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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    Von mir mal kurz eine Frage an @Alle:

    Koennte man eigentich sagen, dass wenn es eine Enigung hier im Thread bei uns allen gibt... dass es: Gott gibt, und dass es darum geht dass man zu Gott (wieder) findet/kommt? So Nah als moeglich.

    Und wir haben "nur" unterschiedliche Ansichten darueber wie dies "am besten" ... "zu bewerkstelligen" ist.

    Koennte man das so sagen?

    Weil dann waeren wir zumindest ja zu dieser Einigung immerhin gelangt... oder? Faende ich gar nicht mal so schlecht eigentlich dann.

  2. #2
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Koennte man eigentich sagen, dass wenn es eine Enigung hier im Thread bei uns allen gibt... dass es: Gott gibt, und dass es darum geht dass man zu Gott (wieder) findet/kommt? So Nah als moeglich.
    Ich glaube ich weiß was du damit sagen möchtest und wenn es stimmt, was ich glaube, dann gehe ich da selbstverständlich mit dir konform, aber ich würde das nicht so ausdrücken, wie du es jetzt getan hast.

    Meiner persönlichen Überzeugung nach ist der Mensch nämlich gar nicht von Gott getrennt, so dass es notwendig wäre danach zu streben ihm irgendwie näher zu kommen. Gott ist uns ja näher als wir uns selbst sind. Wir finden deshalb auch meiner persönlichen Meinung nach nicht zu Gott, sondern Gott findet uns, so wie es ja auch in meiner Signatur zum Ausdruck kommt. Es bedarf als keiner bestimmten Leistung, die erbracht werden müsste, um mit Gott verbunden zu sein/werden, sondern wir sind es immer schon, insofern wir nämlich Töchter und Söhne Gottes sind. Sowas geht nie verloren, denn diesen Adel hat uns Gott verliehen, wofür im Christentum exemplarisch Jesus steht.

    Jesus ist nämlich insofern der Erstgeborene, dass es Gott "gefallen" hat, an ihm zuerst, uns bewusst zu machen, dass wir und Gott eins sind. Nicht als geschaffene Kreatur, als Hinz, oder Kunz, sondern aufgrund des Adels unserer Seele, die in ihrem Innersten mit Gott identisch ist. Das ist doch gerade die Gute Nachricht! Alles ist gut! Gott ist da! :-)
    Geändert von Provisorium (07.08.2015 um 19:18 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #3

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    @Firefly: Also rein von meiner Seite seh ich das vom Prinzip her sehr aehnlich wie Du.

    @Provisorium:
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich glaube ich weiß was du damit sagen möchtest und wenn es stimmt, was ich glaube, dann gehe ich da selbstverständlich mit dir konform, aber ich würde das nicht so ausdrücken, wie du es jetzt getan hast.
    Doch.. ja... "es stimmt' :-) ...
    War nur allgemein Formuliert...

    Ich sehe es ansonsten auch genauso, wie Du es "spezieller Formuliert" hast...

    Und es liegt ja [fuer mich zumindest] auch auf der Hand, dass die "Trennung von Gott" nicht "Elementarer Natur" ist sondern (Du und ich sagen dazu evntl.) "illusionaerer 'Natur' ".

    Und dann ist natuerlich mit "zu Gott kommen" bzw. "zu Gott finden" so zu verstehen, diese "illusionaere Trennung"... "zu ueberwinden".

    Fuer mich ist Meditation als auch die Kontemplation eine entscheidende Sache dabei... und da ist auch nichts (wie leider von vielen? einigen? Christen) gemeint wird "Zauber-Okkult-Esoterisch-Fern-Oestliches-Christi-Fremdes etc..." dabei... denn auch Jesus lehrte dass man in sein "stilles Kaemmerlein" gehen moege im Gebet.

