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  1. #211

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Hallo Sunigol

    Bei den Sorgen würde ich nicht zwischen 'echten' und 'überflüssigen' Sorgen unterscheiden. Sondern eher zwischen 'sich angemessen kümmern' und 'sich darüber hinaus Sorgen machen' um das, was wir nicht in unserer Hand haben.
    Vor allem sollte man so ein Gleichnis nicht eindampfen auf eine einzige plakative Aussage, die da so auf die Spitze getrieben überhaupt nicht steht. Jesus verlangt nichts Unmögliches. Er weiß schon, dass die meisten Menschen sich nicht einfach aus ihrem bisherigen Dasein abmelden und mit ihm verschwinden können. Man kann aber sehr wohl sein Dasein als Fischer oder Bauer oder Handwerker mit Jesu Lehre in Einklang bringen. Da geht einiges, wenn man will, auch für uns heute.

  2. #212

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Vor allem sollte man so ein Gleichnis nicht eindampfen auf eine einzige plakative Aussage, die da so auf die Spitze getrieben überhaupt nicht steht. Jesus verlangt nichts Unmögliches. Er weiß schon, dass die meisten Menschen sich nicht einfach aus ihrem bisherigen Dasein abmelden und mit ihm verschwinden können. Man kann aber sehr wohl sein Dasein als Fischer oder Bauer oder Handwerker mit Jesu Lehre in Einklang bringen. Da geht einiges, wenn man will, auch für uns heute.
    Hallo Sunigol,

    es geht nicht um etwas verlangen. Niemand verlangt etwas. Die Frage ist doch einfach die, wie können viele Lebewesen miteinander leben? - Das geht eben nicht, wenn man von etwas Äußerem abhängig bleibt - ganz gleich was es ist.
    Denn um dieses kann immer gebangt und gestritten werden. Da bleibt immer ein Keim des Bösen.
    Also ist das Ziel des Menschen ganz von äußeren Bedingungen unabhängig werden. Das ist eben nicht in einem Erdenleben zu erreichen, sondern ein langer Entwicklungsprozess. Darum geht es eigentlich im Christentum.

    LG,
    Digido

  3. #213

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Jesus verlangt nichts Unmögliches.
    Findest du es so unmöglich, das, was nötig und angemessen ist, für seinen Lebensunterhalt zu tun und das, was wir nicht in unserer Hand haben, im Vertrauen auf Gott aus unseren Gedanken loszulassen? Nicht ständig sorgenvolle Gedanken um alle Eventualitäten im Kopf bewegen, alles ansichern wollen usw?

    Das bringt doch sowieso nichts, verschwendet nur Nerven und Energie, die man frei zur Verfügung hätte, um wirklich etwas zu bewirken, wenn sich Möglichkeiten dafür auftun.

    Extrem ausgedrückt heisst es ja schon im AT:

    Ps 127,2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.

    Wobei ich dazu neulich eine jüdische Auslegung gehört habe und da wurde gesagt, dass hier im Dt ein Übersetzungsfehler vorliegt und es eigentlich heissen muss: "den Seinen gibt der Herr (guten) Schlaf"
    Also, wer sich nicht auf Gott verlassen kann, den bringt die Sorge um den Schlaf und lähmt ihn, so dass er lange sorgenvoll da sitzt und doch nicht mehr geschafft kriegt als derjenige, der in tiefem Frieden voll Gottvertrauen gut ausschlafen kann und dann voll Energie sein Tagwerk beginnt.

  4. #214

    Standard

    @Digido... Du sprichst da grad den Gedanken an, welchen ich auch grad hatte :-)

    Aber man traut sich da ja nun kaum mehr "weiter zu fragen" ... :-)

  5. #215

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Also ist das Ziel des Menschen ganz von äußeren Bedingungen unabhängig werden.
    Das würde ich ein bisschen anders formulieren: ganz von Gott abhängig werden - dann sind wir automatisch von allem anderen unabhängig.

    Und gerade das ist erfahrbar in dem, was uns in unserem irdischen Leben eigentlich Angst macht. Wenn wir gerade in diesen Dingen statt uns zu sorgen ganz aus der Abhängigkeit von Gott leben, aus dem Schatz, den wir in irdenen Gefässen haben:

    2. Kor 4, 6 Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.

    7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
    8 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.
    9 Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.
    10 Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.


