstand bedroht, dass ein Partner aufgrund seines Bedürfnis nach sexueller Selbstverwirklichung außerhalb einer jeweils nur exklusiven Beziehung die bestehende Partnerschaft aufgeben muss. Ein Bedürfnis, dass in Umfragen der letzten 20 Jahre wohl konstant von ca. 65 +/-10% der Befragten bejaht wird und welche die Forderung nach lebenslanger Ausschließlichkeit zurückweist. Ein Bedürfnis, dem de facto in verschleierter Form auch nachgegangen wird. Was aber ist dann besser? Mehrere Beziehungen nacheinander zu führen, mit den entsprechenden Konsequenzen für die Kinder – oder sie nebeneinander zu führen, wobei ggf. mit einer Basisbeziehung der sichere, familiäre Rahmen für die Kinder gegeben und die Zugehörigkeit der Kinder nicht über biologische Abstammung sondern über die Zugehörigkeit zur Familiengemeinschaft bestimmt ist?
    Nur um es noch einmal klar zu sagen, es soll niemand zu etwas gezwungen werden, was er nicht will. Aber beide Konzepte können durchaus funktional sein, und in einem offenen Beziehungskonzept besteht auch die Möglichkeit sich freiwillig für Exklusivität zu entscheiden – umgekehrt aber nicht.

    Zitat Zitat von saved
    .. und da ist der nächste Stichpunkt: Verantwortung übernehmen wollen... Viele Menschen wollen eine gute Zeit haben, aber sich ein Hintertürchen offenhalten, aus dem sie sich verabschieden können, wenn ihnen etwas nicht ins eigene Konzept passt, oder der Sexualpartner plötzlich unbequem wird, weil er plötzlich zu anhänglich wird, oder "Ansprüche stellt"..
    Nein Adi, deine Kritik nehme ich durchaus „sportlich“ und nicht persönlich. Sie ist ja auch nicht unberechtigt. Wobei auch in meiner Beziehung der Partner Ansprüche stellt.^^ Nur Exklusivität auf sexueller Ebene gehört eben nicht dazu. Natürlich mag es so scheinen, dass man sich ein Hintertürchen offen hält. Allerdings kann auch die Ehe nicht verhindern, dass einer der Partner sich verabschiedet. Und wo die moralische Norm es doch tut (z.B. mit Scheidungsverbot), mag dies für die Beteiligten zur Hölle werden. Was dir thalestris sicherlich gerne bestätigen wird.

    Zitat Zitat von saved
    Denn wer weiß, ob sich nach längerer gemeinsamer Zeit es sich der Partner nicht doch überlegt und die offene Beziehung in eine monogame wandeln möchte. Ja, was dann?? Hält die(se) Liebe dem stand? Worauf ist man dann bereit zu" verzichten"? Auf die eigene Lust, die man nicht disziplinieren will - man vllt, Sorge hat, etwas zu verpassen, oder dass es "langweilig" werden könnte - oder auf den u. U. langjährigen Partner?
    Eine gute Frage. Aber darf ich hier deinen Hinweis erwidern und darauf hinweisen, dass der Eindruck entstehen könnte, bestimmender Grund sei bei Vertretern einer offenen Beziehung prinzipiell die Lust? Denn dem muss nicht zwingend er Fall sein.^^ Davon abgesehen kann man auch den Spieß umdrehen. Denn worauf ist denn der sexklusive Partner bereit zu verzichten? Auf die über lange Jahre gewachsene und von Vertrauen geprägte Partnerschaft die in der bedingungslosen (d.h. von Bedingungen freien) Liebe begründet war, der Bereitschaft einander so zu nehmen wie man ist – mit allen Wünschen und Bedürfnissen und dem Wunsch dem anderen die Freiheiten zu geben sich selbst zu verwirklichen? Oder ist ihm der eigene Besitzanspruch über den Partner wichtiger, aus … ja aus welchem Grund überhaupt? Weil man ihn nicht teilen will? Oder weil man sich selbst in seinem Selbstwert oder seinem Vertrauen unsicher ist? Welchen Grund gibt es hier zu benennen, der gewichtig und moralisch genug ist seinen Partner dazu aufzufordern, auf seine Möglichkeit zur emotionalen und sexuellen Selbstverwirklichung und auf die Möglichkeit Vertrautheit und Zuneigung auch körperlich ausdrücken und durch die gemeinsame Erfahrung vertiefen zu können zu verzichten?
    Man könnte also provokant fragen, wer hier mehr auf sein Ego fixiert ist? Der Partner, der Sexualität als Möglichkeit nutzt, in welcher und vermittels welcher er einem anderen Menschen in inniger Zuneigung zu begegnen vermag? Oder der Partner, der einen Menschen nur für sich haben und im Glauben, er alleine reiche aus alle Bedürfnisse des Partners zu befriedigen, das eigenen Bedürfnisse nach Ausschließlichkeit diesem zur Pflicht machen will? Du siehst, man kann es von beiden Seiten her sehen.^^

