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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das glaube ich Dir auf jeden Fall und befuerworte ich natuerlich auch.
    Nur mein Ansatz ist ein anderer Lior... mir geht es nicht nur lediglich darum, dass der "spirituellen Lebenswelt" des Betroffenen gegenueber mehr Offenheit entgegen gebracht wird, sondern vor allem und primaer, dass der Psychologe und Therapeut entweder selbst ein Fachmann auf dem Gebiet der Spirituallitaet ist... und falls nicht, er dann mit diesen Zusammenarbeitet...
    Darum geht es mir.
    Umso erfahrener dann beide sind... umso besser. Und die Kroenung waere, sie wuerden sich zzgl. aller eigener Erfahrung von Gott insipirieren lassen bei ihrer Arbeit.
    Also das ist das Idealbild zumindest :-)
    Guten Morgen net.krel,

    das hast du zwar an Lior geschrieben aber ich hoffe es ist okay wenn ich dazu was sage. Es ist hier ja kein Geheimnis (mehr) das ich eine Psychotherapie mache (Essstörung...wisst ihr ja). Und mir persönlich stellen sich alle Haare bei dem Gedanken eine Therapie bei einem spirituellem Guru zu machen. Vielleicht ist die Vorstellung, das ein Psychotherapeut primär ein Fachmann in der Spriritualität ist und diese einbezieht, und wenn nicht mit so einem zusammenarbeitet, im Idealfall aber sich nur von Gott inspirieren lässt für dich eine Idealvorstellung. Weil das zu dir, deiner Einstellung, deinem Bedürfnis passt lieber mit so jemandem zu sprechen, im Fall der Fälle.
    Ich könnte mir das für mich aber nicht vorstellen. Was du als Idealfall siehst betrifft bestimmt viele Menschen aber eben nicht alle. Und da wäre es doch genau so, wie wenn du sagst es ist schlecht das Psychotherapie immer nur ohne Spiritualität läuft. Aber Psychotherapie nur mit Spiritualität als Schwerpunkt... ne o.O Besser wäre, finde ich, wenn es beides gäbe und das individueller je nach Problem oder Bedürfnis gemacht wird.

    Ganz ehrlich...ich halte von Psychotherapeuten (z.B. christliche) lieber Abstand. Auf meiner Suche nach dem richtigen Therapieplatz meide ich alles was damit zu tun hat. Ich suche, und gerade das tut mir persönlich gut, in einer Therapie mehr nach.....wie sagt ihr immer... schulpsychologischen Ansätzen. Warum?
    Ich bin in meiner Vergangenheit in ein religiöses Korsett geschnürt worden. Und obwohl ich (erstaunlich eig...) an Gott glaube und auch Fragen dazu habe, finde ich, hat das nichts in meiner Therapie zu suchen. Ich will mich in guten und professionellen Händen wissen wenn ich mich seelisch nackisch mache. Und leider sind meine Erfahrungen mit angeblich spirituell Wissenden schlecht. Und einem Therapeuten der vor dem Gespräch ne Runde mit mir meditieren will und sich, bevor er mir helfen will von Gott inspirieren lassen will, so eine Praxis würde ich sofort verlassen.
    Genauso wenig würde ich, wenn ich mir den Fuß gebrochen habe zu einem Priester oder Schamanen gehen und darauf vertrauen das er mit Gottes Hilfe und seiner professionellen Spiritualität meinen Bruch heilt. Ich würde in ein Krankenhaus gehn, mich rönten und operieren lassen, von einem Schulmedizinier. Der vll auch an Gott glaubt aber das in dem Moment zurück stellt weil er weiss und gelernt hat wie man einen Knochenbruch heilt.

    Verstehst du wie ich das meine? Ich brauche die Sicherheit das jemand weiss was er tut um mich öffnen zu können. Und schulpsychologisches Wissen kann man greifen, das kann man nachweisen, da weiss ich, derjenige weiss was er mit mir tut. Aber bei jemandem der sich nur durch seinen Glauben in der Therapie leiten lässt, da kommt bei mir Misstrauen auf und ich hätte auch nicht das Gefühl das diese Person mir wirklich helfen kann oder das ich hier blind vertrauen darf. Weil vll dann auch meine Bedürfnisse und Probleme ausserhalb der Spriritualität vernachlässigt werden. Ich würde gar nicht wollen das mein Therapeut/in mit jemandem zusammen arbeitet (auf mich bezogen) der "spirituell" ist...

    Ich hoffe du verstehst das nicht falsch. Auch ich hab mit meiner (früheren) Thera mal über Gott und meine Sinnfragen gesprochen. Und ich fand es gut das sie darauf eingegangen ist. Sie hat mir dabei aber nicht ihre Meinung übergestülpt und sie hat auch nicht gesagt das etwas bewiesen und allgemeingültig ist. Sie hat mir nur zugehört und mir geholfen heraus zu finden warum ich gerade jetzt diese Fragen habe. Ansonsten bliebt sie (schul-)psychologisch und hat mich aufgefangen. Und das hat mir sehr gut getan. Als mein Bedürfnis weniger wurde darüber zu reden haben wir uns wieder anderen Themen und Therapieschwerpunkten gewidmet.

    Also was ich sagen will.. nicht für jeden wäre deine Vorstellung von einem Idealfall gut und hilfreich. Die Menschen haben verschiedene Bedürfnisse und deswegen fände ich es besser wenn das individueller möglich wäre. Wenn es nicht nur das eine oder das andere gäbe sondern beides, je nach dem was der Klient möchte.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (06.09.2015 um 11:56 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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