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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Am Anfang aber steht Gott
    Ja.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    ansonsten würde die Bibel auch nicht Sein Wort sein können, oder?
    Also ich vertrete das ja nicht in dieser Art. Ich vertrete die Ansicht dass "Gottes Wort" lebendiger geistiger Natur ist und ja auch nur sein kann. Das ist ein ziemlich grosser Unterschied bei genauerer Betrachtung. Die Bibel kann also, aus meiner Sicht, sehr wohl auch Dinge enthalten, die nicht "sein Wort" entsprechen. Ebenso kann sie in jegliche Richtung interpretiert werden und diese Interpretation haengt vorwiegend von der spirituellen Entwicklung des Menschens ab.


    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Und du hattest dich doch in einem anderen, uns bekannten Forum an der damaligen Diskussion beteiligt, wenn ich mich nicht irre. Damals lag die wesentliche Kritik darin, dass die Wissenschaft angeblich Gott ablehne....
    Das kann durchaus sein und liegt ganz sicher Nahe. Wobei man das natuerlich nicht so pauschal sagen darf (falls ich das damals tat :-) )...

    Weil "die Wissenschaft" besteht ja aus vielen Menschen, vom Atheist wie zB Hawking, ueber Agnostiker wie zB Einstein, bis hin zum "Gott allein die Ehre Gebenden" wie zB Max Planck... also jetzt grad nur bezogen auf die physikalischen Disziplinen.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Weißt du NetKrel, ich setze mich sogar dafür ein, dass innerhalb der psychotherapeutischen Arbeitsweise mehr Offenheit gegenüber der spirituellen Lebenswelt eines Betroffenen möglich wird.
    Das glaube ich Dir auf jeden Fall und befuerworte ich natuerlich auch.

    Nur mein Ansatz ist ein anderer Lior... mir geht es nicht nur lediglich darum, dass der "spirituellen Lebenswelt" des Betroffenen gegenueber mehr Offenheit entgegen gebracht wird, sondern vor allem und primaer, dass der Psychologe und Therapeut entweder selbst ein Fachmann auf dem Gebiet der Spirituallitaet ist... und falls nicht, er dann mit diesen Zusammenarbeitet...

    Darum geht es mir.

    Umso erfahrener dann beide sind... umso besser. Und die Kroenung waere, sie wuerden sich zzgl. aller eigener Erfahrung von Gott insipirieren lassen bei ihrer Arbeit.

    Also das ist das Idealbild zumindest :-)

    Gott ist die beste Inspirationsquelle... Gott ist die beste Fuehrung... ich denke darin sind sich Grundsaetzlich ja alle die an Gott glauben einig.

    Warum sich nicht von Gott also inspirieren lassen? Warum es nicht lernen "wie das geht"? Warum es nicht zur als Grudvoraussetzung machen fuer sich selbst?...

    Was gibt es besseres als "goettliche Inspiration"? Gerade im Bereich der Gesundheit oder psychischen Therapie? Ja gerade sogar dort... weil wer hat denn am meisten "Fachwissen" ueber jeden einzelnen Menschen in allen Details seines Schicksals und Wunden und wie alles zusammen haengt...

    Wir Menschen? Oder Gott?

    (Wohl gemerkt: Ich spreche damit natuerlich jetzt nur alle an die an Gott glauben... ein Atheist denkt sich natuerlich da seinen Teil dann nur :-) )

    Was also gibt es besseres als sich von Gott ganz bewusst zu inspireren lassen, ja gerade sogar bei dieser Arbeit.

    Und wer es nicht kann bzw. die Frage aufkommt "ja aber wie mache ich das"... dann, finde ich, waere es doch eine Selbstverstaendlichkeit (also als Gottglaeubiger) dem solange Nachzugehen bis man dazu in der Lage ist bzw. es gelernt hat und Gewissheit hat.

    Natuerlich braucht das Zeit... und auch "spirituelle Motivation", Gottglaeubigkeit... Offenheit..... aber es ist es Wert!

