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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Doch, eigentlich lässt sich sowohl der Versuch einer Beantwortung der Frage nach der Herkunft des Bösen als auch das Grundkonzept der Mustersuche in ganz vielen Situationen aufzeigen und belegen. Ed..., nur weil dir das Wissen um diese Zusammenhänge fehlt oder du sie nicht als gegeben annehmen willst, heißt es nicht, dass sie auch in der Realität verschwinden.^^
    Alles nur Märchen der pseudowissenschaftlichen Aufklärung.
    So kann man auch behaupten, die Straßenregeln in Deutschland sind mit der Voraussetzung eingeführt, daß man sich an sie nicht hält.
    Wozu dann die Strafen für das Übertreten dieser Straßenregeln? Um einfach das Volk zu schikanieren? Wohl kaum.

    So war es auch mit den Gesetzen des Altertums. Sie wurden erlassen damit man sich an sie hält. Andernfalls drohte ne Strafe.
    Hier ein Beispiel aus altem Ägypten: http://www.selket.de/hochkultur-aegypten/recht-und-ordnung/

    Und jetzt vergleiche die Strafen im damaligen Ägupten mit den Strafen im mosaischen Gesetz.

    Selbst der Kodex Hammurabi, der dem mosaischen Gesetz teilweise ähnlich ist, verliert im Vergleich mit ihm.

    Auffällig sind freilich nicht nur die Ähnlichkeiten zwischen diesen babylonischen Gesetzen und den biblischen, auffällig sind auch ihre Unterschiede.
    In den babylonischen Gesetzen sind Vermögen und Besitz ebenso wichtig wie die Menschen. Für Verbrechen an Personen und Sachen gelten dieselben Strafen.
    In den biblischen Gesetzen dagegen ahndet man nur Verbrechen gegen die Person mit körperlichen Strafen. Verstöße gegen den Besitz werden durch Geld oder Güter abgegolten.
    Das Schicksal eines Diebes, der den angerichteten Schaden nicht wiedergutmachen kann, ist nach Hammurabis Gesetz (Nr. 8) der Tod, während
    2. Mose 22,2 verlangt, daß er als Sklave verkauft wird. Das hebräische Gesetz mißt dem Menschen einen höheren Wert zu als das babylonische.
    http://www.theologische-links.de/dow...hammurabi.html


    Nicht umsonnst sagt Moses:

    5 Hiermit lehre ich euch, wie es mir der Herr, mein Gott, aufgetragen hat, Gesetze und Rechtsvorschriften. Ihr sollt sie innerhalb des Landes halten, in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.
    6 Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.
    7 Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?
    8 Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege? (Deut. 4)

    Zitat von ed
    Zitat von Lior
    Dann ist doch wundebar, dann geben wir doch beide ein gutes Zeugnis dafür, dass man keine Angst haben muss. Ich nehme zwar keine Bibel in die Hand um den Muslimen entgegenzutreten, aber mit der offenen Hand auf sie zuzutreten gelingt auch.^^ Solange man sich gegenseitig und die Grenzen des jeweils anderen respektiert ...
    Der zweite Teil kann nicht von Dauer sein.
    Wenn man mit der Bibel voran jemandem entgegen tritt mag das zutreffen. Diese Erfahrung kann ich mit dir nicht teilen.
    Das haben wir in der Sowjetunion erlebt. Bis zu ihrem zerfall war alles mehr oder weniger friedlich.
    Sobald aber der Staat zu wackeln begann, war der Friede zvischen den Völkern dahin.
    Weil der Friede nicht auf geistlicher Basis aufgebaut war.

    Wenn man aber auf jemanden zugeht, dann kann es meiner Erfahrung nach gelingen.
    Nur kurz.

    Dann spielt es weniger eine Rolle, welchen Glaubens der andere ist, sondern wie radikal und intolerant er diesen gegen jede andere Meinung stellt.
    Es wird viel von Aufeinanderzugehen geredet, in Wahrheit aber will man Menschen jeder Überzeugung entledigen. Vor allem wenn sie mit Gott, b.z.w. mit dem Wort Gottes verbunden ist.
    Sein Wort soll aus dem Leben der Menschen verschwinden. Dann kann jeder sich seinen eigenen Gott, und sein eigenes Wort Gottes nach seinem Geschmack basteln. Das aber keine Auswirkung auf das öffentliche Leben der Gesellschaft haben darf. Es ist jedermanns Privatsache. Bis jemand, wie Hitler, auftritt.
    Es gibt ja kein, für alle gültiges, Wort Gottes. Jeder hat in sich sein eigenes "Wort Gottes".
    Und wenn so einer auftritt, der es versteht, die Massen anzusprechen, das in Worte zu fassen, was sie innerlich fühlen, dann ist er der göttliche Führer.

