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Thema: Gefühle

  1. #121

    Standard

    Wenngleich ich fuer Luther wirklich kaum was und eigentlich gar nichts uebrig habe (Grund: Massive jahrelange oeffentliche Hetze gegen Andersglaeubige inkl. der Forderung der Todesstrafe gegen diese!... ebenso: Antisemit) so kann ich zumindest seinen "Kirchen-Politischen" Grund nachvollziehen warum er sein "Sola Scriptura" (<--- "Allein durch die Schrift") erfand.

    Damit setzte er "die Schrift" als "alleinige Richtschnur" ein, und man nur an diese sich zu orrientieren hat... und nicht mehr an die [roemisch katholischen] Kirchensatzungen aus dem Vatikan die ja nun wirklich an Ausnuetzerischer-Arglistigkeit und heuchlerischer Heimtuecke kaum mehr zu ueberbieten waren.... geschweige denn so in der Bibel standen.

    Seine "Rechtfertigungslehre" bzw. "Gnadenslehre" (nur der "Glaube allein [an den Kreuztod] rette".. Werke seien irrelevant) halte ich jedoch fuer das Theologische Ergebnis seines Alkoholkonsums (ca. 2 Liter "starken Wein"... pro Tag heist es... also eigentlich ein Alkoholiker).

    Aber so richtig auf die Spitze pervertiert haben es seine prominenten Nachfolger der angeblichen "Reformation" (eher: Deformation) wie zB Johannes Calvin... (Wer ihn nicht kennt: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Calvin ... Forderte natuerlich auch die Todesstrafe nicht nur fuer Andersglauebige... nicht nur fuer angeblichen "Hexen"... sondern sogar auch noch fuer die Christen aus den eigenen Reihen die zB nicht an die Trinitaetslehre glaubten) ...

    Diese "erweiterten" dann die "lutherische Gnadenslehre" insofern dass sie dem noch Sinngemaes anhaengten: Und dieser "allein Rettender" "[Kreuztod]Glaube" sei "Vorpraedestiniert" von Gott... sprich: Nicht der Mensch entscheidet es "daran zu glauben"... Nein: Gott alleine entscheidet das.

    Was wiederum bedeutet: Die Menschen die "Glauebig" sind... das war die alleinige Entscheidung Gottes. Und die Menschen die Unglauebig sind... das war dann auch die alleinige Entscheidung Gottes.

    Und das bedeutet wiederum: Der Mensch kann demnach ueberhaupt gar nichts machen ob er in den Himmel oder in die natuerlch von diesen "Reformatoren" ebenso gepredigte ewige Hoelle nach dem leiblichen Tod kaeme... Das entscheide alleine Gott.

    Nennt sich im Theologischen Fachjargon dann die "doppelte Praedestination"...

    Nee also wenn ich mir das alles so ansehe... was da fuer Leut ihr regelreechtes Unwesen trieben (wie gesagt: Da floss aufgrund deren Aufforderungen und Theologischen Ansichten viel unschuldiges Blut) ... dann wundert mich nicht mehr viel wie es mit der Deutsch/Europaeischen Geschichte samt all ihren Kriegen weiter ging...

  2. #122

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Und woher willst Du wissen, dass Du Christ bist?
    In der Bibel steht klar und deutlich geschrieben, wer ein Christ ist und wer nicht.

