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  1. #1

    Standard Neue Reformation?

    Was haltet Ihr von einer neuen Reformation? - Seht ihr manches als reformbedürftig an?
    Vielleicht zur Einleitung diese zwei Beiträge:
    Die Reformation geht weiter
    Die Reformation beginnt...

    Lg,
    Digido

  2. #2

    Standard

    Hallo Digido
    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Seht ihr manches als reformbedürftig an?
    Allerdings :-) und zwar sehr und auch vieles...
    Am vor allem ersten von dir verlinkten Blogeintrag fand ich gefallen (der zweite war aber auch gut).
    Er spricht sich gegen eine falsche Betrachtungsweise der Bibel aus womit er in meinen Augen nur recht hat... auf den Punkt gebracht: Sie wurde quasi zu Gott selbst gemacht und somit zum Goetzen.

    Schlimmer aber noch als dies machen zudem auch noch viele sog. "Bibeltreuen" ihre persoenlichen Interpretationen der Bibel zum "unfehlbaren Wort Gottes" und merken es noch nicht mal. Das artet oft genug dann in Fundamentalismus aus aus welchen die Betroffenen kaum mehr raus kommen und darin letztendlich verloren sind.

    Mit diesen ist natuerlich keine "Reformation" mehr moeglich. Und war es auch noch nie. Auch Jesus schaffte es damals nicht die Fundamentalisten seiner Zeit zur Umkehr zu bringen... vielmehr wurde er von ihnen ermordet.

    Wenn Du mich fraegst wie ich mir "die Reformation" (welche, imho, wie gesagt dringend notwendig ist) vorstelle dann wie folgt:
    Man muss selbst als Beispiel vorangehen. Das ist Nr. 1

    Wer zB ueber "die Vergebung" predigt muss sie zuerst in seinem Ur-Privaten und Innersten Bereichen selbst (authentisch) leben. Dies nur als Beispiel.
    Das gleiche gilt natuerlich fuer alles andere erstrebenswertes auch. Ein Leben in Liebe. All dies...

    Man muss sich auch immer selbst pruefen, Kritik sich anhoeren, und falls zutreffend und berechtigt sie dann auch beherzigen und daraus lernen. Stichtwort "den eigenen Balken im Auge nicht erkennen... ganz eine ueble Sache wenn es schon so weit Fortgeschritten ist imho.

    In dieser Art also.

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (19.07.2015 um 12:27 Uhr)

  3. #3
    Registriert seit
    16.03.2014
    Ort
    Deutschland
    Beiträge
    445

    Standard

    Hallo,
    Reformation, was verstehst du darunter Digido?

    Hast du dich über Rick Joyner informiert?
    Das ist bestimmt nicht der Weg zur Reformation


    http://www.diewahrheitistnochda.de/irrlehrer-verf%C3%BChrer/rick-joyner

    Das Menschen in der Kirche getauft werden ohne Mitglied zu sein, , wäre für mich eine Wiederherstellung von vielen.
    Liebe Grüße Elisa

  4. #4

    Standard

    hab mir das erste Video dort mal angesehn... was sind das fuer welche?
    Kam echt okkult rueber...

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Hallo Digido

    Allerdings :-) und zwar sehr und auch vieles...
    Am vor allem ersten von dir verlinkten Blogeintrag fand ich gefallen (der zweite war aber auch gut).
    Er spricht sich gegen eine falsche Betrachtungsweise der Bibel aus womit er in meinen Augen nur recht hat... auf den Punkt gebracht: Sie wurde quasi zu Gott selbst gemacht und somit zum Goetzen.
    Hallo Net.krel,
    das freut mich.
    Ja, man macht die Bibel zum Götzen, wenn man Glauben mit Für-wahr-halten verwechselt und so für sich persönlich Bibelstellen nach Sympathie und Antipathie wählt, wobei dann andere zuzustimmen haben. Es fehlt das "Organ" für wirkliches Vertrauen ins Dasein.

    Schlimmer aber noch als dies machen zudem auch noch viele sog. "Bibeltreuen" ihre persoenlichen Interpretationen der Bibel zum "unfehlbaren Wort Gottes" und merken es noch nicht mal. Das artet oft genug dann in Fundamentalismus aus aus welchen die Betroffenen kaum mehr raus kommen und darin letztendlich verloren sind.
    Ja, ein solch`verwirrter Geist scheint mir auch der Betreiber des von Elisa gegebenen links zu sein.

