Das kommt daher, weil ich eine andere Perspektive habe als du.
Wenn es dir darum geht, ob es beides 'gibt', dann kann man natürlich nichts gegen einander setzen.
Wenn es mir aber um die Herzenshaltung/Motivation/innere Einstellung geht, die hinter einem konkreten Tun steht, dann ist das sehr wohl ein Gegensatz;
Denn im ersteren Fall tut man etwas, um dadurch etwas anderes zu erreichen, man tut gute Taten, weil man Erlösung erreichen will - im Prinzip von Saat und Ernte.
Wenn man aus der Erlösung aufgrund von unverdienter Gnade heraus lebt, dann tut man gute Taten, weil man erlöst ist und man dieses neue Leben nun nach aussen hin konkretisiert und damit bezeugt. So wie Jesus sagt:
Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem gutenSchatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Und die Motivation für gute Taten kann eben nur eine sein, entweder Furcht vor negativen Konsequenzen/anstreben von guten Konsequenzen oder das Gute und Vollkommene, das schon in einem ist, konkret und manifest werden lassen als eine Art 'Selbstverwirklichung seines wahren Lebens, das schon da ist und nicht erst durch das Tun zu verdienen ist und erst in der Zukunft erreicht wird.
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