Aber liebe/r Kerzenlicht,
der Stamm Juda?
Ich kenne den Stamm Utah und Hope.
Jehūdāh יְהוּדָה ist zum Beispiel ein alter jüdischer Vorname und auch als Juda bekannt.
Jehuda ist eine Landschaftsbezeichnung und gleichzusetzen mit יהודה Judäa.
Römer, zum Beispiel, bezeichneten andere Landstriche als Judäa gegenüber dem unsrigen damaligen jüdischen Adel und die Hohepriesterschaft. Ich erspare uns dazu die komplizierten Einzelheiten.
Irgendwie scheinst du Spass mit mir zu machen. (lach) Nicht schlecht.
lehit
Isaak
Heutige Juden stammen von allen Stämmen ab, da es zur Zeit der Vernichtung des Nordreiches und der Vertreibung der anderen Stämme, deren Nachkommen sich schon überall verteilt hatten. Ausgenommen ist hier der Stamm Levi, welcher die Priester (Kohanim) und übrigen Leviten stellt. Diese lebten im Nord- und Südreich und vor allem in Jerusalem zur Zeit der Tempel.
Darum gibt es auch heute noch die Unterscheidung von Kohanim, Leviten (beide aus dem Stamm Levi) und Israel (Nachkommen der anderen Stämme).
Zur Zeit des Moschiachs wird klar werden, welcher Juden zu welchem Stamm gehört, wo überall auf der Welt verlorene Juden leben, welcher Jude gar überhaupt kein Jude ist und wer wirklich zum Stamm Levi gehört und Kohanim ist (hierüber herrscht Unklarheit). Ausserdem wird G'tt die verlorenen zehn Stämme zurückführen.
(lächel) @Vanessa,
prüfen ob das stimmt was ich zu wissen meine und hier schreibe, das darf und sollte jeder nach Bedarf selber tun, denn wir alle sind Menschen und nie wirklich wissend, egal wie klug oder weniger klug wir sind und einander einschätzen.
Dennoch habe ich gerne auf dein Posting geantwortet und mich gefreut, dass du ebenfalls deine Antwort hier hinterlassen hast. Danke.
lehit
Isaak
Juden grüssen auch mit: "Guten Tag", "Bon jour", "Good morning", etc.
Ansonsten gibt es im religiösen Umfeld zahlreiche Grüsse, die hier alle aufzuzählen viel zu aufwendig ist (vor allem da es diese dann auch noch in verschiedensten Sprachen gibt). Der einfache Gruss "Schalom" kommt aber eher aus sekulären israelischen oder modern religiösen Kreisen. Fromme Juden begrüssen sich wechselseitig mit "Schalom Aleichem" und "Aleichem Schalom".
"Deutsche Juden" grüssen sich übrigends mit "Schaulom", was man heutzutage aber nur noch in der Schweiz oder den USA hört.
Das G'ttesbild findet sich in der Tora und ist ein grosses und langes Thema. Kurz geschrieben: "Der Einzige und Einige". Dadurch sieht das Judentum auch hier ein Widerspruch zum christlichen G'ttesbild und verbietet die christliche Art der Anbetung.
Warum Isaak nun "G'tt" schreibt, muss er beantworten. Aber viele Juden machen dieses aus Tradition und Respekt vor G'tt. So wurde hier ja schon erklärt, dass Juden heutzutage den Namen G'ttes nicht aussprechen, sondern durch "Platzhalter" ersetzen. Und alle Schriftstücke auf denen der Name geschrieben steht, dürfen nach einem Gebot der Tora nicht vernichtet werden, sondern müssen beerdigt werden. Darum wird Sein Name in provanen Kontexten nie geschrieben und hieraus entstand die Tradition dieses auch für Seine Bezeichnungen wie G'd oder G'tt anzuwenden. Hier ist es aber nur noch ein Audruck der Liebe Ihm gegenüber und hat nichts mit obigen Geboten zu tun.
Im Judentum gibt es mehrere (genau genommer sieben) Himmel, wie eben auch am Anfang der Tora in Bereschit eingeführt werden. Diese Himmel liegen ausserhalb dieser Welt, sind aber ebenso Teil der Schöpfung und der spirtuelle Raum der Schöpfung, über welchen eine Beziehung zu G'tt aufgebaut werden kann.
Die Hölle hingegen ist im Judentum ein Ort auf dieser Welt, wo später die Sünder ihre Busse tun müssen, um hierdurch zu ihrem Anteil an der kommenden Welt zu kommen. Eine ewige Hölle bzw. das Bild im Christentum hierzu gibt es so im Judentum also nicht.
Sicherlich, der christliche Erlösungsplan greift ja genau darauf zurück und leitet sich davon ab.
So war von Anfang an vorgesehen, dass der Mensch die Gebote G'ttes einhält und so sich an der Schöpfung beteiligt, Partner von G'tt wird, Ihm ein ewiger Diener. Leider wissen wir davon, dass der Mensch bislang daran scheiterte und G'tt ihm aber verschiedene Wege gab, dorthin zurück zu kommen, die Welt soweit wieder zu reparieren. Ein Nichtjude muss hierzu die noachidischen Gebote (7) einhalten und ein Jude die Gebote (613) welche nach der Tora an ihn gerichtet wurden.
Sollten hierbei alle Juden einmal alle Gebote eingehalten haben, wird G'tt die Welt erlösen und die kommende Welt bringen. Von dieser Welt wird der böse Trieb verschwunden sein und damit die Sünde, alle Menschen werden G'tt erkannt haben, ihm freudig dienen, bis in alle Ewigkeit (1000 Jahre).
Ansonsten wird G'tt aus seiner Liebe heraus die Erlösung bringen, auch wenn wir Menschen daran gescheitert sind.
Der Tempelberg ist ein heiliger Ort, da hier G'ttes Gegenwart einmal einwohnte und somit dieses mit der Ort ist, wo G'tt dieser Welt am Nächsten war.
In der Zeit des Moschiachs wird G'tt dem jüdischen Volk wieder den Platz für den dritten Tempel zeigen (nach mancher Ansicht: von den Himmel bringen) und er dann wiederum auf dem Tempelberg aufgebaut und der Dienst aufgenommen werden.
Da der Tempelberg eine derartige Heiligkeit hat, ist es gewöhnlichen Juden verboten dieses zu betreten und Kohanim (Priester) und Leviten wäre dieses erst im Rahmen der Einweihung erlaubt, da sie sich durch das Betreten (spirituell) verunreinigen würden und erst im Rahmen der Einweihung wieder reinigen könnten.
Aus oben genannten Gründen, geht die Mehrheit der frommen Juden davon aus, dass G'tt uns den dritten Tempel bringen wird und dieses nicht durch unser Zutun erzwungen werden darf.
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