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  1. #161
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    Lieber net.krel,

    Hut ab vor dem Verhalten von Lior - dickes Lob. Auch Dein Verhalten war noch gut, denn jeder hat da seine Grenze. Bei mir hört meine Sanftmut auf bei frechen Lügen, unbelehrbarer Dummheit, Ungerechtigkeit und Taten gegen das Leben und die Liebe. das heißt jetzt nicht, dass ich dann die Kontrolle verliere aber dann kann ich auch mal laut werden. Dies ist keine menschliche Schwäche, sondern dann sowas wie "heiliger Zorn". Diese Seite kennen wir auch von Jesus. Denken wir an die Tempelreinigung oder an manches harte Wort an seine Gegner. Dennoch hat er diese nicht gehasst, sondern trotz allemgeliebt. Ich erinner mich auch an manche Auseinandersetzung ,it sogenanten Schriftgelehrten in andern Foren. Da werden dann auf Deine Argumente althergebrachte Auslegungen gebracht, die man lesen solle um zur rechten Erkenntnis zu kommen. Auf Hinweise, dass meine Argumente logisch und nachvollziebar wären, wurde meist mit Spott und Hohn reagiert. Viele Oberen der Christenheit suchen so ihr Heil in alten Schriften und folgen solchen (ich sage jatzt nicht Irrlehren, sondern nur teilweise richtigen Lehren) und meinen damit auf der sichern Seite zu sein. So haben sich eben viele Irrtümer bis heute erhalten. Alles prüfen und das Gute behalten, so stgeht es in der Schrft und so tut es und nicht vergessen man kann Gott um Erkenntnis bitten und er wird sie zu rechten Zeit geben.

    In Liebe
    Christof

  2. #162

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    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    Dennoch hat er diese nicht gehasst, sondern trotz allemgeliebt.
    Geliebt... mhh... es muss sich dann aber um eine ... ich sag mal "andere Art von Liebe" gehandelt haben als im herkoemmlichen Sinn.

    Zumindest... wer seinen Peinigern und Folterern noch am Kreuz um Vergebung fuer sie bei Gott bittet wie es in den Evangelien steht... der hat sie letztenendes nicht hassen koennen, richtig... weil man kann ja jemand nicht hassen und gleichzeitig um Vergebung fuer sie bitten... beides schliest sich ja gegenseitig aus.

    Da steckt letztendlich der... oder zumindest "ein groesser Schluessel" darin... in der Vergebung seiner Feinde (die ja dann zumindest aus Sicht des Vergebenden nicht mehr so "richtig seine Feinde sind").. so kann man innerlich dann damit Abschliesen und seinen Frieden finden...

    Und das wiederum erinnert mich an das Gleichnis "vom Schalksknecht" (in Mt.)
    Mich wundert oft dass dieses Gleichnis in der Regel so selten erwaehnt wird in den Diskussionen bzgl. der Vergebung...

    Denn immerhin wird in diesem Gleichnis gesagt (von Jesus auch noch persoenlich)... dass "die Sache mit dem Himmelreich" dieser Geschichte gleicht...
    Und diese Geschichte sagt (zumindest nach meiner Leseart) aus, dass man nicht in den Himmel kommen koenne solange man noch "unvergebene Rechnungen mit anderen offen hat"...

    Und wenn man sich das so ueberlegt... bleibt zumindest mir nichts anderes uebrig als dem zuzustimmen.

    Denn wenn "das Reich Gottes" ein "Reich des Friedens und des Glueckes ist" (so zumindest meine Vorstellung jenes "Bewustsein-Zustandes"... "im Himmel"... "Nah bei/in Gott")... wie kann man sich dort aufhalten wenn man andere "auf Erden" noch nachtraeglich hasst bzw. "offene Rechnungen" noch offen sind die einem in der Seele quaelen? Eben.. gar nicht. Man schliest sich dadurch in gewisser Weise selbst aus... also ich mein das jetzt rein "seelisch energetisch" betrachtet.

    Einfach so meine Gedanken...

  3. #163
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    Lieber net.krel, Du wirft hier Fragen auf, die echt ans Eingemachte gehen. Sei mir nicht böse wenn ich die hier nicht abschließend klären kann. Daher nur meine Gedanken zu Deinen Gedanken.

