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  1. #41
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    @ alle,

    ja, ich habe mir schon gedacht, dass da gleich wieder die Hölle losgeht. Und bei Lior scheint immer auch gleich das Bedürfnis zu strafen geweckt zu werden, wenn nicht alles reibungslos mit dem Common Sense übereinstimmt.
    Lior, ich bezweifle, ob Du überhaupt etwas für die Spiritualität übrig hast, da Du ja mehr die Postition der Skeptikervereinigung vertrittst.
    Hi Digido, ich verstehe das es dich nervt weil jetzt alle auf dich eingeredet haben. Und ich hab vorhin so am Bildschirm gesessen und gedacht...ob das so gut war meine Antwort so zu schreiben, ich wollte damit nicht auslösen das du angeprangert wirst. Aaaber....^^
    Ich finde nicht richtig was du über Lior schreibst. Ich kenne ihn gut und ich weiss das er kein Mensch ist der schnell über andere urteilt. Und er ist auch nicht so das er direkt alles und jeden strafen will. Wie kommst du darauf? Du tust ihm da unrecht, sorry. Er hat sich einfach nur Gedanken um mich gemacht. Das du jetzt sagst er wäre jemand der direkt droht sobald iwas nicht mit dem Alltatgsdenken übereinstimmt das stimmt so einfach nicht. Das kann ich denke ich gut beurteilen. Und er hat eine Menge für Spiritualität übrig, auch das kann ich dir versichern. Der Eindruck das es anders ist entsteht bei dir vll weil ihr zwei nicht immer der selben Meinung seid. Aber ich kenne ihn und er ist nicht so wie du denkst.

    Außer Jasmuheen gibt es einige, die das praktizieren. Ob die Anschuldigen stimmen, kann ich nicht prüfen. Es kommen ja immer Anschuldigungen von Materialisten und Skeptikern, die ja oft auch nur verkappte Materialisten sind.

    LG,
    Digido
    Wer ausser der Jasmuheen praktiziert das denn noch so? Bzw. wie sieht das denn im Alltag dann aus?

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  2. #42
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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Also ich nicht. Frauen sind ja auch keine bloßen Lustobjekte oO Und ich würde dir zustimmen – das Problem sehe ich hier nicht bei der Frau, die den Wunsch hat ihrem Selbstbild entsprechend gut auszusehen, sondern bei den Männern, die das nicht ohne Sexualisierung ertragen können. Würde man von mir erwarten mich in einen Sack zu kleiden und auf Sport zu verzichten, weil „Frau“ sonst möglicherweise in Erregung versetzt wird, würde ich vermutlich auch nur den Kopf schütteln können.^^
    Wenns anders wäre dann hätte das auch nur mein Bild bestätigt das Männer alle triebgesteuerte Hormonsklaven sind :D



    Aber...ich hab dir noch ein paar andere Sachen auf deinen ersten Beitrag geschrieben...willst du darauf noch was antworten? Ich warte. Geduldig wie ich bin *hust*
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  3. #43
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Aber...ich hab dir noch ein paar andere Sachen auf deinen ersten Beitrag geschrieben...willst du darauf noch was antworten? Ich warte. Geduldig wie ich bin *hust*
    Verschluck dich nicht.^^ Okay, okay. Wenn ich es sehe, dann wären das folgende Fragen ...

    1. Wieso gilt im Christentum und im Islam das Weibliche als sündig und schlecht?
    2. Kann man seine sexuelle Lust dauerhaft unterdrücken?
    3. Was ist Psychohygiene?
    4. Wie meinte ich das mit der Verknüpfung von Partnerschaft, Liebe und Sex?

