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Thema: Gott

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Der unbegreifliche G - tt


    Wieviele Male im Leben fragen wir uns, wer denn G – tt eigentlich ist und wie er ausschaut. Ist es nicht allzu menschlich, diese Fragen zu stellen ? Eben auch, weil wir Menschen einfach nichts Unvorstellbares bzw. Unbegreifliches zu fassen in der Lage sind. Anstatt uns damit abzufinden, dass wir nun einmal nur mit einem begrenzten Fassungsvermögen erschaffen worden sind, suchen wir nach Antworten, denen wir nicht gewachsen sind.

    Hier eine einfach und nicht nur kabbalistische Definition G – ttes:

    G – tt besitzt weder einen Körper noch für uns begreifbare Intelligenz. Seine Intelligenz ist nicht jene, die wir von hochintelligenten Nobelpreisträgern oder Wissenschaftlern gewohnt sind.

    Wie beschreibt man ein Wesen (G – tt), das unendlich und von einer Intelligenz ist, welche das gesamte Universum überragt ? Wie fasst man unendliche Intelligenz in Worte ?

    G – ttes "Gedanken" sind ständig in Bewegung; ohne Unterbrechung, sich niemals verändernde Gedanken über Sich selbst.

    G – tt denkt in unendlichen Maßstäben und Er selber ist das Objekt Seiner eigenen Gedanken.

    -----
    Ein (Ejn) Sof - Der unendliche verborgene G - tt


    Eines der Grundprinzipien des jüdischen Glaubens ist, dass G - tt ein für unseren menschlichen Verstand unbegreifliches, unfassbares "Wesen" ist. In der Kabbalah wird G - tt auch EIN (Ejn) SOF genannt. Ein Begriff, der zum ersten Mal in der Literatur des Rabbi Azriel von Gerona (1160 - 1238) auftauchte. Ab dem Jahre 1300 sprachen fast alle Kabbalisten vom Ein Sof.

    Selbst wenn der Name "Ein Sof" erst wesentlich später in Erscheinung trat, das Grundprinzip existierte im Judentum schon immer. In kabbalistischer Literatur sowie überhaupt sprechen wir niemals von den inneren Eigenschaften G - ttes bzw. Seinem inneren Wesen. Dieses liegt außerhalb unseres menschlichen Fassungsvermögens. Wir sind außerstande ein unendliches Wesen ohne jeden Anfang oder jedes Ende geistig oder intellektuell zu erfassen. Ein Sof ist ein absolut perfektes Wesen ohne jegliche Definition. G - tt zeigt sich nicht in einer Weise, die ein Wissen Seiner Natur stattfinden läßt. Auch mit unseren innersten Gedanken können wir Ihn nicht begreifen.

    Nur durch Seine zeitbegrenzte Schöpfung sind wir in der Lage, Ihn einer Zeitrechnung zu unterlegen. Was keinesfalls heisst, dass G - tt vorher nicht existierte. Allerdings sprechen wir nicht von Seiner Existenz vor der Schöpfung, da dies vollkommen außerhalb unserer Verstandes liegt. Der große Kabbalist Rabbi Yitzchak Luria (1534 - 1572 im nordisrael. Tsafed) unterscheidet in seiner Lurianischen Kabbalah sogar zwischen mehreren Unterschieden innerhalb des Ein Sof.

    Auch wenn manchmal zu Unrecht kabbalistische Meinungen bestehen, dass ein verborgener unzugänglicher G - tt wie Ein Sof keinesfalls G - tt genannt werden darf, sondern nur der Teil G - ttes, der sich zeigt. Zu dieser extremen Aussage kam u. a. der Autor der bekannten kabbalistischen Schrift "Maarechet HaElohut". Mit seiner Theorie verursachte der Autor einen Protestaufschrei unter den jüdischen Gelehrten. Zu Zeiten des wirren Fanatikers Shabbtai Zvi wurden solche Aussagen sogar als ketzerisch betrachtet und dem Movement des Shabbtai Zvi zugerechnet.

    ----

    In der Kabbalah selbst ist der verborgene G - tt "Ein Sof" absolute Realität.

    Rabbi Yitzchak Luria (der Arizal) entwickelte die kabbalistische Terminologie neu und er sieht im Ein Sof das Unendliche Licht (Or HaEliyon). Vor der Welterschaffung existierte nur G - tt und metaphorisch betrachtet füllte nur Er mit seinem inneren Licht alles aus. Der verborgene G - tt Ein Sof existierte vor jeder anderen Existenz. Er hat keinen Anfang, kein Ende und wird in alle Ewigkeiten existent sein


    http://tsafedkabbalah.blogspot.com/s...abel/Ein%20Sof

  2. #2

    Standard

    Jesus sprach:
    Ich und der Vater sind eins.

    Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.


    Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind.

  3. #3

    Standard Die Person Gottes

    Guten Morgen

    Auch ich glaube an einen Gott. Gemäß meiner Vorstellung ist es aber ein persönlicher Gott, mit Eigenschaften gleich des Menschen.
    Wenn man die Bibel als ganzes betrachtet, erkennt man ein genaues Bild unseres Schöpfers.
    Die grösste seiner Eigenschaften ist die Liebe.
    Z.b: heißt es, er lässt die Sonne über Gute wie auch Böse Menschen scheinen.
    Und er hat für einen Ausweg aus unserem Dilemma ermöglicht.
    Nicht mehr lange und wir werden eine gereinigte Erde vorfinden, wo es nur mehr friedvolle Menschen geben wird (Psalm 37:29).
    Únrealistisch? Jeder, er aufrichtig nach der Wahrheit sucht, wird sie finden.
    FRIEDEN AUF ERDEN!!!!



