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Thema: Gefühle

  1. #171
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    Morgen...

    ich kann wieder grade stehn und hole meine Antworten nach.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Ja.
    Als wir Kinder waren, sagten uns zwei erwachseme Menschen, daß sie unsere Eltern sind, und wir glaubten es ohne zu prüfen. Selbst als Erwachsene prüfen wir es nicht. Wir glauben's einfach.
    Es sei denn es kommt eine Information, die das widerlegt.
    Hallo Ed. Das Kinder alles glauben ohne es zu überprüfen ist ja ganz klar und auch kein Wunder. Wie ich Lior auch geschrieben habe... Kinder sind klein, Erwachsene sind für sie Autoritäten und ihnen fehlen ja auch die Erfahrungen um Dinge abzugleichen.
    Ich finde aber, dass man von Erwachsenen schon erwarten kann das sie nicht alles glauben was man ihnen erzählt. Kann sein das man zuerst immer alles glaubt. Ich kenn mich mit Neurologie nicht aus, ka wie das Gehirn da funktioniert. Aber in einem zweiten, dritten...Moment denkt doch jeder normale Erwachsene nach.....?


    Solche Informationen, denen wir einfach glauben, ohne sie zu prüfen gibt es in unserem Leben viele. Anders könnten wir gar nicht leben. Niemand kann alles prüfen.
    Das stimmt, dann wäre man wahrscheinlich ultra reizüberflutet.


    Und das, was immer er verschuldet hat, hat auf deine Einstellung zum Christentum und Fundamentalismus abgefärbt. Weil er ein Christ und Fundamentalist war/ist.
    Das ist doch immer so. Wie oft ist es, daß wenn uns ein Mensch nicht gefällt, dann gefällt uns sogar sein Name nicht. Weil wir den Mensch mit seinem Namen identifizieren.
    Und hier ist es genau so.
    Jein... es hat nicht unbedingt auf meine Einstellung zum Christentum/Fundamentalismus abgefärbt, sondern auf meine Einstellung Gott gegenüber. Weil ich nicht verstehen kann wieso Gott Dinge zulässt die das Leben eines Kindes für immer zerstören. Und da Gott in allen Weltreligionen zentrale "Figur" ist, hab ich mich von den Lehren der Religionen abgewendet, denn ich bin maßlos enttäuscht. Fundamentalismus finde ich aber unabhängig von meinen Erfahrungen schädlich. Weil das eine radikale und aggressive Form von Glauben ist. Und Radikalität und Aggressivität musste ich mein Leben lang ertragen, das brauche ich in der Zukunft nicht mehr. Und ich denke auch dass das der falsche Weg ist mit Menschen umzugehen die auf der Suche sind. Und...wie soll man mit offenen Augen und einem offenen Herzen, mit einem wachen Geist auf Menschen zu gehen oder durch die Welt gehen wenn man in einem Wahn ist? Und radikaler Fundamentalismus ist für mich (!) ein Wahn.

    Auf jeden Fall hat es dazu beigetragen.
    Das kann ich ehrlich gesagt nicht leugnen.

    Als andere Kinder kamen und riefen sie zum spielen, antwortete sie: "Was? spielen? Ich lese die Bibel!" Und las auf einen Stück etwa zehn Kapitel durch.
    Ohje. Ich bin ja eigentlich dafür Kinder in ihren Interessen zu fördern. Wenn ein Kind von alleine(!) Fragen entwickelt und Antworten darauf sucht, wenn es forscht und sich damit freiwillig beschäftigt würde ich es auch unterstützen. Aber ich finde, ein Kind muss auch Kind sein dürfen. Die Kindheit ist so schnell rum. Ein Kind soll Freunde treffen, spielen, sich austoben, sich entfalten. Es soll sorgen- und angstfrei seinem Spielbedürfnis folgen dürfen. Ich fände es traurig wenn die meiste Zeit der Kindheit so aussehen würde, dass das Kind alleine in seinem Zimmer sitzt und die Bibel (oder sonst was) liest. Kinder gehören unter Gleichaltrige....
    Religiöse Bildung kann ja nebenbei geschehen...sofern das Kind von sich aus das Bedürfnis hat. Aber das ist nur meine Meinung... wenn deine Tochter trotzdem ein glücklicher Mensch geworden ist, ist es schön für sie.

