Hallo Digido
Es ging mir auch nicht darum, irgedwelche '-logen' zu verunglimpfen, nur darum, darauf hin zu weisen, dass es sehr unterschiedliche Einschätzungen darüber gibt, ob ein Phänomen 'wissenschaftlich bewiesen' ist oder nicht - je nach Überzeugung desjenigen, der vorher schon fest daran geglaubt hat oder auch nicht.
Dann muss man doch eigentlich dieses Gedankengut auch nicht für alle zum verbindlichen Glaubenssatz erklären und kann es in jedermanns Ermessen stellen, wie er damit umgeht - oder nicht?Zitat von Digido
Was Verfälschungen durch Kirchentradition betrifft, halte ich es für das Beste und Wichtigste, sich selbst ausgiebig mit der Bibel zu beschäftigen und sich daran zu orientieren.aber auf alle Fälle an der Lehre der Kirche(n).
Ich übernehme auch längst nicht alles unkritisch, was mir ein ausgebildeter Theologe sagt, nur weil er es studiert hat und im Auftrag der Kirche lehrt.
Ja, dass Glaube ohne Werk tot ist, das ist reine biblische Botschaft:Ja, und dann wird man eben nicht frei vom Leiden, wenn man lediglich "glaubt", sondern nur, wenn dieser Glaube zu einem anderen Handeln führt.
Jak 2, 14 Was hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen?15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung
16 und jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat - was könnte ihnen das helfen?
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern.
Was die Verbindung von Karma und Leiden und die Befreiung daraus angeht, so ist das im NT schon differenzierter dargestellt - nicht einfach nur: glaube und dann bist du frei.
Statt von Karma als einem Kausalitätsprinzip wird hier von einer Art Abhängigkeitsspirale gesprochen, so zB im Römerbrief:
Röm 6, 16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?
Mt 6,24 Niemand kann zwei Herrendienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Das, was der Mensch sich wählt and die Spitze seines Denk- und Wertesystems, dem ordnet er alles andere unter und die 'Herrschaft' dieses Herrn verselbständigt sich immer mehr.
So wie eine Lüge immer mehr Unwahrheiten nach sich zieht, damit die ursprüngliche Lüge nicht auffliegt. Und mit jeder weitern Unwahrheit geht sie leichter von den Lippen und die Hemmschwelle wird immer niedriger.
Und es wird immer schwieriger, aus dieser Sache wieder heraus zu kommen.
Oder man denke nur mal an die Verstrickungen, die immer in den Fernsehkrimis dargestellt werden ... da rastet einer aus im Zorn oder tötet aus Fahrlässigkeit jemanden .... dann kommt ihm jemand anderer drauf - der muss dann auch beseitigt werden, um eine Entdeckung zu vermeiden usw.....
So ist es schliesslich die Sünde, die diejenigen beherrscht, die damit umgehen, sie werden ihr immer mehr ausgeliefert, obwohl sie sich der Illusion hingeben, sie würden sich nur ihrer bedienen und hätten alles in der Hand.
Und von dieser Herrschaft wird der Mensch befreit durch den Glauben. Nicht zu einer Souveränität und Freiheit, quasi im luftleeren Raum, sondern im 'Reich Gottes', unter seiner Herrschaft.
Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschenimLeben durch den Einen, Jesus Christus.
Weil der Mensch unter die Sünde verkauft (Röm 7, 14 ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.) allein machtlos ist, ihr etwas entgegen zu setzen.
Lesezeichen