    Zitat Zitat von saved
    Ich bezog mich nicht auf ein Opfer Gott gegenüber, sondern gegenüber dem Lebens- oder Ehepartner. Wobei ich es ideal finde, wenn von beiden Seiten einfach das Bedürfnis da ist, Sexualität "nur" mit diesem auszuleben und der Wunsch nach anderen Partnern gar nicht erst existent ist.
    Etwas anderes ist, wenn ein Partner von sich heraus verzichtet, ganz klar. Gegen diese Haltung gibt es grundsätzlich nichts einzuwenden, obschon ich selbst eben nicht sehe, weshalb es soviel besser sein sollte, sein Bedürfnis nur auf einen Menschen zu beschränken bzw. was dagegen spricht auch den Wunsch nach anderen Partnern zuzulassen. Dennoch halte ich es für sehr wichtig, dass dieses Opfer freiwillig und reflektiert erbracht wird. Freiwilligkeit aber erfordert die Möglichkeit sich anders entscheiden zu können. Die moralische Forderung nach Exklusivität wie auch die Androhung des Beziehungsabbruchs bei sexueller Untreue verbietet das. Und darin sehe ich den wesentlichen Unterschied. Der Unterschied zwischen der traditionellen bzw. exklusiven Beziehung und der offenen Beziehung ist der Unterschied zwischen Zwang und Freiheit – NICHT die Frage wie sie genutzt wird.