    Mit diesen ist natuerlich keine "Reformation" mehr moeglich. Und war es auch noch nie. Auch Jesus schaffte es damals nicht die Fundamentalisten seiner Zeit zur Umkehr zu bringen... vielmehr wurde er von ihnen ermordet.

    Wenn Du mich fraegst wie ich mir "die Reformation" (welche, imho, wie gesagt dringend notwendig ist) vorstelle dann wie folgt:
    Man muss selbst als Beispiel vorangehen. Das ist Nr. 1

    Wer zB ueber "die Vergebung" predigt muss sie zuerst in seinem Ur-Privaten und Innersten Bereichen selbst (authentisch) leben. Dies nur als Beispiel.
    Das gleiche gilt natuerlich fuer alles andere erstrebenswertes auch. Ein Leben in Liebe. All dies...
    Richtig.

    Man muss sich auch immer selbst pruefen, Kritik sich anhoeren, und falls zutreffend und berechtigt sie dann auch beherzigen und daraus lernen. Stichtwort "den eigenen Balken im Auge nicht erkennen... ganz eine ueble Sache wenn es schon so weit Fortgeschritten ist imho.

    In dieser Art also.

    lg Net.Krel
    Volle Zustimmung!

    LG,
    Digido

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Elisa Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Reformation, was verstehst du darunter Digido?
    Hallo Elisa,

    nun ja, es ist doch innerhalb der Christenheit alles so verworren geworden, dass da wieder einmal "reiner Tisch" gemacht werden müsste.

    Hast du dich über Rick Joyner informiert?
    Das ist bestimmt nicht der Weg zur Reformation
    Ich kenne einiges von ihm. In vielem stimme ich nicht mit ihm überein. Deshalb muss ich ihn nicht ablehnen.Ich bin erschüttert. Du meinst doch nicht im ernst, dass das eine Diskussionsgrundlage sein könnte? Der Betreiber dieser website ist einfach krank.

    Das Menschen in der Kirche getauft werden ohne Mitglied zu sein, , wäre für mich eine Wiederherstellung von vielen.
    Liebe Grüße Elisa
    Mit Äußerlichkeiten hat man sich schon genug befasst. Auf das innere Leben kommt es an. Auf Wachstum!

    LG,

    Digido

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Elisa Beitrag anzeigen
    Das Menschen in der Kirche getauft werden ohne Mitglied zu sein, , wäre für mich eine Wiederherstellung von vielen.
    Also diese "Formalitaet" find ich bzgl. der Reformationsfrage (auch) eher unwichtig.
    Kurz: Die Taufe bzw. das Taufritual an sich macht in meinen Augen noch lange nicht das, was die meisten meinen was sie tun wuerde... und eine Saeuglingstaufe schon gleich gar nicht.

    @Digido ... du schriebst: "nun ja, es ist doch innerhalb der Christenheit alles so verworren geworden, dass da wieder einmal "reiner Tisch" gemacht werden müsste."

    Ein einheitliches Christentum gab es in meinen Augen noch nie, egal wie weit man zurueckblickt.

    Ja es gab noch nicht mal ein einheitliches Judentum.

    Was es gab, sei es im Judentum oder im Christentum, waren Priestereliten die vom der jeweiligen Mainstream der Gesellschaft anerkannt wurden, die sich in ihrer Selbstdefinition als die "Hueter des Gesetzes" betrachteten und darstellten bzw. im Christentum als die "offiziellen Vertreter Gottes".... und wie wir ja aus der Geschichte und auch aus den biblischen Ueberlieferungen wissen, waren es gerade diese nicht... und selbst diese bildeten mit der gesamten (glaeubigen) Gesellschaft immer noch keine Einheit.

    Die wird es auch so schnell nicht geben in meinen Augen... dazu ist unsere Welt einfach zu sehr aus den Fugen und wer weis wie lange es dauert bis da jemals eine gesunde(!) friedliche(!) Weltgemeinschaft daraus wird... erleben werden wir das (in diesem Leben zumindest :-) ) nicht mehr das steht fuer mich (leider) fest... und ob es der Menschheit ueberhaupt gelingt frage ich mich schon manchmal...

