Ich seh das zwar so... aber auch theologisch sagt es eben auch das behandelte Gleichnis.
Und Du hattest dann die bezeugende Stelle im Gleichnis "neutralisiert"... weil es eben in Deine Ansicht, dass die Kreuzigung von Anfang an "Gottes Plan" war, widerspricht.
Also so seh ich die Angelegenheit zumindest.
Deine Kritik: "da wird aussortiert und umgedeutet, was nicht hineinpasst." trifft Dich in diesen Fall doch selbst, oder? Weil es warst Du der die entsprechende Stelle doch umgedeutet hast.
Nein... das stimmt so nicht. Sondern:
"Grundlage und Ziel [des christlichen Glaubens] "soll" doch an erster Stelle die direkte Verbindung und Fuehrung zu/von Gott sein"
So wuerd ich das gern korrigieren. Ich hab nie behauptet dass "die Grundlage eine nach eigenen Denkmodellen gelesene Bibel" sein soll"...
Ich stimme Dir zwar zu, dass dies zwangslaeufig der Fall ist... eben dass jeder [aber auch Du] die Bibel nach seinen "bestehenden Denkstrukturen" zwangslauefig ja interpretiert... und dass deshalb unterschiedliche Ergebisse eben auch dabei raus kommen.
Man Gewichtet hier mehr, dort weniger, dort nimmt man die Dinge woertlicher, dort nicht und das natuerlich in diese Richtung immer gehend, so dass es dem "predefinierten Glauben" natuerlich moeglichst nahe kommt.
Treffendes Beispiel war ja bei Dir das mit dem Gleichnis... und ich schliess mich da uebrigens auch nicht aus. [aber Dich halt auch nicht :-)]
Aber das alles ist Theologie wo hauptsaechlich der Verstand und eben auch das "innere Denkmuster" eine Rolle spielt...
Das aber soll alles sicherlich nicht die Grundlage sein... ich sehe das sogar manchmal auch nur als Spielerei...
Grundlage "soll" sein (und da waren wir uns auch einig) ... Ziel soll doch "bei all dem" sein... zu Gott ein inneres und persoenliches Verhaeltnis zu haben... sich duch IHN fuehren lassen... inspirieren lassen...
Theologie und die Streitigkeiten darum... dies es schon immer gab und immer geben wird... das ist [imho] wirklich zweitrangig.
Also mich so bitte verstehen.
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