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  1. #81

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Ja. Und weiter lesen wir, daß Hananias, ein Jünger (Laie?), von Jesus geschickt wird Paulus zu heilen und zu taufen. Berufen wurde er aber nicht durch diesen Hananias, sondern durch Jesus selbst.
    Auch als er nach Jerusalem kommt und die Aposteln kennenlernt lesen wir kein Wort, daß er durch sie irgendwie zu irgendeinem geistlichen Dienst berufen, oder in irgendein Amt eingeführt wird.

    Lieber Zeuge, da steht doch noch mehr:

    Apg 9:17 "Da ging Hannanias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

    Anschließend stand er auf und ließ sich taufen. Von wem steht nicht da.

    Später, als Barnabas von den Aposteln nach Antiochien geschickt wird (nicht als Bischof oder sonst mit irgendeinem geistlichen Amt bekleidet, sondern als ein Bruder im Herrn mit Erfahrung, der anderen im geistlichen Wachstum helfen kann), geht der nach Tarsus und holt Paulus nach Antiochien.

    Barnabas und Paulus wurden von den Aposteln als Missionare geschickt. Sie hatten den Auftrag, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Auch sie sind nicht einfach so losgezogen sondern wurden beauftragt.

    Apg. 12:25 "Nachdem Barnabas und Saulus in Jerusalem ihre Aufgabe erfüllt hatten ..."

    Man darf wohl sagen, dass Paulus der bedeutsamste Missionar unter den Nichtjuden in der Geschichte der frühchristlichen Kirche war.


    Nach einem Jahr sind in Antiochien fünf Propheten und Lehrer, und Paulus ist einer von ihnen. Aber das interessante darin ist, daß geschickt von den Aposteln war einer, Barnabas. Nach einem Jahr sind es schon fünf. Und die, welche Barnabas belehrt hat, legen jetzt ihre Hände auf Barnabas und Paulus, und senden sie als Missionare aus. Und erst später werden die Aposteln mit dem Evangelium, daß Paulus predigte, konfrontiert. Denn Paulus hatte sein Evangelium "weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi." (Gal. 1:12.)

    Dass sogar einfache Mitglieder der Kirche die Gabe der Prophezeiung hatten, ist nicht neu. Diejenigen aber, die Barnabas und Paulus die Hände auflegten um sie wiederum als Missionare auszusenden hatten auch die Vollmacht dazu. Das Wort des Herrn ging hier nicht direkt an Saulus und Barnabas, sondern an die Propheten und Lehrer.

    Wie lange braucht heute ein katholischer (oder auch evangelischer) Pastor um in der Gemeinde für sich Ersatz vorzubereiten? Daraus sehen wir, daß das heutige Christentum, mit ihrer Lehre und Praktik, von der Urgemeinde weit enfernt ist. In der Urgemeinde gab es keine Ämter und Hierarchie. Selbst Petrus mußte sich, nach dem Besuch bei Kornelius, vor der Gemeinde verantworten. Und als Petrus nach Antiochien kommt, wird er von Paulus zur Rede gestellt. Kannst du dir vorstellen, daß der Papst von irgendeinem Pastor oder Bischof zur Rede gestellt wird? Wohl kaum.

    Das kommt daher, daß in der Urgemeinde nur Heilige waren. Und alle waren Priester.
    "Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine eilige Nation, ..." (1Pet. 2:9.)
    So haben die Aposteln gelehrt, und so haben sie auch jeden behandelt. Und die Gemeinde lebte in diesem.

    Sicherlich wurden die Gemeinden durch das Priestertum geführt. Aber es war kein chaotisches Priestertum. Die Gemeinden wurden durch Bischöfe geführt.

    Apg 20:28: Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat."


    Als die Kirche durch den Tod der Apostel führerlos wurde, begann der Streit unter den einzelnen Gemeinden. Die größte und wohlhabendste Gemeinde war wohl die Gemeinde in Rom. Der Bischof von Rom bezeichnete sich selbst als Metropolit und ernannte sich zum Pontifex Maximus (Papst), während sich der Bischof von Konstantinopel als Patriarch bezeichnete.

    Mit dem Tod der Apostel starb auch die Urkirche.


    Wann und wie ist das verloren gegangen? Darauf haben wir auch eine Antwort von den Aposteln. Paulus schreibt:
    "Ich weiß, daß nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her." (Apg. 29.)
    Und das ist auch kurz nach dem Abschied der Aposteln geschehen. Die Begriffe: Ältester(Pastor) und Aufseher(Bischof), die zur Zeit der Aposteln dasselbe bedeuteten (Apg. 20:17,28.) wurden getrennt. Eine Elite(Klerus) bildete sich heraus, die die Macht in den Gemeinden anstrebte, indem sie lehrte, daß der Heilige Geist nur durch sie spricht. Im vierten Jahrhundert wurde ihr diese Macht vom Kaiser legitimiert.

