Hallo liebe Community,

ich bin hier leider nicht so aktiv, aber froh mich hier angemeldet zu haben.

heute habe ich sogar eine Frage, die mich sehr interessiert da ich folgende Situation erlebt habe.

Ein christlich-konservatives Ehepaar hatte eine Diskussion, es ging um Folgendes:

Die Frau moechte gerne umziehen, da es dort bessere Moeglichkeiten fuer die Kinder gibt und der Mann dort eine Arbeit haben koennte, die es ihm erlaubt mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.
Der Mann allerdings moechte das nicht, in dem Glauben, dass die Frau das nur moechte weil sie nicht auf G-tt vertraut. Er ist fest davon ueberzeugt, dass Warten das Beste sei. Er sagt, wenn G-tt will, dann wird er uns dort hin bringen.
Die Frau ist allerdings ueberzeugt, dass man auch manchmal etwas tun muss um etwas Gutes zu bekommen. Ausserdem kam sie immer wieder mit dem Argument, dass er wirklich wenig Zeit haette durch seine Arbeit. Dies wies er zurueck mit der Aussage: Dann ist es eben eine Pruefung G-ttes an die Kinder, dass sie ihren Vater wenig sehen. Ich bin zufrieden mit dem was ich habe.
Er bezichtigte sie des nicht Vertrauens auf G-tt und war enttaeuscht.

Jetzt frage ich mich: Woher weiss ein Christ denn, dass G-tt ihn in eine Situation zum Wachsen gebracht hat oder in eine, in welcher er Handeln soll?
Was wuerdet ihr denn diesem Paar raten? Es steht Aussage gegen Aussage.
Warum scheint es fuer den Mann so...."boese" zu sein, die Situation zu aendern? Warum soll die Frau unrecht haben, ist die Familie doch ein Geschenk G-ttes? Wie kann man diesen konflikt denn christlich loesen?
Sein biblisches Argument war, dass Lot sich ja auch ausgesucht hat, wo er hin moechte und seine Familie letzendlich scheiterte. Darauf entgegnete sie, dass Salomon und David auch viel arbeiten mussten, aber viele ihrer Kinder deshalb zu kurz kamen und vor G-tt scheiterten.

Ich bedanke mich im Vorraus und freue mich ueber Loesungsansaetze (natuerlich wird Beten dazugehoeren)...denn ich sehe hier leider nur, dass es Aussage gegen Aussage ist.