    Und was nun die demographische Entwicklung betrifft... nun ja, ich denke da wird sich noch einiges bewegen in der Verteilung der Religionen.
    Auf jeden Fall.

    Ich wede schon dankbar sein, wenn ich das Jahr 2050 noch selbst erleben darf.^^
    Dann bin ich 100.

  2. #2
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    Hallo Ed,

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Alles nur Märchen der pseudowissenschaftlichen Aufklärung.
    Nun, ich nehme an deine Bewertung meiner Aussage als pseudowissenschaftlich ist in diesem Kontext abwertend gemeint. Eine Abwertung als pseudowissenschaftlich aber impliziert, dass das Gegenteil, nämlich „wissenschaftlich“ eine positive Qualität darstellt. Was wiederum natürlich sehr aufschlussreich ist, wenn dies von einem Menschen kommt, der von sich selbst glaubt ein bibeltreue Christ zu sein – zumindest wenn man deren eher ablehnenden Standpunkt gegenüber der Wissenschaft betrachtet. Es wäre fast erheiternd wenn es nicht zugleich so betrüblich wäre, weil es im besten Fall den Selbstbetrug offenbart, im schlimmsten Fall die Doppelzüngigkeit, mit der manche dieser „Christen“ sich die Dinge zurecht biegen.

    Ich hatte ursprünglich daran gedacht meine Bemerkung zu deinem besseren Verständnis ausführlicher zu erläutern. Aber offen gesagt empfinde ich deine Verweigerung in bestimmten Dingen, die du hier und in anderen Themen mehrfach gezeigt hast, fast schon als infantil – eben weil es ein leichtes wäre, sich selbst in der entsprechenden Literatur zu belesen. Stattdessen scheinst du dich damit zu begnügen wie ein Kleinkind fortwährend trotzig zu erwidern "Nein, das ist nicht so, ich weiß das besser als alle anderen." Und ich sehe wenig Sinn darin den Sachverhalt wie für einen Vierjährigen zu erklären, wenn ich doch weiß, dass ich mit einem erwachsenen Menschen rede, und daher einmal mehr annehmen muss, dass die Geringschätzung und Herabwürdigung anderer Ansichten oder deren Vertreter sich jeder vernünftigen Diskussion entzieht und vielmehr Ausdruck der radikalen fundamentalistischen Grundhaltung ist, die damit zugleich den mangelnden Respekt gegenüber anderen Ansichten und den ihr innewohnenden Hass offenbart.
    Das setzt sich auch in deinem Umgang mit Menschen anderen Glaubens fort. Wenn deine Rede die Rede eines Mannes ist, der sich nicht fürchtet, dann will ich nicht wissen, wie du klingen magst, wenn das einmal der Fall ist. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich vermag auf Menschen zuzugehen, eben weil ich mich sicher und geborgen weiß. Eben weil ich den festen Glauben habe, dass Gottes Wahrheit gegen alle Widrigkeiten zu bestehen vermag und die Lüge sie nicht überwindet. Und eben weil ich glaube, dass man in der respektvollen Begegnung Menschen für einen Dialog gewinnt. Und weil du Hitler erwähnst, mit Blick auf die düstere Zukunft, die du prognostizierst..... Ed… solche Menschen sind nur das Streichholz, welche das Feuer entzünden. Aber nicht bei den Menschen, die ob Christ oder nicht die Friedensbotschaft Jesu umsetzen und auf ihren Nächsten zugehen, sondern es ist eben dieser oben angesprochene Hass und der mangelnde Respekt vor dem anderen, der Brandstiftern das entflammbare Öl ist und einen Flächenbrand erst möglich macht.
    Deshalb – und das muss ich immer wieder ehrlich bekennen – bin ich froh und dankbar bin für deine Beiträge und das Zeugnis, dass du damit gibst. Denn es lässt hoffentlich jeden ernsthaft an der Nachfolge Jesu interessieren Suchenden es sich zweimal überlegen, ob er in einer solch radikal-fundamentalistische Glaubenshaltung wirklich die Friedensbotschaft Jesu finden kann…. oder sie nicht lieber mit (uns) anderen gegen sie angeht.....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  3. #3

    Standard

    @Lior

    Echt gut "analysiert" bzw. beschrieben... kann ich zu 99% bis 100% unterstreichen.

