Natürlich liest man die Bibel zunächst wörtlich.
Der Sinn erschießt sich einem nach und nach später, beim nachdenken. Wenn man im Glauben nachdenkt.
Wenn man aber im Unglauben "nachdenkt", dann erschließt sich einem nur der Unsinn der Bibel.
Habe ich aus eigener Erfahrung.
Und sie wurde jedem, mehr oder weniger, ausgelegt. Denn wir alle sind durch unsere Umgebung vorprogrammiert.
Und man zweifelt an seiner vorprogrammierten Auslegung nicht, bis einem eine bessere angeboten wird. B.z.w. man wird überzeugt daß es eine bessere ist.
Oder man kommt selbst auf eine andere, durch intensives Nachdenken.
Habe ich auch aus eigener Erfahrung.
Da wir vorprogrammiert sind, ist auch unsere Einstellung zu Wiedersprüchen meistens vorprogrammiert. Die sich mit der Zeit ändern kann. In beide Richtungen.
Wenn man auf sie aufmerksam gemacht wird, oder wenn man auf vernünftige Erklärungen vermeintlichen Wiedersprüchen stößt.
Es hängt vom "Programm" ab, daß in uns zur Zeit läuft. Das Glaubesprogramm oder das Unglaubensprogramm. Denn jeder sieht, hört und findet nur das, was er sucht.
Wer nach Wiedersprüchen sucht, der findet Wiedersprüche. Wer nach Erklärungen sucht, der findet Erklärungen.
Richtig ist nur die, in der originalsprache. Jede Übersetzung ist eine Fälschung.
Darum arbeite ich mit mehreren Übersetzungen.
P.S. Noch in meinen jungen Jahren habe ich irgendwo gelesen, daß die Bibel der Spiegel der Seele ist.
Jeder findet da, was er selbst ist.
Ist man streitsüchtig und mordlustig, findet man in der Bibel Streit und Mord.
Ist man in sich selbst wiedersprüchlich, fundet man in der Bibel Wiedersprüche.
Ist man friedfertig und mitfühlend, findet man in der Bibel Frieden und Mitgefühl.
Ist man in sich selbst harmonisch und einheitlich, findet man in der Bibel Harmonie und Einheitlichkeit.
Lesezeichen