    Aber der Geist Gottes läßt sich nicht in menschliche Regeln zwingen. Noch in Israel berief Gott die Richter und die Propheten nicht durch die Priester oder Könige, die doch auch von Gott eingesetzt waren. Wieviel weniger ist dann Gott an die, von Menschen eingeführten Ämter gebunden, in der Gemeinde, die der Leib Christi ist.

    "Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist." (Joh. 3:8.)
    Eigentlich wollte ich keine Schriftstellen nennen. Es genügt mir auch aufzuzeigen, dass es eine Struktur in der Urkirche gab. sie war organisiert. Diese Organisation ging aufgrund innerer und äußerer Umstände verloren.

    Es gab - wie es das Händeauflegen zeigt - auch eine bestimmte Form, wie Heilige Handlungen durchgeführt wurden. Auch das wurde verändert.

    Aber ich denke, im Wesentlichen werden wir uns einig ...
    Geändert von Kerzenlicht (26.12.2008 um 11:20 Uhr)
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  2. #82
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kerzenlicht Beitrag anzeigen
    Lieber Zeuge, da steht doch noch mehr:

    Apg 9:17 "Da ging Hannanias hin und trat in das Haus ein; er legte Saulus die Hände auf und sagte: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

    Anschließend stand er auf und ließ sich taufen. Von wem steht nicht da.
    Die Handauflegung geschah zweck Heilung. Zweck Erfüllung mit dem Heiligen Geist aber, sagt Hananias zu ihm: "Und nun, was zögerst du? Steh auf, laß dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!" (Apg. 22:16.) Von wem er getauft wurde, steht nicht, aber, da außer Hananias keiner erwähnt wird, ist anzunehmen, daß er es auch war, der Paulus taufte.

    Barnabas und Paulus wurden von den Aposteln als Missionare geschickt. Sie hatten den Auftrag, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Auch sie sind nicht einfach so losgezogen sondern wurden beauftragt.
    Das stimmt nicht, denn mit dem Auftrag das Evangelium den Heiden zu predigen wurden sie aus Antiochien geschickt, und nicht von den Aposteln. Als sie dann, Jahre später, mit der Frage der Beschneidung zu den Aposteln kommen, heißt es:
    "Als sie sahen, daß mir das Evangelium für die Unbeschnittene anvertraut war ebenso wie Petrus das für die Beschnittenen - denn der, der in Petrus zum Apostelamt für die Beschnittenen wirksam war, war auch in mir für die Nationen wirksam - und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben worden ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas den Handschlag der Gemeinschaft, damit wir unter die Nationen gingen, sie aber unter die Beschnittenen." (Gal. 2:7-9.) Erst hier werden Paulus und Barnabas, als Aposteln der Heiden, von den anderen Aposteln anerkannt.

    Eigentlich wollte ich keine Schriftstellen nennen. Es genügt mir auch aufzuzeigen, dass es eine Struktur in der Urkirche gab. sie war organisiert. Diese Organisation ging aufgrund innerer und äußerer Umstände verloren.
    Natürlich war die Urkirche organisiert, denn der Heilige Geist war ihre Treibkraft.
    Nachdem die Kirche aber in eine Oranisation umgestaltet wurde, hat sie diese Treibkraft verloren.
    Denn solange die Menschen sich auf Gott verlassen, ist er es, der alles organisiert. Sobald die Menschen aber die Organisation in ihre eigene Hände nehmen, sind sie auf sich selbst angewiesen.

    Es gab - wie es das Händeauflegen zeigt - auch eine bestimmte Form, wie Heilige Handlungen durchgeführt wurden. Auch das wurde verändert.
    Bei Heiligen sind alle Handlungen heilig, egal wie sie durchgeführt werden. Denn es kommt nicht auf die Form, sondern auf den Sinn an. Bei Sünder dagegen macht keine Form die Handlung heilig.

    Aber ich denke, im Wesentlichen werden wir uns einig ...
    Das denke ich auch.
    Geändert von Zeuge (26.12.2008 um 18:03 Uhr)

  3. #83

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Die Handauflegung geschah zweck Heilung. Zweck Erfüllung mit dem Heiligen Geist aber, sagt Hananias zu ihm ...
    Lassen wir es sein, es führt zu nichts.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben


 

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