    Das potentiell eine Prozent waere:
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Und eben weil ich glaube, dass man in der respektvollen Begegnung Menschen für einen Dialog gewinnt.
    Ich wuerde es, rein aus meiner Sicht, eher so sagen:
    '... dass man in der respektvollen Begegnung Menschen für einen Dialog [wesentlich besser] gewinnen kann."

    Ein Garant dafuer ist die respektvolle Begegnung aber nicht... wie man ja letztendlich gerade bei "hartnaeckigen Fundamentalisten" (egal in welcher Religion sie diesen "ausleben") oft genug sehen kann... gar muss.

    (wobei ich aber auch glaube dass Du dies auch so siehst... wahrscheinlich war der Satz oben "ungewollt missverstaendlich" formuliert...Berichtige mich aber @Lior falls ich mich irre)

    Ich mein das ist ja gerade das Fatale des (vor allem: "infantilen"... gutes passende Wort) Fundmanetlismus.

    Die Ratio (welche - wenn sie im "rechten Mass" benuetzt wird - sehr wohl ja auch ein Geschenk Gottes ist wie zB auch unser Verstand) wird ingoriert und oft genug auch regelrecht verteufelt... man hoert zB dann dass "der logische Verstand" ein "Feind Gottes"... ein "Feind der Schrift".. ein Feind "Gottes Wort" waere und diese Aussagen eben.

    In meinen Augen bedeuten diese und aehnliche Aussagen aber eher den Versuch "den Verstand / die Ratio" auszuschalten notfalls eben durch "Verteufelung"... um den eigenen fundamentalistischen Standpunkt unangreifbar zu machen.

    Da ich den Verstand und sehr wohl auch "das rationale Denken [sofern "das rechte/passende Mass" eingehalten wird] als Geschenk Gottes betrachte wird hier also ein Geschenk Gottes in Wahrheit verteufelt... imho: Fatal. Entsprechend auch oft genug die "Fundi-Argumentationen".... eben Infantil.

    Paralell dazu (die "Verteufleung des Verstandes") wird aber auch immer wieder "das Herz" ebenfalls entweder abgewertet oder gar "verteufelt"... gerne auch immer mit aus dem Kontext und Sinn gerissenen einzelnen Bibel-Saetzen [dann eher "Fetzen"], so dass es vordergruendlich/oberflaechlich auch noch auf den ersten Blick so aussieht als sei das auch noch biblisch --> goettlich ... wenn man "das Herz" ignoriert gar herabwuerdigt oder "dem Boesen" zuschreibt.

    Ein 4 jaehriges Kind (welches du als Beispiel erwaehntest) hat zwar sicherlich noch nicht die voll Entwickelte Faehigkeit "verstandesmaessig rational" die Dinge aus-zu-werten - aber es hat dafuer [noch] "das Herz"...

    Ein religioeser Fundamentlist ignoriert / wertet ab / gar verteufelt aber auch noch "das Herz" bzw. weis erst gar nichts [mehr] damit anzufangen was mit diesem Ausdruck ueberhaupt gemeint ist... es ist naemlich nicht nur die Emotions-Ebene gemeint sondern das ragt auch noch ein gutes Stueck in die spirituelle Ebene hinein... Stichwort : Intuition / Inspiration / Ge-Wissen / innere-Ge-Wissheit / inneres Wissen etc...

    All das lehnt "der religioese Fundamentalist" in der Regel ab oder ignoriert es... entwertet es im spirituellen/religioesen Kontext... und ist somit dann natuerlich auch nicht mehr in der Lage auf diese Geschenke Gottes zuzugreifen.

    (Es gibt in meinen Augen zwar auch noch "die Ueberbetonung" "der Ratio" und "des Verstandes" wo ausser "diesen beiden" kaum bis nichts mehr anderes gilt... das muendet dann - imho - oft in das was ich den "Hardcore-Materialismus" nenne... oder die "Technokratische Weltanschauung"... aber das soll grad nicht das Thema sein... wollts nur erwaehnt haben dass man auch von der anderen Seite des Pferdes bzgl. Ratio/Verstand fallen kann)


    Also macht es imho "die gesunde Mischung" aus... das hatnaeckige argumentative ignorieren/verteufeln/abwerten der Ratio/Verstand im spirutellen/religioesen Bereich ist imho genauso Fatal wie das gegenteilige Stueck davon also diese zu "vergeottern" und "Allein-Herrschaft-geben" der Ratio/Verstandes (= Hardcore-Materialmus/Atheismus)...