    In der Meditation (zumindest so wie ich sie verstehe) wird halt nur nicht "gebetet", sondern es wird einfach "die innere Stille" angestrebt. Die "innere Bewegungslosigkeit" wenn man es so nennen will. Die "innere Ruhe" und letztendlich geht damit ja auch "innerer Frieden" einher... wenn man sich von allem einfach mal komplett innerlich loest.

    Dieses sich "von allen"... "innerlich"... "loesen" ... ist [in meinen Augen] eine entscheidende Praxis bzgl. der "illusionaeren Trennung von Gott".

    Das macht "den Weg frei"... wenn man es so ausdruecken will.

    Sie schafft "innere Naehe zu Gott"... persoenlich wuerd ich es so ausdruecken... denn auch wenn die "Gottes-Trennung" illusionaerer Natur ist... so wendet gerade diese unser "inneres Gewahrsein Gottes" ab.

  4. #4
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Von mir mal kurz eine Frage an @Alle:

    Koennte man eigentich sagen, dass wenn es eine Enigung hier im Thread bei uns allen gibt... dass es: Gott gibt, und dass es darum geht dass man zu Gott (wieder) findet/kommt? So Nah als moeglich.
    Im großen und ganzen würde ich für mich persönlich gesprochen das unterschreiben können.^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  5. #5

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Von mir mal kurz eine Frage an @Alle:

    Koennte man eigentich sagen, dass wenn es eine Enigung hier im Thread bei uns allen gibt... dass es: Gott gibt, und dass es darum geht dass man zu Gott (wieder) findet/kommt? So Nah als moeglich.

    Und wir haben "nur" unterschiedliche Ansichten darueber wie dies "am besten" ... "zu bewerkstelligen" ist.

    Koennte man das so sagen?

    Weil dann waeren wir zumindest ja zu dieser Einigung immerhin gelangt... oder? Faende ich gar nicht mal so schlecht eigentlich dann.
    Wie sieht es denn nun mit der Frage aus "wie dies "am besten" ... "zu bewerkstelligen" ist.?"


    Wenn man einmal anfängt, nach Kritikpunkten zu suchen, die man gerne geändert haben möchte, dann gerät leicht das eigentliche Anliegen aus dem Blick, weil es ja immer unterschiedliche Ansichten dazu gibt, was geändert werden müsste und was nicht, und wenn ja, in welcher Weise.
    Und solche Diskussionen können dann leicht uferlos werden und dann passiert nie etwas (kennt man ja aus der Politik ;-)) ....

    Die eigentliche Haupt-Frage, die sich mir hier stellt, ist die, ob eine Reform überhaupt durch Kritik erreichbar ist (wie oben schon angedeutet).

    Also durch eine Forderung: "Ihr müsst euch so und so verändern, damit ich/wir da mitmachen kann/können."

    Oder ob es nicht sinnvoller und erfolgversprechender ist, sich einfach mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu tun und sich über Gemeinsames auszutauschen und das, was man geändert haben will, vorzuleben und zu zeigen, dass es so besser geht?
    Mit spürbar mehr Liebe und innerem Frieden miteinander umgehen, weniger Streit um Detailfragen, mehr Annehmen von anderen mit ihren unterschiedlichen Ansichten ...

    Denn, wie ja bereits festgestellt wurde, ist das, worum es eigentlich geht, ja sowieso nur auf einem 'persönlichen' Weg erreichbar, nicht institutionalisierbar ....

    Daher fände ich es besser, statt weiter Kritikpunkte zu suchen und zu diskutieren, eher zu überlegen, was wirklich machbar ist und wie.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Wie sieht es denn nun mit der Frage aus "wie dies "am besten" ... "zu bewerkstelligen" ist.?"
    Ich denke, dass in den 30 Seiten dieses Threads sind die meisten darauf eingegangen... nach dem "wie". Oder hast Du das etwa ueberlesen :-) ?