    Lass uns doch einfach nur mal Deutschland betrachten was da die nur letzten 100 Jahre passierte. Wissen wir ja alle.

    Wohlgemerkt dabei dass zur Zeit des 1. und 2. Weltkriegs 90% der Deutschen Bevoelkerung sich als Christen betrachteten... entweder der einen oder der anderen Grosskirche angehoerten.

    Wie kann das sein? (fragte ich mich frueher oft)... wie kann es sein dass 90% der deutschen Bevoelkerung "offiziell Christen" waren und sich zwei mal in dermassen vernichteten Kriegen die fuehrende Hauptrolle spielten (vor allem 2. WK)?

    Waren es tatsaechlich 90% (quasi: echte) Christen? ist die christliche Frucht etwa Krieg? Nein... natuerlich nicht.

    Also war meine Frage beantwortet. Von diesen offiziellen 90% Christen waren es ein Grossteil schlichtweg nicht. Einfach nur das.

    Und jetzt lass uns weiter zurueck blicken in die Deutsch-Europaeische Geschichte. Kein Jahrhundert ohne massive Kriege. Keins(!).

    Anbei in Zeitraffer (11 Minuten) die Grenzverschiebungen des "christlichen" Europas nur allein der letzten 1000 Jahre... die traurige/dramatische Hintergrund Musik passt dazu, denn nahezu jede Grenzverschiebung war verbunden mit blutigsten Kriegen darum:



    Fuer mich bedeutet das vor allem eins: Europa ist schon seit Anbeginn nicht vorwiegend christlich, denn "christliche Frucht" sieht anders aus als nahezu jede Generation Krieg und nochmals Krieg... da koennen sich die Europaer noch so sehr "Wir sind Christen" auf die Fahne schreiben... der Mainstream und deren Herscher waren es kaum.

    Und es bedeutet (fuer mich zumindest): Die offziellen Christentume in Europa, die Mainstream Christentume... die waren und sind es noch nie gewesen. Sie repraesentieren nicht das, was sie meinen oder vorgeben zu repraesentieren, naemlich eine goettliche Lehre die zum Heil fuehrt.

    Wie steht es in den Evangelien (frei zitiert): "Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage, und kein fauler Baum, der gute Frucht trage".

    Und an diese Wahrheit glaube ich. Nicht das "HERR HERR Bekenntnis" macht es (das Christsein) aus... sondern man erkennt sie an ihren Fruechten... und die falschen ebenso.

    Erschwerend kommt bei all dieser tragischen Lage noch eins hinzu:

    Umso mehr Kriege geschahen umso laenger dauert es bis sich die Nationen davon erholen. Und Europa ist im historischen Masstaeben betrachtet quasi im Dauerkriegszustand. Wenn es mal 3 Generationen ein Land schafft ohne Krieg dann wird das schon bejubelt. Aber es braucht laenger als 3 Generationen bis die Kriegswunden Nationsweit heilen.

    Ich weis... das hoert sich alles pessimistisch an :-) aber das ist in meinen Augen nunmal die Realitaet. Es bringt ja nichts das schoen zu reden oder, wie es die meisten tun, es zu ignorieren oder sich erst gar nie gross darum Gedanken zu machen .

    Um bei Deutschland zu bleiben: In meinen Augen ist Deutschland immer noch Traumatisiert von den letzten beiden Kriegen und ueberhaupt von Europas Kriegsgeschichte die ja

    Dauerhaft quasi ist. Man darf sich deshalb nicht auf den Mainstream verlassen und das betrifft auch das "Mainstream Christentum" ... denn dieses hat sich von seiner Theologie her kaum geaendert seit ca. 1600 - 1800 Jahren.

    Upss... wieder viel geschrieben grad sorry... :-) Um wieder zum Thema zu kommen:

    Man muss, in meinen Augen, wirklich jeden Aspekt der offiziellen christlichen Theologie hinterfragen. Gerade in Anbetracht der christlich/europeaischen Geschichte die ja (historisch betrachtet) ja nun wirklich staendig von Kriegen heimgesucht wird.

    Widerstand vom christlichen Mainstream ist da natuerlich vorprogrammiert ... da fuehrt kein Weg dran vorbei und so wars auch schon immer.