    Alle jüdische Knaben gingen mit fünf Jahren in die Schule(Synagoge), wo sie lernten lesen und schreiben.
    Mit zwölf/dreizehn wurden sie dann zum öfentlichem Toralesen zugelassen.
    Hast Du dafür einen Beleg?
    Aus Jesu Jugendzeit überliefert das NT nur einen Aufenthalt des 12-Jährigen im Tempel, bei dem er die Jerusalemer Toralehrer mit seiner Bibelauslegung beeindruckt haben soll (Lk 2,46 f.). Das gilt als legendarisches Motiv, um Jesu Bibelkenntnis zu erklären. Lesen und Schreiben konnten Kinder ärmerer jüdischer Familien, die keine Schriftrollen besaßen, allenfalls in Toraschulen und Synagogen lernen. Nach Lk 4,16 las Jesus in der Synagoge von Nazaret aus der Tora vor, bevor er sie auslegte. Nach Mk 6,2 f. hatten Jesu Hörer ihm das Predigen nicht zugetraut und bemerkt, dass es sich von der traditionellen Schriftauslegung unterschied; nach Joh 7,15 fragten sie sich: Wie kann dieser die Schrift verstehen, obwohl er es nicht gelernt hat? Doch Jesu häufige Frage an seine Hörer „Habt ihr nicht gelesen…?“ (Mk 2,25; 12,10.26; Mt 12,5; 19,4 u. a.) setzt seine Lesefähigkeit voraus. Ob er auch schreiben konnte, ist ungewiss. Nur Joh 8,6.8 erwähnt eine Geste des Schreibens oder Zeichnens auf den Boden.
    Jesu Predigt- und Argumentationsstil ist rabbinisch (Halacha und Midraschim). Seine ersten Jünger nannten ihn „Rabbi“ (Mk 9,5; 11,21; 14,45; Joh 1,38.49; Joh 3,2; 4,31 u. a.) oder „Rabbuni“ („mein Meister“: Mk 10,51; Joh 20,16). Diese aramäische Anrede entsprach dem griechischen διδάσκαλος für „Lehrer“. Sie drückte Ehrerbietung aus und gab Jesus denselben Rang wie den Pharisäern, die sich als Ausleger mosaischer Gebote ebenso bezeichneten (Mt 13,52; 23,2.7 f.). Aus starken Ähnlichkeiten der Toraauslegung Jesu mit damaligen Rabbinerrichtungen folgert Pinchas Lapide, er müsse eine Toraschule besucht haben.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Nazaret

    LEBEN UND BRÄUCHE DER JUDEN
    Über die Kindheit Jesu wissen wir wenig. Er ist aber wie jeder jüdische Junge aufgewachsen. So brachten ihn seine Eltern am 8.Tag nach seiner Geburt zur Beschneidung. Das bedeutet: Aufnahme in die Gemeinde und Namensgebung.
    Mit 5 Jahren kam er in die Schule. Die Schule befand sich in der Synagoge, dem jüdischen Gotteshaus. Der Lehrer war der Rabbi, er las mit den Buben in der Tora(Heilige Schrift der Juden). Mit 13 Jahren feierte er
    seine Bar Mizwa (Für Mädchen gibt es heute die Bat Mizwa Feier).
    Nun durfte er im Gottesdienst aus der Tora vorlesen und gehörte zu den Erwachsenen der Gemeinde. Zusammen mit ihnen darf er jetzt die beiden wichtigsten Gebete des Judentums: Schma Israel und das Achtzehn-Bitten-Gebet beten und im Gottesdienst aus der Tora vorlesen.
    http://www.siebenpfeiffer-gymnasium....Palaestina.pdf
    Geändert von ed (02.02.2016 um 07:40 Uhr)

  3. #123

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    P.S.:
    Das ist mir jetzt erst auf das zweite Lesen hin aufgefallen....

    Ist das der Grund, weshalb du dich früher hier Zeuge nanntes? Siehst du dich als einer dieser Zeugen, als einer dieser Propheten, die von Gott mich besondere Macht und Autorität ausgestattet sind, um die Botschaft des Gerichts und der Errettung zu verkünden?
    Nein, sondern das:

    8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. (Apr. 1)

  4. #124

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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    In der Bibel steht klar und deutlich geschrieben, wer ein Christ ist und wer nicht.
    Da steht aber nicht drin, dass ed Christ ist. Wenn man sowas nur von Außen für sich in Anspruch nimmt, dann heißt das noch lange nicht, dass man es wirklich ist. Ein inneres Zeugnis, eine innere Evidenz ist notwendig.(Rö. 8,16)Dann muss man das mal so hinnehmen. Trotzdem dürfte wahrscheinlich sein, dass die Mehrzahl der Juden nicht lesen und schreiben konnte. Außerdem war das Lesen ja nicht im eigenen Heim möglich.
    Davon abgesehen, kannte man die Bibel nicht in den heidnischen Ländern und auch in den christianisierten war die Bibel der Bevölkerung bis Gutenberg unbekannt. Du hast meine Frage nicht beantwortet, ob da jemand außerhalb des Klerus überhaupt Christ sein konnte.

    LG,
    Digido

  5. #125

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nein, sondern das:

    8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen,
    Hadt Du denn die Kraft empfangen? Ich hatte Dich ja schon nach den übersinnlichen Wirkungen christlichen Lebens gefragt, aber da kam nichts.
    Außerdem richtete sich dieser Auftrag an die Jünger. Nur die konnten ja wirklich Zeuge sein. Du und jeder andere Christ kann nur bezeugen, was der Glaube an Veränderungen in Dir selbst vollbracht hat.
    Solche Zeugnisse hört man selten.