    Lior... schoene Gruesse
    Net.Krel

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich hatte ursprünglich daran gedacht meine Bemerkung zu deinem besseren Verständnis ausführlicher zu erläutern. Aber offen gesagt empfinde ich deine Verweigerung in bestimmten Dingen, die du hier und in anderen Themen mehrfach gezeigt hast, fast schon als infantil – eben weil es ein leichtes wäre, sich selbst in der entsprechenden Literatur zu belesen. Stattdessen scheinst du dich damit zu begnügen wie ein Kleinkind fortwährend trotzig zu erwidern "Nein, das ist nicht so, ich weiß das besser als alle anderen."
    Ich habe hier Beispile gebracht, welche Gesetze es in den Hochkulturen jener Zeit gab.
    Und keins von diesen Gesetzen wurde erlassen mit der Voraussetzung, daß es nicht eingehalten werden kann und wird.
    Oder hast du andere Beweise? Dann bring sie. Konkrete Beispiele.
    Sonnst ist deine Behauptung, leere Fantasie. Ein Wunschdenken.

    Und ich sehe wenig Sinn darin den Sachverhalt wie für einen Vierjährigen zu erklären, wenn ich doch weiß, dass ich mit einem erwachsenen Menschen rede, und daher einmal mehr annehmen muss, dass die Geringschätzung und Herabwürdigung anderer Ansichten oder deren Vertreter sich jeder vernünftigen Diskussion entzieht und vielmehr Ausdruck der radikalen fundamentalistischen Grundhaltung ist, die damit zugleich den mangelnden Respekt gegenüber anderen Ansichten und den ihr innewohnenden Hass offenbart.
    Das setzt sich auch in deinem Umgang mit Menschen anderen Glaubens fort.
    Glaube ist keine Vermutung, wie er meistens verstanden wird, sondern eine Überzeugung.

    Das deutsche Wort Glaube wird in dem hier behandelten Sinn verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs pistis mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet pisteuein („treu sein, vertrauen“). Ursprünglich gemeint war also: „Ich verlasse mich auf ..., ich binde meine Existenz an ..., ich bin treu zu ...“. Das Wort zielt demnach auf Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Gelöbnis, Verlöbnis), Treue.
    Das lateinische Wort credere (vgl. Credo und Kreditor) von cor dare: "das Herz geben/schenken" - ist direkt verwandt mit der altindischen Wurzel sraddha- („glauben“) und ist eine sehr alte (indogermanische) Verbalkomposition. Die Bestandteile bedeuten: „Herz“ und „setzen, stellen, legen“, zusammen also etwa „sein Herz (auf etwas) setzen“. Das unbestimmte „ich weiß nicht“ entspricht hingegen dem lateinischen Wort putare ("glauben, dass").
    Im Hebräischen gibt es die Vokabel aman: sich an etwas festmachen. Die Vokabel aman mit der Schreibung „Aleph-Mem-Nun“ wird nur in der Stammesmodifikation des Hif'il (Aussprache „hä'ämin“) mit dem Wort „glauben“ übersetzt. Diese Stammesmodifikation drückt im Allgemeinen einen kausativen Aspekt der Grundbedeutung aus. Die Grundbedeutung, die auch im ursprünglich hebräischen Wort Amen erscheint, ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube

    Das, aber auch nur das, ist Glaube.
    Bei euch aber sehe ich nur solchen "Glauben":

    Unter Glauben versteht man zumeist eine Wahrscheinlichkeitsvermutung. Glauben in diesem Sinne bedeutet, dass ein Sachverhalt hypothetisch für wahr gehalten wird. Darin unterscheidet sich „glauben“ einerseits vom religiösen Glauben, der stets auf dem Willen zum Glauben beruht und die absolute Wahrheit des Glaubensinhalts (z. B. der Existenz Gottes) unterstellt. Andererseits unterscheidet sich Glauben von Wissen, das als wahre und gerechtfertigte Meinung verstanden werden kann. Glauben im alltäglichen Sprachgebrauch ist also eine Vermutung oder Hypothese, welche die Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die Möglichkeit einer Widerlegung offenlässt, wenn sich die Vermutung durch Tatsachen oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Glauben


