Interviewer: Warum sind Sie 1953 zum Katholizismus konvertiert?
Ranke-Heinemann: Aus Dummheit und aus Unwissenheit [...]
Ich werfe der Kirche besonders vor, dass sie sich von der Botschaft Jesu, die er in der Bergpredigt verkündet hat - nämlich: keine Vergeltung und den Feinden Gutes tun - vollkommen wegbewegt hat. Es ist keine Kirche der Liebe und des Verständnisses mehr, es ist eine Kirche der kalten Macht und Sexualfeindlichkeit.
Interviewer: haben Sie nicht schon darüber nachgedacht, aus der katholischen Kirche auszutreten?
Ranke-Heinemann: Auf keinen Fall trete ich aus. Da ich mich als Christin verstehe im Sinne von Jesu Bergpredigt, möchte ich nicht die Kirche komplett diesem herrschsüchtigen, kalten vatikanischen Machtapparat überlassen. Ich verstehe mich als bleibenden Protest in der katholischen Kirche. Darüber hinaus halte ich es für wichtig, dass ich als Frau in einer Kirche, die zu einem Männerbiotop degeneriert ist - in der man die Hälfte der Menschen, nämlich die Frauen, vertrieben hat, in der alle Hirten Männer und alle Frauen Schafe sind - für die Rechte der Frauen kämpfe.
[...] Ich bin der unkündbare Protest in der katholischen Kirche.
Vollstaendiges Interview: http://www.ichbinevangelisch.de/inha...e-ich-erreicht
Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack bzgl. ihrem Wandel... in ihren Buechern rechnet sie vollstaendig und im Detail ab...
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