
Zitat von
daVinnci
Nur eines begreife ich nicht. Du schreibst, Du bleibst gerne stehen. O.K. Du schreibst aber auch gleichzeitig: "aber meiner Meinung nach war danach niemand mehr so konsequent und so hellsichtig hinsichtlich des christlichen Glaubens und insofern ist Echkart für mich persönlich tatsächlich Höhe- und Endpunkt. "
Wie hast Du das im stehen bleiben herausgefunden? Welche fundierte Meinung kann man sich im stehenbleiben bilden? :-(
Also ich weiß jetzt gerade nicht genau, ob wir da eventuell aneinander vorbei reden? Mit "stehen bleiben" meine ich, dass ich in der Auseinandersetzung mit meinem Glauben irgendwann feststellen durfte, dass mir die christliche Philosophie Meister Eckharts eine derartige Fülle an Inspiration, Gedanken, Wegweisung und Vorstellungen bietet, dass ich den Rest meines Lebens damit beschäftigt sein werde, dies alles in mich aufzunehmen und diskursiv und spirituell zu verarbeiten.
Selbstverständlich geht man dann aber mit dem, das man z.B. über Eckhart "aufgenommen" hat, durch sein Leben und begegnet noch vielen anderen mehr oder minder weisen Menschen, mit denen man sich dann aber immer auch auf Grundlage der Philosophie Eckharts auseinandersetzt.
Sollte mir nun aber, was ich nicht glaube, irgendwann eine Philosophie, eine Lehre, ein Gedankengebäude schlüssiger und wahrhaftiger vorkommen, als die Philosophie Eckharts, dann werde ich selbstverständlich auch Eckhart hinter mir lassen, aber da ist weit und breit rein gar nichts in Sicht! :-)
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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