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  1. #21

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Liebe Vanessa,

    deine Antwort ist zum Teil fast zutreffend, allerdings gibt es in der Tora das Tetragrammaton, „JHV“ nicht, denn es sind vier Zeichen und keine drei und diese können auf keinen Fall mit Jehova übersetzt werden.

    Wichtiges zur jüdischen Lehrweise: Das Jüdische wird nicht gelehrt, also einfach ungefragt erklärt, oder gefragt beantwortet, sondern selbst gelernt und Lehrer geben höchstens Hilfestellung wo man suchen könnte. Aber Denkhilfen oder meinungsweisende Ausrichtungen gibt es nicht. Es wird ausdrücklich um das eigenen Bemühen, Denken und formen des eigenen Glaubenswesens gebeten.

    Shalom
    Isaak
    Danke für die Aufklärung!

  2. #22
    Isaak Gast

    Daumen hoch Danke auch

    Zitat Zitat von Vanessa Beitrag anzeigen
    Danke für die Aufklärung!
    (lächel) @Vanessa,

    prüfen ob das stimmt was ich zu wissen meine und hier schreibe, das darf und sollte jeder nach Bedarf selber tun, denn wir alle sind Menschen und nie wirklich wissend, egal wie klug oder weniger klug wir sind und einander einschätzen.

    Dennoch habe ich gerne auf dein Posting geantwortet und mich gefreut, dass du ebenfalls deine Antwort hier hinterlassen hast. Danke.

    lehit
    Isaak

  3. #23

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen

    Die Allgemeinbezeichnung Jude gibt es zwar, ist aber nicht von uns Juden selbst gewählt worden und entspricht keinem jüdischen Stamm sondern einer modernen Zusammenfassung unserer Nationalität, welche eher israelisch ist. Mal zum Verständnis. (lächel)

    Shalom
    Isaak
    Na vielleicht lächelst Du auch über die babylonische Gefangenschaft usw.
    Natürlich ist die Bezeichnung "Jude" nicht von den Juden gekommen. Sie stammt von Christen aufgrund der Überlieferung im AT. Und dieses AT wurde nicht von Christen geschrieben, sondern von Juden. Zu der Zeit gab es noch gar keine Christen.

    Die Juden Palästinas unterschieden drei Teile der Bibel: die fünf Bücher der Tora oder des Gesetzes (Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri, Deuteronimium), die sie Mose zuschrieben; ... Dieser Kanon ist im Vorwort zur griechichen Sirach-Übersetzung vorausgesetzt und wurde um 100 n. Chr. vom Judentum allgemein anerkannt.
    Mehr davon kannst du im Vorwort des AT in der Einheitsübersetzung der Bibel nachlesen.

    Vielleicht bin ich Tora-gläubiger als Du.


    Der Hinweis, das die Leviten ein Adelsgeschlecht waren ist interessant. Sie lebten als Tempeldiener von der restlichen Bevölkerung. Gibt es diese Adelsgeschlecher noch?

    Dass sich die Juden heute eher als moderne Nation sehen, kann ich nachvollziehen und enspricht auch den Tatsachen, spricht aber nicht gegen ihre Wurzel
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  4. #24
    Isaak Gast

    Lächeln

    Danke liebe/r Kerzenlicht,

    für die Empfehlung zum lesen des Vorwortes aus der Einheitsübersetzung zum (Alten Testament).

    Warum sollte ich über die babylonische Gefangenschaft lächeln?

    Vielleicht bist du Toragläubiger als ich.
    Hmmm, wollen wir ein Toraglaubenswettkmpf machen? (lächel)

    Ja liebe Kerzenlicht, die Familien Levi leben noch.

    lehit
    Isaak

  5. #25

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Danke liebe/r Kerzenlicht,

    für die Empfehlung zum lesen des Vorwortes aus der Einheitsübersetzung zum (Alten Testament).

    Warum sollte ich über die babylonische Gefangenschaft lächeln?