    Nicht, indem wir die Augen verschliessen vor dem, was uns Angst machen will.
    Sondern indem wir gerade in dem 'irdenen Gefäss' unserer irdischen Existenz Gottes Kraft erfahren.

  6. #216

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Das würde ich ein bisschen anders formulieren: ganz von Gott abhängig werden - dann sind wir automatisch von allem anderen unabhängig.

    Und gerade das ist erfahrbar in dem, was uns in unserem irdischen Leben eigentlich Angst macht. Wenn wir gerade in diesen Dingen statt uns zu sorgen ganz aus der Abhängigkeit von Gott leben, aus dem Schatz, den wir in irdenen Gefässen haben:

    2. Kor 4, 6 Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.

    7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
    8 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.
    9 Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.
    10 Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.


    Nicht, indem wir die Augen verschliessen vor dem, was uns Angst machen will.
    Sondern indem wir gerade in dem 'irdenen Gefäss' unserer irdischen Existenz Gottes Kraft erfahren.
    Ja, so kann man es auch ausdrücken. Ist eigentlich auch besser. Denn an die Stelle dessen, was ich nicht habe, oder was nicht in meiner Regie steht, muss ja etwas Besseres treten, und das ist Gott. Das absolut Beste überhaupt.
    Nein, die Augen dürfen gerade nicht verschlossen werden. Es darf nichts verdrängt werden.

    Aber das alles schreibt sich so leicht, und ist doch in der Praxis so schwer.

    LG,
    Digido

  7. #217

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    @Digido... Du sprichst da grad den Gedanken an, welchen ich auch grad hatte :-)

    Aber man traut sich da ja nun kaum mehr "weiter zu fragen" ... :-)
    Nur zu. Das müssen die anderen verkraften. Schließlich sind wir ja schon wieder bei einem anderen Thema.

    LG,
    Digido

  8. #218

    Standard

    Nee... dann heists nur wieder "ach jetzt kommen dieeee schon wieder mit ihrer ploeten R***********n an... "



    Es liegt ja eh auf der Hand was es bedeutet, dass es unzaehlige Menschen gibt (durchaus man selbst auch dabei...), die nicht annaehernd das erreichen, innerhalb eines Lebens, ueber was wir hier sprechen...
    Geändert von net.krel (25.08.2015 um 15:29 Uhr)

  9. #219

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Nee... dann heists nur wieder "ach jetzt kommen dieeee schon wieder mir ihrer ploeten R***********n an... "



    Es liegt ja eh auf der Hand was es bedeutet, dass es unzaehlige Menschen gibt (durchaus man selbst auch dabei...), die nicht annaehernd das erreichen, innerhalb eines Lebens, ueber was wir hier sprechen...
    Ja, sie gehört eben dazu. Das kann eben auch jedem bei diesem Thema aufgehen. Aber wenn man meint, das wahre Leben beginne erst nach dem Tod, der dann ewig währt, machen die Anweisungen Jesu für das Leben keinen Sinn. Da muss man nicht einmal die Gebote halten, Hauptsache man glaubt an die Gnade...

    Also hier sieht man eben auch wie inkohärent die Mainstramvorstellungen sind, und christlicher Glaube erst Kohärenz durch die Reinkarnation gewinnt.

    LG,
    Digido

  10. #220

    Standard

    Finde das wird gerade in diesem Dialog, der die letzten 2-3 Seiten gefuehrt wurde, sehr deutlich.

    Wobei ich auch der Ansicht bin dass es nicht unbedingt einer "Perfektion" bedarf. Sprich: Ich glaube dass ein "kritischer Prozentsatz" (bloedes mathematisches Wort... aber mir faellt grad kein besseres ein) reicht...

    In anderen Worten: Ich glaube nicht, dass man hier auf Erden zuerst 100% perfekt werden/sein muss... es reicht, imho, einen oder "den" "kritischen Teil" an "Unabhaengigkeit" erreicht zu haben...

    Die "Aufwaertspirale" wird ab einen "bestimmen erreichten Punkt", glaube ich, immer staerker und staerker... das kann in meinen Augen auch "nach dem leiblichen Tod" noch weiter passieren, wo man sich auch immer dann befindet, und es dann "trotz noch fehlenden 100%" nicht unbedingt von noeten sein muss, nochmals "auf Erden" zu re-ink*****en...

    Weist Du wie ich es mein?

    Ich seh es auch in diese Richtung...
    Geändert von net.krel (25.08.2015 um 15:52 Uhr)


 

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