    Auch ist es gleichzeitig eine Arbeit an sich selbst... man muss offen fuer Inspiration sein.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Aber ich muss die jeweiligen Grenzen respektieren. Und dieses Respektieren der Grenzen gehört meines Erachtens ebenfalls zu einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
    Hier schwingt in meinen Augen nach wie vor noch die "Revier Panik" :-) mit... es ist zwar sehr schoen und auch loyal und diplomatisch Formuliert... aber ich denke nicht in diesen "hier Deins und hier meins und respektiere nur ja nur unsere Grenzen"... so in etwa schwingt da noch vieles mit... nicht nur jetzt sondern wie gesagt in nahezu fast jeden Beitrag disbzgl...

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Vielleicht mag das zur Zeit noch nicht möglich sein, aber mir scheint wir arbeiten beide daran die jeweiligen Missverständnisse auszuräumen um eine solche Zusammenarnbeit irgendwann zu ermöglichen.
    Was die Psychologie betrifft: Ich lehne die Schulpsychologie in keinster Weise ab. Im Gegenteil. Nebst der Spirituallitaet ist sie eines meiner Hauptthemen.

    Sprich: Ich habe keine Skepsis oder Blocker der Psychologie gegenueber. Im Gegenteil...

    Und die Zusammenarbeit, weis ich auf Erfahrung, klappt wunderbar, wenn das bzgl. der Spirituallitaet gegenueber ebenso die Grund-Einstellung ist.

    Psychotherapeutische und spirituelle Zusammenarbeit harmonieren im Prinzip wunderbar... wie koennte es anders sein? Beides liegt Schichtenmaessig in einander.

    Folgendes ist als konsturktive Kritik gemeint... auf keinen Fall als negative: Aber ich sehe bei Dir wesentlch mehr "blocker" bzgl. der Spirituallitaet als ich solche bei mir sehe bzgl. der Psychologie...

    Weil sonst wuerde es nicht so oft zB darum gehen in unseren Dialogen in wie fern nun der andere nicht ins Revier des anderen gehen darf... um nur ein Beispiel zu nennen...

    Solange das der Fall ist... solange kann keine auf gleicher Augenhoehe Hand in Hand zusammenarbeit standfinden... auch das sag ich aus Erfahrung :-) ... nicht nur aus der Theorie... und nicht nur bezogen auf die zwei in-einander liegenden Disziplinen "Spirituallitaet und Psychologie" sondern auch in anderen, aehnlichen, in einander Liegenden Diszplinen wie zB "Hardware" und "Software"... oder auch "Software-Systemintegration" ... rein vom Prinzip her, ist es hier sehr aehnlich.

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Und werden darin nicht müde noch verlieren wir die gegenseitige Wertschätzung. Ein guter Anfang wie ich finde.
    Ja. Das sehe ich auch so Lior

    lg
    Geändert von net.krel (06.09.2015 um 03:41 Uhr)

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das glaube ich Dir auf jeden Fall und befuerworte ich natuerlich auch.
    Nur mein Ansatz ist ein anderer Lior... mir geht es nicht nur lediglich darum, dass der "spirituellen Lebenswelt" des Betroffenen gegenueber mehr Offenheit entgegen gebracht wird, sondern vor allem und primaer, dass der Psychologe und Therapeut entweder selbst ein Fachmann auf dem Gebiet der Spirituallitaet ist... und falls nicht, er dann mit diesen Zusammenarbeitet...
    Darum geht es mir.
    Umso erfahrener dann beide sind... umso besser. Und die Kroenung waere, sie wuerden sich zzgl. aller eigener Erfahrung von Gott insipirieren lassen bei ihrer Arbeit.
    Also das ist das Idealbild zumindest :-)
    Guten Morgen net.krel,