    LG,
    Digido

  6. #126

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Da steht aber nicht drin, dass ed Christ ist.
    Da steht aber, daß die in den Tod Christi Getauften, Kinder Gottes und neue Schöpfung sind.
    Ich bin in den Tod Christi getauft, und verstehe die Taufe auch als rechtmäßige Vebindung mit ihm.
    Und du?

    8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
    Davon habe ich auch erzählt. Aber du hast anscheinend nicht mitgelesen, oder ausser Acht gelassen. Weil du dich als Maßstab dafür siehst.
    Du bist nicht bibelfest, also darf es auch kein anderer sein. Und wenn jemand es ist, dann kann er die innere Erneuerung nicht erlebt haben.

    Nun, Jesus hat es anders gesehen. Er warf den Schriftgelehrten und Pharisäern vor, nicht schriftfundamentalistisch genug zu sein. Obwohl sie sich gerade damit prahlten.

    19 Hat Mose euch nicht das Gesetz gegeben? Aber keiner von euch befolgt das Gesetz. ... (Joh. 7)

    23 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen. (Mt. 23)

    Dann muss man das mal so hinnehmen. Trotzdem dürfte wahrscheinlich sein, dass die Mehrzahl der Juden nicht lesen und schreiben konnte.
    Eben nicht. Denn ohne der Bar Mizwa war kein Jude gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft.
    Und bei der Bar Mizwa mußte er öffentlich aus dem Gesetz vorlesen.

    Außerdem war das Lesen ja nicht im eigenen Heim möglich.
    Deswegen wirden die Knaben auch in der Synagoge unterrichtet, wo diese Möglichkeit gab.

    Als Jesus mit zwölf Jahren im Tempel mit den Schriftgelehrten spricht, wird er wohl gerade seine Bar Mizwa hinter sich gehabt haben.
    Und jetzt, als Erwachsener, als volwertiges Mitglied der jüdischen Gesellschaft, hatte er so manche Fragen an die Schriftgelehrten in Jerusalem.
    Fragen, die die Rabbis in seiner Heimatstadt nicht befriedigend beantworten konnten.
    Und jetzt war er bei den Professoren der Uni, und nutzte die Gelegenheit.

    Davon abgesehen, kannte man die Bibel nicht in den heidnischen Ländern
    Irrtum. Überall, wo es jüdische Gemeinden gab, gab es auch Synagogen, in denen auch alle Schriften der Tanach vorhanden waren.

    21 Denn Mose hat seit ältesten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, da er in den Synagogen an jedem Sabbat verlesen wird. (Apg.15)

    und auch in den christianisierten war die Bibel der Bevölkerung bis Gutenberg unbekannt.
    Und das ist ein Teilirrtum.

    http://www.bibelgesellschaft-mecklen...e/b-breit.html

    Wobei in Byzanz das Bildungsneveau viel höher war als in Westeuropa.
    Natürlich gab es Analphabeten. Aber im Osten weniger als im Westen.
    Und wenn im Westen die lateinische Übersetzung genutzt wurde, die kein Mensch schprach, dann wurde im Osten immer noch grichisch gesprochen, die Sprache der Septuaginta.

    Du hast meine Frage nicht beantwortet, ob da jemand außerhalb des Klerus überhaupt Christ sein konnte.
    Die Wurzeln der Waldenser sind im Kontext eines gesellschaftlichen Phänomens zu sehen, das eine große Anzahl von Laien im ausgehenden 12. Jahrhundert erfasste: Aufgrund verschiedener Ursachen, insbesondere aber weil sie die „Verweltlichung und die Unwürdigkeit des Klerus […] für den Niedergang des religiösen Lebens verantwortlich machten“, versuchte eine zunehmende Zahl an Christen in Europa, sich selbst aktiv religiös zu betätigen und in freiwillig gewählter Armut dem Vorbild der Apostel Christi folgend das Evangelium zu verkündigen (Vita apostolica). Aus dem großen Kreis dieser Laien sollten sowohl die als häretisch verurteilten Gemeinschaften der Waldenser und der Humiliaten hervorgehen als auch kirchlich anerkannte Orden, etwa die Franziskaner.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldenser

  7. #127

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Hadt Du denn die Kraft empfangen? Ich hatte Dich ja schon nach den übersinnlichen Wirkungen christlichen Lebens gefragt, aber da kam nichts.
    Die Kraft besteht vor allem nicht im übersinnlichem tun, sondern im heligen Wandeln.