    Hallo thalestris,

    ich hoffe Dir geht es inzwischen besser? - Ich wünsche es Dir jedenfalls.
    Ein Christ ist für mich ein Mensch der sich vom Ewigen her verwandeln lässt. Das ist etwas anderes als das was ed schreibt, der es als etwas Bedeutendes ansieht, sich von den Baptisten abgekehrt, und sich taufen lassen, bzw seine Meinung bez. Jungfrauengeburt und Trinitätslehre geändert zu haben. Das sind einfach erkenntnistheoretische Dinge, die das alltägliche Menschsein überhaupt nicht berühren. Das ist nichts existentielles. Durch solche Dinge wird man nicht vom Leid erlöst, kommt mit ihm auch in der Welt nic´ht besser zurecht, wird dadurch auch nicht glücklicher oder gesünder, wie es bei einem wirklichen Glauben der Fall ist.
    Wer also wirklich glaubt, hat, wenn das lange genug geschieht, existentielle Verbesserungen aufzuweisen.
    Hi Digido,

    ja mir geht es schon etwas besser. Ich bin inzwischen 3 Wochen krank :/ ich hab leider ein ganz schlechtes Immunsystem und mein Arbeitsplatz (Kindergarten) ist die reinste Viren- und Bakterienhöhle. Leider fange ich mir sofort alles ein was da umgeht und wenn ich mich nicht wirklich konsequent schone dann liege ich richtig lange flach. Aber wie ich oben schon gesagt hab... ich kann wieder grade stehn^^ Immerhin etwas gelle.
    Ehm ja... jetzt kommt die nächste Frage. Was ist denn "wirklicher Glaube". Ich hab immer Probleme damit wenn jemand etwas als "wirklich, echt, wahr" betitelt. Weil ich gemerkt habe das "wirklich, echt und wahr" anscheind für jeden etwas anderes ist. Woran erkenne ich denn, was wirklich ist? Wie unterscheidet es sich denn von der Wirklichkeit anderer?
    Und was meinst du mit existentielle Verbesserungen? Existentiell beinhaltet das Wort Existenz. Meinst du, Menschen die wirklichen Glauben haben, denen geht es finanziell, gesundheitlich etc. gut? Oder meintest du essentiell (schreibt man das so?!).

    Ja, da hast Du eine wirklich gute Lehrerin gehabt. Solche sind selten, denn um jemanden da abholen zu können, wo er sich befindet, muss man ja die eigene Sache, die man vertritt auch verstehen, sodass man auf den anderen Menschen wirklich mit
    eigenen Worten eingehen kann. Das können ja gerade die Bibelzitierer nicht. Sie huschen oberflächlich über den Bibeltext, ohne ihn innerlich zu verdauen und so sich anzueignen.
    Ja sie war cool. Solche Menschen sind für mich Vorbilder.