    Vielleicht bist du Toragläubiger als ich.
    Hmmm, wollen wir ein Toraglaubenswettkmpf machen? (lächel)

    Ja liebe Kerzenlicht, die Familien Levi leben noch.

    lehit
    Isaak
    Danke, dass wir zu einem Ergebnis kommen konnten. Den Toraglaubenswettkampf gebe ich auf und erkläre dich als Sieger. Ich mag noch nicht einmal Schriftstellenschlachten.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  6. #26
    Isaak Gast

    Standard

    Okay liebe/r Kerzenlicht,

    ich nehme den Sieg traurig an. Traurig weil ich nicht gerne siege, zumal nicht in Glaubensahngelegenheiten.

    Bibelverse zitiere ich ebenfalls sehr ungern, nicht weil ich das nicht könnte, sondern weil ich z.B. auch nicht mit mir wertvollen Dingen um her werfe und sie daher nicht überall platziere.

    Wenn es dir in Zukunft darum gehen sollte, dass wir zu einem Ergebnis kommen wollen, dann schicke mir das Ergebnis heimlich als Privatnachricht. (das sollte ein Spass sein)

    Also, gute Nacht und bis zum Widerlesen
    Isaak

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    (lächel) @Vanessa,

    prüfen ob das stimmt was ich zu wissen meine und hier schreibe, das darf und sollte jeder nach Bedarf selber tun, denn wir alle sind Menschen und nie wirklich wissend, egal wie klug oder weniger klug wir sind und einander einschätzen.

    Dennoch habe ich gerne auf dein Posting geantwortet und mich gefreut, dass du ebenfalls deine Antwort hier hinterlassen hast. Danke.

    lehit
    Isaak

    Ich finde es gut das du es deinem Wissen nach richtiggestellt hast.
    Danke für das Danke :)

  8. #28
    Isaak Gast

    Pfeil die zwei blus 10 Stämme

    Die 12 Stämme Jisraels in der Tora entsprechen dem textbiblischen Zusammenschluss von zwölf Stämmen welche der Ewige zum Bund auserwählte.

    An G“tt glaubende Menschen, ob Muslieme, ob Christen, ob Juden (inklusive meiner Wenigkeit) und viele Mitmenschen anderem Glaubens, oder Mitmenschen, welche nicht an G“tt glauben, dürfen, soweit sie wir daran interessiert sind, genau hin schauen was mit den Zwölf Stämmen Jisrael’s gemeint ist.

    Zur biblischen Erinnerung:

    Gen 29,31-30,24:

    Leas Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda.
    Bilhas Söhne: Dan, Naftali.
    Silpas Söhne: Gad, Ascher.
    Leas Söhne: Issaschar, Sebulon (Tochter Dina).
    Rahels Sohn: Josef. Ihre Bitte um einen weiteren Sohn wird etwas später mit der Geburt Benjamins erhört (Gen 35,18).

    Gen 35,23-26:

    Leas Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Sebulon.
    Rahels Söhne: Josef, Benjamin.
    Bilhas Söhne: Dan, Naftali.
    Silpas Söhne: Gad, Ascher (=1. Chron 2,1f).

    Man dürfe, als heutiger Mensch unserer Zeit, eine Allgemeinbildung besitzen und zwar dass unsere, in der Tora erwähnten 12 Stämme Jisraels, keinen ethnologischen Wehrt einnehmen.

    Unser Zusammenfinden und zwar aus unterschiedlichen miteinander mehr oder weniger verwandten Stämmen liegt weit in der Vorgeschichte vieler Nomadenstämme.
    Zusammenschlüsse (Vertragsschlüsse) entsprachen immer schon Notwendigkeiten, zum möglichst friedlichen Nebeneinander der Stämme.
    Erst ab dem Entstehen, aus Stämmen und deren Oberhäuptern und den daraus sich entwickelnden Gebietsansprüchen wurden königliche Verträge errungen und auch Stammesverbände, nicht selten erzwungen und mit alten und neuen Namen benannt ratifiziert.

    Die in unserer Tora zu lesenden Ahnenliste, der Zwölf Stämme, entspricht einer rückkonstruierten, aus religiösem Blickwinkel erarbeiteten Listung der Stämme Jisraels.

