Man sieht anhand unseren jeweiligen "Jesusbildern" wie unterschiedlich diese doch sein koennen, trotz gleicher Bibel.
Oder auch die unterschiedlichen Schluesse und Bibelinterpretatinen die entstehen... denn ich kann beim besten Willen keine Aufforderung zum Bibelfundamentlismus in Joh 14,21 entdecken.
Zudem die Bibel, so wie wir sie heute samt NT vorliegen haben, zum Zeitpunkt des Gesagten in besagter Johannesstelle eh noch gar nicht existierte.
Absolut nichts gegen Joh 14,21 ... aber mit "Pro-Bibelfundamentalismus" hat diese Stelle einfach nichts zu tun.
Der Mainstream-Islam hat die gleichen Strukturen wie das Mainsream-Christentum
Nein auch das nicht. Sondern einfach reine neutrale Beobachtung.
zB verteidigt ein Koranfundamentalistischer Moslem den Koran mit den exakt gleichen Argumenten wie ein Bibelfundamentalistischer Christ die Bibel. Das liese sich 1:1 austauschen untereinander... Nur eins von vielen Beispielen.
Bin mir sicher dass wir unter "Wiedergeboren sein" auch so ziemlich Gegensaetzliche Ansichten haben... waere dann ein anderes [grosses] Thema.
Um Paulus Rat befolgen zu koennen muss man einfach nur einen gesunden Menschenverstand und das Herz am rechten Fleck haben.
Und falls dann immer noch Unsicherheit bestehen sollte bei der "Selektion", dann zu Gott um Inspiration beten.
Wie gesagt... eine kanonisierte Bibel inkl. NT, gabs zum damaligen Zeitunkt noch gar nicht... die kam erst spaeter.
Ohh... es ist immherin die "kirchliche Tradition" die verantwortlich ist fuer den Bibelfundamentalismus... ihr Erfinder und Erhalter sozusagen. Die Bibel selbst (zumindest nach meiner Leseart) enthaelt den Bibelfundamentalismus gar nicht. Man dichtet es ihr in meinen Augen (wie Du) lediglich an, dass sie sich quasi selbst besser gesagt die Autoren der Bibel als einzig gueltige irrtumslose Schrift darstellen wuerde...
... und ignoriert dabei natuerlich staendig (tyischer Fehler der Bibelfundamentlisten) dass diese zum Zeitpunkt der Verfassung der Texte noch gar nicht als zusammengestellter Kanon ueberhaupt existierte... ein ganz tyischer (und ebenso falscher) Zirkelschluss der da oft gemacht wird.
Religion falsch betrachtet sicherlich.
Es kommt echt immer auf die Betrachtungsweise der Dinge an.
Persoenlich betrachte ich Religion potentiell durchaus als nuetzliches spirituelles Werkzeug sofern man sie nicht zum Fundamentalismus Mutieren laesst.
Gleichzeitig kann sie Kriegsgrund sein... dann weis man zumindest als Aussenstehender dass Religion in solchen Faellen schwerstens Missbraucht oder Missverstanden wurde.
Ein paar Ruhetage sind da aber schon auch noch erlaubt :-)
Aber ich stimmt dem, aber natuerlich etwas abgemildert und auf die Realtiaet bezogen, schon zu.
Das Wort Gottes, an oberster Stelle im Leben stehend, ist nur erstrebenswert... mehr als alles andere.
(Wohl gemerkt aber dass hier ich unter dem "Wort Gottes" wirklich auch das verstehe was es dem Sinn nach auch bedeutet)
In diese Falle tappen wirklich viele. Das seh ich aus meinen Standpunkt eben auch so... gerade "Buchreligionen" die sich ihre Schriften zusammenstellten und diese dann als das unfehlbare einzig gueltig und wahre "Wort Gottes" dann bezeichnen und darueber hinaus nichts anderes zulassen... natuerlich nebst ihren meist ja auch dann ebenso kleinkarierten Interpretationen dergleichen.
Selbst wenn Gott direkt zu ihnen spraeche wuerden sie nicht von ihrem Schrift-Fundamentalismus abweichen... bestes Beispiel ist ja das Auftreten Jesus unter der damaligen Schriftfundamentalistischen antiken Priesterschaft...
Richtig. Kreuzigungen nicht zu vergessen... siehe Jesus Ermordung. Die Kreuzigung wurde ja eingefaedelt von genau eben diesen, die die Stimme Gottes durch Jesus nicht nur nicht erkannten sondern sie sogar als Gott-entgegensgesetzt in ihrer Verblendung hielten.... all das gibt es bis zum heutigen Tag... leider.