    Weißt du Thalestris, ich kann verstehen, wenn dich diese Unterstellungen ärgern. Aber ich habe kein Problem damit, wenn mir jemand solche Beschränktheiten unterstellt oder der Meinung ist, ich sei unwissend oder habe keine Kenntnisse über die Bibel. Darüber kann ich zum Glück schmunzeln. Mir wurde auch schon gesagt, dass ich gar nicht existiere.^^ Vor Jahren, als ich meinen inneren Frieden noch nicht gefunden hatte, da hätte es mich sicherlich gewurmt und ich hätte gestänkert und wäre ebenso persönlich beleidigend geworden. Heute denke ich, dass hier niemand Rechenschaft vor dem anderen ablegen muss - und ich weiß für mich wer ich bin und was für ein Vermögen ich besitze. Wenn ein ehrliches Interesse da ist, kann jeder Fragen stellen und sich selbst ein Bild machen. Was nicht heißt, dass ich fortgesetzter Diffamierung und Beleidigung nicht auch entschiedener entgegentrete, wenn sie letztlich gar nicht mehr ausbleiben oder das Klima fortwährend vergiftet wird. Aber dann gibt es die Möglichkeit die Forenleitung oder die Moderation zu bitten entsprechend einzugreifen – sich gegenseitig daran hochzuschauckeln dient sicherlich nicht dem Frieden. Also lass es gut sein.^^ Denke an Eds Befindlichkeit bzw. seinen Hintergrund und habe Nachsehen.


    Hi mein
    Sir Lior <3

    Wie...dir wurde gesagt das du nicht existierst?
    Ja ne ist klar. Du bist nur ne Illusion oder was. Fehler in der Matrix xD Alles klar. Weiss ich ja bescheid^^
    Und ja...ich denk dran...und versuch mich zu beherrschen :-*

    Hier hat ed tatsächlich nicht ganz unrecht. Es gibt den sogenannten Wahrheitseffekt. Etwas vereinfacht beschrieben ist das der Umstand, dass wir Informationen in einem ersten Schritt aufnehmen (und für wahr halten) und erst in einem zweiten Schritt seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.
    Ja..in einem ersten Schritt. Und dann in einem zweiten überprüfen wir die Information. Aber Ed behauptet ja, die Menschen (Erwachsene) würden nie iwas überprüfen... sondern alles glauben. Und es erst dann überprüfen wenn iwelche Erwartungen nicht erfüllt wurden. Und das glaube ich nicht, denn dann wären alle Erwachsenen Hohlbrote :D

    Tschüss ihr Schnuggis :)



    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  2. #172
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    PS. Ich habe auch nicht den Eindruck das net.krel die Bibel als Wort Gottes komplett ablehnt. Ich denke nur, er hat ne andere Sicht darauf als Ed. Und ich finde auch nicht das er hier irgend nen Krieg führt (oder wie hatte Ed das ausgedrückt....). Er schildert seine Meinung und seine Erfahrung...so wie alle hier.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #173

    Standard

    @Digido... Aus meiner Sicht ist es eigentlich regelrecht erschreckend, was aus "den Lehren Jesus" (zumindest so wie ich sie verstehe) gemacht wurde in laufe der Zeit...

    Karma gestrichen (bzw. hartnaeckig ignoriert)... Reinkarnation gestrichen (und natuerlich noch hartnaeckiger abglehnt)... und stattdessen einen "1-life-only-Opferglauben" dafuer "installiert" vom Prinzip her nichts anderes als der damalige antike Tempel-Opfer-Kult gegen den nahezu alle Propheten inkl. Jesus (der darin sogar Randalierte :-) ) kritisierten.... das alles getragen von Weltumspannenden "Ritual-basierten-Kirchen" meist auch parallel mit einen mehr oder weniger "ausgearteten" Bibelfundamentalismus ... und das seit "zig Jahrhunderten"... Weltweit...

    Und nennen sich dann auch noch "Christentum"... In meinen Augen aber ist es nichts weiter als der (unbewusste) "Missbrauch" des "Namens Christi" <-- biblisch gesprochen.

    Das wird mir immer klarer und klarer...
    Geändert von net.krel (05.02.2016 um 10:42 Uhr)

  4. #174

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    Ja doch @Prinzessin... so sehe ich mich eigentlich auch wie Du es grad sehr treffend auf den Punkt gebracht hast.

    Ja ich seh hier ueberhaupt niemanden "einen Kreuzzug" gegen die Bibel fuehren... das ist eigentlich nur eine weitere falsche "@Edsche" Anschuldigung die nichts mit der Realitaet zu tun hat...