    3 Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet,
    4 dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren,
    5 nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen,
    6 und dass keiner seine Rechte überschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt, denn all das rächt der Herr, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben.
    7 Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein.
    8 Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der euch seinen Heiligen Geist schenkt. (1Thess. 4)

    Außerdem richtete sich dieser Auftrag an die Jünger. Nur die konnten ja wirklich Zeuge sein. Du und jeder andere Christ kann nur bezeugen, was der Glaube an Veränderungen in Dir selbst vollbracht hat.
    Solche Zeugnisse hört man selten.
    Die waren Augenzeugen.
    Wir aber sind Zeugen dessen, was Jesus mit uns gemacht hat, seit wir an ihn gläubig wurden.

  8. #128

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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Da steht aber, daß die in den Tod Christi Getauften, Kinder Gottes und neue Schöpfung sind.
    Ich bin in den Tod Christi getauft, und verstehe die Taufe auch als rechtmäßige Vebindung mit ihm.
    Und du?
    Ich weiß, dass ich ontologisch mit dem Vater Eins und vollkommen bin. Die freudige Aufmerksamkeit auf diese Tatsache macht mich immer unabhängiger von Menschen und Dingen, sodass die ewige Seligkeit immer intensiver mich durchdringt.
    Und das ist ein Teilirrtum.

    http://www.bibelgesellschaft-mecklen...e/b-breit.html

    Wobei in Byzanz das Bildungsneveau viel höher war als in Westeuropa.
    Natürlich gab es Analphabeten. Aber im Osten weniger als im Westen.
    Und wenn im Westen die lateinische Übersetzung genutzt wurde, die kein Mensch schprach, dann wurde im Osten immer noch grichisch gesprochen, die Sprache der Septuaginta.



    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldenser
    Im Grunde zeigt es doch, dass die Menschen ohne intensives Bibelstudium Christen sein konnten. Man muss das Wesentliche erfassen, dann ist man auf dem richtigen Weg: Wer sein Glück in den Dingen dieser Welt, also den Objekten dieser oder in Beziehungen zu Menschen, und in ihr (der Welt) Sicherheit sucht, kann nur Leiden ernten, da alles in Veränderung und vergänglich ist.
    Wer sein Glück im Ewigen sucht, der hat ewiges Glück, da der Mensch selbst ewig ist (das also seine wahre Natur ist) und es demzufolge nicht von einem Wechsel der Verhältnisse abhängig ist.
    Außer den Mystikern scheinen das aber wenige Christen trotz intensivstem Bibelstudium begriffen zu haben.

    LG,
    Digido

  9. #129
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    Hi Ihr,

    ich kann im Moment nicht so viel online sein weil ich leider krank im Bett liege, aber ich versuche mal auf eure Beiträge an mich einzugehen. Sorry falls ich was übersehe oder nicht so ausführlich schreibe.

    @Digido:

    Wenn man ed den Glauben nicht ganz absprechen will, dann steht er zumindest erst an der Pforte christlichen Glaubens. Dann ist er auch nur ein "Interessierter", der allerdings in der Verblendung lebt, er habe bereits alle Weisheit mit Löffeln gefressen.
    Es ist auch weder meine Absicht noch meine Aufgabe Ed oder sonst irgendwem seinen Glauben abzusprechen. Ich kann zwar mit Eds Ansichten nichts anfangen, aber er muss schliesslich damit leben und glücklich sein, nicht ich. Solange mir jemand nicht mit Gewalt was aufzwingen will ist mir relativ egal an was mein Gegenüber glaubt und ich rede gerne über solche Themen, sonst wäre ich ja nicht hier :) Auf der anderen Seite möchte ich aber auch das meine Meinung respektiert wird. Anders kommt ja sonst gar kein wirkliches Gespräch zustande...

    Hier mal ein Blog von einem wirklichen Christen: "dies und das".

    Ich kam leider noch nicht dazu mir deinen Link anzusehen weil ich mich hier Zuhause mit ner blöden Bronchitis rumquäle. Ich schau aber vll heute Abend mal rein. Aber wenn du schreibst "von einem wirklichen Christen".... was ist ein wirklicher Christ für dich? Was macht denn einen Christ "wirklich"?