    Habe ich was vergessen? Gut, ich werde es versuchen.^^
    Also zu 1. … zur Entstehung dieser Vorstellungswelt gibt es unterschiedliche Theorien. Und die Entstehung solcher Vorstellungen sind auch zu komplex, um das einfach mal kurz hinzuschreiben. Wir reden hier schließlich über eine Glaubenslehre, die über Jahrtausende hinweg gewachsen ist. Aber wenn du magst, kann ich dir da ein paar Buchempfehlungen geben.
    Zur 2ten Frage... Ich glaube schon, dass es möglich ist auf Sex völlig zu verzichten und ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen. Obwohl meiner Meinung nach die Gefahr besteht, dass in vielen Fällen das Verlangen unterschwellig weiter vorhanden ist und zu inneren Konflikten führen kann. Ob das für den einzelnen etwas ist, muss jeder für sich entscheiden.
    Zu 3.... Psychohygiene würde ich vereinfacht als all das bezeichnen, was der psychischen Gesundheit und dem Wohlbefinden dient.
    Zu 4. meinte ich, dass man bei der Frage nach der Verbindung von Sex und Liebe auch die Frage stellen kann, warum wir das eine mit dem anderen verbinden. Und warum selbst wenn wir einen Zusammenhang von Liebe und Sex postulieren, diese auf nur einen Menschen beschränkt bleiben muss. War etwas verworren formuliert entschuldige.

    So... alles beantwortet?^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #44
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    Hallo Digido,

    wenn bei dir dieser Eindruck entstanden sein sollte, dann muss ich das so hinnehmen. Mit einem Hinterfragen des Common Sense habe ich aber eigentlich gar keine Probleme, nur mit Betrug und dem Missbrauch der Gutgläubigkeit anderer. Wo entsprechendes passiert würde ich es jedoch tatsächlich begrüßen, wenn man die Urheber für ihre Taten und die entstandenen Folgen eher zur Verantwortung ziehen könnte. Und ich habe den Eindruck, dem ein oder anderen geht es z.B. mit dem Blick auf das Fehlverhalten der Kirche ähnlich. Aber ich habe auch über die Jahre meiner Beschäftigung mit spirituellen Themen eine Vielzahl an Rattenfängern der unterschiedlichsten Couleur kennen gelernt – vielleicht stimmt mich das hier etwas "aggressiver".

    Was nun meine Haltung zur Spiritualität betrifft, nun es ist dir natürlich überlassen dir dein eigenes Bild zu machen. Für mich jedenfalls schließen sich Skeptizismus und Spiritualität nicht gegenseitig aus. Ich finde es aber im Gegenteil aufgrund der Liebe zur Wahrheit verpflichtend hier Fragen zu stellen. Denn behaupten lässt sich etwas schnell – und relativ einfach. Und hier dann die „Verschwörung der Materialisten“-Karte zu ziehen, und anzudeuten, dass entsprechende Belege und Untersuchungen bezüglich der angesprochene Dame gefälscht sind, und man u.U, nicht alles glauben darf, stellt in meinen Augen die Tatsachen auf den Kopf. (Davon abgesehen, dass sie selbst ja auch "Ausnahmen" zugegeben hat) Wenn mir gegenüber jemand behauptet, er könne mit reiner Willenskraft den Eiffelturm auf den Kopf stellen, dann hätte ich gerne einen Beleg dafür – und erwarte nicht, dass man mir das Gegenteil beweist und zudem beweist, dass die entsprechende Beweise nicht gefälscht sind. Hier skeptisch zu bleiben ist in meinen Augen keine Frage der Spiritualität, sondern der Vermeidung von Naivität.