  5. #175

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Morgen...

    ich kann wieder grade stehn und hole meine Antworten nach.
    Hallo thalestris,
    freut mich, dass es Dir wieder besser geht und Du Anteil nehmen kannst an unserer Diskussion.
    Ohje. Ich bin ja eigentlich dafür Kinder in ihren Interessen zu fördern. Wenn ein Kind von alleine(!) Fragen entwickelt und Antworten darauf sucht, wenn es forscht und sich damit freiwillig beschäftigt würde ich es auch unterstützen. Aber ich finde, ein Kind muss auch Kind sein dürfen. Die Kindheit ist so schnell rum. Ein Kind soll Freunde treffen, spielen, sich austoben, sich entfalten. Es soll sorgen- und angstfrei seinem Spielbedürfnis folgen dürfen. Ich fände es traurig wenn die meiste Zeit der Kindheit so aussehen würde, dass das Kind alleine in seinem Zimmer sitzt und die Bibel (oder sonst was) liest. Kinder gehören unter Gleichaltrige....
    Religiöse Bildung kann ja nebenbei geschehen...sofern das Kind von sich aus das Bedürfnis hat. Aber das ist nur meine Meinung... wenn deine Tochter trotzdem ein glücklicher Mensch geworden ist, ist es schön für sie.
    Dem möchte ich unbedingt zustimmen. Zumal ja in der Bibel auch vieles steht, was ein Kind erschreckt. Selbst für einen Jugendlichen ist noch vieles schädlich. Ich erinnere mich, dass ich mit ca. 14 Jahren in den Büchern Moses las, dass es etwas ganz Schlimmes sei, wenn an den Hauswänden "Aussatz" oder soetwas Ähnliches sei. Und da wir damals in einer Wohnung mit Salpeter lebten, dachte ich, dass das gemeint sei, und bekam "riesige" Angst...
    Ehm ja... jetzt kommt die nächste Frage. Was ist denn "wirklicher Glaube". Ich hab immer Probleme damit wenn jemand etwas als "wirklich, echt, wahr" betitelt. Weil ich gemerkt habe das "wirklich, echt und wahr" anscheind für jeden etwas anderes ist. Woran erkenne ich denn, was wirklich ist? Wie unterscheidet es sich denn von der Wirklichkeit anderer?
    Und was meinst du mit existentielle Verbesserungen? Existentiell beinhaltet das Wort Existenz. Meinst du, Menschen die wirklichen Glauben haben, denen geht es finanziell, gesundheitlich etc. gut? Oder meintest du essentiell (schreibt man das so?!).
    Nun ja, unter "echtem Glauben" verstehe ich erst einmal, dass Glaube eine positive Wirkung hat. Glaube ist ja ein anderes Wort für "Vertrauen". Ich verstehe also unter ihm nicht eine Zustimmung zu irgendwelchen Lehrsätzen. Die kann ich höchstens, solange ich es noch nicht wirklich weiß, für wahr halten.
    Ich sehe, dass die Probleme, die wir alle haben, nicht ihre Ursache in einer unvollkommenen Natur, also in unserer Umwelt haben, sondern, dass wir Menschen das Problem sind, weil wir unsere wahre Natur, die göttlich ist, noch nicht entfaltet haben. Wahrer Glaube führt also dahin, dass wir unsere göttliche Natur immer mehr und besser erkennen, und uns so von den Abhängigkeiten und Verstrickungen in die Dinge dieser Welt lösen. Das ist eigentlich die Lehrer aller bedeutenden Religionen: Christentum, Hinduismus, Buddhismus.
    Wenn ich also wirklich glaube geschehen eben solche existentiellen Veränderungen, wie, dass man losgelöst und damit in sich selbst immer friedvoller, glücklicher, liebevoller wird. Da das Leben hier immer gefahrvoll erscheint, erlebt man auf diesem Weg auch Bewahrungen, ein unbeschadetes Durchkommen durch Schwierigkeiten, ja sogar Wunder. Man lernt hinter den äusseren Schein zu blicken, Sinn in allem zu erkennen, usw. Man hört auf verzweifelt zu sein.
    Kurz, man spürt, wie das eigene Leben immer mehr auf eine heilsame Bahn kommt.