    Ja, die göttliche Liebe ist etwas ganz ganz Besonderes, das man sich als normaler Mensch kaum vorstellen kann. Es ist eben eine Liebe, die sogar die Feinde lieben kann. Ich gebe hier mal eine Hilfestellung: Jesus wusste um die Macht der Berführungen und Fehlleitungen der Gegenseite und sah dies mit als Grund für das Handeln siener Feinde. Deshalb konnte er vergeben. Wohl war ihm aber auch bewußt, dass es auch Feinde gab, denen man nicht vergeben konnte. Es waren die, die Bünde mit der Gegenseite geschlossen hatten und dem Falschgeist alles was menschlich war hingaben und sich somit ganz der bösen Seite verschrieben.

    Zu Vergebung: Das ist überhaupt kein einfaches Thema, denn ich weiß, dass echte Vergebung nur dann möglich wird, wenn die Handlungsweise des zu Vergebenden verstanden wird. Sonst bleibt sie nur ein Lippenbekenntnis, die nicht im Herzen ankommt.. Dass Nichtvergeben ein Heilshinderungsgrund ist, wäre mir neu. Auch hier wieder Gott sehen, der bei solchen Dingen helfenkann wenn man ihn nur bittet. So ein Gebet würde dann etwa so aussehen:
    Lieber Vater im Himmel,
    Dein Reich komme, Dein Wille geschehe,
    ich kann dem SoUndSo nicht vergeben. Er hat mir soviel angetan.
    Bitte hilf mir zu verstehn warum er dies getan hat und hilf mir ihm zu vergeben.
    Bereite mein Herz, lieber Vater.
    Dabke. Amen

    In Liebe
    Christof

  4. #164
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    Huhu Bruder net.krel,

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Also zuerst: WOW... ich bin immer wieder aufs neue Begeistert ueber Deine Sicht- und auch "Schreibweisen"... jene "griechisch-spirituelle-Jesus-Meister-Eckhart-Philosopie" (<-- richtig?) welcher ich diesmal sogar, glaube ich zumindest, ziemlich gut nachfolgen konnte.
    Oh, vielen Dank für das nette Kompliment, aber ich habe nochmal bisschen über den Begriff "Gesalbter Gottes" recherchiert und eigentlich stimmen meine Ausführungen dazu gar nicht, weil der Begriff "Gesalbte Gottes" ursprünglich eher sowas wie ein Adelstitel war und für Könige und Hohepriester, später auch nur als Bezeichnung für das Volk Israel genutzt wurde. Meine Ausführungen waren deshalb dann doch bisschen arg daneben, wenn auch nicht völlig falsch, weil inhaltlich stimmt das meiner Meinung nach schon, was ich da geschrieben habe. Nur hätte ich halt statt des Begriffs "Gesalbter Gottes" vielleicht besser nur von "Kind Gottes", Sohn/Tochter Gottes, oder eben z.B. von dem "Adel der menschlichen Seele" sprechen sollen. Na ja, wir haben uns ja trotzdem verstanden. :-)

    Ach, noch zu deinem ("<--richtig?"): Also ich habe gar kein Problem damit, wenn du meine Sichtweise als "griechisch-spirituelle-Jesus-Meister-Eckhart-Philosopie" bezeichnest, aber wenn man meine Weltsicht philosophiehistorisch möglichst exakt benennen wollte, dann müsste man mich wohl als monistischen Idealisten (das ist der griechische Einfluss bei mir, genauer, der neuplatonische, so wie ihn Plotin lehrte), der der christlichen Philosophie Meister Eckharts folgt, bezeichnen. Als gläubiger Mensch, wenn man den ganzen "Philosophenkram" mal weglässt, verstehe ich mich persönlich aber ganz einfach nur als Christ! ;-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #165

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    der Begriff "Gesalbte Gottes" [war] ursprünglich eher sowas wie ein Adelstitel und für Könige und Hohepriester, später auch nur als Bezeichnung für das Volk Israel
    Und zeitlich "seit/nach Christus" - quasi ab dem Jahre 0 unserer Zeitrechnung - eben auch der "spirituelle Titel"
    von "Jesus Christus" <--- "Jesus der Messias" <--- "Jesus der Gesalbte Gottes" ... zumindest aus Sicht seiner Nachfolger.

