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Baum-Darstellung

  1. #34
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    890

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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Ich habe hier Beispile gebracht, welche Gesetze es in den Hochkulturen jener Zeit gab.
    Und keins von diesen Gesetzen wurde erlassen mit der Voraussetzung, daß es nicht eingehalten werden kann und wird.
    Oder hast du andere Beweise? Dann bring sie. Konkrete Beispiele.
    Sonnst ist deine Behauptung, leere Fantasie. Ein Wunschdenken.
    Eingangs aber war die Rede von Gesetzen, die man Gott zuspricht, und die ein moralisches Verhalten fordern, dass noch dazu in seiner Gänze fast unmöglich einzuhalten ist. Gesetze, bei denen du anführtest, dass solche Gesetze ja kaum von Menschen selbst gemacht werden würden. Und woraufhin ich erwiderte, dass die Psychologie eine Alternative Erklärung bietet, indem sie eben auf den Umstand verweist, dass sich wie bereits ausgeführt im religiösen Denken zur Erklärung der Existenz des Bösen fast immer Vorstellungen entwickeln, die entweder in ihrer Gänze von nur schwer bis fast unmöglich einzuhaltenden Geboten Gottes bestimmt sind, oder aber den Menschen und unsere Welt durch eigenes Verschulden per se als verdammt und nur durch göttliche Hilfe wieder mit Gott versöhnbar betrachtet.
    Wenn du nun aber von menschlichen Gesetzen, also Gesetzen von Menschen für Menschen redest, dann muss ich dich darauf hinweisen, dass du die Bezugsebene wechselst und dich in Strohmann-Argumente flüchtest.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Glaube ist keine Vermutung, wie er meistens verstanden wird, sondern eine Überzeugung.
    Du konstruierst hier Unvereinbarkeiten, wo keine sind. Es ist z.B. meine Überzeugung, dass Gott und eine absolute Wahrheit existiert. Daran macht sich mein Glaube fest und dies ist eine Entscheidung, ein Wille zum Glauben. Ebenso wie es meine Überzeugung ist, dass ich als unvollkommener Mensch nie in der Lage sein werde, die absolute Wahrheit vollkommen zu erfassen. Womit es aber ebenfalls meine Überzeugung sein muss, dass ich mich in meiner Erkenntnis irren kann. Dies ist dennoch eine ganz andere Qualität wie wenn ich sage, ich glaube morgen wird es wieder kalt. Und dieses Eingeständnis der eigenen Unvollkommenheit ist es, die mich zugleich zu meiner Überzeugung stehen lassen, aber auch die Überzeugung anderer akzeptieren kann. Was nicht bedeutet, dass man nicht auch aus einem kritischen Dialog profitiert. Denn meine Überzeugung ist nicht statisch oder stur, sondern im Gegenteil lebendig. Und wie alles Lebendige entwickelt sie sich und verändert sie sich. Was sich aber jeder Veränderung und jeder Reflektion verweigert, ist damit letztlich geistig tot. Und das ist in meinen Augen auch der Irrtum des radikalen Fundamentalismus… denn sie bauen ihren Glauben nicht auf Gott, ja noch nicht einmal eine Schrift, die man als Sein Wort anerkennt, sondern – indem sie eben glauben, dass eigene Verständnis sei über jeden Zweifel erhaben – allein auf den Menschen. Wo aber die eigene Erkenntnis als unfehlbar angesehen wird, muss ich auf deine Feststellung .....
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Triffst du aber einen, der richtig glaubt, der fest überzeugt ist, dann findest du mit ihm keine Gemeinsamkeit. Ihm reichen Vermutungen nicht. Er braucht feste, stichhaltige Beweise.
    ... erwidern, Ja da hast du recht.... Mit einem Menschen, der nur von sich selbst überzeugt ist und sich über alle andere stellt, mit einem solchen ist es sehr schwer eine Gemeinsamkeit zu finden. Und es ist auch unmöglich ihm etwas zu beweisen, weil er letztlich auch für sich in Anspruch nimmt bestimmen zu können, was ein Beweis ist – und was nicht.
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich vermag auf Menschen zuzugehen, eben weil ich mich sicher und geborgen weiß. Eben weil ich den festen Glauben habe, dass Gottes Wahrheit gegen alle Widrigkeiten zu bestehen vermag und die Lüge sie nicht überwindet.
    Worauf basiert dieser dein Glaube? Ist es nur eine Vermutung, die dir gefällt, oder hast du andere, stichhaltige Gründe?
    Ed, mein Glaube an Gott und die Überlegenheit Seiner absoluten Wahrheit ist ein unbedingter Glaube, d.h. ein Glaube, der durch keine Bedingung eingeschränkt ist. Ich glaube wie es Wiki nennt aus dem Willen zum Glauben. Ich brauche dazu weder Beweise noch eine Basis. Woran ich aber nicht unbedingt glaube, ist mit Blick auf die Erkenntnis der Wahrheit selbst vollkommen und allwissend zu sein. Deshalb gehe ich auf Menschen zu. Erst recht, wenn sie in Not sind. Und zum Glück gibt es auch unter den Christen mehr Menschen für die der Glaube ihres Nächsten weniger bedeutsam ist als dessen Not. Es gab da mal ein Gleichnis vom barmherzigen Samariter – und der ging wenn ich mich recht erinnere nicht mit der Schrift in der Hand hin oder erschlug diesen gar damit. Vielleicht wäre auch das nochmal einer Überlegung wert?
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Na dann waren alle Propheten, und selbst Jesus, solche Streichhölzer.
    Ich nehme aber mal an, dass du Jesus in seinen Lehren inhaltlich nicht wirklich mit Hitler vergleichen willst. Wie auch immer, auch hier verdrehst du etwas, denn ich habe nichts gegen Menschen, die dunkle Zeiten prophezeien. Die gab es schon immer und die wird es vermutlich immer geben. Nein Ed, du hast sozusagen als Erwiderung auf die Freiheit im Glauben die Sorge vor einem Menschen wie Hitler in die Diskussion gebracht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Hitlers Ideologie auf einem Nährboden der Nächstenliebe und aufeinander zugehender Menschen, nur wenig Früchte bringen würde – dafür braucht es die innere Ablehnung und den mangelnden Respekt vor den Überzeugungen eines anderen, den du hier offen zur Schau stellst.

    Zitat Zitat von Net.krel Beitrag anzeigen
    Ich wuerde es, rein aus meiner Sicht, eher so sagen:
    '... dass man in der respektvollen Begegnung Menschen für einen Dialog [wesentlich besser] gewinnen kann."
    Ein Garant dafuer ist die respektvolle Begegnung aber nicht...
    Ja, danke dir für die Ergänzung. Du hast mit deiner Einschränkung natürlich recht – leider.
    Geändert von Lior (16.01.2016 um 15:34 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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