    das hast du zwar an Lior geschrieben aber ich hoffe es ist okay wenn ich dazu was sage. Es ist hier ja kein Geheimnis (mehr) das ich eine Psychotherapie mache (Essstörung...wisst ihr ja). Und mir persönlich stellen sich alle Haare bei dem Gedanken eine Therapie bei einem spirituellem Guru zu machen. Vielleicht ist die Vorstellung, das ein Psychotherapeut primär ein Fachmann in der Spriritualität ist und diese einbezieht, und wenn nicht mit so einem zusammenarbeitet, im Idealfall aber sich nur von Gott inspirieren lässt für dich eine Idealvorstellung. Weil das zu dir, deiner Einstellung, deinem Bedürfnis passt lieber mit so jemandem zu sprechen, im Fall der Fälle.
    Ich könnte mir das für mich aber nicht vorstellen. Was du als Idealfall siehst betrifft bestimmt viele Menschen aber eben nicht alle. Und da wäre es doch genau so, wie wenn du sagst es ist schlecht das Psychotherapie immer nur ohne Spiritualität läuft. Aber Psychotherapie nur mit Spiritualität als Schwerpunkt... ne o.O Besser wäre, finde ich, wenn es beides gäbe und das individueller je nach Problem oder Bedürfnis gemacht wird.

    Ganz ehrlich...ich halte von Psychotherapeuten (z.B. christliche) lieber Abstand. Auf meiner Suche nach dem richtigen Therapieplatz meide ich alles was damit zu tun hat. Ich suche, und gerade das tut mir persönlich gut, in einer Therapie mehr nach.....wie sagt ihr immer... schulpsychologischen Ansätzen. Warum?
    Ich bin in meiner Vergangenheit in ein religiöses Korsett geschnürt worden. Und obwohl ich (erstaunlich eig...) an Gott glaube und auch Fragen dazu habe, finde ich, hat das nichts in meiner Therapie zu suchen. Ich will mich in guten und professionellen Händen wissen wenn ich mich seelisch nackisch mache. Und leider sind meine Erfahrungen mit angeblich spirituell Wissenden schlecht. Und einem Therapeuten der vor dem Gespräch ne Runde mit mir meditieren will und sich, bevor er mir helfen will von Gott inspirieren lassen will, so eine Praxis würde ich sofort verlassen.
    Genauso wenig würde ich, wenn ich mir den Fuß gebrochen habe zu einem Priester oder Schamanen gehen und darauf vertrauen das er mit Gottes Hilfe und seiner professionellen Spiritualität meinen Bruch heilt. Ich würde in ein Krankenhaus gehn, mich rönten und operieren lassen, von einem Schulmedizinier. Der vll auch an Gott glaubt aber das in dem Moment zurück stellt weil er weiss und gelernt hat wie man einen Knochenbruch heilt.

    Verstehst du wie ich das meine? Ich brauche die Sicherheit das jemand weiss was er tut um mich öffnen zu können. Und schulpsychologisches Wissen kann man greifen, das kann man nachweisen, da weiss ich, derjenige weiss was er mit mir tut. Aber bei jemandem der sich nur durch seinen Glauben in der Therapie leiten lässt, da kommt bei mir Misstrauen auf und ich hätte auch nicht das Gefühl das diese Person mir wirklich helfen kann oder das ich hier blind vertrauen darf. Weil vll dann auch meine Bedürfnisse und Probleme ausserhalb der Spriritualität vernachlässigt werden. Ich würde gar nicht wollen das mein Therapeut/in mit jemandem zusammen arbeitet (auf mich bezogen) der "spirituell" ist...

    Ich hoffe du verstehst das nicht falsch. Auch ich hab mit meiner (früheren) Thera mal über Gott und meine Sinnfragen gesprochen. Und ich fand es gut das sie darauf eingegangen ist. Sie hat mir dabei aber nicht ihre Meinung übergestülpt und sie hat auch nicht gesagt das etwas bewiesen und allgemeingültig ist. Sie hat mir nur zugehört und mir geholfen heraus zu finden warum ich gerade jetzt diese Fragen habe. Ansonsten bliebt sie (schul-)psychologisch und hat mich aufgefangen. Und das hat mir sehr gut getan. Als mein Bedürfnis weniger wurde darüber zu reden haben wir uns wieder anderen Themen und Therapieschwerpunkten gewidmet.

