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  1. #21

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Gibt es eine grössere Gerechtigkeit als das zu ernten was gesät wird?
    Nein. Ich find auch dass dies die "perfekte Gerechtigkeit" ist.
    Nur liebt Gott auch den Suender... er liebt auch die, die "schlechte Saat streu(t)en" ... also so seh ich das zumindest. Das hebelt nicht die Gerechtigkeit aus... jeder ist fuer seinen Taten verantwortlich.

    Du sagst Du willst Gott nicht vermenschlichen... wieso aber glaubst Du dass seine Liebe Bedingungen stellt weil ja gerade die Bedingungslose Liebe die hochst-goettliche ist und die unter Bedingungen stehende Liebe die menschliche...

    Also ich sage uebrigens nicht dass ich Bedingslose Liebe allzeit :-) Sicherlich nicht.... ich bin da ein "armer Suender" diesbzgl. :-) wie die meisten Menschen :-)

    Jesus lehrte auch folgendes:

    "Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." 44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Mt 5)

    (Uebrigens: Ich glaube daran sehr, dass dies Jesus so gelehrt hat (dem Sinn nach zumindest)... es ist nicht so dass ich Glaube und Bibel komplett ablehne wie mir oft vorgehalten wird :-) ... ich lehne nur den "Bibelfundamentalismus" genauso ab wie den "Rationalismus" der alles in Frage stellt bzgl. Glaube und Bibel)

    Also diese Stelle... an diesen Punkt angekommen... da ist man dann schon sehr sehr Nahe an Gott in meinen Augen... Auch ist diese Stelle "biblisches Zeugnis" zumindest nach meiner Leseart der Bedingungslosen Liebe Gottes... Ebenso lehren es andere Religionen auch... es ist nicht nur "Lehre von Jesus" gewesen...

    Wenn ich Dich richtig verstehe dann sagst Du: "Wer eine schlechte Saat streut... der wrd von Gott nicht mehr geliebt"... hab ich Dich so richtig verstanden? Bzw. stellst Du in Frage dass Gott nicht auch gleichzeitig das hoechste Wesen der Liebe ist?

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Net.krel, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die sogenannten "Suchenden" nicht nach der Wahrheit suchen, sondern nach der Bestätigung ihres Glaubens- und Weltbildes und alles was da nicht hineinpasst wird irgendwie passend gemacht!
    Diese Pauschalisierung masse ich mir nicht an @daVinnci... sicherlich gibt es das auch... und wer weis in wie fern man sogar selbst betroffen ist teilweise davon... man muss sich auch immer selbst Reflektieren koennen... also da bin ich sehr vorsichtig so ein pauschales Urteil zu faelllen... das tu ich ja noch nicht mal bei der rkk :-) bei all meiner Kritik diesbzgl. :-) Es gab und gibt auch dort "Meister Eckharts" und ernsthafte Gott-Suchende und die waren/sind in meinen Augen sicherlich nicht alle nach "Selbstbestaetigung" nur aus bei ihrer Suche und Weg zu Gott...

    Nee also da stimme ich Dir so wie Du es geschrieben hast nicht zu... viel zu Pauschal...

  3. #23

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    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Gibt es eine grössere Gerechtigkeit als das zu ernten was gesät wird?
    Ich finde, dass diese Idee von Saat und Ernte ein bisschen zu stark vereinfacht, um als Modell für alles zu dienen. Es fehlt die Wechselwirkung zwischen den Menschen - manchmal erntet man eben nicht das, was man selber gesät hat, sondern das, was einem ein anderer einbrockt.

    Wenn ich durch mein Handeln einem anderen einen Schaden zufüge, dann muss der meine böse Saat ernten, ob er will oder nicht. Vielleicht hat er selber nur Gutes gesät, und trotzdem verdirbt ihm einer den Erfolg. Das ist nicht gerecht.