    Also ich hab Deine Ansichten dazu zumindest nicht ueberlesen...
    Uebrigens: ich halte vieles von dem "wie" was Du schreibst auch gar nicht mal so verkehrt... war da auch oft Deiner Meinung.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Wenn man einmal anfängt, nach Kritikpunkten zu suchen, die man gerne geändert haben möchte, dann gerät leicht das eigentliche Anliegen aus dem Blick, weil es ja immer unterschiedliche Ansichten dazu gibt, was geändert werden müsste und was nicht, und wenn ja, in welcher Weise.
    Das ist unweigerlich Padma. Und da ist auch gut so. Jeder nimmt hier im Thread "was mit" was er "vorher noch nicht hatte"... dessen bin ich mir ziemlich sicher.

    Wie gesagt: Das Wesen "der Reformation" besteht nunmal aus Austausch.

    Ich weis Du willst "keine Reformation" bzw. haeltst sie nicht fuer Noetig. Das mag sogar fuer Dich gerade auch so stimmen.

    Aber einige sehen das hier im Allgemeinen anders. Mitunter ich.

    Ich zunindest "zwing" dich nicht dazu meine oder andere "reformatorischen" Ansichten an zu nehmen.

    Das halte ich fuer den komplett falschen Weg einer Reformation.

    Ich bin nicht der jenige der (Sinngemaes) sagt: "Wer Gottes Wort [so wie ich es verstehe] nicht hoeren will der muss getoetet werden" wie es Luther meinte.

    Das waere die Extrem-Variante des "zwingens"... Aber ich bin auch fuer keine "Light-Variante" davon.

    Nur die Leute die eine Reformation ebenfalls fuer Noetig halten... "Wir" "Reformations-willigen" haben hier genuegend Gruende dafuer nun "Praesentiert".

    Wer davon was nimmt oder diese "Reform-Ansichten" teilt... da freuen wir uns.

    Und wer nicht... der nicht. Das muss man als gegeben so aktzpetieren auch.

    Du sagst wir sollen uns doch bitte schoen "zusammen tun und das dann gemeinsam unter uns aussmachen"... wenn ich dich so richtig verstehe...

    Aber so laueft eine Reformation nicht [nur] ab... sie muss [ebenso] oeffentlich sein.

    Wie Luther es an die Tuer genagelt hatte... und seine Bibel im grossen Stil veroeffentlichte zum grossen Graus der rkk...

    Ich denke das Wesen der Reformation muesstest doch gerade sogar Du am besten nachvollziehen koennen der/die ja aus einer lutherisch gepraegten Kirche ja kommt....

    Und keine Sorge @Padma: Jeder hier findet Gleichgesinnte... das zieht sich an und dann findet ueber welche Meethode oder "Treffpunkt" so oder so eine "Gemeinschaft" unter "Gleichgesinnten" statt. Das ist ein natuerlicher Prozess.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Und solche Diskussionen können dann leicht uferlos werden und dann passiert nie etwas (kennt man ja aus der Politik ;-)) ....
    Das hindert "uns" nicht :-) Und auch wenn das passiert: Unter-Themen gar Off-Topic... auch dass ist Zielfuehrend.


    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Die eigentliche Haupt-Frage, die sich mir hier stellt, ist die, ob eine Reform überhaupt durch Kritik erreichbar ist (wie oben schon angedeutet).
    Mich wundert diese Deine Frage wirklich sehr. Kritk ist Hauptbestandteil einer jeglichen Reformation. Ja gerade aufgrund der Kritik Inhalte geschieht sie ja erst.

    Siehe das ganze NT... es wimmelt dort so von sogar etrem harscher Kritik ... haettest Du Jesus damals auch gesagt: "Bringt eure Kritik eigentlich was?"

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Also durch eine Forderung: "Ihr müsst euch so und so verändern, damit ich/wir da mitmachen kann/können."
    Zeige mir ein Posting hier wo das so jemand gesagt oder Sinngemaes gemeint hat... ich denke diese Frage haben wir doch schon laengst durch... hab Dir grad eben (oben) auch (wiederholt) darauf geantwortet.