    Natürlich, wenn du so einen "Glauben" hast, dann kannst du auf andere Menschen zugehen und dabei erwarten, daß sie genau so einen "Glauben" haben. Nämlich nicht fest überzeugt sind, sondern nur einer Vermutung anhängen. Mit solchen Menschen kannst du dann einen gemeinsamen Draht finden.
    Triffst du aber einen, der richtig glaubt, der fest überzeugt ist, dann findest du mit ihm keine Gemeinsamkeit. Ihm reichen Vermutungen nicht. Er braucht feste, stichhaltige Beweise. Was für dich schon zu fundamentalistisch ist.

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich vermag auf Menschen zuzugehen, eben weil ich mich sicher und geborgen weiß. Eben weil ich den festen Glauben habe, dass Gottes Wahrheit gegen alle Widrigkeiten zu bestehen vermag und die Lüge sie nicht überwindet.
    Worauf basiert dieser dein Glaube? Ist es nur eine Vermutung, die dir gefällt, oder hast du andere, stichhaltige Gründe?

    Und weil du Hitler erwähnst, mit Blick auf die düstere Zukunft, die du prognostizierst..... Ed… solche Menschen sind nur das Streichholz, welche das Feuer entzünden.
    Na dann waren alle Propheten, und selbst Jesus, solche Streichhölzer. Was für düstere Zeiten haben die bloß nicht prognostiziert. Wofür sie auch gejagt und getötet wurden. Denn die Masse liebt sowas nicht.

    Aber nicht bei den Menschen, die ob Christ oder nicht die Friedensbotschaft Jesu umsetzen und auf ihren Nächsten zugehen, sondern es ist eben dieser oben angesprochene Hass und der mangelnde Respekt vor dem anderen, der Brandstiftern das entflammbare Öl ist und einen Flächenbrand erst möglich macht.
    3 Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen. (1Tess. 5)