    Wenn er weiß, dass ich es war, der ihm geschadet hat, dann kann er es mir anschließend heimzahlen, so dass ich auch eine schlechte Ernte habe und meine Bilanz wieder stimmt, oder er kann mich zwingen, ihm den Schaden zu ersetzen. Aber wenn nicht, dann sitzt er auf einer unverdienten bösen Ernte, und ich habe eine unverdiente gute. Ich glaube, wenn du diesem Menschen mit deinem Saat-Ernte-Modell kommst, dann jagt er dich davon.
    Geändert von Sunigol (04.09.2015 um 13:37 Uhr)

  4. #24

    Standard

    Das ist nicht gerecht.
    Sunigol, Du meinst also Gott ist unvollkommen und nicht gerecht?

    PS: Welch einer Konfession/GG gehörst Du an?

  5. #25

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    Nur liebt Gott auch den Suender... er liebt auch die, die "schlechte Saat streu(t)en" ... also so seh ich das zumindest.
    Net.krel, woher leitest Du das ab?

  6. #26

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Diese Pauschalisierung masse ich mir nicht an @daVinnci... sicherlich gibt es das auch... und wer weis in wie fern man sogar selbst betroffen ist teilweise davon... man muss sich auch immer selbst Reflektieren koennen... also da bin ich sehr vorsichtig so ein pauschales Urteil zu faelllen... das tu ich ja noch nicht mal bei der rkk :-) bei all meiner Kritik diesbzgl. :-) Es gab und gibt auch dort "Meister Eckharts" und ernsthafte Gott-Suchende und die waren/sind in meinen Augen sicherlich nicht alle nach "Selbstbestaetigung" nur aus bei ihrer Suche und Weg zu Gott...

    Nee also da stimme ich Dir so wie Du es geschrieben hast nicht zu... viel zu Pauschal...

    Ja, Du hast Recht. Jetzt wo ich das lese erkenne ich das auch.

    Neu: Net.krel, ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele der sogenannten "Suchenden" nicht nach der Wahrheit suchen, sondern nach der Bestätigung ihres Glaubens- und Weltbildes und alles was da nicht hineinpasst wird irgendwie passend gemacht!

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Sunigol, Du meinst also Gott ist unvollkommen und nicht gerecht?
    Ich habe doch erklärt, wie ich das meine. Was ist gerecht daran, wenn ich lange und hart an etwas arbeite (säe), und wenn es reif ist, kommt jemand und zerstört den Erfolg?

    PS: Welch einer Konfession/GG gehörst Du an?
    Was bedeutet GG? Und wozu willst du das wissen?

  8. #28

    Standard

    Gott liebt auch den Suender...
    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Net.krel, woher leitest Du das ab?
    Fuer mich liegt das auf der Hand... wollte aber dennoch die Bibelstelle (Mt 5... von der Feindesliebe) dazu posten... ich fand sie sehr treffend formuliert... es spielt fuer mich keine Rolle wer diese Verse geschrieben hat letztendlich... wenngleich ich da schon sehr daran glaube dass sie (vom Sinn her) damals aus dem Munde Jesus gekommen sind...

    Hier gilt rein fuer mich perseonlich eben das "innere spirituelle Gespuer" dass dies "die Wahrheit Gottes" ist... das Gott auch Suender liebt...

    Es liegt sogar sehr auf der Hand. Im Sinne von Saat und Ernte gibt es keinen einzigen Menschen der nicht auch schlechte Saat austreut... in dem Sinne sind wir letztendlich "alles Suender"... ich denk das kann niemand abstreiten...

    Wenn Gott den Suender nicht auch lieben wuerde... dann wuerde Gott uberhaupt keinen Menschen lieben... ich seh es aber nicht so.

    Aber es geht jetzt nicht darum, uns da jetzt zu verkriechen und uns als "elende schuldhafte Suender" zu betrachten... dieses (vor allem auch in der rkk "provozierte") "Verhalten" lehne ich komlpett ab...