    "Zwang" und "muessen" ist falsch. Nur (aus unserer Sicht) "Einsichtige" werden sich dazugesellen. Und die (aus unserer Sicht) "Uneinsichtigen" ... natuerlich nicht. "Ihr" seid aber dennoch willkommen :-) weil sich dadurch auch ein notwendiger Kontrast ergibt...

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Oder ob es nicht sinnvoller und erfolgversprechender ist, sich einfach mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu tun und sich über Gemeinsames auszutauschen und das, was man geändert haben will, vorzuleben und zu zeigen, dass es so besser geht?
    Keinen hier im Thread stufe ich so ein, dass er nicht nach besten Willen das lebt woran er glaubt. Oder siehst Du das anders?

    Und noch etwas: Ich frage mich auch hier: Auf der einen Seite haellst Du "die Reformation" nicht fuer notwendig wie Du an anderer Stelle schriebst... willst uns aber nun "sinnvollere und erfolgsversprechendere Tipps" dazu geben... die aber eher in Richtung "seid doch bitte etwas stiller und spart euch eure Kritik und versammelt euch geschlossen(?) doch irgendwo hin damit" gehen...

    So verstehe ich Dich zumindest grad... vieleicht etwas ueberspitzt gesagt.

    Aber zumindest von meiner Seite aus wasere dann die Antwort: Nein... "wir" nageln es an die Tueren und Waende, so dass es jeder lesen kann und sich seine sachen denken kann"...

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Mit spürbar mehr Liebe und innerem Frieden miteinander umgehen, weniger Streit um Detailfragen, mehr Annehmen von anderen mit ihren unterschiedlichen Ansichten ...
    Wieder so eine "versteckte" aussage enthalten darin... imho.
    Dazu: Es herrscht hier trotz teils sehr unterschiedlichen Ansichten deutlich mehr "guter Umgang" als es sonst bei solchen Themen und Threadlaenge der Fall ist.

    Das haben mehrere auch schon bestaetigt.

    "Wir" scheuen den "Streit" bzw. "strittige Fragen" nicht.... ansonsten ist man eher "ungeignet" seine "Thesen" an die offentlichen tueren und Waende zu nageln :-)

    Detailfragen gehoeren unweigerlich dazu... und was das "Annehmen von anderen mit ihren untershiedlichen Ansichten betrifft"... ich denke dass "wir" uns da jetzt schon korrekt verhalte mindestens so wie "du" auch... und falls nicht bzw. du da schwere Defizite siehst... dann begruende es gerne im detail : Und wenn wer diese Kritik als berechtigt haelt dann wird er sie sicherlich beherzigen.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Denn, wie ja bereits festgestellt wurde, ist das, worum es eigentlich geht, ja sowieso nur auf einem 'persönlichen' Weg erreichbar, nicht institutionalisierbar ....
    Eben. Da sind wir uns auch sehr einig.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Daher fände ich es besser, statt weiter Kritikpunkte zu suchen und zu diskutieren, eher zu überlegen, was wirklich machbar ist und wie.
    Gerne. Und das passiert uebrigens, nebst Kritik und off-Topic, auch.

    Mich wuerde da auch sehr Deine Ansicht interessieren. Und die der anderen auch zu dieser Frage "des persoenlichen Wegs zu Gott".

    Anders als "reform-unwillige" sind "wir" "reform-willige" ja eher der Meinung, dass es nicht nur "einen speziellen Weg" gibt... sondern es eine Vergleisung vieler ist. Ziel ist: Bei Gott anzukommen... Gott immer naeher zu kommen.

    Wir verstehen zb. "Ich bin der Weg [...] niemand kommt zum Vater als durch mich" "nicht ganz so woertlich" sondern viel weitgefaecherter.

    Also ich fuer meinen Teil halte wie gesagt die Meditation fuer eine sehr gute Praxis dazu.

