Es gibt selbstverständlich anatomische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die so augenscheinlich sind, dass sie seit Adam und Eva nicht wirklich von irgendjemandem bestritten werden können. Aber sind Männer und Frau auch tatsächlich in ihrem Denken, Handeln und Fühlen gleich? Gibt es Unterschiede in der biologischen Struktur?

Die Frage entwickelt immer dann eine besondere Brisanz, wenn sie vor dem Hintergrund unserer tradierten Wertstellungen zwischen Männern und Frauen beantwortet werden soll.

Die Höherwertigkeit des Mannes respektive Minderwertigkeit der Frau hatte sich in unserer stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft so stark verinnerlicht, dass sämtliche Bestrebungen zu einer Gleichstellung der Geschlechter zwangsläufig das Ziel vor Augen hatten, biologische Unterschiede nachweislich auszuschließen.

Mittlerweile sollten wir alle etwas klüger sein. Es gibt natürlich sozial- und erziehungsbedingte Unterschiede, die man durch äußere Einflüsse vermeiden könnte wenn man wollte. Daneben gibt es allerdings durchaus biologisch begründete Unterscheidungsmerkmale zwischen den Geschlechtern, die als höher- oder minderwertig, besser oder schlechter zu bewerten man gar nicht erst auf die Idee kommt, wenn man die Gleichwertigkeit der beiden Geschlechter von vornherein als selbstverständliche Gegebenheit voraussetzt.

Ich bin froh um die Unterschiede und möchte es gar nicht anders haben - gerade weil sie im partnerschaftlichen Miteinander eine oft sehr schöne Ergänzung zueinander darstellen können.