    Ja und natuerlich auch "Jesus, der Sohn Gottes" womit (imho) nicht nur seine "substantielle aller-engste Verwandschaft" zu Gott gemeint war (aber natuerlich auch...) sondern vor allem dass das, was Jesus sagte und lehrte, "der Wahrheit seines/des Vaters - eben Gott - entspricht... also wiederum natuerlich nur aus Sicht derer die ihm damals glaubten was er sagte.

    Man kann sagen: Seine Nachfolger gaben ihm die hoechsten Titel und Ehrauszeichnungen die sie zur Verfuegung hatten. (imho: Zurecht natuerlich. Ich haette mich dem sicherlich auch angeschlossen :-) )

    Man darf ja bei all der ganzen Sache von damals auch eines nicht vergessen: Es gab ja mindestens zwei extrem gespaltene "Lager".

    Die einen, meist Schriftgelehrte (also "die Theologen"), Pharisaeer, Saduzaeer (<--- die "Hardliner und Fundis") , vor allem aber auch die "offiziellen Tempel Oberpriester" (quasi der damalige "juedische Vatikan" :-) :-) ) auf der einen Seite...

    Und auf der anderen Seite eben Jesus und seine Anhaenger.

    Deshalb (damals) auch immer wieder die wichtige "Glaubensfrage": "Glaubst Du an Jesus?" "wer an Jesus glaubt, der...."

    Denn wer damals darauf mit "Ja" antwortete... dieses "Ja" sagte sehr viel mehr aus als lediglich halt "an Jesus zu glauben"

    Es sagte naemlich (damals) gleichzeitig auch aus, dass man der ganzen aller schwersten Kritik auch zustimmte bzgl. "den offiziellen juedisch-religioesen Machern des Judentums" die von Seitens Jesus und seinen Anhaengern ja immer und immer wieder getaetigt wurden....in einem Satz: "Das sind die falschen... die Verfuehrer... die Blinden... ja sogar die "Anti-Christen"... die, die absolut keine "Salbung Gottes" in sich tragen... die falschen "Hohepriester"... ja schliimmer noch: Die, die gegen den "wahren Gesalbten Gottes" stehts wettern und ankaempfen... ihn am Ende auch noch ermordeten..."nix Kinder Arbrahams... eher "Kinder des Teufels" etc... so hart war die Kritik... (was mich aber auch nicht wundert weil die trieben es echt wirklich zu Krass find ich... also die ganzen Ermordungen und Steinigungen "im Namens Gottes" auch noch... was fuer eine, in meinen Augen, aller schwerste Gotteslaesterung)

    Ich finde es wichtig diese damalige "schwere Spaltung" zu erwaehnen zwischen Jesus/Anhaengerschaft und der "offiziellen Religion" seiner damaligen Zeit/Kultur... denn erst dann kann man so manche Texte/Aussagen im NT auch besser nachvollziehen... Blendet man aber diesen damaligen "inner juedischen spirituellen Konflikt" von aus (was theologisch sehr oft passiert) dann kommen die merkwuerdigsten "Deutungen" raus die zumindest in meinen Augen kaum mehr was zu tun haben mit dem Kontext.

    Ein klassisches Beispiel dafuer ist zB 1.Johannes 2,22: "Wer ist ein Lügner, wenn nicht, der da leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet."

    Damit war im Kontext von damals ja vor allem die Gegnerschaft Jesus gemeint, sprich die damaligen Macher des Judentums... und alle halt die die Anhaenger von Jesus verfolgten.

    Blendet man aber diesen Kontext aus... dann wird daraus heute schnell ein: "Ja wenn Du halt nicht an Jesus Christus glaubst... ja dann sagt "Gottes Wort" dass Du bist ein ..."

    Ungefaehr so zieht sich das dann auch anderweitig durch...

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    [ich] verstehe mich persönlich aber ganz einfach nur als Christ! ;-)
    Ich verstehe Dich uebrigens auch als "Nachfolger Christi". Also ich meine da natuerlich das aus meiner Sicht "echte Christentum"... nicht das/die falsche/n. (ich unterscheide da nunmal fuer mich lieber @Bruder_Provisorium... weil ich diese Unterscheidung wichtig finde).

