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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Hm, aber gibt es das wirklich? Einen Menschen, der in seinem Handeln nur gutes sät? Ist nicht (fast) alles was wir tun stets mit Gutem und Bösem verbunden? Gleichwohl das Böse möglicherweise nicht in unserer Absicht liegt?

    P.S.: NetKrel hat selbiges ja bereits angesprochen wie ich gerade sehe - vielleicht magst du dennoch auf diese Frage eingehen?
    Demnach heißt "Gesetz der gerechten Ernte" also soviel wie "wenn dir Böses widerfährt, dann wirst du es wohl verdient haben". Richtig verstanden?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Demnach heißt "Gesetz der gerechten Ernte" also soviel wie "wenn dir Böses widerfährt, dann wirst du es wohl verdient haben". Richtig verstanden?
    Hi Sunigol, ich glaube er meinte eher, dass man gar nicht immer so beeinflussen kann ob man jemandem schadet. Wenn ich meiner Schwester was gutes tun will und ihr Fruchtgummi schenke (die mag sie) dann mache ich einem Menschen eine Freude (sähe was gutes), aber vll schnappe ich einer Mutter die letzte Tüte vor der Nase weg und sie wird ihrem enttäuschten Kind sagen müssen das es das leckere Fruchtgummi nicht mehr gab ;)
    Wenn ich nächste Woche meine Ausbildung anfange dann kann ich vll mit meiner Ausbildung später vielen Menschen was gutes tun, aber ich hab jemand anderem den Schulplatz weggenommen der ihn vll genauso dringend gebraucht hätte wie ich.
    Wenn ich meinen Schrank ausmiste und meine Klamotten der Caritas Kleiderkammer schenke dann tue ich anderen Menschen was gutes, und zwei Straßen weiter sitzen Flüchtlinge die nicht mal eine Decke zum Schlafen haben.

    Ich glaube das er sowas damit sagen wollte.. immer wenn man ne gute Absicht hat kann es theoretisch für jemand anderen etwas schlechtes bedeuten. Aber das kann man gar nicht immer beeinflussen oder abschätzen. Was aber nicht heissen soll das man am besten nichts mehr tun darf..
    Was anderes ist für mich aber wenn jemand mit purer Absicht jemandem schadet (ihn z.B. bestiehlt oder verprügelt). Aber das kann man ja beeinflussen ob man das tut oder nicht.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #3
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Demnach heißt "Gesetz der gerechten Ernte" also soviel wie "wenn dir Böses widerfährt, dann wirst du es wohl verdient haben". Richtig verstanden?
    Nein, das denke ich nicht und wollte ich auch nicht andeuten. Ich hatte lediglich eine Rückfrage zu deinem Gedankengang stellen wollen, nachdem jemand „nur“ Gutes sät und doch "Böses“ ernten kann. Eben weil – und hier hat Thalestris es in meinem Sinne aufgefasst – wir zwar vielleicht moralisch uns um das Gute bemühen, unser Handeln aber doch zu einem natürlichen Bösen führen kann. So wie umgekehrt ein moralisch böses Handeln zu einem natürlichen Guten führen mag.

    Was nun meine Meinung zur Frage nach Saat und Ernte betrifft, so wird dies finde ich oft aus einem neuzeitlichen Denken kommend überinterpretiert. Davon abgesehen sehe ich auch keine Notwendigkeit eine Gerechtigkeit an natürlichen Dingen festzumachen – das geschieht in meinen Augen nur da, wo das natürlich Böse eine unmittelbare Folge eines moralischen Bösen ist. Hier ist der Blick meines Erachtens aber auf die Welt gerichtet, statt auf Geistiges. Wenn ich mich moralisch gut verhalte, dann muss meine Ernte nicht zwingend ein natürlich Gutes sein - das haben wir alle schon erlebt. Sehe ich aber meinen Lohn nicht in einem natürlichen (weltlichen) Guten, sondern handle aus meiner Überzeugung, sozusagen um des in meinen Augen moralisch Richtigen willen, dann ernte ich innere Zufriedenheit, denn ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. D.h. auch da, wo mir möglicherweise ein natürliches Böses geschieht, verweile ich in der Zufriedenheit aus dem Wissen mich richtig verhalten zu haben.
    Obschon ich damit keine Aussage über die Interpretation der Schrift machen will, könnte man um in der Verwendung von Saat und Ernte zu verweilen wegen mir auch dem Sinn nach sagen, wenn ich mit Blick auf die Welt und das natürlich Gute und Böse „säe“, dann werde ich die Welt vermutlich immer ungerecht empfinden. Der Regen fällt nun mal über allen Menschen. Und vielleicht brauche ich dann auch die Hoffnung auf einen ausgleichenden Lohn im jenseitigen Leben – wie immer es nun aussehen mag. Wenn ich aber mit dem Blick auf das Geistige handle und zwar um allein des Guten willen, dann bin ich mit mir selbst und Gott im Reinen – und werde „geistig“ ernten was ich säe. …. Meine spontanen 2 Cent wie man so schön sagt....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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