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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Also dann wäre praktisch die Entstehung des Christentum nur ein Missverständnis
    Die "traditionellen Mainstream-Christentume"... ja... die betrachte ich, gelinde gesagt, als "Missverstaendnisse".

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    und eigentlich könnten wir auch beim Judentum bleiben und eben nur die Missstände weg reformieren, die Jesus damals angeprangert hat ;-).
    Quasi so wie es die "messianischen Juden" tun.

    Aber das war es ja auch was Jesus und seine Anhaenger taten.
    Sie betrachteten sich nicht als Gruender einer neuen Religion namens "Christentum"... all das formte sich erst Jahrhunderte spaeter nach ihnen.

    Sie betrachteten sich als diejenigen, die ihren Propheten folgten und Jesus war der [vorausgesagte] Gesalbte Gottes.

    Und die damalige Oberpriesterschaft betrachteten sie als "Anti-Christen"... als die komplett falschen Leute die ihren juedischen Glauben nicht vertreteten.

    Letztendlich betrachteten sie sich [im religioesen Sinn] als die "echten Juden". Mit einer falschen schwarzen Priesterschaft halt leider "nur"... von denen sie erbittert verfolgt wurden auch noch.

    So verstehe ich zumindest die Ueberlieferungen.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Also, so wie deine Argumente bei mir ankommen, bleibt für einen speziell christlichen Glauben eigentlich gar keine Daseinsberechtigung mehr übrig.
    Sofern Du die von mir stehts kritisierten "traditionellen Mainstream-Christentume" oder aber auch die "Fundi-Sektenhaft-Aehnlichen-Christentume" meinst... ja... von denen bleibt bzgl. mein Verstaendnis der Lehren Jesus nicht viel uebrig.

    Genauso wenig in etwa, wie Jesus vom damaligen "infiltrierten Judentum" uebrig gelassen hatte in seinen Lehren.

    Sie betrachteten ihn als "totalen False-Prediger"... und er sie.

    Die Ansichten waren eben so dermassen gross unterschiedlich...

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Und die Reform soll dann eigentlich auch nicht reformieren, sondern eher das spezifisch Christliche, das nur aus Missverständnissen der ursprünglichen Lehre Jesu hervorgegangen ist, soll eigentlich abgeschafft werden und an dessen Stelle buddhistisches Gedankengut gesetzt, das in christlicher Terminologie ausformuliert wird und in den Evangelien an Aussagen Jesu festgemacht, die eigentlich genau das meinen, was Buddha auch gesagt hat?
    Ich wuerd den Budhismus da sogar gar nicht unbedingt erwaehnen muessen.

    Karma und Reinkarnation sind ja keine Buddhistisch-Exklusive Lehren.

    Ich wuerd es also etwas anders Formulieren.

    "Die Reform soll da weitermachen wo es nach ein paar Jahren nach Jesus Tod angefangen hat aufzuhoeren."


    Das bedeutet auf jedenfall sich von all dem "verkrusteten" zu loesen.

    Und aber es bedeutet vor allem auch, zu lernen, wie man zu inneren und persoenlichen Kontakt und Fuehrung zu Gott.

    Weil dann braucht es einfach keine "geformte Religion" mehr.

    Gott selbst ist der beste Lotze zu sich. Also ist der innere Kontakt und die innere Fuehrung zu Gott eigentlich das A und O.

    Das muss vor allem [wieder] an die oberste Stelle in meinen Augen bzgl. "der Reform".

    Das muss wieder gelehrt und zuvor natuerlich gelernt werden.

    Im vor allem Johannesevnaglium war es das, was Jesus seinen Juengern kurz vor seinen Tod doch sagte.

    Frei interpretiert und zitiert: "Lebt ein Leben in Liebe und Frieden, strebt danach und das soll euere Gebot/Gesetz sein, also nach meinen Geboten, und Gott wird in euch Wohnung nehmen, sich euch offenbaren, und euch an alles Erinnern was ich euch lehrte"...

    Und aber auch: "Noch mehr habe ich euch zu sagen aber ihr koennt es jetzt noch nicht tragen. Aber der Geist Gottes wird euch alles weitere lehren zu seiner Zeit"...

    Wohl gemerkt: Das war jetzt nach meinen Verstaendnis frei interpertiert und nicht Buchstaebgetreu aus den Johannes Evangelium was Jesus seinen Juengern eben kurz vor seinem Tod als "Vermachtniss des heiligen Geistes" noch sagte.

    Das geht also so ganz in meine Richtung find ich :-)

    Die Christentume von heute betrachte ich vorwiegend als "Ritual und Traditions Religionen"... zu grossen Teilen einfach eingeschalfen nach "Plan A". Nicht alle natuerlich... aber der Grossteil...
    Geändert von net.krel (03.08.2015 um 18:12 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ich wuerd es also etwas anders Formulieren.

    "Die Reform soll da weitermachen wo es nach ein paar Jahren nach Jesus Tod angefangen hat aufzuhoeren."


    Das bedeutet auf jedenfall sich von all dem "verkrusteten" zu loesen.

    Und aber es bedeutet vor allem auch, zu lernen, wie man zu inneren und persoenlichen Kontakt und Fuehrung zu Gott.

    Weil dann braucht es einfach keine "geformte Religion" mehr.
    Ja, so weit kann ich das Anliegen gut verstehen und nachvollziehen.
    Nur verstehe ich nicht, warum es dafür nötig sein soll, der bisherigen geformten Religion durch eine Reform eine neue Form aufzudrücken.