    Also was ich sagen will.. nicht für jeden wäre deine Vorstellung von einem Idealfall gut und hilfreich. Die Menschen haben verschiedene Bedürfnisse und deswegen fände ich es besser wenn das individueller möglich wäre. Wenn es nicht nur das eine oder das andere gäbe sondern beides, je nach dem was der Klient möchte.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (06.09.2015 um 11:56 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #3

    Standard

    Hallo Thalestris

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    eine Therapie bei einem spirituellem Guru zu machen
    Einen "spirituellem Guru" meinte ich auch nicht. Auf keinen Fall sogar.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    im Idealfall aber sich nur von Gott inspirieren lässt
    Das schrieb und meinte ich auch nicht so. Statt "nur" viel mehr: "zzgl." zur gesamten Schulpsychologischen Erfahrung und Wissen. Das ist ein wichtiger Unterschied.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Aber Psychotherapie nur mit Spiritualität als Schwerpunkt... ne o.O Besser wäre, finde ich, wenn es beides gäbe und das individueller je nach Problem oder Bedürfnis gemacht wird.
    Nee, auch hier meinte ich nicht den Schwerpunkt nur einseitig zu verlagen auf die Spirituellen Aspekte ... Ich meinte "Hand in Hand" und auf gleicher Augenhoehe... und nicht "nur mit Spiritualität als Schwerpunkt"...

    Ich hatte es ja schon auch mehrmals gesagt, ich lehne die Schulpsychologie und ihre Errungenschaften in keinster Weise ab. Sie soll hier nicht "heimlich ausgetauscht" werden in dem man den Schwerpunkt einseitig verlagert. Beides: Hand in Hand.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich...ich halte von Psychotherapeuten (z.B. christliche) lieber Abstand. Auf meiner Suche nach dem richtigen Therapieplatz meide ich alles was damit zu tun hat. Ich suche, und gerade das tut mir persönlich gut, in einer Therapie mehr nach.....wie sagt ihr immer... schulpsychologischen Ansätzen. Warum?
    Nur ganz kurz vorweg: Ich bin der letzte der einem die Spirituallitaet irgendwie aufdraengen moechte. Sprich: Wenn Du - wie ich - mitunter aus familiaeren Gruenden eine sehr kritische Einstellung zu allem religioesen hast und somit womoeglich auch der Spirituallitaet gegenueber (evntl. nach dem Motto: "sind ja eh alles nur spirituelle Gurus" ) ... dann wuerde es natuerlich auch nicht viel bringen dies nun mit einzubeziehen... also auch aus meiner Sicht heraus.

    Dsa meinte ich auch vorhin: Eine Zusammenarbeit ginge wirklich nur wenn alle Beteiligten sich ohne Skepsis und Misstrauen Hand in Hand zusammen arbeiten.
    Ist es nicht gegeben... egal nun aus welchen Gruenden, dann bringt es natuerlich nichts... es wuerde keine gute Zusammenarbeit stattfinden koennen.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ich bin in meiner Vergangenheit in ein religiöses Korsett geschnürt worden. Und obwohl ich (erstaunlich eig...) an Gott glaube und auch Fragen dazu habe, finde ich, hat das nichts in meiner Therapie zu suchen.
    Bei mir war ja ersteres auch der Fall und zwar sehr. Wollte das nur kurz erwaehnt haben...

    Und zum zweiten Teil des Satzes: Das muss aufjedenfall respektiert werden. Ganz klar. Es wuerde dann so oder so nichts bringen.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Und leider sind meine Erfahrungen mit angeblich spirituell Wissenden schlecht.
    Das kommt dann auch noch erschwerend hinzu.
    Nee, also auch in meinen Augen Thalestris... all diese Umstaende beruecksichtigt: Ohne ein Vertrauen (und ich denke das fehlt bei Dir dann... die Gruende nanntest Du auch, kann diese auch aus eigener Erfahrung nachvollziehen) bzw. auch aufgrund schlechter Erfahrung, waere es so oder so Kontraproduktiv.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Und einem Therapeuten der vor dem Gespräch ne Runde mit mir meditieren will und sich, bevor er mir helfen will von Gott inspirieren lassen will, so eine Praxis würde ich sofort verlassen.
    Uebrigens meinte ich das nicht "maschinell".... Inspiration ist nicht eine Sache "auf Kommando" bzw. "nach Termin". Ich hab das nicht so gemeint.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Genauso wenig würde ich, wenn ich mir den Fuß gebrochen habe zu einem Priester oder Schamenen gehen und darauf vertrauen das er mit Gottes Hilfe und seiner professionellen Spiritualität meinen Bruch heilt.
    Denkst Du ich? Die Unfallchirugie ist da natuerlich ganz was anderes als die Psychologie/Therapie... das sind quasi zwei voellig unterschiedliche Disziplinen...