    Eben. Natürlich konnten nicht alle lesen und schreiben. Das "Wort Gottes" hörten sie nur in der Synagoge. Bis zum Buchdruck durch Gutenberg war es auch in der ganzen Welt nicht anders. Da konnte man von Gott nur in der Kirche hören. Auch wenn die Apostel zu den Heiden gingen konnten sie nicht mit der Bibel argumentieren. Die war den Heiden ja völlig unbekannt.
    Das Christentum hätte sich also gar nicht ausbreiten können, wenn es sich hätte auf die Bibel stützen müssen, auch hätte niemand im Sinne eds wirklich gläubig werden können. Man sieht also, wie absurd seine Ansichten sind.


    Weisst du was ich denke... ich denke das ein Mensch sich für einen Glauben selbst entscheiden muss. Aus einem inneren Antrieb her... es bringt nix wenn man zu Menschengruppen geht und sie von einem Glauben zulabert damit sie sich bekehren. Missionieren ist in meinen Augen Zwang ausüben. Ich hatte in der Realschule mal eine ganz tolle Religionslehrerin, Frau Kirsten... :) Die hatte ne unglaublich tolle Art Glauben zu vermitteln und Fragen zu beantworten. Die kam nicht in die Klasse, hat befohlen die Bibel aufzuschlagen und alle zu verlorenen Sündern erklärt die mit dem Christentum nicht so viel anfangen konnten sondern sie hat die Schüler da abgeholt wo sie im Leben standen. Auf "Augenhöhe" (wenn man das so sagen kann... ich meine nicht Schüler-Lehrer auf einer Höhe sondern Mensch zu Mensch). Das hat mir als Kind sehr gut gefallen, weil die Lehrerin nicht mit Dingen ankam die völlig weit weg vom eigenen Leben waren sondern auf das eingegangen ist was uns Kinder persönlich an Gott interessiert hat, oder an den Themen allgemein (man redet ja nicht nur über Gott/Christentum im Unterricht). Leider war sie iwann nicht mehr an der Schule :(

    Ich fände es viel schöner wenn die Anhänger von Glaubensrichtungen das auch so tun würden. Die Menschen da abzuholen wo sie stehn und nicht von oben herab anfangen zu predigen, völlig neben dem, was den Interessierten im Herzen beschäftigt.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (02.02.2016 um 12:25 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #130
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    Hi Ed,

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Hast du das Video gesehen? Erna Hüls erklärt es doch sehr gut, oder?
    Und zwar, daß das Bauchgefühl keine Intuition ist, auch keine Stimme von Gott, sondern immer nur das Ergebnis unserer Meinungen.
    Jein... ich hab mir das Video 10 Minuten angesehen und dann hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr weiter zu schauen. Weil ich den Zusammenhang zwischen dem Video und deiner Frage nicht verstanden habe.
    Aber zu deinem zweiten Satz: wie bilden sich denn unsere Meinungen? Bilden sie sich nicht durch Erfahrungen? Deine Meinung basiert ja auch auf deinen Erfahrungen (von denen du hier im Thread ja sehr viel hälst, weil du sie geprüft hast usw.). Was unterscheidet also jetzt deine Meinung/deine Erfahrungen von denen anderer Menschen (vom Wahrheitsgehalt her)?

    Weil seine Meinungen ein Zufallsprodukt sind.
    :) Das sind sie nicht. Im Gegensatz zu dir kenne ich Lior, ich kenne vieles aus seinem Leben und weiss das seine Meinungen kein Zufallsprodukt sind. Wenn man einen Menschen kennt kann man sich ein Urteil darüber bilden. Darauf pochst doch bei der Bibel auch immer so. Du sagst immer, nur wer die Bibel kennt und versteht darf sich ein Urteil bilden. Sehe ich bei Menschen auch so. Nur wer einen Menschen kennt kann sich ein Urteil bilden. Du kennst aber Lior nur aus dem Internet, was du von ihm kennst sind Buchstaben auf einem Bildschirm. Ein sehr beschränktes Bild um sich ein Urteil über einen Menschen zu bilden. Du gibst ihm bzw. uns allen ja nicht mal die Chance zu erzählen...woher unsere Meinungen stammen, wie wir dazu kamen... du fragst zwar "wie war das bei dir" aber du fragst nicht aus Interesse, du lauerst hinter deinem Bildschirm nur darauf das Geschriebene mit aller Gewalt zu belegen. Mir kommts zumindest so vor.