    Bereits in den Zeiten der ersten jüdischen Königreiche Juda und später Judäa, Peräa, und Idumäa lebten unsere sesshaften Teile der Stämme zwar Stamm- und Familiengebunden nebeneinander und auch zu immer mehr werdenden Teilen vermischt und wir Juden zu diesen Zeiten bezogen uns schon auf die Zugehörigkeit zu einem dieser Stämme.

    586 vor der Zeitrechnung wurde unser 1. Tempel in Jerusalem zerstört und der größte Teil von uns Juden von nach Babylon verschleppt. Zehn Stämme Jisraels haben dabei ihren Zusammenhalt verloren und sind in die Völker versickert.
    70 nach der Zeitrechnung wurde unser 2. Tempel zerstört und wieder wurden wir, zumeist in Europa zerstreut, aber diesmal gelang es uns Juden irgendeine Identität über 2000 Jahre zu wahren und aus dieser ranken sich die Wurzeln der Stämme Juda und Levi.

    Man sollte aber dennoch wissen, dass die Nachkommen Juda und Levi eben aus dem religiös beschriebenen Stämmen herausstammen und die Realität eher dafür spricht, dass es von mehr als nur 12 Stämmen heute noch vermischte Nachfahren gibt, welche sich zwischendrin zu 12 formierten.

    lehit
    Isaak

  9. #29

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    1. Juden grüßen mit Schalom usw. Ich möchte gern wissen, welche Grüße es gibt und was sie bedeuten.
    Juden grüssen auch mit: "Guten Tag", "Bon jour", "Good morning", etc.

    Ansonsten gibt es im religiösen Umfeld zahlreiche Grüsse, die hier alle aufzuzählen viel zu aufwendig ist (vor allem da es diese dann auch noch in verschiedensten Sprachen gibt). Der einfache Gruss "Schalom" kommt aber eher aus sekulären israelischen oder modern religiösen Kreisen. Fromme Juden begrüssen sich wechselseitig mit "Schalom Aleichem" und "Aleichem Schalom".

    "Deutsche Juden" grüssen sich übrigends mit "Schaulom", was man heutzutage aber nur noch in der Schweiz oder den USA hört.

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    2. welches Gottesbild lehrt die jüdische Religion und warum schreibt Isaak statt "Gott" "G"tt"?
    Das G'ttesbild findet sich in der Tora und ist ein grosses und langes Thema. Kurz geschrieben: "Der Einzige und Einige". Dadurch sieht das Judentum auch hier ein Widerspruch zum christlichen G'ttesbild und verbietet die christliche Art der Anbetung.

    Warum Isaak nun "G'tt" schreibt, muss er beantworten. Aber viele Juden machen dieses aus Tradition und Respekt vor G'tt. So wurde hier ja schon erklärt, dass Juden heutzutage den Namen G'ttes nicht aussprechen, sondern durch "Platzhalter" ersetzen. Und alle Schriftstücke auf denen der Name geschrieben steht, dürfen nach einem Gebot der Tora nicht vernichtet werden, sondern müssen beerdigt werden. Darum wird Sein Name in provanen Kontexten nie geschrieben und hieraus entstand die Tradition dieses auch für Seine Bezeichnungen wie G'd oder G'tt anzuwenden. Hier ist es aber nur noch ein Audruck der Liebe Ihm gegenüber und hat nichts mit obigen Geboten zu tun.

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    3. Was ist im Judentum der Himmel oder die Hölle?
    Im Judentum gibt es mehrere (genau genommer sieben) Himmel, wie eben auch am Anfang der Tora in Bereschit eingeführt werden. Diese Himmel liegen ausserhalb dieser Welt, sind aber ebenso Teil der Schöpfung und der spirtuelle Raum der Schöpfung, über welchen eine Beziehung zu G'tt aufgebaut werden kann.

    Die Hölle hingegen ist im Judentum ein Ort auf dieser Welt, wo später die Sünder ihre Busse tun müssen, um hierdurch zu ihrem Anteil an der kommenden Welt zu kommen. Eine ewige Hölle bzw. das Bild im Christentum hierzu gibt es so im Judentum also nicht.