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Verstehst du wie ich das meine?
    Absolut, klar. Das liegt absolut auf der Hand.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ich brauche die Sicherheit das jemand weiss was er tut um mich öffnen zu können. Und schulpsychologisches Wissen kann man greifen, das kann man nachweisen, da weiss ich, derjenige weiss was er mit mir tut. Aber bei jemandem der sich nur durch seinen Glauben in der Therapie leiten lässt, da kommt bei mir Misstrauen auf und ich hätte auch nicht das Gefühl das diese Person mir wirklich helfen kann oder das ich hier blind vertrauen darf.
    Zum Wort "nur" hatte ich ja oben schon geschrieben... dass ich das nicht so sagte und meinte.
    Und bzgl. des Vertrauens ja auch schon. Sprich: Wenn fuer Dich die Sicherhheit nur(?) im schulpsychologisches Wissen innerhalb der Therapie liegt... dann faellt natuerlich eine spirituelle "Hand in Hand' Zusammenarbeit in diesem Masse natuerlich auch aus... ganz unabhaengig von allem.

    Und das, muss aufjedenfall Respektiert werden. Ganz klar.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ich hoffe du verstehst das nicht falsch
    Nee also ich denke ich konnte alles was Du schriebst ziemlich gut verstehen.

    Es ist aus mehreren Gruenden keine Option fuer Dich. Und deshalb wuerde es so oder so nichts bringen. Es muss Vertrauen da sein genauso wie in die Schulpsychologie um Hand in Hand auf gleicher Augenhoehe zusammen zu arbeiten. Fehlt dies (ich habs ja Lior auch schon geschrieben), muss man indem Fall die Spirituallitaet weg lassen bzw. bringt es dann nichts.

    Immerhin ist die reine Schulpsychologie ja auch noch da dann. Und vor allem auch das Vertrauen in sie. Das ist sehr wichtig.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Also was ich sagen will.. nicht für jeden wäre deine Vorstellung von einem Idealfall gut und hilfreich.
    Eindeutig.
    Ja. Ich seh das auch so Thalestris. Es muss bei allen Beteiligten Vertrauen in ihre jewiligen Disziplinen vorhanden sein... und das betrifft nicht nur die Therapeuten sondern ja vor allem auch den Betroffenen.

    Stimme Dir da wirklich nur zu.

    Abschliesend noch eine kleine persoenliche Anmerkung weil es eine Sache ist die wir da teilen...denke ich zumindest sehr.

    "Falsche Religion" kann sehr viel kaputt machen bzgl. allem was damit zu tun hat und auch angrenzt. Ich sag das genauso wenig aus der Theorie heraus wie Du.
    Ich beziehe mich grad nur auf das ("falsche Religon") ... ohne anderes...

    Du erinnerst mich an mich selbst vor ca. 20 Jahren :-) :-) :-) Mitunter deshalb auch meine Smyphatie fuer Dich :-) :-) :-) Ich war (und bins eigentlich immer noch... nur anders) ein starker "Rebell" diesbzgl. Seit ich denken kann...

    Hab aber (auch) irgendwie dennoch immer an Gott geglaubt, das stand fuer mich trotz (vor allem frueher im Elternhaus)"aller heftigster Rebellion" gegen eine "aufgezwungene Religion" die auch noch hinten und vorne sich selbst nur als totales Versagen staendig preisgab (in meinen Fall jetzt grad nur)... immer ausser Frage.