    Zitat Zitat von saved
    Also bis auf den letzten Satz haben wir vielleicht doch mehr gemeinsam, als man hätte erwarten können..^^
    Daran hatte ich nie Zweifel. Ich glaube auch, dass sehr viele Paare eine Beziehung führen, die außer im sexuellen Bereich eine sehr offene ist. Und das dieser letzte Bereich bei ihnen „geschlossen“ bleibt, ist wiederum eine Folge von teils Überzeugung und teils emotionaler Befindlichkeit, die ich auch nicht verurteilen würde.
    Wir alle versuchen letztlich unseren Platz in und unseren Weg durch die Welt zu finden. Und jeder muss sich und seinem Gewissen gegenüber treu bleiben. Und mal ehrlich... ist es nicht wunderbar, wie bunt doch die Welt ist.^^
    Ganz liebe Grüße dir
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Provisorium
    Da muss ich gleich mal die vielleicht blöde Frage stellen, weshalb du außerhalb alternativer Lebenskonzepte, also dementsprechend innerhalb einer traditionellen Partnerschaft, den Exklusivitätsanspruch auf einen Partner, als grundsätzlich gegeben erachtest? Ist es denn nicht vielmehr so, dass man auch innerhalb einer traditionellen Partnerschaft immer dann bewusst auf jederart Exklusivitätsanspruch verzichten kann/mag, wenn man den Partner allein um seiner selbst Willen liebt und deshalb ganz grundsätzlich keinerlei exklusiven Anspruch geltend machen möchte?
    Die Frage ist nicht blöde, vielleicht habe ich mich da auch unglücklich ausgedrückt. Es ist gewissermaßen meine Arbeitsdefinition, wenn ich mit diesen Begriffen hantiere. (Obschon diese Definition ehrlicherweise nicht auf meinem Mist gewachsen ist^^). Aber ich versuche meist den Begriff „traditionell“ zu vermeiden und ihn durch den Begriff „exklusives Modell“ zu ersetzen bzw. zu ergänzen. Und wie ich Adi eben schon schrieb, ist der Unterschied zwischen der traditionellen Beziehung und der offenen Beziehung für mich der Unterschied zwischen Zwang und Freiheit. In einer offenen Beziehung nimmt man den Partner wie er ist, mit all seinen Facetten und all seinen Bedürfnissen UND bietet ihm zudem den Raum die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Man liebt ihn wie du sagst um seiner selbst Willen. Wenn diese Freiheit gegeben ist, dann spreche ich von einer offenen Beziehungsform, denn sie geht offen (im Sinne von ehrlich) mit dem Partner um, und ermöglicht auch diesem sich offen mit seinen eigenen Bedürfnisse auseinanderzusetzen, ohne Angst haben zu müssen, den Erwartungen bzw. dem Idealbild des Partners nicht entsprechen zu können. Wie diese Beziehung sich gestaltet, also ob in einer monogamen oder nicht-monogamen Beziehung, das ist für mich dabei sekundär. Beantwortet das deine Frage?
    Zitat Zitat von Provisorium
    Also wenn ich das Konzept der offenen Monogamie richtig verstehe, dann liegt doch der Unterschied zwischen offener Monogamie und traditioneller Partnerschaft lediglich darin, dass der offen monogam lebende Mensch eventuell nicht nur mit seinem Lebenspartner, sondern auch noch mit anderen Menschen körperlich zärtlich, und/oder, unter Umständen, auch sexuell interagiert, während in einer traditionellen Partnerschaft der Geschlechtsverkehr und der Austausch körperlicher Zärtlichkeiten, für gewöhnlich ausschließlich in der partnerschaftlichen Zweierbeziehung erlebt wird?
    Dem würde ich nur bedingt zustimmen. Dies ist sicherlich der markanteste Punkt, der immer wieder diskutiert wird und an dem sich konservative Gemüter am ehesten erhitzen. Es ist aber vielmehr eine konsequente Folge, nicht der Bestimmungsgrund. Der wesentliche Unterschied in meinen Augen ist die Zurückweisung des Ideals der romantischen Liebe und die Zuwendung zu einer bedingungslosen Liebe. In der bedingungslosen Liebe begegnet man meiner Meinung nach wie eben schon gesagt dem anderen um seiner selbst willen, als dem Menschen der er ist. Wenn ich dies und das oben zur Freiheit gesagte praktisch umsetze, dann betrifft das alle Lebensbereiche und schließt damit auch den sexuellen Lebensbereich mit ein. Aber es ist nicht der Punkt, an dem sich der Unterschied zwingend fest macht.

    Zitat Zitat von Provisorium
    Ist das so richtig? Mhmm, kann ja eigentlich nicht richtig sein, denn inwiefern ist die offene Monogamie denn dann eigentlich monogam, wo sie sich doch auch eventuell des Geschlechtsakts mit mehr als nur einem Menschen nicht versagt?
    Sie ist insofern monogam, weil ich mich auf nur eine Partnerin für meine Ehe beschränke. (Mono - gam von monos-gamos = Ein-Ehe) D.h. ich lebe nicht mit mehreren Frauen und/oder Männern in einer häuslichen Gemeinschaft zusammen, sondern eben nur mit meiner Frau. Diese Lebenspartnerschaft ist für uns die familiäre Basis, in der wir Kinder haben und großziehen und die diesen den Schutz und den Bezug unserer elterlichen Beständigkeit garantiert.

    Zitat Zitat von Provisorium
    Ach und dann wollte ich gerne noch kurz fragen, ob du die Menschen, die in einer traditionellen Partnerschaft leben, als eingeschränkt betrachtest?
    Eigentlich schon – meine Arbeitsdefinition vorausgesetzt. Denn in einer solchen Partnerschaft sind beide auf sich selbst beschränkt, sowohl auf sexueller Ebene aber auch meist auf emotionaler Ebene. Zumindest meiner Erfahrung nach akzeptieren viele Partner in solchen Beziehung keine zu große emotionale Intimität des Partners mit einem anderen. Aber ich wollte beschränkt hier deskriptiv und nicht wertend verstanden wissen. Jeder von uns hat die ein oder andere Beschränkung.^^

