
Zitat von
net.krel
Persoenlich find ich fehlt da noch ein kleiner aber wichtiger Zusatz... naemlich dass wir Menschen im Kollektiv verantwortlich sind, wie diese unsere Welt "geformt" ist. Gerne auch Mehrdeutig betrachtet... aber auch ganz Praktisch gesehen sind es wir Menschen (in unserer Gesamtheit) die fuer die auch "Gesellschaftlichen Dinge" hier auf Erden verantwortlich sind...
Nicht Gott war es der die Kriege und all die schlechten Sachen "geschaffen" hat.. das will ich nur damit gesagt haben. Es waren "wir" Menschen... und solange dies anhaelt (all die Kriege und all "das boese") solange wissen wir zumindest dass wir in unserer spirituellen Entwicklung noch einiges zu tun haben... also die Menschheit im Kollektiv betrachtet mein ich das jetzt.
Also ich persönlich betrachte die Schöpfung Gottes immer gerne als die von Gott im Sein gehaltene Welt. Die Welt kann also nur deshalb sein, weil Gott sie schafft, die Welt hat ihren Bestand allein in und von Gott.
Jedoch das, was sich in dieser Welt vollzieht, ist bestimmt durch Naturgesetze und dem Verhalten der in diesem naturgesetzlichen Rahmen lebenden Wesen, die in ihrem Handeln ja frei sind und also der Welt auch immer ihren ganz "eigenen Stempel aufdrücken".

Zitat von
net.krel
Man muss mindestens noch eins dazu sagen, find ich... dass "vor dem ausgebreiteten Reich Gottes" uns noch einiges an Nebel vor den Augen liegt... ich denke das ist dazu wichtig zu erwaehenen... weil es imho auch unserer Subjektiven Realitaet (oft) entspricht... eben weil sonst saehe auch die Welt anders aus... wuerden wir das Reich Gottes klar und deutlich vor uns ausgebreitet sehen und erkennen ... es geht imho darum, diesen Nebel zu entfernen...
Oder wie siehst Du das @Provisorium? Was nuetzt es uns Menschen dass das "Reich Gottes ausgebreitet vor uns liegt"... wenn wir es, im Kollektiv, vor lauter "Nebel" (sehr?) oft erst gar nicht sehen?
Wie betrachtest Du diese Angelegenheit @Provisorium?
Jesus hat meiner Meinung nach als "Verkünder des Reiches Gottes", beständig versucht diesen Nebel zu entfernen und beständig erklärt, aus welcher Perspektive heraus man über diesem Nebel stehen und schauen kann, so das der Blick klarer wird.
Selbstverständlich kann es sein, dass das Reich Gottes für den Einzelnen keinerlei Rolle spielt und er davon auch rein gar nichts weiß (vielleicht auch nichts wissen will). Das liegt also im Ermessen des Einzelnen, ob er diese Perspektive, von der Jesus spricht, überhaupt einnehmen will. Man muss das nicht, aber es kann sehr tröstend und Mut machend sein, wenn man diese Perspektive einnimmt.
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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