    Erstaunlicher Weise...
    Ich fand das selbst teilweise "erstaunlich" bei mir... dass trotz allem was da passierte ich immer (vieleicht sogar gerade deshalb? ) die Frage nach Gott, ich fuer mich persoenlich bei all dem nie anzweifelte

    Du hattest oben in Dein Beitrag aehnliches geschrieben... ich zitiere es grad kurz nochmals:
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ich bin in meiner Vergangenheit in ein religiöses Korsett geschnürt worden. Und obwohl ich (erstaunlich eig...) an Gott glaube
    Das erinnert(e) mich sehr an mich...nebst vielen anderen Dingen in Deinen Beitraegen :-)

    Ich wollt das nur kurz erwaehnt haben ...

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (06.09.2015 um 13:06 Uhr)

  4. #4

    Standard

    Sollte mir nun aber, was ich nicht glaube, irgendwann eine Philosophie, eine Lehre, ein Gedankengebäude schlüssiger und wahrhaftiger vorkommen, als die Philosophie Eckharts, dann werde ich selbstverständlich auch Eckhart hinter mir lassen, aber da ist weit und breit rein gar nichts in Sicht! :-)

    Nun, wer mit geschlossenen Augen durchs Leben geht, für den ist in der Tat rein gar nichts in Sicht. Der steht vor einem Wald und erkennt ihn nicht, weil so viele Bäume die Sicht versperren. So auch hier. (nicht persönlich nehmen)

    Meister Eckhard hat zu seiner Zeit den Menschen so einiges wertvolles gegeben und auch hinterlassen.

    Die Menschheit bekam zu jedem Zeitabschnitt Hilfen aus dem Licht. Aber ganz gleich zu welcher Zeit, es sind immer nur Wenige, die diese Hilfen erkennen. Woran mag das liegen? Meine Erklärung: A) Festhalten am Alten und Vertrauten. B) Es entspricht nicht ihrem Bild C) Trägheit
    Geändert von daVinnci (07.09.2015 um 13:08 Uhr)

  5. #5

    Standard

    daVinnci: " Nun, wer mit geschlossenen Augen durchs Leben geht, für den ist in der Tat rein gar nichts in Sicht "
    Net.krel, Stimmt an obiger Aussage irgend etwas nicht?

    Nur nicht persönlich nehmen...;-)
    Nein, das tue ich schon lange nicht mehr. Ich weis, jeder gibt sein Bestes, d.h. aus seiner augenblicklichen Bewusstseinsebene heraus, die ja "Morgen" schon wieder anders sein kann.

    Oft werde ich in Seminaren, Vorträgen und auch Lesungen gefragt: "Woher haben Sie Ihr Wissen? Wie können Sie so etwas schreiben?"

    Ich sage selten woher ich mein Wissen habe, aber immer wie ich es erlangte.


    1. Wunsch nach Wahrheit, nach dem Verstehen dieser Schöpfung.

    2. Leeren des von der Kirche (bin konfirmiert) eingetrichterten, "christlichen Mülls". (meine Eltern waren völlig neutral)

    3. Bewegung, d.h. ich beschäftigte mich mit allen großen Religionen und mit vielen kleinen Glaubensgemeinschaften. Verglich viele Bibeln. Las Meister Eckhard, Tolle, die Weissagungen der Hopi-Indianer, Bücher des Dalai Lamas, Elisabeth Kübler-Ross, Elisabeth Haich und viele anderes was mir unter kam. Ging in Vorträgen und auch z.T. angewiedert wieder heraus.

    1982 hatte ich in Essen dann meine Schlüsselbegegnung, mittels Vortrag eines Rechtsanwaltes aus Wien. Diesem Vortrag ging ich nach unnd er führte mich zum Verstehen dieser Schöpfung in ihrer Gesetzmässigkeit. Das Ganze suchen dauerte ca. 20 Jahre.

    Ich selbst studierte Physik und Kybernetik.