    Auch der Vergleich mit Autofahren hinkt extrem. Wir reden hier nicht von einer Praxis, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann. Wäre die Rede vom Fasten könnte man von mir aus den Vergleich mit dem Kauf eines Autos stehen lassen – und ich hätte auch nichts gesagt. Hier aber reden wir von einer Praxis, die nach allem was wir wissen und bisher beobachten konnten zwangsläufig zum Tode führt. Und für dessen Gegenteil wir keine Belege haben sondern nur das Wort ein paar weniger, die entweder nicht bereit sind ihre Behauptungen überprüfen zu lassen, oder deren „Fähigkeit“ sich bei einer Überprüfung als Trugschluss oder Täuschung herausstellte. Wenn du also von einem adäquaten Vergleich im Zusammenhang mit Autofahren verweisen möchtest, wäre das jemand der empfiehlt bei Tempo 250 die Hände vom Steuer zu nehmen und mit geschlossenen Augen blind durch die Gegend zu fahren, weil das Auto (ausreichenden Glauben vorausgesetzt) auf den Willen des Fahrers reagiert und selbstständig steuert – was der Urheber dieser Behauptung aber natürlich nicht selbst demonstrieren will und der etwaige Todesfälle auf einen Bedienungsfehler der Autofahrer zurückführt. (So geschehen bei der benannten Dame) Ich kann mich nur wiederholen – hier skeptisch zu bleiben ist in meinen Augen keine Folge mangelnder Spiritualität, sondern einer gesunden Vermeidung naiver Gutgläubigkeit. Aber ich bemühe mich auch grundsätzlich um eine gewisse Offenheit in allen Dingen. Wenn du also diese Technik erlernen und demonstrieren willst, werde ich das Angebot einer Demonstration liebend gerne akzeptieren.^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #45
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    Also ich persönlich finde ja, dass auch beim Thema Sex die grundsätzliche Herzenshaltung entscheidend ist. Deshalb ist nach meinem persönlichen Verständnis Sex immer dann eine ganz wunderbare Sache, wenn ich mich reinen Herzens, mit aufrichtiger Liebe und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse meines Partners/Partnerin, in gemeinschaftlicher Übereinkunft, dem Gegenüber hingeben kann.
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  6. #46
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    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    So... alles beantwortet?^^
    mh
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  7. #47
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also ich persönlich finde ja, dass auch beim Thema Sex die grundsätzliche Herzenshaltung entscheidend ist. Deshalb ist nach meinem persönlichen Verständnis Sex immer dann eine ganz wunderbare Sache, wenn ich mich reinen Herzens, mit aufrichtiger Liebe und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse meines Partners/Partnerin, in gemeinschaftlicher Übereinkunft, dem Gegenüber hingeben kann.
    wie romantisch
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  8. #48

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    Zitat

    IST GESCHLECHTLICHE ENTHALTSAMKEIT GEISTIG FÖRDERND?

    Wenn sich die Menschen erst von dem Irrtume geschlechtlicher Enthaltsamkeit werden losgerungen haben, wird auch viel Unglück weniger sein. Erzwungene Enthaltsamkeit ist ein Übergriff, der sich bitter rächen kann.

    Die Gesetze in der ganzen Schöpfung zeigen doch deutlich genug den Weg, wohin man auch blickt. Unterdrückung ist widernatürlich. Alles widernatürliche aber ist ein Aufbäumen gegen die natürlichen, also die göttlichen Gesetze, das wie in allen Dingen auch hierin keine guten Folgen bringen kann.

    Es wird nicht gerade in diesem einen Punkte eine Ausnahme gemacht. Nur darf sich der Mensch nicht von der geschlechtlichen Regung beherrschen lassen, darf sich nicht zum Sklaven seiner Triebe machen, sonst zieht er diese zur Leidenschaft groß, wodurch das Natürliche, Gesunde zum krankhaften Laster wird.

    Der Mensch soll darüber stehen, das heißt, nicht etwa Enthaltsamkeit erzwingen, sondern mit inneren, reinen Moral eine Kontrolle ausüben, damit ihm und anderen dadurch nicht Übel widerfahre.

    Wenn mancher Mensch wähnt, durch Enthaltsamkeit geistig höher zu kommen, so kann es ihm leicht geschehen, dass er damit gerade das Gegenteil erreicht. Je nach seiner Veranlagung wird er mehr oder weniger dauernd im Kampf mit den natürlichen Trieben stehen. Dieser Kampf nimmt einen großen Teil seiner geistigen Kräfte in Anspruch, hält sie im Bann, so dass sie anderweitig sich nicht betätigen können. Somit ist eine freie Entfaltung der geistigen Kräfte verhindert. Ein solcher Mensch leidet zu Zeiten an einer drückenden Gemütsschwere, die ihn an einem inneren, frohen Aufschwunge hindert.