    Sondern viel mehr ist es wichtig unsere potentiellen Fehltritte (beim Saat austreuen) zu erkennen und es das naechste mal dann einfach besser zu machen.

    Wichtig ist dabei dass man Kritikfaehig bleibt und immer bemueht ist Selbstreflektierend auch zu sein... weil sonst endet man noch womoeglich als jemand mit dem Balken im eigenen Auge der aber trefflich dem Splitter im Auge seiner Brueder sieht... (ich mein das jetzt nicht auf Dich bezogen uebrigens... sondern nur ganz Allgemein) und wenns soweit erstmal gekommen ist.... da kommt man dann nur sehr schwer wieder raus... also es erst gar nicht so weit kommen lassen.

    Also so seh ich diese Angelegenheit zumindest...
    Geändert von net.krel (04.09.2015 um 14:55 Uhr)

  9. #29
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Es gibt eine Realitaets-Ebene dort ist das sicherlich schon geschehen... nennen wir diese "Realitaets-Ebene" gerne "den Himmel"... bzw. "das Reich Gottes"... welches "nicht von dieser [physikalischen] Welt" ist...

    Aber dass es auch auf Erden "ausgebreitet vor uns liegt"... dazu muss sich die Menschheit als Ganzes schon noch um einiges mehr auf die Ebene "des Reich Gottes" begeben... "ein schwingen", diese auch oft erstmal (an)zu erkennen, und diese Ebene dann als "Vorbild" fuer unsere Gedanken und Taten nehmen. (was ja einher geht))
    Dass das Reich Gottes mitten unter uns ist und also ausgebreitet vor uns liegt, darf bitte nicht so missverstanden werden, als wäre die Welt unserer Vorstellung und unseres Lebens vollständig identisch mit dem Reich Gottes! Sondern diese Welt ist ja die geschaffene, die vergängliche und die zeitliche Welt, in der wir als ebenfalls geschaffene Kreatur unser Leben leben. Sie wird also von Gott geschaffen, sozusagen im Sein gehalten, so wie auch wir von ihm geschaffen und im Sein gehalten sind.

    Diese Welt hat also sozusagen ihren Urgrund in Gott und insofern ist sie eben mehr Schöpfung Gottes, als dass sie Reich Gottes wäre. Sie hat aber immer Anteil am Reich Gottes und insofern besteht sie nur allein deshalb, weil das Reich Gottes immer schon da ist. Wäre das Reich Gottes nicht, wäre auch keine Schöpfung und insofern ist es deshalb auch richtig, wenn Jesus sagt, dass das Reich Gottes mitten unter uns ist, dass es ausgebreitet vor uns liegt.

    Es geht ja, wie gesagt, in dem Gleichnis um einen Perspektivwechsel und zu dieser Perspektive gehört eben die Einsicht, dass die geschaffene Welt unserer Vorstellung und unseres weltlichen Daseins, seinen Urgrund in Gott hat, von Gott abhängt und nur durch Gott überhaupt existiert. Es wäre deshalb völlig falsch zu wähnen, dass Reich Gottes komme erst noch, weil es eben grundlegend unbedingt bereits da sein muss, damit es überhaupt etwas geben kann. Und wir müssen zwangsläufig mit diesem Reich in Verbindung stehen, weil wir unser Leben eben nur aus diesem Reich schöpfen/empfangen können.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #30
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Vielleicht hat er selber nur Gutes gesät, und trotzdem verdirbt ihm einer den Erfolg. Das ist nicht gerecht.
    Hm, aber gibt es das wirklich? Einen Menschen, der in seinem Handeln nur gutes sät? Ist nicht (fast) alles was wir tun stets mit Gutem und Bösem verbunden? Gleichwohl das Böse möglicherweise nicht in unserer Absicht liegt?

    P.S.: NetKrel hat selbiges ja bereits angesprochen wie ich gerade sehe - vielleicht magst du dennoch auf diese Frage eingehen?
    Geändert von Lior (04.09.2015 um 15:06 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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