    Liebe Gruesse

  6. #166

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    Zitat Zitat von Christof Beitrag anzeigen
    Lieber net.krel, Du wirft hier Fragen auf, die echt ans Eingemachte gehen. Sei mir nicht böse wenn ich die hier nicht abschließend klären kann.
    Ohh... nee natuerlich bin ich Dir nicht boese :-) ich mein diese Fragen (was/wer ist "Christ[sein]") sind ja schon seit 2000 Jahren "die Frage schlechthin"... und davor rein vom Prinzip her auch schon (AT zB... "welcher Prophet spricht nun die Wahrheit und welcher nicht" ...) Einigkeit herrschte ja "auf Erden" da noch nie, was "das rechte Wort Gottes ist und was nicht"... weder innerhalb der einzelnen Religionen, geschweigen denn "Inter-Religioes"...

    Am Ende muss sich diese Fragen letztendlich jeder selbst beantworten... andere Menschen koennen dazu allerhoechstens "inspirieren"... ja sogar auch "negativ-inspirieren", also zB wenn sich jemand zB als Christ sieht aber derart "faulige Fruechte" zu Tage bringt, dann hat selbst das noch einen gewissen "Wert" (<-- wenn man es positiv sehen will) naemlich dass man dann zumindest weis dass es "diese Art von Christ-sein" sicherlich nicht ist...

    Uebrigens: Dein "Gebetsvorschlag"... diesen stimme ich voll zu bzw. ist das durchaus auch (Sinngemaess) "mein Gebet" mitunter. (habs aber seit geraumer Zeit vergessen darum zu "beten/bitten"... bloed.... Danke fuer die Erinnerung @Christof)

    Ich werd mich fuer die naechsten Tagen/Wochen bischen zurueck ziehen dann aus dem Thread weil ich will ja auch nicht mit meinen Geschreibe hier alles "zutexten" weil das irgendwie ja auch die "Thread-Balance" stoert und "Overflow-Gefahr" da ja auch besteht ...

    Danke nochmal aber an @alle
    Liebe Gruesse
    Net.Krel
    Geändert von net.krel (06.03.2016 um 04:31 Uhr)

  7. #167
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    Scahde, liber net.krel, dass Du eine Pause machen willst. Ich tausche mich sehr gerne mit dir aus und habe das Gefuhl von Dir verstanden zu werden. Es ist oft so, dass miiten im Thread ein neues Thema hochpoppt, das dann eben behandelt werden sollte. Ist also nichts ungewohnliches. Da kenne ich Foren wo die kleinste Abweichung vom Thema abgemahnt wurde - ist hier mal nicht so, gut.

    Noch kurz zum Betn: Es ist ja gerade das wunderbare, dass man um seinen Vater im Himmel weiß, der alle Macht hat. Man betet und dassieht das Problem als gelöst an. Oft oder sogar meistens löst sich das Probelm dann ganz unerwaretet. Ist das nicht wunderbar? Aslo bei jedem Problem beten und dann Gott vertrauen.

    So long, lieber net.krel
    In Liebe
    Christof

  8. #168

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    Ahh ja @Christof... die eine Sache noch zum Beten wuerd ich dann noch gern schreiben:

    Was imho in manchen Faellen nicht "funktioniert" (<--- mir faellt grad kein besseres Wort ein) ist wenn die Erwartungshaltung beim Beten in etwa jene ist:

    "Gott, bitte lass 'das Problem' verschwinden. Danke. Ich warte Hoffnungsvoll drauf..."
    (in aller Kurzform)

    Begruendung:
    Falls fuer das Probem (falls...!) die Ursache in einem selbst liegt (wohl gemerkt: falls...!) und Gott das Problem "einfach so verschwinden lassen wuerde" (was Gott imho sicherlich koennte) aber die "inneren Ursachen" beim "Beter" nicht erkannt wurden... ja dann wuerde das Problem ja wieder kommen... find ich zumindest "logisch".

    In diesen Faellen wuerde es, zumindest in meinen Augen, keinen Sinn machen "das Problem" einfach so "verschwinden" zu lassen... denn das waer ja dann eine "niemals endende Geschichte" sonst... fuer Gott und fuer "den Beter"...

