Wie definiert sich ein Christ?
Reicht es aus
- daß er an Christus glaubt?
- daß er einer genau definierten Kirche angehört?
- daß er an die Bibel glaubt?
- daß er in eine genau definierte Kirche getauft wurde?
Was sind Christen?
Wie definiert sich ein Christ?
Reicht es aus
- daß er an Christus glaubt?
- daß er einer genau definierten Kirche angehört?
- daß er an die Bibel glaubt?
- daß er in eine genau definierte Kirche getauft wurde?
Was sind Christen?
Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben
Was Du nennst, mögen notwendige Bedingungen sein, jedoch keine hinreichenden!
Glaube, Hoffnung, Liebe...mit dem Herzen (und der Seele) glauben, mit dem Mund bekennen, Hoffnung von Jesus empfangen und weiterschenken..Nächstenliebe, aber auch die Liebe zu sich selbst,denn nur so kann man auch welche weitergeben...
Lg Nette
"Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst; ich habe dich beim Namen gerufen - du gehörst mir!"
Jesaja 43,1
Hallo Nette,
das alles sind gute Eigenschaften, die man auch bei Nichtchristen finden kann. Glaube, Hoffnung und Liebe wird man siherlich auch in nichtchristlichen Ländern finden, auch wenn sie ihren Gott mit anderem Namen nennen.
Andererseits gibt es "Taufscheinchristen", die noch nicht einmal mehr glauben, das Jesus der Sohn Gottes ist. Sind das keine Christen mehr?
Nach Deiner Definition könnte auch ein Muslim, der Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe hat und Allah (Gott) bekennt ein Christ sein, oder nicht?
Nach dem Dreieinigkeitsprinzip wären Gott (Allah), Christus und der Heilige Geist ohnehin eine Person.
Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben
Ein konsequenter Christ lebt sein Leben nach den Worten Jesu und denen der Bibel. Er ist kreationistisch, homophob, chauvinistisch, ohne eigene Meinungs- und Moralvorstellungen, lehnt Religionsfreiheit ab und versucht recht offensiv neue Mitglieder in seine Kirche zu bekehren. Das ist konsequentes Christentum. Alles weitere Liebe, Hoffnung, Glaube kann zwar im Christentum genauso vorkommen, ist aber absolut nichts, was an das Christentum gebunden ist, da jeder Mensch auch ohne Christentum lieben, hoffen und glauben kann.
Ich bin froh, dass wir Juden keine Definition, für unser Jüdischsein, bedürfen und selbst Juden, welche nicht an G“tt glauben und entsprechend leben, als Juden sehen und annehmen.
Im Christlichem scheint das anders zu sein, zumindest lese ich dies hier so.
Shalom
Isaak
Leider ist das so. Über Jahrhunderte habe sich Katholiken und Protestanten nicht anerkannt und sich gegenseitig das Christsein abgesprochen und noch heute wird von der Ökumene nur der als Christ anerkannt, dessen Kirche in der Ökumene vertreten ist. Sogenannte Sekten, die in ihren Glaubensbekenntnissen aus diesem "Mainstream" ausbrechen, sind schlichtweg keine Christen.
Aus dem Christentum kann man ausgeschlossen sein mittels
- Definition
- Fehldarstellungen
- Beschimpfungen
- Geschichte
- Tradition
- Kanon und Bibel
- Kirchenlehre
Das Christentum ist nicht homogen, leider. Um den Kirchenfrieden in Berlin aufrecht zu erhalten, hat man daher vor Jahren den "Arbeitskreis der Kirchen und Religionsgemeinschaften" gegründet. Mehr als 20 christliche Gemeinschaften, sowie die Jüdische als auch die islamische Gemeinde sind darin vertreten.
Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben
Liebe/r Kerzenlicht,
es gibt sicher ziemlich viele Gründe und zwar wozu es notwenig zu sein scheint, zu klären was Christen seien.
Ich bin mir aber unsicher ob ein Anstreben zu einer homogeneren Christenheit tatsächlich zu mehr Kirchenfrieden, oder eher zu mehr Kirchenstreit führte.
Ob eine wirklich gute Definition zu „Was sind Christen“ wirklich fruchtbar sein kann, oder ob nicht vielleicht eher ein christliches Anerkennen, Ablehnen, Miteinander und Gegeneinander nicht schon längst ein reales Bild der Christen zeichnet?
Allein der Wille zu mehr Klarheit, zu besserem Verständnis scheint gut zu sein. Aber, ich frage mich ob das über eine, selbst sehr gute Definition erreichbar sein könnte?
Mich würde es freuen, wenn es mehr Frieden gäbe. Aber vielleicht doch nicht über den Weg der Ausarbeitung und zwar was dazu gehört und was nicht.
Aber das sind nur meine Gedanken und Meinungen.
Den Weg zum Frieden dürft, in der Frage wer Christen sind, zuerst ihr selber finden.
Vielleicht ist sogar die Vielfalt und die vielen Widersprüche G“tt gefälliger, denn sie währen ehrlicher als nur ein Bekennen zu Richtlinien.
Allein der Anspruch der Wahrheit und Richtigkeit scheint zu zerwerfen, nicht aber der Glaube und die Hoffnung, selbst wenn diese falsch wären.
Oder?
Shalom
Isaak
Geändert von Isaak (18.12.2008 um 17:52 Uhr)
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