    4. Fragen, Fragen, Fragen (am besten aufschreiben)
    Geändert von daVinnci (07.09.2015 um 14:23 Uhr)

  6. #6
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    Huch, was denn passiert? Bitte nicht streiten! Aber vielen Dank, dass du dich so vehement für mich einsetzt, net.krel. :-)

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Nun, wer mit geschlossenen Augen durchs Leben geht, für den ist in der Tat rein gar nichts in Sicht. Der steht vor einem Wald und erkennt ihn nicht, weil so viele Bäume die Sicht versperren. So auch hier. (nicht persönlich nehmen)
    Na ja weißt du, mit geschlossenen Augen gehe ich nun gerade nicht durch das Leben, aber es mag durchaus sein, dass ich für manche Dinge tatsächlich blind bin, was aber, wie gesagt, weniger an geschlossenen Augen liegt, als vielmehr der Tatsache geschuldet sein dürfte, dass ich meinen Blick konzentriert und aufmerksam auf das für mich persönlich Wichtige und Bedeutsame zu lenken versuche. Da kann man dann durchaus für manche Dinge blind werden, wenn sie eben so gar nicht zu den eigenen Interessen passen möchten. Schlimm finde ich das übrigens gar nicht, sondern vielmehr vernünftig, weil man wirklich unmöglich allem seine Aufmerksamkeit (und schon gar nicht seine ungeteilte) schenken kann.

    Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass wir da gar nicht so verschieden sind, denn wie mir scheint hast du ja auch etwas für dich entdeckt, was dich so sehr und in Gänze überzeugt hat, dass du da unbedingt in diese Richtung weiter forschen musst und so wie du z.B. in allem das Gesetz von Saat und Ernte, von Ursache und Wirkung, vom Ausgleich und gerechtem Lohn und Strafe erkennst, erkenne ich in der Philosophie Meister Eckharts ein holistisches System, dessen Verständnis ich mir nur dann adäquat aneignen kann, wenn ich konzentriert und klar ausgerichtet "auf Kurs bleibe".

    Einen, vielleicht entscheidenden(?) Unterschied kann ich zwischen uns aber auch entdecken, denn während du lieber nur ganz kurze Posts schreibst, die dann vor allem auch Fragen beinhalten und du also nicht so wirklich viel von deiner Weltsicht preisgibst, versuche ich mich immer ausführlich zu erklären und möglichst alle Fragen zu beantworten, was mir angesichts der Tatsache, dass mein Herz für Eckhart schlägt, gar nicht so leicht fällt, weil ich ja seine Lehre auch nicht verfälscht oder zu stark simplifiziert darstellen möchte, was leider sehr häufig passiert, wenn man sich bzgl. Eckhart z.B. mal im Netz informiert.

    Gleichwohl habe ich aber bei dir schon den Eindruck, als wolltest du eigentlich doch noch bisschen mehr von dir, deiner Suche und dem was du gefunden hast offenbaren, denn irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass du hier bei den Gnadenkindern nach Antworten auf deine Fragen suchst, sondern vielmehr habe ich das Gefühl, dass da ein gewisses "Sendungsbewusstsein" in dir wohnt und gerne befriedigt werden möchte. :-)

    Du "arbeitest" sehr viel mit Andeutungen und Anspielungen, ohne aber dann sonderlich konkret zu werden und wenn du, wie du sagst, sogar Vorträge, Seminare und Lesungen hältst, dann hast du doch aber sicher eine konkrete Botschaft (an uns?), oder? Also wir beißen nicht, das solltest du ja mittlerweile auch mitbekommen haben, deshalb nur raus damit! :-)

    Und dann würde mich natürlich auch noch sehr interessieren, was du bisher von Meister Eckhart gelesen hast. Nur die deutschen Predigten, oder auch das lateinische Werk? Dir als Kybernetiker, der sich ja mit der Organisation und Steuerung von System auskennt, ist nämlich unbedingt das gesamte überlieferte Werk zu empfehlen, weil man bei Eckhart wirklich wunderbar beobachten kann, wie eins ins andere greift, sich in Schichten aufbaut und schlussendlich ein faszinierendes, in sich geschlossenes Weltbild entsteht....:-)