  5. #5
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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Ich habe hier Beispile gebracht, welche Gesetze es in den Hochkulturen jener Zeit gab.
    Und keins von diesen Gesetzen wurde erlassen mit der Voraussetzung, daß es nicht eingehalten werden kann und wird.
    Oder hast du andere Beweise? Dann bring sie. Konkrete Beispiele.
    Sonnst ist deine Behauptung, leere Fantasie. Ein Wunschdenken.
    Eingangs aber war die Rede von Gesetzen, die man Gott zuspricht, und die ein moralisches Verhalten fordern, dass noch dazu in seiner Gänze fast unmöglich einzuhalten ist. Gesetze, bei denen du anführtest, dass solche Gesetze ja kaum von Menschen selbst gemacht werden würden. Und woraufhin ich erwiderte, dass die Psychologie eine Alternative Erklärung bietet, indem sie eben auf den Umstand verweist, dass sich wie bereits ausgeführt im religiösen Denken zur Erklärung der Existenz des Bösen fast immer Vorstellungen entwickeln, die entweder in ihrer Gänze von nur schwer bis fast unmöglich einzuhaltenden Geboten Gottes bestimmt sind, oder aber den Menschen und unsere Welt durch eigenes Verschulden per se als verdammt und nur durch göttliche Hilfe wieder mit Gott versöhnbar betrachtet.
    Wenn du nun aber von menschlichen Gesetzen, also Gesetzen von Menschen für Menschen redest, dann muss ich dich darauf hinweisen, dass du die Bezugsebene wechselst und dich in Strohmann-Argumente flüchtest.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Glaube ist keine Vermutung, wie er meistens verstanden wird, sondern eine Überzeugung.
    Du konstruierst hier Unvereinbarkeiten, wo keine sind. Es ist z.B. meine Überzeugung, dass Gott und eine absolute Wahrheit existiert. Daran macht sich mein Glaube fest und dies ist eine Entscheidung, ein Wille zum Glauben. Ebenso wie es meine Überzeugung ist, dass ich als unvollkommener Mensch nie in der Lage sein werde, die absolute Wahrheit vollkommen zu erfassen. Womit es aber ebenfalls meine Überzeugung sein muss, dass ich mich in meiner Erkenntnis irren kann. Dies ist dennoch eine ganz andere Qualität wie wenn ich sage, ich glaube morgen wird es wieder kalt. Und dieses Eingeständnis der eigenen Unvollkommenheit ist es, die mich zugleich zu meiner Überzeugung stehen lassen, aber auch die Überzeugung anderer akzeptieren kann. Was nicht bedeutet, dass man nicht auch aus einem kritischen Dialog profitiert. Denn meine Überzeugung ist nicht statisch oder stur, sondern im Gegenteil lebendig. Und wie alles Lebendige entwickelt sie sich und verändert sie sich. Was sich aber jeder Veränderung und jeder Reflektion verweigert, ist damit letztlich geistig tot. Und das ist in meinen Augen auch der Irrtum des radikalen Fundamentalismus… denn sie bauen ihren Glauben nicht auf Gott, ja noch nicht einmal eine Schrift, die man als Sein Wort anerkennt, sondern – indem sie eben glauben, dass eigene Verständnis sei über jeden Zweifel erhaben – allein auf den Menschen. Wo aber die eigene Erkenntnis als unfehlbar angesehen wird, muss ich auf deine Feststellung .....
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Triffst du aber einen, der richtig glaubt, der fest überzeugt ist, dann findest du mit ihm keine Gemeinsamkeit. Ihm reichen Vermutungen nicht. Er braucht feste, stichhaltige Beweise.
    ... erwidern, Ja da hast du recht.... Mit einem Menschen, der nur von sich selbst überzeugt ist und sich über alle andere stellt, mit einem solchen ist es sehr schwer eine Gemeinsamkeit zu finden. Und es ist auch unmöglich ihm etwas zu beweisen, weil er letztlich auch für sich in Anspruch nimmt bestimmen zu können, was ein Beweis ist – und was nicht.
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich vermag auf Menschen zuzugehen, eben weil ich mich sicher und geborgen weiß. Eben weil ich den festen Glauben habe, dass Gottes Wahrheit gegen alle Widrigkeiten zu bestehen vermag und die Lüge sie nicht überwindet.
    Worauf basiert dieser dein Glaube? Ist es nur eine Vermutung, die dir gefällt, oder hast du andere, stichhaltige Gründe?
    Ed, mein Glaube an Gott und die Überlegenheit Seiner absoluten Wahrheit ist ein unbedingter Glaube, d.h. ein Glaube, der durch keine Bedingung eingeschränkt ist. Ich glaube wie es Wiki nennt aus dem Willen zum Glauben. Ich brauche dazu weder Beweise noch eine Basis. Woran ich aber nicht unbedingt glaube, ist mit Blick auf die Erkenntnis der Wahrheit selbst vollkommen und allwissend zu sein. Deshalb gehe ich auf Menschen zu. Erst recht, wenn sie in Not sind. Und zum Glück gibt es auch unter den Christen mehr Menschen für die der Glaube ihres Nächsten weniger bedeutsam ist als dessen Not. Es gab da mal ein Gleichnis vom barmherzigen Samariter – und der ging wenn ich mich recht erinnere nicht mit der Schrift in der Hand hin oder erschlug diesen gar damit. Vielleicht wäre auch das nochmal einer Überlegung wert?
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Na dann waren alle Propheten, und selbst Jesus, solche Streichhölzer.
    Ich nehme aber mal an, dass du Jesus in seinen Lehren inhaltlich nicht wirklich mit Hitler vergleichen willst. Wie auch immer, auch hier verdrehst du etwas, denn ich habe nichts gegen Menschen, die dunkle Zeiten prophezeien. Die gab es schon immer und die wird es vermutlich immer geben. Nein Ed, du hast sozusagen als Erwiderung auf die Freiheit im Glauben die Sorge vor einem Menschen wie Hitler in die Diskussion gebracht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Hitlers Ideologie auf einem Nährboden der Nächstenliebe und aufeinander zugehender Menschen, nur wenig Früchte bringen würde – dafür braucht es die innere Ablehnung und den mangelnden Respekt vor den Überzeugungen eines anderen, den du hier offen zur Schau stellst.

    Zitat Zitat von Net.krel Beitrag anzeigen
    Ich wuerde es, rein aus meiner Sicht, eher so sagen:
    '... dass man in der respektvollen Begegnung Menschen für einen Dialog [wesentlich besser] gewinnen kann."
    Ein Garant dafuer ist die respektvolle Begegnung aber nicht...
    Ja, danke dir für die Ergänzung. Du hast mit deiner Einschränkung natürlich recht – leider.
    Geändert von Lior (16.01.2016 um 15:34 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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