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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Danke Digido fuers posten dieser Stellen.

    Wenngleich die Herkunft des Evangeliums des v. Lebens umstritten ist (das sag ich wertneutral grad... vom Inhalt her kann ich diesem Evangelium nur freudig zustimmen)... so existierten damals, zur Zeit der ersten Christen, viele solcher Schriften und/oder Auszuege von Jesus. Das Thomasevangelium ist ja auch eines davon... wenngleich nicht in dieser Klarheit... es ist ja eher eine "Spruchsammlung" von Jesus... und auch dort gibt es noch hinweise auf Reinkarnation.

    Was die angehenden Kirchen auf ihren Konzilen wo es um die Kanonisierung ging, gemacht haben, ist nichts anderes, als sich die "ihr genehmen" Schriften aus der vielzahl damals selektiert zu haben, und gleichzeitig die anderen verworfen und verdammt zu haben... und dieser ihrer Schrift-Selektion, namens "Bibel", dann das Dogma des "einzig wahren irrtumslosen Wort Gottes" immer und immer wieder "aufgedrueckt" haben.

    Dieser "Prozess" ging ein paar Jahrunderte... und das erklaert auch warum noch ein paar Kirchvaeter aus dem 2 Jhr., die ueber mehr Schriftmaterial verfuegten, und wo die Kanonisierung noch "offen war", auch ueber die Praeexistenz und Reinkarnation der Seele lehrten. Der Widerstand dagegen war da noch nicht so gross und auch noch nicht so dogmatisch formuliert.

    Einer der "Ur-Kirchvaeter", Origenes, war auch nicht der einizge der Reinkarnation als christlicher Gelehrte lehrte... da gab es noch andere. Aber diese wurden von der spaeteren Kirche alle buchstaeblich verdammt und ihre Schriften die gegen ihren Glauben waren vernichtet bzw. zensiert. zB die des Origenes.

    Es lohnt sich wirklich der Entstehung der Bibel mit moeglichst Neutralen und Dogmenfreien Auge nach zu recherchieren...
    Geändert von net.krel (23.08.2015 um 15:29 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Danke Digido fuers posten dieser Stellen.
    Hallo net.krel,
    gern geschehen!
    Es lohnt sich wirklich der Entstehung der Bibel mit moeglichst Neutralen und Dogmenfreien Auge nach zu recherchieren...
    Oder der Religionen überhaupt. Man muss sich fragen, wie konnte in den Menschen die Vorstellung eines zornigen Gottes, und früher Götter, überhaupt entstehen? - Wenn man da offen forscht, sieht man bald: Einfach dadurch, dass der Mensch sich den Naturgewalten ausgesetzt sah. Und die erste Vorstellung von Barmherzigkeit dadurch, dass Gott ja auch mal alles Menschliche gedeihen ließ.

    LG,
    Digido

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Oder der Religionen überhaupt. Man muss sich fragen, wie konnte in den Menschen die Vorstellung eines zornigen Gottes, und früher Götter, überhaupt entstehen?
    Seh ich exakt genauso.
    Mein Fazit ist schon seit langem dass oft die "vorgegebenen Gruendungsfiguren" der nach ihnen benannten/gegruendeten Religionen alles andere als "konventionell religioes" waren.
    Sie waren eher spirituell.

    Und auch waren sie damit meist im starken Widerspruch zur festgesessenen religioesen Elite. So war es bei den meisten AT Propheten. So war es ganz besonders stark bei Jesus. Auch Mohammet war, soweit ich seine Geschichte kenne, einer, der aus Mekka genau das entfernt haben wollte, was es heute wieder ist. Ein religioeser Massen-Wallfahrtsort... nebst anderen Dingen natuerlich auch noch zu seiner Zeit... es ging da auch um Kritik an das Christentum.

    Das Problem ist hier "nur" (nur ist gut) der starke Einfluss der (religioesen) Tradition und der (religioesen) Sozialisierung in der man hineingeboren wurde... bei vielen zumindest.

    Und das sag ich nicht aus der "Theorie" heraus... sondern als jemand der aus "sehr traditionellen" (rkk)Elternhaus und Familientradition stammt... der sich von all "dieser Tradition" und "religioeser Sozialisierung" komplett geloest hat... und zwar seit ich denken kann... also schon als Kind damit anfing.

    Aber es geht natuerlich noch weiter... auch muss man sich, wie wir es bereits ja schon mehrmals auch hatten, von der (wir nannten es:) "Dogmatischen Ideologie des Materialismus" generell auch loesen.

    Man "muss" sich selbst auch [primaer] als Seele erkennen... oder als "das Bewustsein" "in ihr"... das ist also der naechste Schritt quasi wenn man "Kultur und Tradition" ... "ueberwunden" hat bzw. auch paralel dazu...

    Ab diesen Zeitpunkt "des Wandels" tritt dann das Konzept "Religion", zumindest in meinen Augen, nur noch als Kulisse hervor. Als "Nebenbei"... es geht dann nicht mehr um all deren "Macher" und was sie sich alles fuer Dogmen und schlaue Formulierungen grad im kirchlichen Bereich so alles einfallen lassen... sondern es geht einem persoenlich dann immer mehr und mehr auch im "Selbsterkenntnis" und auch um innere "Gotteserkenntnis"... dieses Streben danach.

    Das geht dann "Schneeball-Effekt" maesig dann auch mit der Zeit so weiter... die innere Verbundenheit zu Gott wird dann immer staerker. Und auch durchschaut man seine eigenen und auch die der anderen "Ego-Tricks" und "Fallen" immer klarer und besser.

    In diese Richtung also geht "der Weg" in meinen Augen also... "Religion" ist deshalb aus meinen Blickwinkel im besten Fall eine Hilfe ... eine Art "Einstieg"... ein "rein weltliches Produkt im Auesseren"... und im schlechtesten Fall bleibt man in ihr haengen und betet dann am Schluss Kreuze und Statuen an und fuehrt theatralische Messen und haengt an Feiertagen und an allerlei Ritualen etc... und all dies...

    und im aller schlechtesten Fall, bei totalem Missverstaendnis bzgl. Religion... fuehrt man dann Kriege gegen andere Religionen... alles ja schon mehrfach da gewesen... Dann weis man zumindest im Nachhinein der Geschichte dass das der komplett falsche Weg war bei diesen dann ...
    Geändert von net.krel (23.08.2015 um 16:32 Uhr)


 

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