    LG,
    Digido

  6. #176

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    @Digido... Aus meiner Sicht ist es eigentlich regelrecht erschreckend, was aus "den Lehren Jesus" (zumindest so wie ich sie verstehe) gemacht wurde in laufe der Zeit...

    Karma gestrichen (bzw. hartnaeckig ignoriert)... Reinkarnation gestrichen (und natuerlich noch hartnaeckiger abglehnt)... und stattdessen einen "1-life-only-Opferglauben" dafuer "installiert" vom Prinzip her nichts anderes als der damalige antike Tempel-Opfer-Kult gegen den nahezu alle Propheten inkl. Jesus (der darin sogar Randalierte :-) ) kritisierten.... das alles getragen von Weltumspannenden "Ritual-basierten-Kirchen" meist auch parallel mit einen mehr oder weniger "ausgearteten" Bibelfundamentalismus ... und das seit "zig Jahrhunderten"... Weltweit...

    Und nennen sich dann auch noch "Christentum"... In meinen Augen aber ist es nichts weiter als der (unbewusste) "Missbrauch" des "Namens Christi" <-- biblisch gesprochen.

    Das wird mir immer klarer und klarer...
    Ja, eigentlich kommt heute keiner mehr mit dem wirklichen Christentum in Berührung. Wer kein wirkliches Verlangen nach Wahrheit hat, steigt durch das Dickicht kaum noch durch.

    LG,
    Digido

  7. #177

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Nun ja, unter "echtem Glauben" verstehe ich erst einmal, dass Glaube eine positive Wirkung hat. Glaube ist ja ein anderes Wort für "Vertrauen". Ich verstehe also unter ihm nicht eine Zustimmung zu irgendwelchen Lehrsätzen. Die kann ich höchstens, solange ich es noch nicht wirklich weiß, für wahr halten.
    Ich sehe, dass die Probleme, die wir alle haben, nicht ihre Ursache in einer unvollkommenen Natur, also in unserer Umwelt haben, sondern, dass wir Menschen das Problem sind, weil wir unsere wahre Natur, die göttlich ist, noch nicht entfaltet haben. Wahrer Glaube führt also dahin, dass wir unsere göttliche Natur immer mehr und besser erkennen, und uns so von den Abhängigkeiten und Verstrickungen in die Dinge dieser Welt lösen. Das ist eigentlich die Lehrer aller bedeutenden Religionen: Christentum, Hinduismus, Buddhismus.
    @Digido... da hast Du uebrigens auch meine persoenliche Ansicht wirklich recht treffend und praegnant auf den Punkt gebracht. Wollt das nur kurz erwaehnt haben...

  8. #178
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Hallo thalestris,
    freut mich, dass es Dir wieder besser geht und Du Anteil nehmen kannst an unserer Diskussion.
    Naja, mehr oder weniger. Fit bin ich noch nicht. Zum Glück habe ich heute, Mo+Di frei und kann mich noch schonen.