    Daher ist es (imho) wichtig, die Moeglichkeit offen zu halten, falls "das Problem" nur dann "geloest" werden kann wenn ein moeglicher "blinder Fleck" in einem selbst die (Mit)Ursache dafuer auch sein koennte... und man innerlich offen und Bereit dafuer ist, "diesen blinden Fleck" (den man noch nicht sieht) gezeigt zu bekommen.

    Falls die Konstelation diese ist (falls...!) dann bin ich der Ansicht dass man (von Gott/es Engeln) entprechende Inspiration erhaelt zur Loesung des Problems... sofern man um diese Inspiration bittet und die Moeglichkeit des "blinden Fleckes" in Betracht zieht.
    In welcher Form "die Inspiration" geschieht... das muss ebenfalls offen gelassen werden... da gibt es ja viele "Varianten"...

    Also das nur meine Gedanken zu speziell diesen Punkt, falls in einem selbst eine "(Mit)Ursache" des Problems vorliegt.

    Fuer den Fall aber dass die Ursachen wo anders liegen und trotz Gebetes um Hilfe keine (in welcher Form auch immer) kommt... das ist mir selbst ein verschluesseltes Raetsel worauf mir jegliche Antwort fehlt... wobei ich mich persoenlich da dennoch zurueckhalte einer "Gottes-Verurteilung" bzgl. "unterlassener Hilfeleistung".
    Geändert von net.krel (06.03.2016 um 09:26 Uhr)

  9. #169
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    Rom 8 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.

    Lieber net,krel, Du hast da schon recht mit solchen Einschränkungen. Gott ist kein bedingungsloser Wunscherfüller. Gebetserhörung findet oft verschlungene Wege. Man muss sich dann aber auch leiten lassen - Gott emint es in allem gut auch wenn er uns mal erzieht oder belehrt. Ich habe schon manche Lehrstunde und manches Lehrstück erlebt mit ihn. Es war immer zu meinem besten. Das soll auch das obige Zitat aus dem Römerbrief ausdrücken. Manches, was uns zunächst schlecht erscheint, ist in Wirklichkeit etwas Gutes. Man muss sich also oft fregaen "was bezweckt der Vater denn jetzt damit" und nicht sich sagen "Schlechtes ist mir widerfahren, Gott leibt mich wohl doch nicht". Verstehst Du was ich meine? Verzeih mir, wenn ich die Dinge aus meinner Sicht und meinem Stand in Gott so darstelle, wie ich sie erlbt habe und erlebe. Ich kenne ja Deine Situation und Deine Fragen nicht vollständig. Ich sehe aber, dass Du ehrlichen und offenen Herzen suchst und das ist ein sehr sehr gutes Zeichen. Vielleicht dauert es nicht mehr lange und du bist so glücklich in Gott, wie ich es bin. Ich wünsche es Dir.

    In Liebe
    Christof



  10. #170

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Anscheind funktioniert das ja aber schon. Wenn es bereits Menschen gibt die komplett auf Nahrung (schliesst das eigentlich Flüssigkeit mit ein? Eher nicht oder?) leben/überleben. Vorausgesetzt das was Digido behauptet stimmt so. Ich frage mich zwar echt wie man sich mit "Licht" (was ist damit gemeint....?!) ernähren kann... aber wenn es angeblich Menschen gibt die das können und wirklich ohne zu essen leben...? Mich würde ja mal interessieren wer diese Menschen sind (Namen, Herkunft).
    Hallo thalestris,
    das Phänomen der Nahrungslosigkeit ist bei einigen Heiligen einfach spontan aufgetreten, z.B. bei Nikolas von der Flue. In neuerer Zeit hat die Australierin "Jasmuheen" eine Praxis verbreitet, mit der die Fähigkeit ohne Nahrung zu leben "jedermann" möglich sein soll. Sie setzt aber voraus, dass die Menschen seelisch stabil sind. Ihr Antrieb war physische Unsterblichkeit (= Auferstehung) zu erreichen:"Physische Unsterblichkeit ist nicht machbar ohne entsprechende Resonanz oder den Glauben, daß diese Möglichkeit für uns besteht. Um unsterblich zu werden (auf einer physischen Ebene, was eine logische, bewußte Ausdehnung der Unsterblichkeit der Seele ist), muß man folgendes tun:
    1.Den Glaubenssatz, daß wir sterben müssen, loslassen. 2.Alle Negativität -in deinen Gedanken und Gefühlen -aus den Energiefeldern des Körpers gehenlassen. 3.Den physischen, emotionalen und mentalen Körper meistern. "