    Der Körper ist ein vom Schöpfer anvertrautes Gut, das der Mensch zu pflegen verpflichtet ist. Ebenso wie er sich dem Verlangen des Körpers nach Essen, Trinken, Ruhe, Blasen und Darmentleerung nicht ungestraft enthalten kann, wie Mangel an frischer Luft und zu geringer Bewegung sich bald unangenehm fühlbar machen, so wird er auch nicht an dem gesunden Verlangen eines reifen Körpers zu geschlechtlicher Betätigung herumkünsteln können, ohne sich irgendeinen Schaden damit zuzufügen.

    Erfüllung des natürlichen Verlangens des Körpers kann das Innere des Menschen, also die geistige Entwicklung, des Geistigen, nur fördern, niemals hemmen, sonst würde es der Schöpfer nicht hinein gelegt haben.

    Aber wie überall, so schadet auch hierin jede Übertreibung. Es muss scharf darauf geachtet werden, dass das Verlangen nicht etwa nur die Folge einer durch Lesen oder anderer Ursache künstlich angelegter Phantasie, eines geschwächten Körpers oder überreizter Nerven ist. Es muss sich wirklich nur um die Forderung eines gesunden Körpers handeln, die durchaus nicht sehr oft an den Menschen herantritt.

    Das wird nur geschehen, wenn vorher zwischen beiden Geschlechtern bereits eine vollkommene Harmonie eingesetzt hat, die zum Schluss manchmal auch einer körperlichen Vereinigung zustrebt.

    Alle anderen Ursachen sind für beide Seiten entehrend, unrein, unsittlich, auch in der Ehe.

    Dort, wo geistige Harmonie nicht vorhanden ist, wird die Fortsetzung eine Ehe zur unbedingten Unsittlichkeit.

    Wenn die gesellschaftliche Ordnung hierin noch keinen rechten Weg fand, so vermag dieser Mangel nichts an den Naturgesetzen zu ändern, die sich nach menschlichen Anordnungen und falsch erzogenen Begriffen niemals richten werden.
    Den Menschen dagegen wird nichts weiter übrig bleiben, als ihre staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen zuletzt den Naturgesetzen, also den göttlichen Gesetzen, anzupassen, wenn sie wirklich inneren Frieden haben und gesunden wollen.

    Die geschlechtliche Enthaltsamkeit, hat auch mit Keuschheit nichts zu tun.
    Enthaltsamkeit könnte höchstens in den Begriff „Züchtigkeit“ mit eingereiht werden, von Zucht, Erziehung oder Selbstzucht abgeleitet.

    Unter wahrer Keuschheit ist die Reinheit der Gedanken zu verstehen, aber in allenDingen, bis hinab zu den beruflichen Gedanken. Keuschheit ist eine rein geistige Eigenschaft, keine körperliche. Auch in der Erfüllung des Geschlechtstriebes, kann die Keuschheit voll gewahrt werden durch gegenseitige Reinheit der Gedanken.

    Außerdem hat die körperliche Vereinigung nicht nur den Zeugungszweck, sondern es soll dabei der nicht minder wertvolle und notwendige Vorgang einer innigen Verschmelzung und eines Austausches gegenseitiger Fluide zu höherer Kraftentfaltung erfolgen. Vortrag Ende


    Zitat Ende

    Gefunden bei: "Im Lichte der Wahrheit".
    Geändert von daVinnci (29.08.2015 um 14:54 Uhr)

  9. #49
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    Hi,

    Zitat Zitat von daVinnci Beitrag anzeigen
    Erzwungene Enthaltsamkeit ist ein Übergriff, der sich bitter rächen kann.


