
Zitat von
poetry
ich muss Seleiah Recht geben, das "Luzifer" wurde in der Vulgatha hinein interpretiert ...
Gruß,
Poe
Es ist doch nicht entscheidend, wie wir ihn nennen. Ob man nun Pferd sagt, Gaul schreibt oder Ross meint, ist nicht so entscheidend. Es geht letztendlich um den, den man auch den Sohn des Morgens nennt. Wenn man die Bibel verstehen will, muss man sich auch mal etwas von den Worten lösen. Wichtig ist doch in erster Linie, dass wir ein geistiges Bild von dem entwickeln, was die Schrift uns mitteilen will. Die Schöpfungsgeschichte ist eigentlich eine symbolische Geschichte, Jesaja schrieb viel in Symbolik und sehr gleichnishaft. Sein Thema ist immer wieder Zerstreuung und Sammlung Israels, Umkehr und Vergebung. Wenn man nur die Worte liest, wird man der Bibel nicht gerecht.
Ich habe mir da einen Vers zur Regel gemacht, der mich nun schon viele Jahre durch das Schriftstudium führt. Wir finden ihn im 2. Korinther 3:6
Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
Bedenkt doch nur, wie viel man aus nur wenigen Worten oder kleinen Begebenheiten in der Bibel lernen kann. Ein Beispiel:
Exodus 33:12
Mose sagte zum Herrn: Du sagst zu mir: Führ dieses Volk hinauf! Du hast mich aber nicht wissen lassen, wen Du mitschickst. ...
Vergleicht doch mal bitte dieses Reden mit: Lieber Gott, mach mich fromm, das ich in den Himmel komm.
Man kann also die Bibel so oder so lesen.
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