    Meister Eckarth kann ich ebenfalls nur waermstens empfehlen... bzw. seine [heutigen] Schueler :-) auch was die zu sagen haben

    Buddhimsus hatten wir ja schon angesprochen... auch sie halten viele Weisheiten in ihren Lehren... und die Bibel entsprechend geistliich interpretiert ebenso... ich sag ja immer: Beide Religionen ergaenzen sich ziemlich gut sofern keine der anderen einen Absolutheitsanspruch stellt "die eine einzige Wahrheit" zu verkuenden...

    Wir alle erkennen nur Burchstueckhaft... auch die werten M-Christen :-) Funditum auch :-) und wir "Free's" auch :-) Jeder einfach...
    Geändert von net.krel (09.08.2015 um 11:50 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen

    Wir alle erkennen nur Burchstueckhaft... auch die werten M-Christen :-) Funditum auch :-) und wir "Free's" auch :-) Jeder einfach...
    Ja, genau.
    Mich interessiert eben genau das: Zusammentragen dieser Bruchstücke, miteinander vergleichen und voneinander profitieren.
    Also 'Aufbau' statt 'Abriss'.
    Je mehr Positives man aufbaut, um so weniger fällt Negatives störend ins Gewicht.

    Auf dem persönlichen Weg mit Gott ist es ja genauso.
    Je mehr Raum wir dem Geist geben und uns auf das Gute konzentrieren, um so mehr tritt das Negative von allein in den Hintergrund.
    Je mehr man sich auf das Negative konzentriert und es zu beseitigen versucht, um so mehr wird das Ganze ein Kampf (und manchmal auch ein Krampf) statt Freiheit.

    Daher finde ich den Fokus der Blickrichtung so wichtig und deshalb habe ich darauf hin gewiesen.
    (Und so ein Bruchstückteil von meiner Erkenntnis dazu zu geben versucht ;-)).

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Ja, genau.
    Mich interessiert eben genau das: Zusammentragen dieser Bruchstücke, miteinander vergleichen und voneinander profitieren.
    Also 'Aufbau' statt 'Abriss'.
    Je mehr Positives man aufbaut, um so weniger fällt Negatives störend ins Gewicht.
    Das passiert ja auch.

    OK... wir verstehen es aber auch interreligioes. Wir haben keinen religioesen Absolutheitsanspruch dazu. Wir interpretieren auch Jesus nicht so dass er ein "Christentum" predigte welches wir "M-Christentum" nennen welches diesen Absolutheitsanspruch haelt.

    Abriss ist (teilweise) unweigerlich dazu... es geht nicht anders.

    Und "der Aufbau" geschieht immer nur durch "erweiterte Ansichten"... nicht "stehen bleiben" im bisherigen... Und was "den Aufstieg" im wege steht das muss einfach dann abgerissen werden und das sind halt nunmal die Dogmen die hinderlich sind die "wir" eben gerade deshalb kritisieren... weil sie "den Aufstieg" verhindern....


    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Je mehr Raum wir dem Geist geben und uns auf das Gute konzentrieren, um so mehr tritt das Negative von allein in den Hintergrund.
    Je mehr man sich auf das Negative konzentriert und es zu beseitigen versucht, um so mehr wird das Ganze ein Kampf (und manchmal auch ein Krampf) statt Freiheit.
    ja es kommt auf Dosierung auch an. Geb ich Dir recht. Hier geschieht beides im Thread so wie ich es zumindest beobachten kann. Und beides ist notwendig.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Daher finde ich den Fokus der Blickrichtung so wichtig und deshalb habe ich darauf hin gewiesen.
    (Und so ein Bruchstückteil von meiner Erkenntnis dazu zu geben versucht ;-)).
    Aktzeptiert :-)
    War uebrigensauch meine Intention vorhin... nochmals zu erwaehnen/fragen um was es letztendlich geht. Eben um zu Gott zu finden/gehen/kommen. Was ja nur ein zutiefst innerer und persoenlicher Weg sein kann.