    Sonnst könnte man sagen, daß alle Menschen von Gott geleitet werden, darunter auch Stalin, Hitler und Mao. Was ja nicht stimmen kann.
    Ka wer Mao ist/war, aber das sehe ich eher so. Die Menschen treffen Entscheidungen aus freiem Willen, Gott trifft nicht die Entscheidungen. Diese Menschen haben aus iwelchen niederen Gründen sich entschlossen böse zu sein. Vielleicht hat Gott versucht sie zu leiten. Ihnen z.B. Zeichen gesendet oder über das Gewissen versucht den Menschen abzuhalten. Aber Menschen können sich auch dagegen entscheiden auf ihr Gewissen zu hören und das alles ignorieren und so schlimme Sachen tun.
    Sagt mal...hab ich das jetzt falsch in Erinnerung oder war Hitler sehr krass religiös? Hab mal iwo ne Doku gesehn in der von Hitlers religiösem Wahn die Rede war... da sieht man z.B. was Religion auch mit einem Menschen machen kann. Das ging aber nicht in die christliche Richtung...weiss grade nicht mehr genau, ist auch nicht so wichtig.


    Gott kann alles. Tut aber nur das, was er für unsere Welt bestimmt hat.
    Er könnte auch Jesus von dem leidvollen Tod befreien, tat's aber nicht.
    Wegen freien Willen und so.

    Aber ihr kommt aus dem Milieu. Und darum meint ihr, die Bibel richtig zu verstehen, obwohl ihr sie immer noch durch die Brille der/eurer Kirchenlehre liest.
    Neee... "wir" kommen nicht aus dem Milieu. Ich weiss z.B. nicht ob Net.krel und Digido christliche Hintergründe haben/hatten, kann nur für mich sprechen. Ich hatte sehr gläubige Eltern, ja. Und ihr fundamentalistisches Denken (was in erster Linie von meinem Erzeuger aus ging, meine Mutter war ihm nur hörig und hat alles mitgemacht) hat mich immer weiter weg getrieben vom Christentum und der Bibel. Ich meine nicht, die Bibel richtig zu verstehen. Das hab ich in den ganzen 7 Jahren hier im Forum nicht ein einziges Mal gemeint. Ich habe auch schon öfter geschrieben, das ich die Bibel noch nie ganz gelesen habe. Ich kann sie also gar nicht kennen. Genauso wenig sehe ich iwas durch die Brille der Kirche, denn die Ansichten der Kirche interessieren mich herzlich wenig. Ich bin nur deswegen noch auf dem Papier Christ weil ich einen Berufswunsch habe in dem es ein No-Go wäre auszutreten.

    Wo? Ich fordere von ihm nur Beweise und Gründe Änderungen seiner Meinungen. Meine habe ich gebracht.
    Wer lauthals schreit, daß die Fundis nicht willig sind ihre Meinungen zu hinterfragen, sollte erstmals Beweise für seine Bereitschaft liefern.
    Naja... ich spare mir jetzt mal die Mühe hier Zitate raus zu suchen, weil ich merke das es für mich Zeit wird mich wieder hinzulegen. Aber ich lese oft, dass du von ihm Beweise verlangst, das er dir deine Meinung abspricht und das nicht tun soll, das er nicht denken will und das tun soll, das er seine Ansichten überdenken, prüfen und über Bord werfen soll weil sie in deinen Augen falsch sind und das mal tun sollte.... all das verlangst du von ihm/uns aber all das tust du genauso wenig. Du beharrst genauso stur auf deine Meinung. Warum sollte Lior also brav deinen Anweisungen folgen wie ein Hund dem man ein Stöckchen wirft wenn du auch nicht bereit bist (hier im Thread!! Ich rede nicht von der Vergangenheit) andere Blickwinkel zuzulassen?

    Natürlich nicht. Aber da er den Namen trägt, sollte er von Christen dominiert wereden. Oder man soll den Namen ändern.
    Wir könnten ja Alpha mal Fragen ob man nicht den Forennamen ändern kann. In interreligiöses Austauschforum oder so. Vll kommen dann auch neue User dazu.... :D


    Alle jüdische Knaben gingen mit fünf Jahren in die Schule(Synagoge), wo sie lernten lesen und schreiben.
    Mit zwölf/dreizehn wurden sie dann zum öfentlichem Toralesen zugelassen.
    Die Jungs. Okay. Alle Jungs oder nur die aus gelehrten Familien? Und was ist mit den Mädchen? Galt das Christ sein nur für die männlichen Geschöpfe auf Gottes Erde? Nimmt Gott nur Jungen/Männer zu sich?

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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