    Dem möchte ich unbedingt zustimmen. Zumal ja in der Bibel auch vieles steht, was ein Kind erschreckt. Selbst für einen Jugendlichen ist noch vieles schädlich. Ich erinnere mich, dass ich mit ca. 14 Jahren in den Büchern Moses las, dass es etwas ganz Schlimmes sei, wenn an den Hauswänden "Aussatz" oder soetwas Ähnliches sei. Und da wir damals in einer Wohnung mit Salpeter lebten, dachte ich, dass das gemeint sei, und bekam "riesige" Angst...
    Sorry...hab das nicht verstanden. Was ist ein Aussatz? Was das mit den Kindern und Jugendlichen betrifft...naja. Ich denke wenn Kinder Interesse zeigen gibt es ja kindgerechte Kinderbibeln und für Jugendliche gibt es auch Bibeln. Ich hab so gar noch eine die ich mit 11 mal geschenkt bekommen hab. "Gute Nachricht für Teens- Die ganze Bibel" (R. Brockhaus, Deutsche Bibelgesellschaft) heisst sie. Man muss ja einem interessierten Kind/Jugendlichen nicht grade eine Bibel in die Hand drücken, die für Erwachsene schon wer zu lesen ist. Man kann mit dem Kind zusammen eine Kinderbibel anschauen und das Thema besprechen, welches das Kind beschäftigt. Wäre zumindest mein erster Impuls wenn z.B. ein Kind aus dem Kiga iwas biblisches Wissen will.
    Vor allem da Kinder bis zu einem bestimmten Alter ja auch noch gar keine Sinnbilder verstehen können und alles wörtlich verstehen (was manchmal lustig ist..^^). Deswegen finde ichs grade bei kleineren wichtig das kindgerecht auf deren Ebene zu gehen.


    Nun ja, unter "echtem Glauben" verstehe ich erst einmal, dass Glaube eine positive Wirkung hat. Glaube ist ja ein anderes Wort für "Vertrauen". Ich verstehe also unter ihm nicht eine Zustimmung zu irgendwelchen Lehrsätzen. Die kann ich höchstens, solange ich es noch nicht wirklich weiß, für wahr halten.
    Ich sehe, dass die Probleme, die wir alle haben, nicht ihre Ursache in einer unvollkommenen Natur, also in unserer Umwelt haben, sondern, dass wir Menschen das Problem sind, weil wir unsere wahre Natur, die göttlich ist, noch nicht entfaltet haben. Wahrer Glaube führt also dahin, dass wir unsere göttliche Natur immer mehr und besser erkennen, und uns so von den Abhängigkeiten und Verstrickungen in die Dinge dieser Welt lösen. Das ist eigentlich die Lehrer aller bedeutenden Religionen: Christentum, Hinduismus, Buddhismus.
    Wenn ich also wirklich glaube geschehen eben solche existentiellen Veränderungen, wie, dass man losgelöst und damit in sich selbst immer friedvoller, glücklicher, liebevoller wird. Da das Leben hier immer gefahrvoll erscheint, erlebt man auf diesem Weg auch Bewahrungen, ein unbeschadetes Durchkommen durch Schwierigkeiten, ja sogar Wunder. Man lernt hinter den äusseren Schein zu blicken, Sinn in allem zu erkennen, usw. Man hört auf verzweifelt zu sein.
    Kurz, man spürt, wie das eigene Leben immer mehr auf eine heilsame Bahn kommt.

    LG,
    Digido
    Also... es ist aber doch so, dass der eigene Glaube für jeden eine positive Wirkung hat...oder? Ich meine.. du empfindest deinen Glauben als positiv, net.krel seinen auch und Ed findet seinen auch als für sich positiv. Das Glaube ne positive Wirkung für den einzelnen hat finde ich zwar richtig aber das ist für mich kein Beweis für einen Wahrheitsanspruch.
    Was würdest du einem Menschen sagen, der durch ein Verbrechen traumatisiert wurde? "Hättest du den wahren Glauben, dann wärst du bewahrt worden und unbeschadet durchgekommen.."? Weisst du.. ich verstehe schon was du sagen willst. Aber ich denke, so schön deine Erklärung auch klingt, dass das nicht auf alle Menschen und alle Situationen umsetzbar ist. Das ist was, was mich manchmal wirklich stört. Das viele Gläubige mir oft weiss machen wollen, dass der richtige, wahre, echte Glaube ein Patentrezept wäre mit einem Schlag frei von allem zu sein. Als wäre das ein Fingerschnipsen und zack! Alle Sorgen, Ängste, Nöte weg, jetzt bin ich für immer beschützt, glücklich und alles fügt sich wie von selbst. Es tut mir Leid.. daran glaube ich nicht. Das hat mich das Leben bisher gelehrt.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  9. #179