    Ist Enthaltsamkeit denn wirklich immer erzwungen? Digido z.B. schrieb, dass er sich bewusst dafür entschieden hat und damit glücklich ist. Sogar glücklicher als vorher weil er den "Zwang" mit seiner Partnerin zu schlafen als belastend empfunden hat. Er hat sogar geschrieben das hätte ihn zerstört. Und wenn ich sowas lese und dann diesen Satz da oben, frage ich mich ob man wirklich immer von erzwungener Enthaltsamkeit reden kann. Gilt das, was da oben steht (das sich das bitter rächen wird) denn auch für Menschen die sich freiwillig dafür entscheiden? Also ich meine ganz bewusst?

    Dieser Kampf nimmt einen großen Teil seiner geistigen Kräfte in Anspruch, hält sie im Bann, so dass sie anderweitig sich nicht betätigen können. Somit ist eine freie Entfaltung der geistigen Kräfte verhindert. Ein solcher Mensch leidet zu Zeiten an einer drückenden Gemütsschwere, die ihn an einem inneren, frohen Aufschwunge hindert.
    Bekommen diese Menschen Depressionen? Oder wie ist das gemeint? Dann müssten ja alle katholischen Priester und Nonnen tief depressiv sein, wenn sie sich an die Enthaltsamkeit wirklich halten.

    Ebenso wie er sich dem Verlangen des Körpers nach Essen, Trinken, Ruhe, Blasen und Darmentleerung nicht ungestraft enthalten kann, wie Mangel an frischer Luft und zu geringer Bewegung sich bald unangenehm fühlbar machen, so wird er auch nicht an dem gesunden Verlangen eines reifen Körpers zu geschlechtlicher Betätigung herumkünsteln können, ohne sich irgendeinen Schaden damit zuzufügen.
    Ich finde den Vergleich nichso passend... klar, es stimmt schon, ohne Essen & Trinken wird man krank und stirbt. Wenn man nicht zur Toilette geht wird man auch krank. Wenn man sich zu wenig bewegt bekommt man Übergewicht und das kann auch wieder Krankheiten fördern.
    Aber... ich finde es unlogisch Sex mit diesen körperlichen Bedürfnissen gleichzustellen. Weil.. wenn man nicht isst & trinkt, dann stirbt man. Ohne Nahrung kann der Körper nicht überleben. Aber wenn man auf Sex verzichtet, dann stirbt man davon nicht. Der Verzicht darauf ist doch, im Gegensatz zum Verzicht auf Nahrung, nicht lebensbedrohlich?
    Also nicht das ich für absolute Enthaltsamkeit bin... aber ich finde diesen Vergleich iwie nicht so ganz richtig.

    Es muss scharf darauf geachtet werden, dass das Verlangen nicht etwa nur die Folge einer durch Lesen oder anderer Ursache künstlich angelegter Phantasie, eines geschwächten Körpers oder überreizter Nerven ist. Es muss sich wirklich nur um die Forderung eines gesunden Körpers handeln, die durchaus nicht sehr oft an den Menschen herantritt.
    Okay, das mit dem lesen und der künstlich angelegten Phantasie verstehe ich nicht so ganz. Was ist denn damit genau gemeint? das man keine Bücher lesen darf, die die Lust anregen? Das man im Fernsehn umschalten soll wenn eine Sexszene zu sehn ist? Ich glaube das ist in der heutigen zeit absolut unmöglich, diesen Bildern zu "entkommen". In jeder Werbung, auf jedem Plakat, überall sieht man was, was zu solcher Phantasie anregen könnte.


    Alle anderen Ursachen sind für beide Seiten entehrend, unrein, unsittlich,
    auch in der Ehe.