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Die Menschheit bekam zu jedem Zeitabschnitt Hilfen aus dem Licht. Aber ganz gleich zu welcher Zeit, es sind immer nur Wenige, die diese Hilfen erkennen. Woran mag das liegen? Meine Erklärung: A) Festhalten am Alten und Vertrauten. B) Es entspricht nicht ihrem Bild C) Trägheit
    Ich möchte da gerne noch d) den Zeitgeist anführen! Denn ob die "Hilfe aus dem Licht", wie du es nanntest, tatsächlich die Herzen der Menschen zu berühren vermag, liegt meiner persönlichen Meinung nach immer auch viel an den zeitgeistigen Gegebenheiten. Heutzutage ist man doch für gewöhnlich sehr durch Job und Familie beansprucht und es außerdem gewohnt, dass einem die Forschung und Wissenschaft die Welt erklärt. Viele geben sich mit diesen Erklärungen zufrieden und die, die es nicht tun, müssen dann aus einer wahren Überfülle aus unterschiedlichsten Angeboten auswählen, was ihnen ihre Fragen wohl am besten beantworten kann. Da ist es gar nicht so einfach, dass für sich selbst Richtige auszuwählen. Für viele kommt z.B. Eckhart vielleicht gar nicht in Frage, weil er eben ein Mann der römisch katholischen Kirche war und man von dieser Seite nichts mehr Gutes erwartet. Und das liegt eben auch am Zeitgeist, weil der die RKK halt verdächtig hat werden lassen.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  7. #7

    Standard

    "Die Liebe beginnt da, wo das Denken aufhört. Wir brauchen aber die Liebe von Gott nicht zu erbitten, sondern wir müssen uns für sie nur bereit halten." (Meister Eckhart)
    Ist das wirklich so? Welch ein Sinn hätte das, wenn ich das Gottgeschenk Denken, also meinen Verstand, benutze und die Liebe dann aufhört?

    Ist es nicht so, dass ich mit der "richtigen Denke", erst anfange Mensch zu werden? Was ist aber eine "richtige Denke".
    Für mich z.B. über Gott und diese Welt nach zu denken. Wie ich meine Kinder richtig erziehe. usw.

    Ich bin mir sicher: Denken gefährdet nicht die Liebe und schon gar nicht die Liebe Gottes zu seiner Schöpfung.

  8. #8

    Standard

    @net.krel

    in meinen Augen wird man es schwer haben, rein durch den Intellekt, durch das Verstandesmaessige "Verstehen"... "das Reich Gottes zu sehen".
    Das könnte aber auch an Deinen Augen liegen. ;-)

    Woran es auch immer liegen mag, Schöpfung hängt nicht von der Qualität unserer Augen ab.

  9. #9

    Standard

    Ich glaube Du findest keine grosse Freude an M. Eckhart so wie sich das alles liest...
    Net.krel, heute lese ich ihn mit anderen Augen, mit einem anderen Wissen, als noch vor 20 Jahren.

    Freude habe ich nach wie vor an ihm, weis ich doch, wann und unter welchen Bedingungen M.E. schrieb, aber ich muss nicht zu allem "nicken".

  10. #10
    Registriert seit
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    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Freude habe ich nach wie vor an ihm, weis ich doch, wann und unter welchen Bedingungen M.E. schrieb, aber ich muss nicht zu allem "nicken".
    Selbstverständlich muss man nicht zu allem nicken, was Eckhart sagte und schrieb, aber was meinst du denn mit den Bedingungen, unter denen Eckhart schrieb?

    Meiner persönlichen Erfahrungen nach verstehen leider viele Menschen nicht sehr viel von Eckhart, weil sie die Position, den Blickwinkel unter dem er seine Philosophie entwickelte nicht nachvollziehen können. Deshalb meinte schon sein Schüler Johannes Tauler:

    „Er sprach aus der Ewigkeit, und ihr versteht es nach der Zeit"

    Das ist leider tatsächlich sehr häufig so!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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