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    4. Gibt es in der jüdischen Religion einen "Erlösungsplan" ähnlich dem christlichen Evangelium?
    Sicherlich, der christliche Erlösungsplan greift ja genau darauf zurück und leitet sich davon ab.

    So war von Anfang an vorgesehen, dass der Mensch die Gebote G'ttes einhält und so sich an der Schöpfung beteiligt, Partner von G'tt wird, Ihm ein ewiger Diener. Leider wissen wir davon, dass der Mensch bislang daran scheiterte und G'tt ihm aber verschiedene Wege gab, dorthin zurück zu kommen, die Welt soweit wieder zu reparieren. Ein Nichtjude muss hierzu die noachidischen Gebote (7) einhalten und ein Jude die Gebote (613) welche nach der Tora an ihn gerichtet wurden.

    Sollten hierbei alle Juden einmal alle Gebote eingehalten haben, wird G'tt die Welt erlösen und die kommende Welt bringen. Von dieser Welt wird der böse Trieb verschwunden sein und damit die Sünde, alle Menschen werden G'tt erkannt haben, ihm freudig dienen, bis in alle Ewigkeit (1000 Jahre).

    Ansonsten wird G'tt aus seiner Liebe heraus die Erlösung bringen, auch wenn wir Menschen daran gescheitert sind.

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    5. Bisher kam es immer wieder zu politischen Streitgkeiten, wenn es um Jerusalem und insbesondere um den Tempelberg geht. Welche Bedeutung hat der Tempelberg für das Volk Israel?
    Der Tempelberg ist ein heiliger Ort, da hier G'ttes Gegenwart einmal einwohnte und somit dieses mit der Ort ist, wo G'tt dieser Welt am Nächsten war.

    In der Zeit des Moschiachs wird G'tt dem jüdischen Volk wieder den Platz für den dritten Tempel zeigen (nach mancher Ansicht: von den Himmel bringen) und er dann wiederum auf dem Tempelberg aufgebaut und der Dienst aufgenommen werden.

    Da der Tempelberg eine derartige Heiligkeit hat, ist es gewöhnlichen Juden verboten dieses zu betreten und Kohanim (Priester) und Leviten wäre dieses erst im Rahmen der Einweihung erlaubt, da sie sich durch das Betreten (spirituell) verunreinigen würden und erst im Rahmen der Einweihung wieder reinigen könnten.

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    6. Es gibt in Israel Menschen, die gern wieder den Tempel auf dem Tempelberg errichten wollen. Warum geschieht das nicht, abgesehen davon, das Israel eine Milliarde Muslime gegen sich aufbringen würde?
    Aus oben genannten Gründen, geht die Mehrheit der frommen Juden davon aus, dass G'tt uns den dritten Tempel bringen wird und dieses nicht durch unser Zutun erzwungen werden darf.

  10. #30

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Gut. So steht es im AT. Aber wo ist der Stamm Levi. In Israel wird der Stamm Juda gesammelt. Woher kommen die Leviten?
    Heutige Juden stammen von allen Stämmen ab, da es zur Zeit der Vernichtung des Nordreiches und der Vertreibung der anderen Stämme, deren Nachkommen sich schon überall verteilt hatten. Ausgenommen ist hier der Stamm Levi, welcher die Priester (Kohanim) und übrigen Leviten stellt. Diese lebten im Nord- und Südreich und vor allem in Jerusalem zur Zeit der Tempel.

    Darum gibt es auch heute noch die Unterscheidung von Kohanim, Leviten (beide aus dem Stamm Levi) und Israel (Nachkommen der anderen Stämme).

    Zur Zeit des Moschiachs wird klar werden, welcher Juden zu welchem Stamm gehört, wo überall auf der Welt verlorene Juden leben, welcher Jude gar überhaupt kein Jude ist und wer wirklich zum Stamm Levi gehört und Kohanim ist (hierüber herrscht Unklarheit). Ausserdem wird G'tt die verlorenen zehn Stämme zurückführen.


 

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