    Hierzu hab ich ne Frage. Die geht jetzt ein bisschen vom Thema weg bzw. von dem Bericht hier aber sie beschäftigt mich trotzdem. Die Frage gilt vor allem an die User hier im Forum die Sex vor der Ehe für Sünde halten und sagen es ist gut damit zu warten bis man verheiratet ist. In manchen Religionen gilt das ja als unrein, unsittlich, falsch, sündig Sex vor der Ehe zu haben. Das gilt ja vor allem für die Frauen (warum eigentlich nicht auch für die Männer...?). Wenn eine Frau nicht als Jungfrau in die Ehe geht dann hat sie keine Ehre, ist unrein...oder was auch immer.
    Wie sieht denn z.B. das Christentum das, wenn ein Mädchen z.B. missbraucht wurde und imLaufe des Missbrauchs seine Jungfräulichkeit verliert. Missbrauch ist ja in vielen Ländern alltäglich, ich erinnere mich da an Nachrichten, ich weiss nicht mehr genau wie lange das her ist. Ein Jahr oder zwei? Vielleicht erinnert sich einer von euch noch daran. ich glaube das war in Indien. da wurde ein Mädchen von einer Horde Männer vergewaltigt und aber die Männer kamen ohne Strafe davon, im Gegenteil wurde das Mädchen als schuldige angeprangert und die Polizei hat sie eingesperrt. Weil sie ja die Männer dazu "provoziert" hat durch ihre Weiblichkeit (so ein Quatsch..sorry). Ich weiss hier in Deutschland wäre das nicht so, aber in dem Land war es so. Was sagt denn hier das Christentum dazu?
    Diesem Mädchen wurde die Möglichkeit genommen als "reine Jungfrau" in eine Ehe zu gehen. Vielleicht hat sie sogar niemals die Chance auf ein normales Leben weil in diesem Land nun kein Mann sie mehr heiraten wollen würde, da sie ja nun unrein ist. Obwohl sie nix dafür kann. Was dann? Was ist darauf die Antwort des Christentum? Ist die Frau nun unrein und sündig? Wer ist in der Situation der Sünder? Das Opfer oder die Täter? Und was wird nun aus dem Mädchen, dem man die Möglichkeit geraubt hat, bis zur Ehe "rein" zu sein?

    Außerdem hat die körperliche Vereinigung nicht nur den Zeugungszweck, sondern es soll dabei der nicht minder wertvolle und notwendige Vorgang einer innigen Verschmelzung und eines Austausches gegenseitiger Fluide zu höherer Kraftentfaltung erfolgen.
    Vortrag Ende


    Das finde ich schön gesagt :) Gestern hab ich auf Youtube eine Doku geschaut über Sexualität in den Weltreligionen. Da war eine jüdische Rabinerin aus Israel, die hat zwei Kerzen genommen. Die eine Kerze war weiß, dicker, stabil. Die andere war kleiner, schmaler, rot und das Wachs war angerissen. Und sie sagte das ist wie ein paar. Die Menschen sind unterschiedlich, anders, auch mit Macken und nicht perfekt. Und beide Flammen leuchten so vor sich hin, als eigenständige Kerze. Aber wenn sich die Menschen vereinen (und in dem Moment hat sie die beiden Flammen aneinandergehalten) dann wird aus 2 Flammen eine große Flamme. Das sah schön aus und ich fand dieses Bild und wie sie das erklärt hat total toll gemacht.

    LG Thalestris
    Geändert von thalestris (30.08.2015 um 13:15 Uhr)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #50

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    Thalestris

    Ist Enthaltsamkeit denn wirklich immer erzwungen?
    Nein, Enthaltsamkeit ist nicht immer erzwungen, aber dort wo sie erzwungen ist, bringt sie Unheil. (Siehe Zölibat)

    Digido z.B. schrieb, dass er sich bewusst dafür entschieden hat und damit glücklich ist. Sogar glücklicher als vorher weil er den "Zwang" mit seiner Partnerin zu schlafen als belastend empfunden hat. Er hat sogar geschrieben das hätte ihn zerstört.

    Das glaube ich Digido. Ist seine Partnerin aber auch glücklich damit? Wenn es ihn zerstört hätte, waren die zwei richtigen für eine Partnerschaft zusammen? Ich habe da meine Zweifel.


 

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