    Man muss die Mainstream Kirchen (schwertens) Hinterfragen... man muss die fundamentalistischen Sekten und "Gemeinden" noch schwerer hinterfragen und man muss auch die Entstehung der biblischen Schriften hinterfragen weil die Kanoniserung von eben Mainstream-Kirchen schon vorgenommen wurde.

    Man muss Unterscheiden was deren Dogmen und Satzungen sind... und was Jesus lehrte.

    Das (scheinbare) Problem dabei ist: Was lehrte Jesus? Wir haben zwar die Bibel aber wenn wir auch die Entstehung und die Authentizitaet dieser Hinterfragen worauf stuetzen wir uns dann bzgl. der Frage "was lehrte denn Jesus?".

    Die Antwort darauf ist aber gar nicht so weit weg wie es scheint :-)

    Aber dazu bei Gelegenheit mehr... ich glaub ich hab eh schon genug geschrieben grad.

    lg Net.Krel :-)
    Geändert von net.krel (19.07.2015 um 19:46 Uhr)

  8. #8

    Standard

    Freundliches Hallo an alle,

    ich versuche euren Gedanken zu folgen (0bwohl ich geschichtlich nicht so fest im Sattel sitze bezüglich des/der Christentum/e.)

    Was mir aber die ganze Zeit ganz praktisch gedacht, an Fragen kommt, kehrt immer wieder auf ein "Wohin" zurück.
    Wohin soll eine Reformation des/der Christenlehre/n führen?
    Was sollte also anders werden?
    Ich weiss, das das sicher auch nicht so einfach zusammen zu fassen sein wird, weil es wohl so viele Richtungen in dieser Glaubensart gibt, wie es Christen oder Gemeinden gibt, aber wenn ihr über eine Reformation nachdenkt und, wie ich meine heraus zu lesen, fast einmütig (?) dafür seid, dass sich etwas ändern sollte, wohin?
    Eure Sätze klingen, als ob ihr in euch Vorstellungen habt, Wünsche oder sogar Träume?

    wenn meine Fragen hier nicht so recht passen, dann bitte in der Diskussion ungestört weiter machen, kein Problem.

    firefly

  9. #9

    Standard

    Es bedarf keiner "neuen Reformation", sondern einfach nur einer Rückbesinnung auf den christlichen Glauben, der auf die Zeiten der ersten 7 echten ökumenischen Konzilien basiert - und auf Gott als den Mittelpunkt, in den sich der Mensch, insbesondere der reformatorische, selbst gestellt hat. Alles andere ist nur ein Workshop "wie bastel ich mir das Christentum, wie es mir gefällt".

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    ein Workshop "wie bastel ich mir das Christentum, wie es mir gefällt".
    Und wer sagt uns dass die 7 "echten" ökumenischen Konzilie nicht schon zu diesem Workshop zaehlten? :-)

    Dass der HG ueber jene "echten" Konzile angeblich schon gewacht habe (die standard Antwort darauf)... das kann schlichtweg jeder behaupten von seinem bevorzugten Workshops.

    Du schreibst dass insbesondere der "reformatorische Mensch" sich gern zu Gott machen wuerde...

    Nun: Das war uebrigens exakt einer der Vorwuerfe welche von der fest eingefahrenen (und verblendeten) Priesterschaften damals Jesus auch gemacht wurde... er mache sich selbst zu Gott und er sei ein Gotteslaesterer und Irrlehrer... all dies.

    Da muss man also gerade als Christ vorsichtig sein fuer solche Pauschalisierungen... immerhin war Jesus einer der groessten Reformatoren (zumindest aus juedischer Sicht)

    Guck doch nur mal was Jesus und seine Anhaenger vom damaligen Judentum uebrig gelassen hatten? ... wenn das keine Reformation war was dann?

    Eine Reformation hin zu den Urspruengen jedoch... deshalb Reformationen auch Notwendig sind wenn der aktuelle "Status Quo" einfach vom Weg abgekommen ist.

    Nein werter @Sarandanon... auch die damaligen von dir als "echte" bezeichnete 7 Workshops :-) muessen es sich gefallen lassen hinterfragt zu werden... auch sie sind nicht "Gott"... und die Gruppe von Menschen damals welche die Dinge dort bestimmten ebenso wenig.

    Gott in den Mittelpunkt zu stellen bin ich dafuer... die 7 Workshops von damals jedoch nicht :-)


 

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