  9. #9
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    Zunächst einmal ein herzliches Hallo zurück an thalestris. Schön dich zu lesen. Bist also noch nicht bei dem Wetter geschmolzen. Fein! ;-)

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Wie sieht es denn nun mit der Frage aus "wie dies "am besten" ... "zu bewerkstelligen" ist.?"
    Ich denke das kommt darauf an, was man denn nun konkret bewerkstelligen möchte...

    Wir befinden uns ja zurzeit in der sogenannten Luther Dekade. Das heißt, dass seit September 2008, noch bis zum 31.Oktober 2017 (der 500. Jahrestag des Anschlagens der 95 Thesen durch Luther an die arme wehrlose Kirchenpforte in Wittenberg), das Thema Reformation in den Kirchen auf der Agenda steht.

    Aber mal ehrlich, bekommt ihr persönlich was davon mit? Also ich kann in den gewöhnlichen Medien kaum was dazu finden und schon gar keine kritische Reflexion bzgl. der Reformation. Na ja, vielleicht guck' ich ja auch nur falsch...?

    Ich habe jedoch vielmehr den persönlichen Eindruck, dass das, worüber wir uns hier so angeregt unterhalten, eigentlich kaum noch einen Menschen großartig interessiert, jedenfalls denke ich, dass es in Deutschland kaum noch einen Menschen interessiert.

    Die Reformation im Allgemeinen und speziell die Reform des christlichen Glaubens und seiner Kirchen, ist doch heute nur noch ein Thema für eine sehr kleine Gruppe von Menschen, die höchstwahrscheinlich auch noch völlig unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was denn nun konkret, wie und warum reformiert werden soll.

    Ist es nicht so, dass sich lediglich jeder Gläubige wünscht, mit seinen persönlichen Glaubensvorstellungen irgendwo heimisch werden zu können und in Frieden leben zu dürfen? Muss man darüber hinaus denn wirklich noch beständig darüber streiten, ob z.B. Maria nun eine Jungfrau war, als sie Jesus gebar oder nicht?

    Muss ich denn mit meinen persönlichen Vorstellungen, die Vorstellungen anderer wirklich korrigieren? Liegt denn an den persönlichen Vorstellungen soviel, dass man darüber beständig in Entzweiung geraten muss?

    Also ich persönlich verzichte sehr gerne auf all meine Vorstellungen von Gott, ich lass sie gerne alle hinter mir. Alle Gleichnisse, Bilder, Gedanken, all die Erkenntnisse nach rund 25Jahren Glaubensleben, wenn wir Gläubigen nur endlich miteinander in Frieden leben könnten!

    Mich selbst also dahingehend zu reformieren, bin ich sehr gerne bereit. Das ist eine konkrete Vorstellung, damit kann man also arbeiten und ich denke es beginnt mit dem ersten Schritt weg von seinen Vorstellungen, hin zum Nächsten, weiter zum Fernsten und in die Einheit mit Gott...

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #10

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also ich persönlich verzichte sehr gerne auf all meine Vorstellungen von Gott, ich lass sie gerne alle hinter mir. Alle Gleichnisse, Bilder, Gedanken, all die Erkenntnisse nach rund 25Jahren Glaubensleben, wenn wir Gläubigen nur endlich miteinander in Frieden leben könnten!
    Das ist ja gleich noch schwieriger im Sinne von Gleichgesinnte zu finden als der Gedanke einer Reformation :-)

    Nee @Provisorium ... ich sehe es da etwas anders dann schon: Die Gesellschaft ist in einen "Fegefeuerzustand"... und es bedarf Menschen die versuchen das zu aendern, in dem sie zumindest ihre Gedanken dazu zur Diskussion stellen.

    Wobei Dein Vorschlag "alle Vorstellungen fallen zu lassen und sich zu umarmen" letztendlich auch dazu zaehlt :-)

    Die Kritik an der "Materialismus-Ideologie" finde ich zB Notwendig... gerade weil dieser so weit verbreitet ist.