    Infolge ihrer Tätigkeit haben sich eine beträchtliche Anzahl Menschen entschlossen, ihren Anleitungen zu folgen.
    Aber Dir würde ich davon abraten.
    Iwas mache ich wohl falsch, denn mein Körper wird immer wieder schwach und will Nahrung haben, auch wenn mein Geist das nicht will.
    Menschen, die nahrungslos leben sind nicht schwächer als wo sie noch Nahrung zunahmen, oder vielleicht ein bischen.
    Weshalb will dein Geist keine Nahrung haben? - Bist Du appetitlos? Ich jedenfalls esse noch recht gern. Wenn ein Körper schwach wird, dann liegt der Seele immer noch das Glaubensmuster zu grunde, dass man ohne Nahrung nicht leben kann.
    Das ist ja die normale Suggestion, der wir Menschen erst einmal erliegen.
    Wenn Du in der Hinsicht doch etwas tun willst, dann würde ich Dir empfehlen erst einmal die physische Ernährung beibehalten, aber intensiv den Glauben pflegen, dass Du nicht schwach bist, sondern in jeder Hinsicht stark.
    Man kann sich ja auch erst einmal im Fasten üben, was übrigens die meisten gemacht haben, die dann zur Nahrungslosigkeit übergegangen sind. Wenn Du in den Tagen des Fastens die gleiche Leistungsfähigkeit hast als an den Tagen, wo Du normal lebst, dann ist das schon gut.
    Vielleicht bete ich aber auch das falsche Licht an oder dieses sogenannte Licht gibt es gar nicht. Oder ist das so ne Art McDrive für Gläubige? Einmal Lichtnahrung zum mitnehmen...
    Das wichtigste ist immer der Glaube. Glaube als Vertrauen verstanden, dass das Gewünschte eintreten wird. Niemand macht etwas an Deiner Stelle. Wo der Glaube fehlt, kommen auch keine Resultate. Das ist überall so.
    Bei der Magersucht ist der Wunsch nach dünn sein,
    Die entscheidende Frage ist aber, weshalb will der Magersüchtige dünn sein? Das ist doch kein Schönheitsideal.
    Und dann frage ich mich auch ob die religiöse Essstörung jetzt was lebensbejahendes ist oder was lebensfeindliches.
    Es ist ja bei denen, die von "Licht" leben ja keine Essstörung. Sie entscheiden sich ja bewusst für diese Art Leben. Da ist kein innerer Zwang da.
    Digido würde sicher sagen, Lichtnahrung ist lebensbejahend, weil macht dich frei.
    Stimmt!
    Ihr würdet sicher sagen ist lebensfeindlich, weil schädlich für die Gesundheit.
    Das sind dann eben die bisherigen Glaubensmuster. Aber wer eben einen neuen Weg geht, muss innerlich stark sein.
    Und ich weiss nicht was ich denken soll weil eine Seite in mir unbedingt aufhören will zu essen und in ner religiösen Essstörung ein super Hintertürchen findet das zu rechtfertigen und die andere Seite sich denkt dass das der Weg in den sicheren Tod ist?
    Ja, das Hintertürchen ist das Problem. Genau wie bei den Leuten, die einfach ins Kloster aus Weltflucht gegangen sind und nicht in dem Bewusstsein, dass in der Welt ohnehin nichts zu finden ist.
    Oder vielleicht aber auch nicht, denn Digido behauptet ja, dass es Menschen gibt die das bereits erfolgreich tun und trotzdem nicht gestorben sind?
    Wenn alle gestorben wären, die diesen Weg angetreten haben, dann würde ihn längst keiner mehr gehen. Aber, wie gesagt, werde zuerst seelisch stark, ehe Du etwas ausprobierst, das Dich überfordern könnte.

    LG,
    Digido
    Geändert von Digido (06.03.2016 um 10:38 Uhr)


 

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