Die Bibel selbst tut nichts und kann auch gar nichts tun. Sie ist schlichtweg ein Buch mit bestimmten Inhalten... Ueberlieferungen... all dies.
Es kommt einzig und allein darauf an, wie man sie interpretiert, und was man dabei priorisiert, wie man die Dinge versteht und welchen Stellenwert man all dem geschrieben gibt.
Und zu den Greueltaten: Die mosaischen Gesetze enthalten nunmal Anweisungen die wir heute Greueltaten nennen. Und in meinen Augen waren das auch damals Greueltaten.... die Steinigungsanordnungen bei Jugendlichen die "nicht gehorchen" zb. Ehebrecher toeten lassen... von den Anordngung Moses (wenns denn auch seine waren) die Kinder eines ganzen Volkes umzubringen...
Und da sag ich jetzt mal: Als damaliger AT-Schriftfundamentalist haette man ja dem allem nur zustimmen muessen weil es ja angeblich "unfehlbares Wort Gottes" war. Oder siehst du das etwa anders?
Jesus und seine Juenger liesen von den mosaischen Gesetzen praktisch kaum was uebrig.... nur die guten Dinge.
Und was hat die damalige Schriftfundamentalistische Priesterschaft mit ihnen dann gemacht? Richtig: Ermordet.
Jesus kann gar kein Schriftfundamentalist gewesen sein wie es Du meinst weil sonst haetten wir laut NT noch all die mosaischen Gesetze zu beachten. Aber diese sind bis auf ein paar wenige faktisch abgeschaft worden und zwar von Jesus und seinen ersten Anhangern.
Ein damaliger (AT) Schriftfundamentalist haette dem nie zustimmen koennen weil er sonst gar kein Schriftfundamentalist mehr dann gewesen waere.
Er haette gesagt: "Was? Du willst Moses Gesetze untergraben und zusammen fassen nur auf Naechstenliebe und die "goldene Regel"? Ja dann bist du ja jemand der unsere hoch heiligen Gesetze neutralisierst.... Du Gesetzesbrechere Du!!! Denn so und so steht es doch geschrieben in den Mosesbuechern"
Und genau das war ja auch stetiger Vorwurf von den damaligen Schriftfundametnalisten an Jesus und seine Juenger... dass sie Gesetzesbrecher seien.
Doch doch... das tu ich schon auch keine Sorge. Siehe meine Kirchenkritik.
Aber ich mach zzgl. zu dem vor allem eins: Naemlich die (wichtige) Unterscheidung treffen zwischen "lebendigen Wort Gottes" und der Bibel denn beides ist nicht das gleiche. Die Bibel enthaelt zwar auch in meinen Augen, fragemtnal, gueltiges Wort Gottes aber, wenn man so will, "versteinert"... eben weil aufgeschrieben und somit "festgesetzt".
Unter "lebendigen Wort Gottes" versteh ich aber einfach etwas anderes als "festgesetztes statisches Schriftwort Gottes".
Man wirft mir hier zwar stehts die "Entheiligung" des "Wortes Gottes" vor (gemeint ist natuerlich in Wahrheit die Entheilung der Bibel) aber das stimmt schlichtweg nicht sondern, in meinen Augen, ist sogar das Gegenteil der Fall.
Wenn naemlich von mir jemand eine Tonbandaufnahme machen wuerde, wo ich mich vor Zig-1000 Jahren zu damaligen Kultur und Zeitumstaendene auesserte... und diese Tonabandaufnahme dann, abertausende Jahre danach, als das "lebendige einzige irrtumslose Wort Gottes" bezeichnet... es als absolutes (und einziges) Synonym betrachtet von meinem "Kommunikativen Selbst" ... dann wuerde ich mir da eigenetlich untergraben vor kommen.
Dann wuerde ich sagen: "Jungs jetzt hoert mal zu. Ich hab nie zum reden zu euch aufgehoert und tus auch heute noch. Hoert echt mal auf die Sachen von vor 2000-3500 Jahren auf die heutige Zeit staendig zu uebertragen und hoert mir mal lieber zu was ich heute zu sagen haette. Dazu muesst ihr aber eure inneren Ohren aufmachen... ".
Als einfache Anaologie... ganz grob gesagt betrrachte ich das also so mit der (antiken) Bibel und dem "lebendigen Wort Gottes"
Glaub mir es ist besser wenn ich das was du da grad schriebst nicht kommentiere...
Und hier zeigst du einmal mehr dass Du eigentlich nicht wirklich die Natur von Intution und Inspiration kennst... sonst wuerdest du schlichtweg nicht das geschrieben haben.
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