    Konnte ich mein Denken ein wenig mehr beleuchten?
    Liebe Grüße
    Lior
    Geändert von Lior (11.02.2016 um 00:13 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #66
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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Die Frage ist nicht blöde, vielleicht habe ich mich da auch unglücklich ausgedrückt. Es ist gewissermaßen meine Arbeitsdefinition, wenn ich mit diesen Begriffen hantiere. (Obschon diese Definition ehrlicherweise nicht auf meinem Mist gewachsen ist^^). Aber ich versuche meist den Begriff „traditionell“ zu vermeiden und ihn durch den Begriff „exklusives Modell“ zu ersetzen bzw. zu ergänzen. Und wie ich Adi eben schon schrieb, ist der Unterschied zwischen der traditionellen Beziehung und der offenen Beziehung für mich der Unterschied zwischen Zwang und Freiheit. In einer offenen Beziehung nimmt man den Partner wie er ist, mit all seinen Facetten und all seinen Bedürfnissen UND bietet ihm zudem den Raum die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Man liebt ihn wie du sagst um seiner selbst Willen. Wenn diese Freiheit gegeben ist, dann spreche ich von einer offenen Beziehungsform, denn sie geht offen (im Sinne von ehrlich) mit dem Partner um, und ermöglicht auch diesem sich offen mit seinen eigenen Bedürfnisse auseinanderzusetzen, ohne Angst haben zu müssen, den Erwartungen bzw. dem Idealbild des Partners nicht entsprechen zu können. Wie diese Beziehung sich gestaltet, also ob in einer monogamen oder nicht-monogamen Beziehung, das ist für mich dabei sekundär. Beantwortet das deine Frage?
    Also so ganz sicher bin ich mir da leider noch nicht, ob ich dich nun richtig verstehe. Denn woran ich gerade irgendwie gedanklich scheitere, ist deine Unterscheidung zwischen Zwang (bei einer exklusiven Beziehung) und Freiheit (bei einer offenen Beziehung). Ich frage mich nämlich, warum eine nicht offene Beziehung notwendig zwanghaften Charakter haben sollte?

    Es kann aber auch ganz einfach sein, dass ich mich lediglich an dem Ausdruck "Zwang" im Zusammenhang mit der Definition einer Liebesbeziehung störe, bzw. ihn einfach unpassend finde? Wenn du die Begrifflichkeiten jedoch als Arbeitsdefinition für sinnvoll erachtest und sie dir auf diese Weise Gewinn bringen, will ich das sehr gerne so stehen lassen! :-)

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Dem würde ich nur bedingt zustimmen. Dies ist sicherlich der markanteste Punkt, der immer wieder diskutiert wird und an dem sich konservative Gemüter am ehesten erhitzen. Es ist aber vielmehr eine konsequente Folge, nicht der Bestimmungsgrund. Der wesentliche Unterschied in meinen Augen ist die Zurückweisung des Ideals der romantischen Liebe und die Zuwendung zu einer bedingungslosen Liebe. In der bedingungslosen Liebe begegnet man meiner Meinung nach wie eben schon gesagt dem anderen um seiner selbst willen, als dem Menschen der er ist. Wenn ich dies und das oben zur Freiheit gesagte praktisch umsetze, dann betrifft das alle Lebensbereiche und schließt damit auch den sexuellen Lebensbereich mit ein. Aber es ist nicht der Punkt, an dem sich der Unterschied zwingend fest macht.
    Mhmm, auch hier frage ich mich irgendwie, weshalb das Ideal der romantischen Liebe nicht mit bedingungsloser Liebe gleichgesetzt sein sollte, oder zumindest gleichgesetzt sein kann? Also ich verstehe nicht, weshalb die Zuwendung zu einer bedingungslosen Liebe, die Zurückweisung des Ideals der romantischen Liebe bedingen sollte? Kann es nicht beides gleichzeitig geben - romantische Liebe, die bedingungslos liebt, oder bedingungslose Liebe, die romantisch verklärt wird?