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Einem Biblizisten geht es erst einmal wie jedem, der nicht die Wahrheit sucht oder sie meint schon zu haben; er will s e i n e Meinung beweisen und so hinstellen, als sei seine Meinung göttlich.
    Das kann man von jedem sagen, der seine Meinung vertritt.
    Würde er sie nicht für die Wahrheit halten, würde er sie gar nicht vertreten.
    Nur daß der Biblizist seine Meinung aus der Bibel, aus dem Wort Gottes hat, wärend der andere aus anderen Quellen.

    Bibelzitate zu finden, ist mit Hilfe des Internets ganz einfach. Stichwort eingeben, und schon findet sich etwas "passendes".
    So findest du keine zwei Bibelstellen, die einander ergenzen und erklären.
    Du mußt sie schon gelesen haben, und wissen, wie sie ungefähr lauten.

    Wir wollen keine von der Realität isolierten "Antworten". Vor allem wollen wir keine Antworten von denen offenbar ist, dass sie kleinkariert oder auch überhaupt nicht denken. Das wäre ja Unsinn, sich von denen die Welt erklären lassen zu wollen, die keine Ahnung haben.
    Natütrlich! Ihr seid es ja, die von allem eine Ahnung habt! Und die, die mit euch nicht übereinstimmen, haben von nichts ne Ahnung.
    Da hat man das Gefühl, wieder in der Sowjetunion gelandet zu sein. Wurde derselbe Quatsch propagiert.

    Ich zum Beispiel greife die Bibel nicht an. Ich sage nur, dass die Bibel korrekt ausgelegt werden muss, wozu kein Biblizist in der Lage ist.
    Da du es nicht kannst, kann es auch kein anderer. Alles klar. Du bist wieder mal das Maß aller Dinge.

    Ein Mensch der Gottes Wort weitergibt hat es zuvor verstanden.
    Auf jeden Fall nicht so wie du es verstehst. Sonnst könntest du die Bibel richtig auslegen, was du ja nicht kannst.
    Also ist das Wort Gottes nicht so zu verstehen, wie du die Bibel verstehst.

    Ich kann zunächst nur für mich sprechen: Für mich ist die Bibel überhaupt keine fremde Welt. Ich kenne sie sehr gut.
    Diesen Eindruck habe ich nicht. Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

    Du scheinst ja doch nicht so ein hoffnungsloser Fall zu sein, wie es bisher den Eindruck erweckte. Kaum ein Biblizist denkt mal etwas nach und beschäftigt sich auch mal mit einer anderen Religion.
    Falsch. Gerade Bibelfundamentalisten denken nach mehr, als alle andere. Ich meine richtige Bibelfundamentalisten.
    Warum sie in diese Welt auch nicht hineinpassen. Sie sind nicht von dieser Welt.

    Da bist Du vielen Fundamentalisten voraus!
    Ich sag ja: sie sind nicht bibelfundamentalistischgenug.

    Alles was notwendig ist, steht geschrieben.

    Übung macht den Meister.
    Ritter im Mittelalter haben ihr Leben Lang den Kampf geübt. Es war ihr Leben.
    Tu dasselbe mit der Bibel.
    Mach ich, seit meiner Bekehrung. Deshalb bin ich ja in Gegensatz zu den Biblizisten geraten, weil die immer nur die alte Leier spielen und nicht lernfähig sind.
    Die Bibel ist das Schwert des Geistes, die einzige Angrifswaffe, die uns gegeben ist. Alles andere aus der Rüstung Gottes ist nur zur Verteidigung.
    Wenn du aber mit Stöcken und Zweigen rumfuchtelst, das Schwert aber nicht in die Hand nimmst, dann hast du nocht nichts gelernt.