    Zitat Zitat von Vanessa Beitrag anzeigen
    Ich glaube an Gott

    Ich glaube an Gott wie ein Blinder an die Sonne,
    nicht weil er sie sieht, sondern weil er sie spürt.

    ------

    Rabbi Susja

    In einer chassidischen Geschichte erzählt Rabbi Susja:

    In der kommenden Welt wird man mich nicht fragen:
    "Warum bist du nicht Mose gewesen?"

    Man wird mich vielmehr fragen:
    "Warum bist du nicht Susja gewesen?"

    Man wird mich nicht fragen:
    "Warum hast du nicht das Maß erreicht, das der größte und gewaltigste Glaubende unserer Religion gesetzt hat?"

    Sondern man wird mich fragen:
    "Warum hast du nicht das Maß erfüllt, das Gott dir ganz persönlich gesetzt hat?
    Warum bist du nicht das geworden, was du eigentlich hättest werden sollen?"

    ------

    Gott schläft in den Steinen, Gott träumt in den Pflanzen, Gott erwacht in den Tieren und Gott kommt zum Bewusstsein im Menschen (Sat Nam)


    -----

  4. #4
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    Zitat Zitat von wamilami Beitrag anzeigen
    Auch ich glaube an einen Gott. Gemäß meiner Vorstellung ist es aber ein persönlicher Gott, mit Eigenschaften gleich des Menschen.
    Dann wäre Gott aber reichlich fehlerhaft - wie wir Menschen.

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    ...Und wenn morgen die Erde explodiert
    Wie soll das passieren? Im Normalfall werden Planeten doch nur zerstört, indem sie durch den gravitativen Einfluss anderer Planeten oder ihres Sternes destabilisiert und letztlich zerrissen werden oder indem sie von einem größeren Körper getroffen werden?

  5. #5

    Standard

    @Seleiah: Bei allem Respekt, ich wäre bei solchen Gedankenexperimenten immer etwas vorsichtig. ;-) (Stichwort Zeitreisen)

  6. #6
    mediotutissimusibis Gast

    Standard

    Und was ist wenn Du Ihn mal nicht spürst?

    Und zu dem Zitat unten von "Sat Nam": Beim christlichen Glauben gehts nicht zu wie beim Pantheismus:

    Der Ausdruck Pantheismus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“)[1] bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur, und damit auch im Inneren des Menschen zu finden.

    Die Schöpfung lässt zwar auf den Schöpfer schliessen (siehe die ersten Kapitel des Römerbriefes) aber die Schöpfung ist nicht Gott.

  7. #7
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mediotutissimusibis Beitrag anzeigen
    Beim christlichen Glauben gehts nicht zu wie beim Pantheismus

    [...]

    Die Schöpfung lässt zwar auf den Schöpfer schliessen (siehe die ersten Kapitel des Römerbriefes) aber die Schöpfung ist nicht Gott.
    Thomasevangelium Vers77: Ich bin das Licht, das über ihnen allen ist. Ich bin das All. Aus mir ist das All hervorgegangen, und zu mir ist das All gelangt. Spaltet ein Holz, ich bin dort, hebt einen Stein hoch, und ihr werdet mich dort finden.

    Immer eine Frage des Schriftgutes ;-)

  8. #8

    Standard

    George Gurdjieff pflegte zu sagen, dass alle Religionen gegen Gott sind. Er sagte, dass sie gegen Gott sind, weil sie allesamt lehren:
    "Kehrt euch ab von der Welt."
    Der Welt den Rücken zu kehren, heißt Gott den Rücken zu kehren - denn es ist seine Schöpfung.

    Osho

  9. #9
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Nun, das Judentum lehrt an sich solches nicht, sondern es lehrt, die Schöpfung, diese Welt mit dem Himmlischen zu verbinden. Es lehrt nicht ein trennen, sondern ein zusammenführen. Es lehrt nicht die Dualität als Gegenpole, sondern als das Umfassende, worin wir uns bewegen dürfen.

    Das finde ich im Judentum (gegenüber dem Christum) einen erbaulichen Aspekt, um überhaupt etwas ausgeglichen und ganzheitlich leben zu können.

    Shalom

    Alef

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nun, das Judentum lehrt an sich solches nicht, sondern es lehrt, die Schöpfung, diese Welt mit dem Himmlischen zu verbinden. Es lehrt nicht ein trennen, sondern ein zusammenführen. Es lehrt nicht die Dualität als Gegenpole, sondern als das Umfassende, worin wir uns bewegen dürfen.

    Das finde ich im Judentum (gegenüber dem Christum) einen erbaulichen Aspekt, um überhaupt etwas ausgeglichen und ganzheitlich leben zu können.

    Shalom

    Alef
    ja, ich finde das judentum gut. das judentum versucht den himmel auf die erde zu bringen sozusagen :-) und ich finde es auch gut
    das nicht
    missioniert wird weil ja jeder eine verbindung zu gott hat und das stimmt!


 

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