    Oje, lieber Lior, ich merke gerade, dass ich dieses Thema betreffend irgendwie mächtig auf dem Schlauch stehe und offensichtlich mit den Definitionen so meine Probleme habe. Ich bin da gerade irgendwie etwas verunsichert, weil ich in meinem Leben bisher immer nur romantisch geliebt habe, wenn ich in einer Beziehung war und meine Liebe dabei aber nicht an bestimmte Bedingungen knüpfte. Ich bin bisher immer nach dem Grundsatz verfahren, dass ich das Beste für den geliebten Menschen wünsche/möchte, dass das aber nicht zwangsläufig ich sein muss...Folgerichtig bin ich seit nunmehr zehn Jahren Single...;-)

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Sie ist insofern monogam, weil ich mich auf nur eine Partnerin für meine Ehe beschränke. (Mono - gam von monos-gamos = Ein-Ehe) D.h. ich lebe nicht mit mehreren Frauen und/oder Männern in einer häuslichen Gemeinschaft zusammen, sondern eben nur mit meiner Frau. Diese Lebenspartnerschaft ist für uns die familiäre Basis, in der wir Kinder haben und großziehen und die diesen den Schutz und den Bezug unserer elterlichen Beständigkeit garantiert.
    Ah, hier konnte ich schon einmal einen meiner Denkfehler ausfindig machen! Hehe, es ist ein bisschen witzig, weil ich bin aus folgendem Grund über den Begriff der "Monogamie" gestolpert:

    Ich richte zurzeit daheim zwei, meiner vier Aquarien neu ein und in meinem Hinterkopf beschäftigt mich deshalb seit geraumer Zeit die Frage, welche Fische ich in welches Becken setzen möchte, nachdem die Wasserwerte sich stabilisiert und eingependelt haben. Einer der möglichen Kandidaten, und an ihn musste ich gestern Früh denken, als ich an dich schrieb, ist der Zebrabärbling. Und der Zebrabärbling zeigt ein für Fischchen doch recht ungewöhnliches Verhalten, er lebt nämlich (also zumindest manchmal kann man das beobachten) monogam! :-)

    Und Monogamie bei Zebrabärblingen bedeutet, dass man die Fischlein nicht dazu bewegen kann, mit einem anderen, als dem "angestammten Partner" abzulaichen. Bei Menschen ist das aber anders, wie ich nun verstanden habe. Da bezieht sich die Monogamie ganz wortgetreu nur auf die "Einehe", also ablaichen muss man in einer monogamen Menschenbeziehung nicht zwangsläufig nur in der Ehe, richtig? :-))

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Eigentlich schon – meine Arbeitsdefinition vorausgesetzt. Denn in einer solchen Partnerschaft sind beide auf sich selbst beschränkt, sowohl auf sexueller Ebene aber auch meist auf emotionaler Ebene. Zumindest meiner Erfahrung nach akzeptieren viele Partner in solchen Beziehung keine zu große emotionale Intimität des Partners mit einem anderen. Aber ich wollte beschränkt hier deskriptiv und nicht wertend verstanden wissen. Jeder von uns hat die ein oder andere Beschränkung.^^
    Alles klar! Ich meinte "beschränkt" natürlich auch nicht wertend, sondern ebenfalls deskriptiv. Aber trotzdem muss ich zum besseren Verständnis nochmal nachfragen, was du unter "großer emotionaler Intimität mit einem anderen Partner" verstehst. Aber wenn das nun von meiner Seite aus zu intim nachgefragt sein sollte, dann musst du da natürlich nicht drauf antworten! Aber ich persönlich habe auf der Ebene von Gesprächen und auch musikalisch schon sehr sehr tiefe intime Momente mit "Nichtpartnern" erlebt und als den intimsten Moment meines Lebens habe ich ein spirituelles Ereignis empfunden, in dem ich ganz allein war, weshalb ich weiß, dass Intimität unabhängig von einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung sehr gut möglich ist und etwas wirklich ganz wundervolles und wertvolles darstellt!

