"Sünde" ist ein doofer Begriff. Aber man muss sich mal in frühere Zeiten zurückversetzen: Es gab keine Verhütungsmittel, d.h. wenn zwei ohne feste Partnerschaft miteinander schliefen, war die Chance groß, dass die Frau anschließend schwanger und in großen Schwierigkeiten war. Es war einfach eine Frage des Anstands, nur dann mit einem Menschen zu schlafen, wenn man auch bereit war, eine Familie mit ihm zu haben.
Genau das dürfte es sein. Und jetzt frag dich mal, wie wichtig es wirklich ist, was "die Religion" davon hält.Und nicht gottgemacht sondern eher menschengemacht.
Ich kenne mich auch im Islam nicht gut aus. Darum werde ich dazu nichts sagen, außer dass mir die Logik "die Frauen müssen sich verhüllen, damit die Männer nicht auf dumme Gedanken kommen" nicht einleuchtet.Vor allem im Christentum und im Islam fällt mir das sehr auf. Mit anderen Religionen kenne ich mich nichso aus...
Im Christentum hat es meiner Meinung nach mit dem Ausüben von Kontrolle zu tun. Wenn man den Menschen die Idee einpflanzen kann, dass sie für etwas, was sie ganz unbewusst tun (an Sex denken), von Gott bestraft werden, dann hat man sie in der Hand.
Das ist Prägung, Erziehung, wasweißich. Auch Menschen, die nicht gläubig sind, sind vielleicht früher mal zur Kirche gegangen oder haben schlechten Religionsunterricht gehabt. Oder haben von ihren Eltern bestimmte Vorstellungen mitbekommen: "Das tut man nicht, das ist Sünde!" Solche Denkmuster wird man nicht leicht wieder los.Es ist iwie komisch das diese Dinge in den Köpfen von vielen Menschen sind, sogar bei denen die nicht unbedingt sehr gläubig sind.
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