    Nein, das ist kein Unsinn. Selbst Physiker gibt es, die behaupten, die Relativitätstheorie nicht zu verstehen.
    Ich meine, kein Kind wird die Relativitätstheorie auswendig lernen und daraus zitieren.
    Wer sie auswendig gelernt hat und daraus zitiert, muß entweder sie verstanden haben, oder Gefallen an den Ausdrücken gefunden haben.
    Selbst der zweite Fall ist positiv. Denn früh oder spät wird er sie verstehen.

    Übrigens, im Gegensatz zu Biblizisten, sagte Paulus: Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin
    Das ist nicht im Gegensatz zu Biblizisten, sondern entsprechend. Denn kein Biblizist behauptet bereit alles zu wissen und zu verstehen. Er lernt. Und zwar aus der Bibel. Warum er auch immer wieder aus ihr zitiert. Genau wie Paulus.

    22 Saulus jedoch trat mit immer größerer Entschiedenheit auf und brachte die Juden, die in Damaskus lebten, in größte Verwirrung, weil er überzeugend darlegte, dass Jesus der Messias ist. (Apg. 9)

    2 Wie es seine Gewohnheit war, ging Paulus als Erstes in ihre Synagoge, wo er an drei aufeinanderfolgenden Sabbaten zu den Versammelten sprach.
    3 Er öffnete ihnen das Verständnis für die Aussagen der Schrift, die vom Leiden und Sterben des Messias und von seiner Auferstehung von den Toten sprechen, und zeigte ihnen, dass das alles ´nach Gottes Plan` so kommen musste. »Und ´deshalb`«, so sagte er, »ist der Jesus, den ich euch verkünde, niemand anders als der Messias, ´von dem die Schrift spricht`.« (Apg. 17)

  10. #180

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Das Kinder alles glauben ohne es zu überprüfen ist ja ganz klar und auch kein Wunder. Wie ich Lior auch geschrieben habe... Kinder sind klein, Erwachsene sind für sie Autoritäten und ihnen fehlen ja auch die Erfahrungen um Dinge abzugleichen.
    Ich finde aber, dass man von Erwachsenen schon erwarten kann das sie nicht alles glauben was man ihnen erzählt. Kann sein das man zuerst immer alles glaubt. Ich kenn mich mit Neurologie nicht aus, ka wie das Gehirn da funktioniert. Aber in einem zweiten, dritten...Moment denkt doch jeder normale Erwachsene nach.....?
    Nicht unbedingt. Vor allem heute nicht, wo die Menschen von Informationen überflutet sind.

    Jein... es hat nicht unbedingt auf meine Einstellung zum Christentum/Fundamentalismus abgefärbt, sondern auf meine Einstellung Gott gegenüber. Weil ich nicht verstehen kann wieso Gott Dinge zulässt die das Leben eines Kindes für immer zerstören. Und da Gott in allen Weltreligionen zentrale "Figur" ist, hab ich mich von den Lehren der Religionen abgewendet, denn ich bin maßlos enttäuscht.
    Wobei die Antwort in der Bibel auf der Hand liegt.

    26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.

    27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
    28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. (Gen. 1)

    29 Denn Gott fordert weder seine Gaben zurück, noch widerruft er die Zusage, dass er jemanden auserwählt hat. (Röm. 11)

    Also, liegt alles in der Hand des Menschen.

    Fundamentalismus finde ich aber unabhängig von meinen Erfahrungen schädlich.
    Wenn du keine Erfahrungen mit Bibelfundamentalismus hast, woher hast du dann deine Meinung, daß er schädlich ist? Aus Hörensagen?

    Ich habe auch nicht den Eindruck das net.krel die Bibel als Wort Gottes komplett ablehnt.
    Er läßt nur das als Wort Gottes gelten, was in seine heutige Vorstellung passt.
    Ist er Gott, daß er beurteilen kann, was Gottes Wort ist und was nicht?


 

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