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Konnte ich mein Denken ein wenig mehr beleuchten?
    Na ein bisschen hat du mich schon erleuchtet, aber halt nicht so völlig, was ich aber auch nicht erwarte, denn dieses Thema betreffend bin ich reichlich untalentiert. :-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #67

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    Also ich versteh eigentlich kaum mehr ein Wort... bin aber der Ansicht dass es Gott einem selbst ueberlaesst wie man es halt letztendlich auch immer dann macht.

    Also ich mein wenn die einen Menschen halt "Multi-Beziehung" (<-- richtig?) machen wollen/koennen und sie das gemeinsam erfuellt und es dabei mit "rechten Dingen" zugeht... und die anderen halt "Mono-Beziehung" machen und es ihnen dabei gut geht... also "why not?" wuerd ich jetzt mal sagen. Das muss, find ich, letztendlich jeder mit sich (und dem andren) ausmachen.

    Ich glaub nicht daran dass Gott uns Menschen vorschreibt wie man zu Leben hat... zumindest solange man "guter Motivation/Intention/Ergebnis" dabei ist, sprich: Anderen damit nicht schadet.

    Weil die Frage bzgl. Kinder da auch aufkamm... also ich kann da natuerlich auch nur fuer mich sprechen, aber der Ausschlagsgebene Punkt ist da, in meinen Augen, sicherlich nicht wie die "formelle Beziehungs-Form" zwischen den Eltern aussieht, sondern vor allem dass es liebevoller Umgang generell herrscht.

    Was nuetzt es mir wenn es zwar eine "Gesellschaftlich anerkannte Ehe" ist... und daheim aber der blanke Terror herrscht? Eben... gar nichts nuetzt das im Gegenteil.

    Da waer mir, als Kind, eine jegliche "Ehe-Form" meiner Eltern doch letztendlich recht (und wahrscheinlich sogar Wurscht)... solange meine Eltern gut zu mir und zu sich sind... ich find darauf kommt es doch vor allem an... und wir wissen dass eine "klassische Ehe" ja nun wirklich kein Garant dafuer ist (natuerlich auch keine "nicht-traditionelle Ehe) ... da kommts es imho also auf andere Dinge an.

    Eben zB wie die Menschen "gestrickt" sind... um es mal so zu sagen.

    Auch der "Glaube an Jesus", gar Gott, spielt hier keine "garantierte" Rolle und zwar deshalb weil es auch hier darauf an kommt wie dieser "Glaube gestrickt" ist... mit der Bibel in der Hand und "im Namen Gottes" wurde schon so mancherlei Verbrechen veruebt in der Menschheitsgeschichte und im privaten aber auch...

    Wer zB ein "grausames Gottesbild" hat... der wird, frueher oder spaeter, (in meinen Augen) auch entsprechend "diesem seinem Herrn" handeln... wie auch umgekehrt beim "guten Gottesbild". Alleine nur zu sagen man glaube an "Jesus/Buddha/Mohamet/etc.../Gott" heist fuer mich deshalb erstmal gar nichts.

    Da muss man die Dinge erstmal "durchleuchten" ... also fuer mich gilt das zumindest.

  8. #68
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Also ich versteh eigentlich kaum mehr ein Wort...
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  9. #69

    Standard

    Schoenen ---> @Prinzessin

  10. #70

    Standard

    Hallo allerseits,

    Alles Innerweltliche, zu dem ja auch alle Beziehungsangelegenheiten gehören, ist ja erst mal nichts wirklich Religiöses. Allgemein verbindliche Regeln aus dem Spirituellen heraus können heute sowieso nicht mehr durchgesetzt werden. Mir ist es gleichgültig, wie da jemand lebt. Nur möchte ich zu bedenken geben, dass alles Innerweltliche dazu dienen sollte, dass wir uns leichter von der Welt insgesamt lösen können und nicht, dass wir uns fester daran binden. Leicht, unbeschwert, sorglos, kann nur der durchs Leben gehen, und damit auch gesünder werdend, der eben sein Glück nicht von diesem oder jenem abhängig macht, sondern seinen Frieden, seine Freude, sein Glück im Ewigen findet, indem er den Frieden, die Freude allgemein liebt (was eben nur durch das Ewige möglich ist) - d.h. ununterbrochen in heiligem Frieden und im Zustand der Freude/Heiterkeit sein will.

    LG,
    Digido


 

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