    Denn das:

    Gott selbst ist der beste Lotze zu sich. Also ist der innere Kontakt und die innere Fuehrung zu Gott eigentlich das A und O.

    Das muss vor allem [wieder] an die oberste Stelle in meinen Augen bzgl. "der Reform".

    Das muss wieder gelehrt und zuvor natuerlich gelernt werden.

    Im vor allem Johannesevnaglium war es das, was Jesus seinen Juengern kurz vor seinen Tod doch sagte.

    Frei interpretiert und zitiert: "Lebt ein Leben in Liebe und Frieden, strebt danach und das soll euere Gebot/Gesetz sein, also nach meinen Geboten, und Gott wird in euch Wohnung nehmen, sich euch offenbaren, und euch an alles Erinnern was ich euch lehrte"...

    Und aber auch: "Noch mehr habe ich euch zu sagen aber ihr koennt es jetzt noch nicht tragen. Aber der Geist Gottes wird euch alles weitere lehren zu seiner Zeit"...

    Wohl gemerkt: Das war jetzt nach meinen Verstaendnis frei interpertiert und nicht Buchstaebgetreu aus den Johannes Evangelium was Jesus seinen Juengern eben kurz vor seinem Tod als "Vermachtniss des heiligen Geistes" noch sagte.
    geht doch alles problemlos innerhalb der jetztigen Form - wenn du nicht gerade unbedingt in einer engen 'fundamentalistischen' Freikirche Mitglied sein willst.

    Und eine Kirchenmitgliedschaft wäre doch dafür eigentlich überhaupt nicht nötig, allenfalls ein fruchtbarer Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten wäre von Nutzen, um gegenseitig Anregungen und Gedankenanstösse zu geben - und das geht doch zB übers Internet.

    Ich wollte dir eigentlich auch nur rückmelden, wie radikal deine Reformideen ankommen bei jemandem, der gut mit der üblichen Interpretation des NT klar kommt und keinen Bedarf sieht, das irgendwie umzuformulieren.
    Und dass es nicht verwunderlich ist, wenn andere 'Mainstream-Christen' da nicht besonders reformfreudig drauf eingehen.
    Weil das eben nicht nur damit zu tun hat, dass der Bibelfundamentalismus so verknöchert ist.
    Wer lässt sich schon gerne abschaffen und ersetzen?

  3. #3
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    Lieber NetKrel,

    vorweg entschuldige, wenn dir der Ausdruck des „emotionalen Ausbruchs“ zu extrem formuliert war. Ich hatte beim Schreiben immer noch das innerliche Schmunzeln, weil ich deine Formullierung vom „Gefühlsmenschen“ der in „Schlammschlachten mit Dreck um sich wirft“ so erfrischend fand. Es lag mir aber fern dich als Mensch darzustellen, der die Kontrolle verliert und zu toben beginnt. Tatsächlich meinte ich eher das, was du mit „emotional reagieren“ treffender umschrieben hast.

    Dann muss ich dir in einem weiteren Punkt recht geben – mir ist die Bemerkung von Sarandon durchaus nicht entgangen. Und ich habe erst überlegt, ob ich dazu etwas schreiben soll. Aber ich habe es dann gelassen, denn die Administration hatte bereits Stellung dazu bezogen und dich damit in Schutz genommen, womit die Sache eigentlich vom Tisch sein sollte. Das nun noch einmal aufzukochen erschien mir wenig produktiv. Aber wenn du es ansprichst – ja, ich fand diese Bemerkung unangebracht. Sicherlich, deine Ansichten können durchaus polarisieren. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie vielen Christen ein Dorn im Auge sind. Aber sich mit unbequemen Ansichten auseinanderzusetzen sollte nun einmal auch ohne Beleidigungen möglich sein. Und leider war es nicht die erste unfreundliche Bemerkung zu deiner Person. Wie ich dazu stehe weißt du aber auch.^^

    Was deine Ausführungen zu Origenes betrifft, ich will nicht ausschließen, dass meine Informationen unvollständig sind. Ich hatte es im Kopf, dass seine Stellung zur Reinkarnation nach wie vor sehr umstritten ist. Deshalb danke ich dir für den Link - ich werde ihn mir mal in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen und dann ggf. später noch einmal darauf zurück kommen. Was nun deine Ausführungen zur Kanonisierung der Schrift und der Verfolgung anderer christlicher Ansichten durch die Kirche betrifft, da würde ich dir im Großen und Ganzen nicht widersprechen. Dieser Teil der Geschichte ist mit sehr viel Blut geschrieben worden. Als ich in jungen Jugendjahren erstmals Carcassonne und Béziers besuchte, wurde in diesem Zusammenhang ein Kommentar erwähnt, dass Arnold Amalrich, dem päpstlichen Legaten während der Albigenserkreuzzüge, zugesprochen wurde. Auf die Frage, wie man die guten Katholiken von den bösen Ketzern unterscheiden sollte, soll er gesagt haben „Tötet sie. Gott wird die seinen erkennen.“ Ob er dies nun tatsächlich gesagt hatte oder nicht, es hat mich vor dem Hintergrund der Brutalität, mit der damals gegen Abweichler vorgegangen wurde, sehr nachdenklich gemacht.
    Hoffen wir, dass es keine derartige „Reformen“ mehr gibt.
    Alles Gute
    Herzlichst Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.


 

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