    Nichts gegen Physik... ich seh es uebrigens genauso wie Du @Provisorium dass Geist und das Physikalische Schichtenfoermig in einander uebergehen bzw. auch verwoben sind... es also keinen Grund gibt das Physikalische zu "verdammen" oder es als unvereinbar mit "dem Geist[igen]" zu betrachten... vor allem da ja das Physikalische erst durch den Geist seinen Bestand hat.

    Nur "haengen" bleiben sollte man halt am Physikalischen nicht. Und das Phyiskalische auch nicht "zum physikalischen Gott" erklaeren aus welchen dann alles Leben entspringe...

    So stellt es der Materialismus aber dar: Lebendiges Bewustsein (also das, was "denken" kann) und "Lebendigkeit" entspringe angeblich rein aufgrund "physikalischen Gruenden", sei zB eine reine "biochemische Angelegenheit im Gehirn"... "das Leben" hat seinen Ursprung und Ende in der Materie und sonst nirgends weils anderes ja gar nicht gibt und Humbug ist ... und all dies.

    Die klaun uns sozusagen Gott :-) :-) ... Nee Spass... aber was der Materialumus tut, ist:

    Er ist Verantwortlich fuer die Ent-Spiritualisierung der Gesellschaft. Er ist Verantwortlich dafuer dass es bis "zum Atom" aber nicht weiter "gehen darf"... fuer eine "hardcore-technokratisierte Gesellschaft"... und vieles mehr in diese Richtung... Nix gegen Physik und Technik ich lieb sie ja selbst... aber es gibt noch mehr als das...

    Und diesen Umstand einer Ent-spirituallisierten Gesellschaft siehst ja auch Du als (Zitat) "ernsthaftes Problem" an.

    All diese Kritik ist also (imho) notwendig sie zumindest auszusprechen weil bei den einen oder anderen der "an der Schwelle" steht das auch langsam zu begreifen dass es nicht nur "Materie und Physik" geben kann... diesen hilft das fuer weitere Gedankengaenge.

    Man muss/darf sich nicht bekriegen deshalb da stimme ich Dir zu 100% zu. Man muss/darf den anderen deshalb nicht "nicht-moegen" auch da stimme ich Dir zu 100% zu.

    Aber sagen darf und imho auch "muss" man es :-)

    Das gleiche vom Prinzip her auch im religioesen Bereich...

    Nee ich bin also der Ansicht: Wer was zu "meckern" hat, der sollte es imho auch tun. Sofern das meckern berechtigt ist und sofern natuerlich nicht nur alles aus meckern besteht und natuerlch auch sofern man den anderen auch nicht mit dem Hammer drauf schlaegt... ganz wichtig... weil das kann ausarten bis zum Religionskrieg... bis zum Dschihat... siehe zB rkk und luther damals...


    Es gibt naemlich auch einen (ich nenne es mal) "gefaehrlichen Glauben im Schafspelz..."
    Fuer mich persoenlich ist das, nebst Gesellschaftlichen und der persoenlichen spirituellen Entwicklung, ein Mit-Hauptgrund... diesem entgegenzutreten.

    Dieser ist zB in der Lage Familien samt ihren Kindern zu zerstoeren und von aussen kriegt es zwengs "fromm-religioesen Schafspelz" kaum einer mit.

    Dem muss ebenfalls entgegengetreten werden indem man, zum Beispiel, ihre fundamentalistischen Dogmen, die dazu benuetzt werden, "oeffentich ent-authorisiert" samt detailierter Begruendung weil das wiederum mehr Bewusstsein diesbzgl. schafft damit es zu sowas erst gar nicht mehr kommt... und wenn es nur ein paar Tropfen sind die man dazu beitraegt...


    Also insgesamt seh ich schon einige Gruende bzgl. der Notwendigkeit "der Reformation"... man kann die Dinge nicht einfach "fallen lassen" und alles waere dann gut.... das ist nicht ganz so einfach wie es sich vieleicht anhoert. Meiner Ansicht nach zumindest.
    Geändert von net.krel (10.08.2015 um 02:22 Uhr)


 

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